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Posts Tagged ‘Schnitzeleien’

  1. Augustiner am Gendarmenmarkt, Berlin

    Dezember 28, 2016 by Christiane

    ich oute mich ja gerne und offen als Fan von Biergärten und bayrischen Wirtshäusern. Es gibt immer ein gutes Bier und was ordentliches zum Essen. Sobald wir im Süden sind, gehen wir gerne zum Paulaner im Tal. Daher, da wir ein wenig zu früh für unser Date im Lutter & Wegner waren, war klar, auf ein Bierchen in’s Augustinerbräu am Gendarmenmarkt zu gehen.

    Ich staunte nicht schlecht, wie voll das Augustiner so gegen 17:30 am 25.12 war. Fast alles Tische waren mit Reserviert-Kärtchen versehen und so haben wir dann recht dankbar am Katzentisch neben dem Tresen platz genommen.

    Das Augustinerbräu ist recht groß, verfügt über eine dunkle Täfelung, rustikale Tische und Stühle, einen tollen Blick auf den Gendarmenmarkt, Kellnerinnen im Dirndel, feschen Jungs die die Bierfässer stemmen können und einer nun, ich würde sagen, alpenländische Schlagermucke. Da wird auch mal dann gejodelt.

    Die Karte umfasst die bayrischen Klassiker – vom Schweinsbraten, Nürnberger Würstchen mit Sauerkraut, Gulasch mit Spätzle, Kalbshaxen, Leberkäs, Obazda, Brezen, Currywurst, Weißwürste, Schnitzel, Wurstsalat mit Regensburger Wurst und andere – mir läuft das Wasser im Mund zusammen- Gerichte.

    Und Bier gibts, Schnaps….so wie es sein soll. Die halbe Bier 3,90€.

    Gegessen haben wir dieses Mal nicht – wollten ja in’s Lutter & Wegner gehen. Wir haben aber auf die Teller der Gäste gestarrt. Also die Kalbshaxe sah super knusprig und mächtig aus. Die Rostbratwürstchen waren definitiv nicht die Kleinen, Schnitzel ordentlich. Im Grunde sahen die Schnitzel genauso aus wie bei Lutter & Wegner. Verwundert nicht, denn die Gendarmerie, das Lutter & Wegner und das Augustiner gehören alle zusammen. Gibt bestimmt eine gemeinsame Vorbereitungsküche.

    Mein Bierchen – ein Helles – war wie es sein soll, frisch und lecker.

    Pünktlich um 18:00 wird dann das Fass angestochen, was unter Glockengeleute und Jubel des Personals regelrecht als Event gefeiert wird. Na ja, den Touris und den armen Berlinern muss man ja schon mal zeigen, was echte bayrische Gemütlichkeit ist 🙂

    Das Personal ist ausgesprochen aufmerksam. Schnell bestellt, schnell Getränke bekommen und schnell bezahlt.

    Also zum Essen als solches können wir jetzt natürlich nichts sagen. Das letzte Mal als wir dort beim Essen waren (schon ein Weilchen her) gab’s natürlich Schweinbraten und Tatar. Beides vollkommen in Ordnung. Dafür, dass in dem Laden ein ganz schön hoher Durchlauf hat, kann man an der Qualität nicht meckern. Schön auch die ausgesprochen gemütliche Zirbelstuben, die exklusiv für Feiern bis 70 Personen angemietet werden kann. Passt scho.

    Nett auch im Sommer draußen zu sitzen und den Leuten, die auf dem Gendarmenmarkt flanieren, zuschauen und dann zu rufen „geh weiter Burschi“ oder das is aber „a feschs Maderl…“

    Zu finden ist das Augustiner

    Augustiner am Gendarmenmarkt

    geöffnet täglich ab 10 Uhr

    Charlottenstraße 55 (Ecke Jägerstraße)
    10117 Berlin

    Tischreservierungen
    Tel. +49 30 20 45 40-20
    Fax +49 30 20 45 40-99

     


  2. Lutter & Wegner Gendarmenmarkt Berlin

    Dezember 27, 2016 by Christiane

    An für sich bleiben wir am ersten Weihnachtstag traditionell zu Hause und machen ein Resteessen. Jetzt muss man dazu sagen, wir gehören nicht zu den 45% der Deutschen, die am 24.12 Kartoffelsalat und Würstchen essen, sondern es gibt immer ein mehrgängiges Menü. Da wir dazu neigen viel zu viel zu kochen, na ja dann halt Resteessen am 25.12.

    Da aber ein Freund uns am 25.12 uns zu seinem Geburtstagsessen eingeladen hat, musste wir diese Tradition brechen und trafen uns zum Dinner im Lutter & Wegner am schönen Gendarmenmarkt. Da wir bei phonedownchristmas mitgemacht haben, gibt es dieses Mal auch keine Bilder.
    Also zum Stammhaus von Lutter & Wegner. Es ist ein wunderschönes Lokal, gediegen und perfekt für Familienessen oder einem Business-Dinner. Es gibt diverse Räume, mal weiß eingedeckt, mal mit karierten Tischdecken. Es gibt die Weinstube, das Hauptrestaurant und zwei weitere Räume. Jeder Raum hat seinen eigenen Charakter und Charme. Ist halt kein Hipsterlokal, sondern entspricht eher dem altwürdigen Gebäude. Ich mag das Ambiente.
    Wer am Fenster sitzt, hat dann auch noch den wunderbaren Blick auf den Gendarmenmarkt. Schön.
    So…also wir trafen uns zu sechst in der Weinstube. Die Karte ist übersichtlich. Ein paar Tages-Gerichte, eine kleine Standardkarte. Die Richtung ist ein bisschen österreichisch. Also es gibt kleine und große Wiener Schnitzel mit Kartoffel- Gurkensalat oder Bratkartoffeln. Berliner Leber mit Kartoffelpüree, jetzt zur Weihnachtszeit natürlich Gänsekeule – mal als ostpreussisch mal als masurisch bezeichnet. Kartoffelsuppe, Salate, Blutwurst, Sauerbraten und Ente komplettieren das Angebot. Eine Tageskarte bietet dann auch Fischgerichte an.
    Wir entschieden uns für Schnitzel, Berliner Leber wurde mit Erdäpfelstampf, anstatt Kartoffelpüree (was aber bei Lutter & Wegner das ein und das Gleiche ist, hääh??), Tatar als Hauptspeise, Kabeljau mit Linguine und Belugalinsen (das sind die kleinen schwarzen, nussigen), und ostpreussische Gänsekeule mit Klössen und Rotkohl. Auf Vorspeisen und Desserts haben wir verzichtet, nur Freund T. bestellte noch eine Käseplatte als Dessert für 16€.
    So das Schnitzel – ich hatte das kleine. War in Ordnung. Was mir bei einem original Wiener Schnitzel dann natürlich fehlt, sind Preisebeeren, Kapern und die Sardelle. Würde ich bei einem Preis von 21,50€ für ein kleines Schnitzel schon erwarten. Das Schnitzel kam ein wenig einsam auf dem Teller daher. Nur eine halbe Zitrone gab noch ein bisschen Optik ab. Der Kartoffel- und Gurkensalat werden getrennt dazu gereicht. Beide haben mir gut geschmeckt – ich meine aber mal gehört zu haben – kommt aus dem Eimer. Egal – dann war es ein guter Kartoffelsalat-Eimer. Größe für mich prima. War gut – aber es gibt auf jeden Fall bessere Wiener Schnitzel in der Stadt. Ich gehöre ja nur der Fraktion, die die wellige Panade bevorzugt.
    Thomas seine Leber, sehr gut gebraten und saftig, die Sauce hätte noch ein bisschen bumms vertragen, der Stampf war dann nur ein grobes Kartoffelpüree (T. hasst nun mal Kartoffelpüree) also für T. nicht so dolle.
    Die Gans wurde recht kommentarlos verspeist. Auch hier war alle ok. Der Tatar wurde als sehr gut deklariert. Das große Schnitzel – groß. Unsere 1,94 große Begleitung wurde ausreichend satt.
    Der Kabeljau mit den Linguine (um die 28€) – auch in Ordnung.
    Ihr lest schon, ein großes Juchhu war nicht so dabei. Es war alles in Ordnung, aber na ja ein bisschen Luft nach oben ist merkbar.
    Zum Schluß gab es den Käse. 5-6 verschiedene Sorten für 16€. Hübsch mit Brot, Grissini und Feigensenf. Was ich mir hier gewünscht hätte, wenn der Kellner a) die Käsesorten erklärt und b) die Essempfehlung ausspricht -also welchen Käse zuerst essen und den kräftigsten zum Schluß. Zumindest kenne ich das so.
    Service war freundlich und aufmerksam.
    Was bleibt zu sagen? Die Location ist sehr schön, Service aufmerksam, freundlich. Essen ist ok. Preisliche gehoben, für uns stimmte das Preis / Leistungsverhältnis nicht ganz. Publikum gemischt, zwischen Touristen und Einheimischen die gepflegt essen gehen wollen. Der badische Weißburgunder, Empfehlung unseres Kellners, leicht frisch und passte prima.

    Zu empfehlen, wenn’s Wetter wieder schön ist, draußen sitzen und das Treiben auf dem Gendarmenmarkt beobachten und ein Glaserl Wein schlürfen…

    Adresse: Charlottenstraße 56, 10117 Berlin
    Telefon:030 20295415

     


  3. Beuster Bar Neukölln

    Dezember 7, 2015 by Christiane

    Ich lese gerne auch in anderen Blogs oder im Tip die neusten Gastroempfehlungen. Dabei fiel mir auf, dass alle ausgeprochen häufig und positiv über ein Restaurant in Neukölln in der Weser Strasse schreiben. Und zwar über die Beuster Bar. Die Beuster Bar wird als Restaurant mit einer tollen großen Bar und super gutem Steak Tatar und tollem Wiener Schnitzel besprochen. Es soll eine kleine Tageskarte geben und der Laden sei optimal für ein Feierabenddrink und eben einem Portiönchen Steak Tatar.

    (more…)


  4. Schlossberg Restaurant Dattler Freiburg

    Juli 18, 2014 by Thomas

    Schlossberg Restaurant Dattler Freiburg

     

    Der Vorteil von meinem Beruf ist ja, dass ich ab und zu auf Dienstreise bin und die unterschiedlichsten Orte in Deutschland kennen lernen kann. Dieses Mal hat es mich in die schöne Stadt Freiburg verschlagen. Ein Insider Tipp hat das Schloßbergrestaurant Dattler in Freiburg vorgeschlagen. Also sind wir bei strahlend schönem Wetter diesem Tipp gefolgt.

    Der erste Eindruck des Restaurants, ja hier leben Sie noch in der Einrichtung und Aufmachung die 80er bzw. 90er Jahre. Eine grundliegende Renovierung würde dem Restaurant ganz gut tun. Dafür wird man mit einem sensationellen Blick über die Stadt Freiburg entschädigt. Der Blick ist wirklich sensationell. Auch wenn man von doch recht instabilen Sonnenschirmen vor der doch sehr intensiven Sonne geschützt wird.

    Zum Glück hatte unser Insider reserviert. Denn schnell füllt sich die Sonnenterrasse. Nach kurzer Zeit ist dann auch der Kellner gekommen und hat uns die Speisekarten zur Verfügung gestellt. Na ja, könnten auch mal erneuert werden, doch es kommt ja auf den Inhalt, sprich Speisen und Getränke an. Hier der Link zu der aktuellen Abendkarte. http://dattler.de/restaurant/speisekarten/

    Man kann zwischen Menu und individuell ausgesuchten Speisen wählen.  Insgesamt, ich nehme es mal vorweg, hier wird Oldschool gekocht. Handwerklich solide aber halt auch nicht wirklich aufregend. Die Preise sind für die Mengen völlig O.K. Ich habe mich für Kraftbrühe mit Flädle als Vorspeise entschieden. Leider war die Kraftbrühe ein wenig kraftlos. Da hätte ein wenig mehr Power gut getan. Als Hauptgang habe ich mich auf „Kross gebratene Barbarie-Ente mit Entenjus, Gemüse vom Freiburger Markt und Kartoffelgratin“ gefreut. Die Menge mehr als ausreichend doch leider die Ente ein wenig trocken und auch nicht ganz so kross wie gewünscht. Das Gemüse doch schon recht tot. Schade, schade, dass hatte ich mir anders vorgestellt. Hatte ich den tollen Blick schon erwähnt?

    Meine Mitstreiter haben sich für „Badisches Rahmtöpfle –Schweinefiletmédaillons mit frischen Pilzen, hausgemachten Spätzle und buntem Salatteller“ entschieden. Und nach Ihrer Aussage war es sehr sehr gut. Habe ich nicht gegessen, kann es also nur glauben. Natürlich habe ich mir das Fleisch angeschaut und es hätte aus meiner Sicht mehr rosa sein dürfen. So der optische Eindruck.

    Insgesamt ein recht solider Laden. Ein wenig fantasievoller dürfte die Küche schon sein. Gemüse sollte wirklich knackig sein.

    Überzeugt Euch selbst:

    Schloßbergrestaurant Dattler

    Am Schlossberg 1

    79104 Freiburg

    Tel.: +49 (0)761 13 71 70-0

    Fax: +49 (0)761 13 71 70-10

    E-Mail: info@dattler.de


  5. Restaurant Eins44 Kantine Neukölln Elbestraße

    Juni 3, 2014 by Christiane

    Freunde von uns hatten eine Empfehlung im Tagesspiegel zum Restaurant Eins44 in der Elbestraße 28/29 in Neukölln gelesen und schlugen vor, uns dort zu treffen.

    Gesagt, getan. Samstag Abend trafen wir uns dort zu fünft. Das Eins44 Kantine Neukölln liegt im zweiten Hinterhof in einer ehemaligen Likör-Destillerie. Das Restaurant versprüht einen tollen Industriecharme. Große Leuchten, schwere Holztische, dunkle Lederbänke und auf halber Höhe ein zweiter Restaurantbereich. Der Raum ist sicherlich 6-7m hoch – was leider dazu führt, dass wenn der Laden voll ist, es sehr laut wird. Unsere Empfehlung, Filz unter die Tische, Stühle und Bänke zu kleben. Das Restaurant als solches, ein echter Hingucker. Sehr cool..

    Nachdem wir Platz genommen habe, warfen wir natürlich gleich gierige Blicke in die Karte. Angeboten wird ein 3-Gang Menü für 36€, 4-Gänge für 46€, 5-Gänge für 56€, wobei auch jedes Gericht einzeln bestellt werden kann. Also kein Menüzwang.

    Neben einer hübschen Weinkarte, kann auch (fast jeder Wein) als Glas für 4,50€ bestellt werden.

    Bestellt haben wir:

    Ich – nur die Kaninchenkeule mit Koriander, Spitzkohl, Möhrchen und einem fetten Scampi. TB wählte zur Vorspeise den Rindertatar auf Avocado, danach Entrecote mit Jus und grünen Bohnen und Süßkartoffeln, als Dessert das Mohneis, Buttermilch- und Passionsfruchtsorbet.

    Claudia wählte das Tagesgericht, Kalbscarree mit Spargel, vorneweg Sardinen, Torsten entschied sich für die Rote-Beete mit Salat und Papa von Claudia folgte Thomas seiner Menüwahl.

    Zum Dessert wurde von Torsten und Papa Claudia das Rharbarber-Sorbet bestellt.
    Als Gruß aus der Küche wurde ein Wassermelonenwürfel, der ein ganzes Weilchen in Sake und Wodka lag, mit Sesamöl gereicht. Hätte ich gerne püriert und im Glas gehabt. Hatte ne ziemliche Umdrehung. Aber der kleine Gruß versprach optisch und kulinarisch einiges. Spannung! Dazu gabe es sehr leckeres Brot und eine Art Dip mit Fenchel. Sehr gut.

    Zu den Vorspeisen: Der Rindertatar war von Hand geschnitten und nicht gewolft (sprich durch den Fleischwolf gedrückt) und wurde hübsch auf einer Art Guacomole angerichtet. Dazu gab es ein ganz kurz gebratenes Wachtelspiegelei, Kapern und wie TB sagt, eine bestimmte Sauce. Optisch ganz toll, geschmacklich sehr gut, Portionsgröße prima. Mir hat’s auch geschmeckt. Claudias Sardinen war ganz kleine Schlingelchen und schön knusprig gebraten. Nett, dass ich auch da probieren durfte. Sehr lecker. Auch Torsten war mit seinem Salat happy. Guter Start.

    Nach einer angenehmen Wartezeit bekamen wir unsere Hauptgänge. Aber mal kurz zum Personal. Klasse! Sehr freundlich, nicht aufdringlich, charmant und meinem Eindruck nach, ausgebildet. Oftmals hat man ja auch in solchen Läden Personal, welches wichtiger, cooler und hipper ist als die Gäste – in der Kantine Neukölln so gar nicht. Großes Lob an den echt guten Service.

    So – nun aber zu den Hauptgängen. Meine Kaninchenkeule, butterzart, sehr geil. Spitzkohlgemüse, knackig prima. Möhrchen schön anzusehen, hatten aber teilweise ein wenig zu viel Säure, welche ich geschmacklich leider nicht identifizieren konnte, abbekommen. War – meine ich – keine Zitrone. Der Scampi – optisch wunderhübsch mit einem kleinen Schaum, war leider ein bisschen mehlig. Kann aber die Küche nichts dafür Optisch wieder ein Knaller. Interessante Variation von Surf & Turf diese Hoppel & Turf. Laut Karte sollte das Gericht mit Koriander abgeschmeckt sein, diesen habe ich nicht raus geschmeckt. Was jetzt nicht so schlimm war. Ansonsten – neben das war schon echt saulecker – hatte das Gericht einen Hauch von zu viel Salz.

    Das Entrecotes (die Jungs bestellten, englisch, medium und well done) hatten alle den richtigen Garpunkt. Leider hier auch ein Hauch zuviel Salz. Böhnchen wie Böhnchen sind, dazu ein Mini Kartoffelgratin aus der Süßkartoffel. Gesamt, ebenfalls sehr lecker. Das Fleisch war wie es halt beim Entrocte üblich ist, ein wenig durchwachsen.

    Das Kalbscaree fand ebenfalls gefallen. Wunderbar geschmort – auch hier einen kleinen Touch zu viel Salz. Aber es wird hier wieder mal hochkarätig kritisiert. Optisch alle Teller TOP. Auch den Rest der kleinen, bunten Runde war sehr zufrieden.

    Nachdem wir ganz nett gefragt wurden, ob wir ein kleines Päuschen vor dem Dessert wollten – ja wollten wir – nutzen wir diese für eine Raucherpause auf der Terrasse (freue mich schon, wenn man dort dann auch richtig draussen sitzen kann). Die Terrasse hat wie den Rest des Ladens viel Charme und sobald richtig bestuhlt wird, sind wir wieder da.

    Also nach dem angemessenen Päuschen, bat uns der Kellner wieder rein, damit das Eis nicht schmelzen würde. Sehr freundlich.

    Wieder optisch ein Hammer. Geschmacklich auch. Ich durfte von Thomas seinem Teller probieren und war sehr begeistert. Das Mohneis war ummantelt von einem Gebäck, das Passionsfruchtsorbet phantastisch fruchtig und cremig, Das Buttermilcheis, geil. Dazu gab es einen Mojito-Schaum – der nicht nur optisch sehr ansprechend war – Leute, es war so, so geil ☺

    Auch der Rest der Gruppe war ausgesprochen glücklich mit den Desserts im Restaurant eins44 – Kantine Neukölln.

    Also ich muss sagen, der Laden ist eine echte Bereicherung für Kreuzkölln. Nicht zu viel chi chi, tolles Personal, super Küche, Atmosphäre 10 Punkte. Jetzt nur noch was gegen die Lautstärke machen und wir ziehen ein.

    Toller Abend..nur nur 1.7km von uns entfernt. Mitte go home

    Tel: 030 62 98 1212 Kantine Neukölln
    Lunch Di – Fr 12-15h Elbestrasse 28/29
    Abends Di – Sa 19-24h 12045 Berlin

    http://www.eins44.com/#restaurant

     


  6. Wilhelm Tell in der Schillerbar im Schillerkiez

    Februar 27, 2014 by Christiane

    Gestern war das Treffen der wohl härtesten Restaurantkritiker Berlins (LOL).
    Es trafen sich:

    TB – Herkunft Berlin / Germany
    Greedy Wouter – Herkunft Amsterdam / Netherlands
    Fischerin vom Bodensee – Herkunft ergibt sich aus dem Namen

    Ort: Restaurant Wilhelm Tell in der Schillerbar im Schillerkiez

    Uhrzeit: 18:30 mit Reservierung

    Verzehrte Speisen: Berliner Tapateller, 2 x Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat und Feldsalat

    Verzehrte Getränke: Bier, grüner Veltliner, Wasser, Glenlivet

    So, das waren die hardfacts.
    Also nachdem wir geschnallt haben, dass das Restaurant Wilhelm Tell Teil der Schillerbar ist (nämlich sozusagen das Hinterzimmer) muss ich sagen, empfängt einen sogleich eine wirklich sehr gemütliche Atmosphäre. Alte Holztische, Malereien an den Wänden, ganz viele Kerzen, große Fensterfronten. Sehr schön – I Love it!
    Der hintere Bereich ist dann eigentlich dem Wilhelm Tell Restaurant vorbehalten. Optisch grenzt es sich vom vorderen Bereich der Schillerbar ab. Aber auch hier – sehr gelungen. Bin sehr angetan.

    Restaurant Wilhelm Tell bzw. Schillerbar

    Restaurant Wilhelm Tell bzw. Schillerbar

    Wouter war zu erst da und fragt nach der Reservierung und konnte sich einen freien Tisch aussuchen (schade, dass er nicht darauf hingewiesen wurde, dass im hinteren Bereich das eigentliche Restaurant ist, hmmm). Alsbald kam dann auch die Bedienung und brachte und die Karte – von der Schillerbar (nur Frühstück). Für das Wilhelm Tell gibt es eine andere, die wir dann auch erhalten haben. Diese umfasste u.a. Waller, Schnitzel, Ochsenbäckchen, Suppen, Salat mit einem 90min Ei und andere sehr nett zu lesenden Gerichte. Das Entrecote mit knapp 18€ das teuerste Gericht der Karte. Schnitzel, knapp 16€. Preise durchaus gut. Die Berliner Tapas knapp 10€.

    Nachdem ich ja am Freitag schon bei der Josephine Mutzenbacher auch den Schnitzelpuff genannt, Schnitzel hatte, bot sich natürlich ein direkter Vergleich an.

    Vorneweg gab es Vollkornbaguette mit einer Apfel-Zwiebelbutter. Nette Idee, allerdings war die Butter ein wenig zu hart bzw. kalt geraten und hatte dadurch nicht das volle Aroma. Schade…
    Danach kam das Essen

    Wiener Schnitzel im Wilhelm Tell Berlin

    Wiener Schnitzel im Wilhelm Tell Berlin

    Berliner Tapa-Teller im Wilhelm Tell Berlin

    Berliner Tapa-Teller im Wilhelm Tell Berlin

    Legen wir mal mit dem Berliner Tapa-Teller los:
    Es gab eine Sülze mit Remoulade – sehr gut
    Die Berliner Kartoffelsuppe – ein wenig fade. Es fehlte Salz und Würze – einfach ein bisschen bumms. Da ist noch Luft nach oben.
    Die Currywurst – leider das Gleiche wie bei der Kantine Kohlmann. Nicht mehr knackig. TB hatte den Eindruck, wird im Vorfeld angebraten und dann nur noch aufgewärmt.Hmmm
    Die Boulette im Brötchen, lecker.
    Optisch, nett gemacht.

    Aber nun zum Wiener Schnitzel mit Kartoffel- und Vogerlsalat (Feldsalat oder auch Ackersalat genannt).
    Optisch sehr schön. Schnitzel gut – vergleichbar mit dem Schnitzelpuff in Bezug auf Fleischdicke und Panade.
    Kartoffelsalat – schluchz. Also für mich ist der Kartoffelsalat genauso wichtig wie das Schnitzel. Zusammen ergibt das nun einmal eine perfekte YUMMY-Harmonie. Hier leider so gar nicht.

    Warum:

    1. Der Kartoffelsalat war heiß und nicht warm – also stand er zu lange in der Mikrowelle. No go!

    2. Es waren keine speckigen Kartoffeln verwendet worden. Dadurch wird der Kartoffelsalat mussig und ein bisschen matschig. Falls man keine speckigen Kartoffeln bekommt – ich gebe zu ist nicht ganz so einfach in Berlin – dann empfehle ich Pellkartoffeln am Tag vorher zu kochen. Am nächsten Tag schöne Scheiben schneiden und dann mit dem heißen Dressing zu begießen und kurz ziehen lassen. Dann passt Struktur und Wärme!

    3. Es fehlte Salz und Pfeffer – schmeckte also sehr fade.

    4. Der Feldsalat war superfrisch, nicht sandig aber leider auch hier war das Dressing zu laff.

    Gesamt betrachtet hätte ich mir gewünscht, die Köche wären ein bisschen verliebt. Partnerbörse aktivieren?

    Zum Service – hier entschuldige ich, dass es wohl ihre erste Schicht in der Schillerbar / Restaurant Wilhelm Tell war. Verwechselt wurde Glenlivet mit Wein (schon wieder lustig) und der Ablauf war noch optimierungsbedürftig. Aber nett war sie schon 🙂

    So und nun? Auch wenn bei den Gerichten aus unserer Sicht noch Verbesserungsbedarf besteht, werden wir sehr gerne wiederkommen. Die Atmosphäre – mir sehr wichtig – passt. Es ist kuschlig, gemütlich, hübsch, sauber, zauberhaft eingerichtet. Hätte ich gerne um die Ecke.

    http://www.wilhelmtellberlin.com/

    Herrfurthstr. 7
    12049 Berlin


  7. Jolesch in der Muskauer Straße, Kreuzberg

    September 10, 2010 by Christiane

    lange war ich nicht mehr im Jolesch, einer Institution der österreichischen Küche in Kreuzberg. Letzten Freitag hat es mich aber mit internationalen Geschäftsfreunden dorthin verschlagen. Ich gebe zu, ich bin diesesmal meiner eigenen Regel zum Thema „welches Restaurant für Geschäftsessen“ nicht ganz treu geblieben und wählte das Jolesch, wohlwissend, das es da ganz schön laut sein kann. Das ist aber in der Tat, ohne dem Bericht vorwegzugreifen – das Einzige was ich zu meckern vermag.

    Wir, (6 Personen bestehend aus drei Berlinern, einem Österreicher und zwei Israelis aus Sofia) bildeten sicherlich ein buntes Trüppchen, was aber auch nicht weiter auffiel, obwohl wir uns schon ein bischen in englisch angebrüllt haben 🙂 Stille trat ein als das Essen kam..smile.

    Gewählt wurde Wiener Schnitzel mit Gurken-Kartoffelsalat (nein, nicht von mir, die Portion war einfach zu groß), Frittatensuppe als entree, Bonito-Tunfisch als Vorspeise, und Rehfilet mit Zwetschgen und irgendeinen Griesnockelrn mit Trüffeln.

    Neidisch schielte ich auf den Kartoffelsalat. So soll – nein MUSS – er aussehen. Die Kartoffeln gleichmäßig geschnitten, wunderbar speckiger Glanz, nicht zuwenig Dressing, nicht zuviel..lecker im Anblick. Mark..darf ich das nächste Mal nicht nur gierig gucken, sondern auch gierig probieren? Kurz: Schnitzel und Salat sahen sensationell aus, Mark wirkte glücklich. Ich immer noch nedisch – bis ich mich auf meinen Teller konzentrierte und brav meine Gusche hielt.

    Mein Bambi, wunderbar gebraten, zart, aromatisch, die Zwetschenhälften fest, dekorativ angerichtet, der Trüffelgeschmack vollmundig. Also ich sag’s mal ganz doof – ein Gedicht! Für 18€ Superpreis.

    Alle Anwesenden wirkten sehr zufrieden und wohl gesättigt. Die Weinkarte mit vielen Weinen aus Östereich (grüner Veltliner, Chardonny usw), sehr umfangreich. Wir tranken Bier.

    Das Preis- und Leistungsverhältnis war sehr gut. Da es aber echt anstrengend war, immer quer über den Tisch zu brüllen, entschieden wir uns einfach woanders ein Dessert zu uns zu nehmen. Der Bummel die Muskauer entlang führte uns vom Jolesch zum No Kangeroo, über das ich schon häufig berichtet habe. Aber jetzt mal ganz was nettes: Obwohl bereits die Küche zu hatte (es war weit nach 23:00), bekamen wir alle noch einen Apfelstrudel mit Vanillesahne, der (ich esse nicht so oft Strudel) mir sehr gut geschmeckt hat. Für den kleinen Sonderservice (und der immer netten Bedienung) möchte ich an der Stelle nochmals herzlich danken.

    Ich hatte auch den Eindruck, dass unser Gast aus Österreich – also ein Fachgast(esser), ganz zufrieden war. Stigel gabs, Essen gabs, und a paar hamelige worte a

    Mein Fazit des Abends:

    Jolesch ja, aber wenn’s lauschiger sein sollte, dann doch eher im kleinen Weinrestaurant nebenan (es gehört dazu) reservieren oder unter der Woche kommen.

    http://www.jolesch.de/


  8. Seidls in Berlin / Schöneberg

    Juli 21, 2010 by Christiane

    Das Seidls in der Gotenstraße war so in meinem Kopf immer ein Lokal erster Wahl, wenn es um Familienbesuch geht. Also wählten wir es aus für einen schönen Abend mit Cousinchen Gaby.

    Was ich am Seidls mag, ist die wunderbare Jugendstil-Einrichtung mit den schönen Leuchtern und den großen Fenstern mit Blick auf die Bäume. Der kleine Biergarten ist gar nicht so klein und mit vielen alten Bäumen beglückt. Man wartet direkt darauf, dass dat Marlenchen um die Ecke kiekt…

    Zur Küche: Deutsche Hausmannsküche mit verschlanktem und modernen Einflüssen. Es gibt Berliner Leber, Tafelspitz, Wiener Schnitzel usw.. Die Auswahl ist nicht so groß und preislich deutlich gehoben. Leber mit Apfel und Pü 14,50€ ein Salat mit ein paar Scheiben Lachs flotte 13,50€.

    Geschmacklich alle solide. Kein großes Kino. Was mich aber ärgert ist wirklich der Preis für den Salat. Gestern habe ich im Rodeo Ressort erneut mein Steak gegegessen mit einem kleinen Beilagensalat, der im Blattwerk analog zu dem vom Seidls war. Mein Steak mit allem drumherum aber nur 17,50€.. Der Grundpreis für den Seidls-Salat lag für das Grünzeug schon bei 8,50€ 5€ für den Lachs, der nett und gut war, mir aber ein bischen mehr Würze von der Beize gewünscht hätte.

    Vergleiche ich die beiden Läden, stimmt für mich das Preis/Mengen-Verhältnis nicht wirklich.

    Was ich eigentlich auch mag am Seidls, dass noch ausgebildet wird. Eigentlich klasse. Aber diesesmal hatten wir irgendwie Pech. Der Azubi-Kellner latschte mit der Hand in der Hostentasche auf uns zu (oh, we cool), bei der Azubi-Bedienung sahen wir öfters ihren roten String als alles andere. Und richtig eindecken war auch von der Chef-Bedienung nicht drin. Immer rechts meine Liebe, wollte ich ihr schon soufflieren.

    Ok..vielleicht einfach ein Pechtag..

    Das Seidls stellt sich als gediegenes etwas gehobeneres Restaurant dar, welches von der schönen Einrichtung unterstützt wird. Allerdings sind wir diesesmal sowohl vom Personal als auch der Küche enttäuscht. Auch der Preis für ein Glas „blauen Zweigelt“ für 6,50€ finde ich happig.

    Vielleicht versuchen wir es nochmals im Winter – aber es gibt ja noch so viel andere Restaurants, die nur darauf warten von uns entdeckt zu werden…

    www.seidlsberlin.de


  9. s‘ Brätle Uhlandstraße Charlottenburg

    Mai 13, 2010 by Christiane

    Traditionell treffen Thomas und ich uns nach meinem Friseurbesuch  bei Aveda in irgendeinem Restaurant in Ku’Damm Nähe. Diesesmal wählten wir uns das uns noch unbekannte s’Brätle aus. Über das zugehörige Wiesenstein am Vikoria-Luise-Platz berichteten wir ja bereits  https://food.wetravel24.de/?p=84

    Das s’Brätle macht gleich von aussen einen gemütlichen Eindruck. Nette Korbsesselchen, Decken, reiferes Publikum. Holla – das kennen wir doch schon :-). Ich glaube die Leute wechseln immer zwischen dem Wiesenstein und dem s’brätle. Vielleicht hält es ja jung?

    Anyway…innen ein wenig spießig eingerichtet, eine Mischung aus wir könnten auch ein Bistro sein oder aber eine anspruchsvolle Altersheimkantine (auweia bin ich aber heute böse) -vielleicht liegts ja daran, dass Vatertag ist, das Wetter doof und ich nicht mit dem Bollerwagen durch die Gegend wandern kann.

    Egal…weiter im Text. Also ganz so schlimm ist das „Fluidum“ nicht, aber auch nichts für ein romantisches Tet a´Tet.

    Zu Essen gibts schwäbisches und Schnitzel

    Wir wählten Schnitzel mit Pommes und einem kleinem Salat, Thomas entschied sich für Wurstsalat mit Bratkartoffeln. Preise ok, fast günstig für die Lage. Habe aber vergessen wie teuer, so ganz konkret.

    Das Schnitzel: Die Pommes wurden erst rund 5min nach dem Schnitzel gebracht, eindeutig frisch frittiert, aber das Fett hatte wohl schon bessere Zeiten hinter sich. Das Schnitzel ok, aber auch nicht mehr. Der Wurstsalat war ein bischen fade, die Bratkartoffeln brauchten auch noch Salz und Pfeffer – wie alles andere auch. Tja…Fazit: ok, nochmal hin, nicht unbedingt, schließlich gibt’s ja noch mehr Restaurants zu entdecken. Aber nach einem kleinen Stadbummel, nett draussen sitzen was essen über die Rüstigkeit des Alters sinnieren – dafür ist das s’Brätle bestens geeignet.

    http://www.wiesenstein.de/html/wiesenstein_-_s_bratle.html


  10. Schnitzel im Weltrestaurant Markthalle in Berlin, Kreuzberg

    April 15, 2009 by Christiane

    wir man dem Eintrag zur „Nussbaumerin“ entnehmen kann, ist eine kleine Leidenschaft für gute Schnitzel nicht zu verhelen. Als wir aus Malaysia wiedergekommen sind, gab es schon den Wunsch, mal wieder ein gutes Schnitzel zu essen. Also Schnitzel-Ritzi und Vroni angerufen, unseren lieben Freunde aus Wichs am Randen, und auf zum Weltrestaurant Markthalle in Kreuzberg http://www.weltrestaurant-kreuzberg.de
    4x Schnitzel (oder so) mit Kartoffelsalat bestellt. Portion groß, Schnitzelfarbe blass aus der Friteuse. Also: wenn ich ein Schnitzel will, dann stelle ich mir ein Fleisch zwischen Panade vor. Aber doch nicht Panade an einem Hauch von Fleisch? Geht gar nicht. Salat war ok und reichlich. Ich mag ja die Markthalle, aber Schnitzel muss dort echt nicht mehr sein. Da macht es ja mehr Spaß, seinen großen Zeh in Panade zu tauchen und daran rumzulutschen.
    Punkte für Schnitzel 2, Atmosphäre 5

     

    SO: wir haben nach langer Zeit wieder getestet und ALLES GUT – hier nachzulesen