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‘Beloved’ Category

  1. Howdie, jeepee das Rodeo in Berlin, Mitte CLOSED

    November 24, 2009 by Christiane

    Frage: was erwartet man, wenn man sagt man geht in’s Rodeo?

    Antwort a) schwitzende Cowboys, Mädels mit Karoblusen und ein paar schnaubende Bullen?

    Antwort b) ein atemberaubenden Kuppelsaal und feinste Küche?

    Natürlich Antwort b. Aber um die Frage eloquent zu beantworten, mussten wir das natürlich erstmal selbst überprüfen.

    Samstag Abend waren wir mit den „Strafi’s“ verabredet. Kurze Übersetzung für nette Freunde, die dem deutschen Strafvollzug nahestehen (nein, nicht als Verbrecher). Nachdem wir sowohl das Türchen der Verheißung endlich öffnen konnten, über den Hinterhof immer dem roten Licht (Torsten – nicht immer ist ein rotes Licht ein Puff) nach tatsächlich nach einigem Irren auch den Eingang gefunden hatten, erstmal staunen. Man erwartet einfach nicht im ersten oder zweiten Stock des alten Postamtes einen unglaublichen Kuppelsaal. Der Raum, schön eingedeckt in schummriges Licht getaucht, steigerte die Erwartungen an einen gelungenen Abend deutlichst.

    Nachdem wir unsere Plätze eingenommen haben, begrüsste uns sogleich auch Chefkoch Tilo Roth herzlichst. Nun, das ist natürlich nicht ganz üblich, aber wir haben gemeinsame Bekannte und wir hatten unseren Besuch bei ihm angekündigt (nur mal so zur Erklärung). Mit viel Leidenschaft schilderte er uns das aktuelle Menü, welches wir geistig schon mal verspeisten. Sicherlich wollte er auch unseren Sabberblick geniessen.

    Kurzum, wir folgten den Empfehlungen und bestellten:

    Ignis: Gebratene Jakobsmuschel und confiertes Wammerl vom Saalower Kräuterschwein an Steckrüben und Weißkrautrohkost 12,00 Euro Brandenburger Hirschkalbsrücken auf geschmortem Spitzkohl, Quittenmarmelade, Nußkartoffelnudeln und Schattenmorellenjus 27,00 Euro und eine Nougatlasagne an glasierter Mandarine für 8,50 Euro für Torsten (er nahm als Dessert allerdings die Rohmilchkäsevariationen) und mich. Claudia entschied sich für Pochierte Fine de Claire Auster in Gurkengelee, Rote Bete und in Zitronenöl, marinierte Sardinen auf Erbspüree für 13,00 Euro, danach Semmelknödel mit Gorgonzola mit irgendwas und Thomas bestellte das komplette Menü
    Aqua:Pochierte Fine de Claire Auster in Gurkengelee, Rote Bete und in Zitronenöl, marinierte Sardinen auf Erbspüree, 13,00 Euro und Fischerstulle aus hausbackener Focaccia, Kabeljaufilet mit Oliven und Tomaten, gerösteter Cime de rape für 21,00 Euro, als Dessert Karamelisierte Limonentarte und Mirabellenchutney 8,00 Euro, als Menü 32,00 Euro.

    Dazu wurde ein hervorragender Riesling von Robert Weil gewählt.

    Um es kurz zu machen: Wolfram Siebeck war vor kurzem da und bemängelte, es würde ein wenig Salz fehlen. Dem müssen wir alle 4 mit aller Deutlichkeit widersprechen. Im Gegenteil, ich fande den Hirschen sogar sehr kräftig abgeschmeckt, genauso die Semmel-Gorgonzolaknödel. Nun, im Alter lässt ja gerne ein bischen der Geschmackssinn nach (zumindest war das unsere Erklärung für diese Kritik).

    Ich war unglaublich happy mit meinem Essen. Wunderbare Jacobsmuschel, das Wammerl sehr lecker würzig, perfekt gebratener Hirsch, leckere Sauce mit Sauerkirschen, eine luftige Nougatlasagne, yummi. Thomas war sowohl mit Vor- als auch Nachspeise höchst zufrieden. Allein beim Fisch, da hätte er sich noch ein bischen mehr Pep gewünscht. Alle Gerichte waren wunderbar angerichtet, der Service freundlich und zuvorkommend. Alles wunderbar. Besonders klasse fand ich auch den Gruß aus der Küche. Leider kann ich nicht ganz genau sagen was es war. Also ich tippe auf ein ausgezeichnetes, sehr feines Kürbis-Kartoffelsüppchen mit einem Schaum aus was auch immer, im Glas. Das Brot, welches auch ohne nachzufragen nachgereicht wurde war shr, sehr, sehr gut. Da würde manchem versierten Bächermeister das Mehl aus der Hand rutschen, so gut. Dazu sowas wie ein Avocadobütterchen. Klasse.

    @Tilo: wenn Du das liest, bitte korrigiere mich und ich hätte unheimlich gerne das Rezept für das Süppchen 🙂 und für das Brot und für…..

    Nachtrag von Tilo: Es war ein Kürbissüppchen mit einem Kartoffelschaum, verfeinert mit Kürbiskernöl

    Ich kann das Rodeo in der Tat nur empfehlen. Klar, ist kein preiswerter Abend und man muss schon ein bischen tiefer in’s Brieftäschle greifen, aber ab und an, darf es echt was besonderes sein. Und das ist es, ja, also auf jeden Fall, Mensch und der Saal ist Hammer und es gibt ne Raucherlounge uns überhaupt.

    Leider sind die Fotos der Speisen nichts geworden, da es einfach zu dunkel war..schade, schade

    Also hingehen…mehr unter

    http://www.rodeo-berlin.de/Home.html

     

     


  2. Chai Yo leckeres Thai essen am Lausitzer-Platz – CLOSED

    August 27, 2009 by Christiane

    Ich glaube, wir waren zu lange nicht mehr in Asien (na ja immerhin liegt Malaysia schon ein halbes Jahr zurück). Derzeit habe ich einen echte Jeeper auf Sushi, Currys, Dim Sum, irgendein Entchen kross gebraten oder Reisnudeln mit irgendwas erdnussigem. Gott sei Dank geht es Thomas nicht viel anders. Nachdem ich es doof gefunden hätte schon wieder zu Chan Market Food oder ins Cuno zu gehen, nahm Thomas meinen Vorschlag für das Chai Yo an. Nach einem kurzen blättern in der umfangreichen Karte entschieden wir uns für Reisbandnudeln (siehe oben :-)) mit erdnussigem Gekrösel, Hühnchen, Tofu und Sojasprossen.

    Gewählt hatte ich dieses Gericht – weil a) es stand auf der Karte es sei das beliebteste Gericht dieses Jahr (na die werden ja wissen was sie tun) und b) ich konnte das mit dem im Chan vergleichen. Ergebnis: zu recht beliebt und etwas anderes als im Chan, aber saulecker. Mit 6,90 auch noch ein prima Preis.

    Thomas (und wieder siehe oben) musste sich ein Knusperentchen mit gelbem Curry gönnen. Auch hier zu Recht. Entchen knusprig und zart (oder ist das ein Paradoxum?), Reis sehr gut, super Soße. 9,90€ auch ok. Reis gibts auch noch nach – wer will.

    Die Bedienung ist ausgesprochen nett. Die Außenmöbelierung mit den Plastikstühlen erinnert einen in der tat an Thailand oder andere süd-ost-asiatische Länder. Also ein bischen Urlaubsfeeling. Der Chef (Deutscher) fragte nach was wir gegessen haben und ob wir zufrieden waren. Freundlicherweise bestätigte er mir dann auch noch, dass ich das beliebteste Essen gegessen habe :-). Und sehr nett fand ich auch die Frage ob das Preis-Leistungsverhältnis angemessen sei.. WAR ES..

    Und wo ich das jetzt so schreibe…hätte ich tierisch Lust auf ein schönes Curry mit frischem Fisch im Chai Yo.

    Adresse:  Skalitzer Straße 95, Kreuzberg Lausitzer Platz. Aussen viele Plätze, innen weniger also im Winter vielleicht doch reservieren.

    Ach noch ne Anmerkung…vor 18:00 gibt’s dann wohl noch tolle Kaffeespezialitäten..


  3. Schnitzeltriologie Teil III im No Kangeroo – CLOSED –

    Juni 22, 2009 by Christiane

    erfolgte im No Kangeroo. Dazu gibt es ja bereits einen Eintrag.
    Wir bestellten sowohl Schwein- als auch Kalb. Die Damen in preiswert – die Herren mussten natürlich die Luxusversion haben. Schon klar.
    Beide Varianten sind in etwa gleich groß und geschmacklich konnte ich jetzt auch keinen großen Unterschied feststellen. Soviel zu meinem Gourmetgeschmack. Preislich isses halt ein Unterschied. Schweineschnitzel, sehr zart, perfekte Panade für schmale 7,50 mit dem Kartoffelsalat. Kalb das gleiche eben nicht in grün – sondern in Kalb um die 11,50 oder 13,00. Bei beiden Schnitzelarten gibt’s auch Preiselbeeren dazu.
    Der Kartoffelsalat einen Hauch zu sauer. Schmeckte aber wie bei Mutti. Daher fein.

    Impressionen zu Schnitzel und Leberkäs…

    Leberkäs


  4. Zu Dir oder zu Mir…Teil 2 der Schnitzeltriologie CLOSED

    Mai 27, 2009 by Christiane

    also wir waren im „MIR“. Zu finden in der Görlitzer Straße – natürlich in Kreuzberg. Wo sonst. Am Tag zuvor hatte ich ein Geschäftsessen bei Fridas Schwester und weinte mich ja bereits im Blog aus, wie traurig mich der Kartoffelsalat gemacht hat. Aber neuer Abend, neues Glück.
    Es gab Schnitzel Wiener Art mit Schweinerückensteaks. Prima. Dazu lauwarmen Kartoffelsalat mit Salatgurke. Interessant mit einer kräftigen Note von Senf am Dressing. Für einen schwäbischen Kartoffelsalatpuristen ..puhh was für ein Wort.. erstmal gewöhnungsbedürftig – aber sehr lecker. Der weniger verwöhnte Berliner, war auf Anhieb glücklich. Wir alle drei haben Schnitzel bestellt und wir alle waren sehr zufrieden. Top Quote. Ach ja und gut satt!
    Ein Highlight des Abends war dann noch das Tunfischcarpaccio, welches uns Chefkoch als Gruß aus der Küche kredenzte. Ausgezeichnet. Superfein aufgeschnitten, mit einem kleinen Ruccolasallat und einem ganz besonderen Dressing. Mann, wenn ich nicht genau alle Aromaten herausfinden kann, macht mich das ja wahnsinnig. Aber Andreas – der Erlöser – erklärte mir dann: Olivenöl, etwas Chili und Orange. Yummmiiii
    Der Abend endete dann deutlich später als geplant mit einer anregenden Unterhaltung über Kochen, Genuss, Köche, Restaurants und anderen netten Dingen die die Hüften rund machen.

    Zu den Preisen….Schnitzel 9,90€, das Carpaccio !!! 4,10€

    Für die Raucher: Ja, es gibt ein Eckchen wo wir im Mir noch gerngesehen sind. Sogar ein ganz großes Eckchen mit Tischen, Service und Essen.
    http://cafemir.de/html/main.html


  5. No Kangeroo – no Austraila – yes Austria -CLOSED-

    Mai 17, 2009 by Christiane

    dieser Titel muss natürlich kurz erklärt werden. Der Besitzer aus Austria war in Amiland und wurde immer in den gleichen Herkunftspott mit Mel Gibson, Simon Baker und der Kidmann gesteckt. Er versuchte dann mit seinem I bin koin Australier zu kontern. Aber das verstanden die Amis nicht (wenn wunderts) – daher sagte er nur noch resignierend. I bin no kangerooo

    18 Tonnen österreichisches Holz wurden in dieser kleinen österreichischen Enklave mitten in Berlin Kreuzberg verbraten. Kleine Gondeln im Winte vor dem Lokalr lassen in einem das Gefühl aufkommen in der Tat im Össiland zu sein. Drin: gemütliche Berghütten, perfekt eingerichtet. So sehr ich mir auch die Mühe gebe, in dieser perfekten Nachahmung einer Berghütten einen Fehler zu entdecken – es gelingt mir nicht.
    An der Bar – kleine Skiliftsitze, im Mittelzimmer alte Ski und eine alte Kochmaschine, im Hinter (oder Vorzimmer) der Speisentresen. Selbst Nägel kann man in einen Stamm reinkloppen. Das Personal – fast alle aus dem salzburgerischen natürlich in Tracht. UND die Toiletten. Die muss man gesehen haben. Man ist wirklich im Wald. Unbedingt anschauen!
    Nun zum kulinarischen Teil: nun ja…sein essen sucht man sich am Tresen aus. Es ist ok..wenn die Schnitzel ganz frisch sind auch richtig gut. Aber wegen dem Essen (Leberkäs, Eitrige – ist ne Wurst – Schnitzel, Bretteljausen, Sachertorten usw.) alles ok – aber kein Superniveau- muss man nicht unbedingt hin. Wegen dem Stiegl-Bier dann aber schon und auch wegen der Atmosphäre.
    No Kangeroo Muskauer Straße http://nokangaroo.com/
    I kann nur soga, packs Schatzerl einni und ab zum Sachertortlen oder so…


  6. Zum Allemannen..gell – CLOSED

    Mai 17, 2009 by Christiane

    na sche isses net..aber schmecka duats….
    Die Einrichtung ist sicherlich Geschmackssache – ich will gar nicht damit sagen, dass es hässlich ist – einfach nur nicht mein Geschmack. Die Besitzer Isabel (Schottin) und ihr Mann (Allemanne) haben ein nettes Lokal mit vielen allemannischen Masken (im schwäbischen au Larva gnannt) geschaffen. Die Küche widmet sich ganz und gar meinem lieben Heimatbundelsland Baden Württemberg. Spätzle gibts, Schäufele, Zwiebelkuchen und andere heimatliche Genüsse – wobei ich als echte Schwäbin den Gelbfüsslern ja immer absprechen würde, dass es aus Baden kommt :-)- Natürlich bin auch besonders kritisch. Die besten Spätzle gibt’s ja schließlich bei uns dahoim oder aber beim Stiefmütterchen in Vorarlberg. Weil der Käse machts. Räs muss er sein. Also – sie sind gut, prima, fein. Aber nun mal nicht meine 🙂 Der Wurstsalat und der Zweibelkuchen sind superlecker. Manchmal gibt’s auch schottische Küche. Alle 4 Wochen Sonntags gibt’s auch ein Puppentheater.
    http://zum-alemannen.de/. Im Sommer kann man auch prima draussen sitzen und den Blick auf den schönen grünen Görlitzer Park geniessen (wenn die Rauchschwaden der Griller es zulassen). Alos wer mal wieder richtig schwäbisch essen gehen möchte, ist auf jeden Fall dort gut aufgeoben oder kommt zu uns. Zu finden: Görlitzerstraße Ecke Cuvry.
    Raucherzimmer, hoimeliges Bier und leckern badischen Wein gibt’s auch. Die Preis prima.


  7. Der Floriansgarten – CLOSED

    April 16, 2009 by Christiane

    ach, einer unserer Lieblingsplätze. Genau zwischen Kreuzberg und Schöneberg gelegen (Kreuzbergstraße / Monumentenbrücke) befindet sich ein echt netter Biergarten, in dem noch – wie sich’s gehört – auch Bier getrunken wird. Es gibt doch nix dämlicheres als einen Biergarten, in dem die Leute Latte und anderes verweichlichtes schlürfen und am besten dazu noch psychologische Ratgeber für autoritäre Eltern oder eine Fahradmagazin lesen, oder so.
    Als Süddeutsche muss ich mich jetzt wirklich mal für die echte Biergartenkultur stark machen. Bier, Weizen, das gehört sich so. Dazu g’hört Obazda und a Laugenstangerl oder aber a an‘ Leberkäs. Sushi, Cocktails und Pizza pfui!
    Aber genug gemeckert: Im Floriansgarten gibt es Bier, Wein, Selter, Saft und na ja, Kaffee. Wer’s braucht. Aber auch Weißwürtschle, selbergebackende Laugenstangen und oben erwähntes Biergartenleckerligedöns. Ab und an wird gegrillt. An Ostern gab’s geschenkte Ostereier. Nett.
    Samstags, mit viel Glück, fährt hin und wieder der historische Zug aus dem Technikmuseum in das alte Depot. Thomas bekommt seine Kinderaugen und will auch…
    Die Leute sind super entspannt, keiner grölt und geniessen einfach den Tag, Sonne, Ort…
    Die Preise sind absolut moderat. Zwar Selbstbedienung, aber es geht immer ganz schnell und die Leute vom Floriansgarten sind immer nett, schnell und freundlich.
    Und habe ich schon erwähnt, Obazda gibt’s.
    Volle Punktzahl!
    http://floriansgarten.de

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