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Februar, 2014

  1. Bar Restaurante Faro Berlin Kreuzberg

    Februar 28, 2014 by Christiane

    Ich bin gerade am überlegen, ob meine (unsere) Ansprüche an gute Küche einfach wirklich viel zu hoch sind? Gestern Abend war ich mit Freunden im neuen spanische Restaurant Faro in der Schlesischen Straße in Kreuzberg. Meine Erwartungshaltung an Tapas ist relativ profan. Frisch sollen sie sein, ein bisschen temeperamento mitbringen und das Herz & Magen erfreuen. Gemütlich mit Freunden möchte ich aus Schälchen essen, teilen und genießen. So! Und im besten Falle, bekomme ich Sehnsucht nach Spanien.

    Leider haben wir gestern von all dem gestern nicht viel mitbekommen. Nachdem die Karte sehr umfangreich ist und wir die Wahl der Qual hatten, bestellten wir den Tapa-Mix Teller für 17€, dazu Datteln im Speckmantel und frittierte Calemares und so kleine Würstchen. Den Pulpo hatten wir leider nie bekomme, aber fairerweise auch nicht mehr nachgefragt (selber schuld).

    Es gab bei dem Mix-Teller einen Hühnchensalat (Ensalada de pollo al limón:), Bananen im Speckmantel, kleine Würstchen, Albondigas de bacalao (Kabeljaubällchen), Pimentos fritos, Aioli, Dátiles con bacon (Datteln im Speckmantel)..

    Tapas- Mix-Teller im Faro Berlin

    Tapa Mix-Teller im Faro Berlin

    Ich mache es kurz – einhellig waren wir der Meinung – die Tapas im Faro Berlin sind belanglos. Ganz nett, aber es kam keine echte Freude aus. Portionen für den Preis recht klein. Es fehlte einfach das Temperament. Gut war das Brot. Auch wenn ich nicht viel von der Aioli gegessen habe, schmecke ich sie noch heute. Das ist etwas was ich gar nicht mag. Der weiße Rioja schmeckt zwar sehr süffig, aber er schädelt (darf ich erwähnen, dass ich heute leide – und nein, wir haben nicht 5 Flaschen getrunken).

    Jetzt gibt es ja im Wrangelkiez eine recht hohe Dichte von Tapa-Bars und ich stelle einfach mal ein Mini-kleines Ranking auf.
    1. Klassische gute Tapas – dafür empfehle ich die Bar Raval http://www.barraval.de/– insbesondere das Tataki von der Presa vom Ibéricoschwein

    2. für ungewöhnliche Tapas kann ich nur das Mariona http://www.mariona-berlin.de/am Lausitzer Platz nahelegen. Dort gibt es keine Tapas im klassischen Sinne, sondern ganz neu interpretierte „Tellerchen“. Also geliebte Urlaubsstandards – vergesst die dort!

    Das Restaurante Faro ist an für sich ein ganz netter Laden und wurde gestern Abend auch sehr gut besucht, aber es schafft es für mich nicht mal wirklich auf Platz drei. Aber…. aber…ich merke gerade beim schreiben, dass ich eines ganz deutlich darstellen möchte:

    Das Essen ist vollkommen o.k. aber nun belanglos, definitiv nicht schlecht oder mies – wirklich nicht – es rockt für mich (oder uns drei Besucher) einfach nicht genug. Ich erwarte halt mehr. Man kann wirklich gut hingehen, (unsere Sicht – PS – ich hatte zwei Unbeteiligte dabei, die nix mit dem Blog zu tun haben), aber wir wollten doch nur einfach gut super lecker Tapas essen gehen…und ich als alte Kreuzbergerin, wollte einem gerade aus Köln hinzugezogenen (wohnt gerade P’Berg) zeigen, wo man echt geil essen geht..seufz..

    Und..und..und, ich wünsche mir meine Dönerbude zurück, die zuvor in den Räumlichkeiten beheimatet war. Der wahr echt lecker…Side Grill „I miss You“

    Kleiner Nachtrag:
    Von meiner einen lieben Begleitung muss ich leider berichtet, dass es ihm in der Nacht nicht so gut ging – also an mir lag es bestimmt nicht, oder Mark?

    Adresse:
    http://faroberlin.com/


  2. Gutschein von schoene-traeume.de und hypnia.de für unsere lieben Leser

    Februar 28, 2014 by Christiane

    Dem ein oder anderen ist ja bereits bekannt, dass wir noch einen weiteren Blog betreiben – der Blog www.foodhunter-berlin.de. Dort schreiben wir hauptsächlich (wie der Name es schon sagt), über gute Lebensmittel und wo wir diese beziehen.

    Diese Woche habe ich eine Ausnahme gemacht, und über unsere Erfahrung bei dem Kauf einer Matratze bei www.http://www.schoene-traeume.de/ berichtet. Hier geht’s zum Beitrag

    Aber wenn der Bauch gut gefüllt ist muss er ja auch irgendwo zur Ruhe gebettet werden 🙂 Daher passt es ja auch wieder irgendwie über den aufwühlenden Kauf 🙂 einer neuen Matratze zu schreiben! UND – wir sollten ja auch die nächsten 10 Jahre miteinander klar kommen. Wie auch immer….

    Also ich habe darüber berichtet und weil die Leute von meinen Beitrag so nett – bzw. O-Ton „erfrischend“ fanden, haben sie mir einen Gutschein in Höhe von 10% für meine Leser zur Verfügung gestellt. Finde ich ganz schön nett (hätte ich den Mal vor meinem Matratzenkauf gehabt :-(. Da sie nicht explizit geschrieben haben, dass dieser nur für die www.foodhunter-berlin.de Leser gültig ist, poste ich diesen Gutschein einfach auch hier. Nach dem ein oder anderen schlechte Essen, freut man sich wenigsten auf ein gutes Bett 🙂 Oder ein gutes Bett in dem man Essen kann..?

    http://www.schoene-traeume.de/
    Das ist ein Berliner Online-Shop der neben Matratzen, Schoner, Bettdecken auch ganz hübsche Bettwäsche anbietet. Die Details zum Gutschein:

    Der Gutscheinwert beträgt 10%. Gültig bis einschließlich 19.04.2014 auf das gesamte Sortiment bei , ausgenommen sind Produkte der Marken Badenia, Badenia-Irisette und Irisette. Der Gutschein ist nicht mit anderen Gutscheinen oder Aktionen kombinierbar.

    Gutscheincode:foodhunter

    Also, jetzt hoffe ich ja so ein bisschen, dass auch andere Shops sich da ein Beispiel nehmen und ich euch hin und wieder was nettes anbieten kann. Na Gourmondo, Otto-Gourmet – wie schaut’s aus. 🙂

    Offensichtlich hat mein kleiner Aufruf funktioniert 🙂 www.hypnia.de bietet meinen Leser ebenfalls einen Gutschein an, Nett!!! Habe ich gerade in den Kommentaren gelesen und schwups hier isser:

    Gutscheincode: hypnia15

    Gutscheincode ist gültig bis einschließlich 31.03.2014 für alle hypnia Artikel auf http://www.hypnia.de und ist nicht mit weiteren Gutscheinen und Rabatten von hypnia kombinierbar. Keine Barauszahlung möglich.
    Die Höhe des Gutscheins ist auch 15% ohne Einschränkungen auf die Produkte.


  3. Wilhelm Tell in der Schillerbar im Schillerkiez

    Februar 27, 2014 by Christiane

    Gestern war das Treffen der wohl härtesten Restaurantkritiker Berlins (LOL).
    Es trafen sich:

    TB – Herkunft Berlin / Germany
    Greedy Wouter – Herkunft Amsterdam / Netherlands
    Fischerin vom Bodensee – Herkunft ergibt sich aus dem Namen

    Ort: Restaurant Wilhelm Tell in der Schillerbar im Schillerkiez

    Uhrzeit: 18:30 mit Reservierung

    Verzehrte Speisen: Berliner Tapateller, 2 x Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat und Feldsalat

    Verzehrte Getränke: Bier, grüner Veltliner, Wasser, Glenlivet

    So, das waren die hardfacts.
    Also nachdem wir geschnallt haben, dass das Restaurant Wilhelm Tell Teil der Schillerbar ist (nämlich sozusagen das Hinterzimmer) muss ich sagen, empfängt einen sogleich eine wirklich sehr gemütliche Atmosphäre. Alte Holztische, Malereien an den Wänden, ganz viele Kerzen, große Fensterfronten. Sehr schön – I Love it!
    Der hintere Bereich ist dann eigentlich dem Wilhelm Tell Restaurant vorbehalten. Optisch grenzt es sich vom vorderen Bereich der Schillerbar ab. Aber auch hier – sehr gelungen. Bin sehr angetan.

    Restaurant Wilhelm Tell bzw. Schillerbar

    Restaurant Wilhelm Tell bzw. Schillerbar

    Wouter war zu erst da und fragt nach der Reservierung und konnte sich einen freien Tisch aussuchen (schade, dass er nicht darauf hingewiesen wurde, dass im hinteren Bereich das eigentliche Restaurant ist, hmmm). Alsbald kam dann auch die Bedienung und brachte und die Karte – von der Schillerbar (nur Frühstück). Für das Wilhelm Tell gibt es eine andere, die wir dann auch erhalten haben. Diese umfasste u.a. Waller, Schnitzel, Ochsenbäckchen, Suppen, Salat mit einem 90min Ei und andere sehr nett zu lesenden Gerichte. Das Entrecote mit knapp 18€ das teuerste Gericht der Karte. Schnitzel, knapp 16€. Preise durchaus gut. Die Berliner Tapas knapp 10€.

    Nachdem ich ja am Freitag schon bei der Josephine Mutzenbacher auch den Schnitzelpuff genannt, Schnitzel hatte, bot sich natürlich ein direkter Vergleich an.

    Vorneweg gab es Vollkornbaguette mit einer Apfel-Zwiebelbutter. Nette Idee, allerdings war die Butter ein wenig zu hart bzw. kalt geraten und hatte dadurch nicht das volle Aroma. Schade…
    Danach kam das Essen

    Wiener Schnitzel im Wilhelm Tell Berlin

    Wiener Schnitzel im Wilhelm Tell Berlin

    Berliner Tapa-Teller im Wilhelm Tell Berlin

    Berliner Tapa-Teller im Wilhelm Tell Berlin

    Legen wir mal mit dem Berliner Tapa-Teller los:
    Es gab eine Sülze mit Remoulade – sehr gut
    Die Berliner Kartoffelsuppe – ein wenig fade. Es fehlte Salz und Würze – einfach ein bisschen bumms. Da ist noch Luft nach oben.
    Die Currywurst – leider das Gleiche wie bei der Kantine Kohlmann. Nicht mehr knackig. TB hatte den Eindruck, wird im Vorfeld angebraten und dann nur noch aufgewärmt.Hmmm
    Die Boulette im Brötchen, lecker.
    Optisch, nett gemacht.

    Aber nun zum Wiener Schnitzel mit Kartoffel- und Vogerlsalat (Feldsalat oder auch Ackersalat genannt).
    Optisch sehr schön. Schnitzel gut – vergleichbar mit dem Schnitzelpuff in Bezug auf Fleischdicke und Panade.
    Kartoffelsalat – schluchz. Also für mich ist der Kartoffelsalat genauso wichtig wie das Schnitzel. Zusammen ergibt das nun einmal eine perfekte YUMMY-Harmonie. Hier leider so gar nicht.

    Warum:

    1. Der Kartoffelsalat war heiß und nicht warm – also stand er zu lange in der Mikrowelle. No go!

    2. Es waren keine speckigen Kartoffeln verwendet worden. Dadurch wird der Kartoffelsalat mussig und ein bisschen matschig. Falls man keine speckigen Kartoffeln bekommt – ich gebe zu ist nicht ganz so einfach in Berlin – dann empfehle ich Pellkartoffeln am Tag vorher zu kochen. Am nächsten Tag schöne Scheiben schneiden und dann mit dem heißen Dressing zu begießen und kurz ziehen lassen. Dann passt Struktur und Wärme!

    3. Es fehlte Salz und Pfeffer – schmeckte also sehr fade.

    4. Der Feldsalat war superfrisch, nicht sandig aber leider auch hier war das Dressing zu laff.

    Gesamt betrachtet hätte ich mir gewünscht, die Köche wären ein bisschen verliebt. Partnerbörse aktivieren?

    Zum Service – hier entschuldige ich, dass es wohl ihre erste Schicht in der Schillerbar / Restaurant Wilhelm Tell war. Verwechselt wurde Glenlivet mit Wein (schon wieder lustig) und der Ablauf war noch optimierungsbedürftig. Aber nett war sie schon 🙂

    So und nun? Auch wenn bei den Gerichten aus unserer Sicht noch Verbesserungsbedarf besteht, werden wir sehr gerne wiederkommen. Die Atmosphäre – mir sehr wichtig – passt. Es ist kuschlig, gemütlich, hübsch, sauber, zauberhaft eingerichtet. Hätte ich gerne um die Ecke.

    http://www.wilhelmtellberlin.com/

    Herrfurthstr. 7
    12049 Berlin


  4. Josefine Mutzenbacher Schnitzelpuff Berlin Friedrichshain

    Februar 24, 2014 by Thomas

    Josefine Mutzenbacher Schnitzelpuff Berlin Friedrichshain

    Schon seit einiger Zeit wollte Christiane immer mal zum berühmten Schnitzelpuff in Berlin Friedrichshain. So mal in der letzten Zeit Christianes verlangen noch einem guten Schnitzel immer größer wurde. Von unserem Freund Tilo hatten wir bis jetzt nur positives vom Mutzenbacher gehört. Daher nahmen wir uns für den Freitag fest vor, den berühmten Schnitzelpuff aufzusuchen. Zu unserer Überraschung hatte auch Tilo an diesem Tag frei und wollte sich uns dann spontan anschließen. So gegen 18 Uhr haben wir uns dann auch im Mutzenbacher getroffen. Zum Glück waren auch noch genug Tische frei.

     

    Die Einrichtung würde ich mal als alpenländischen Trash bezeichnen. Relativ eng bestuhl und die Plätze auf dem Fensterbrett dürften gewöhnungsbedürftig sein. Dafür wird man von einer sehr netten und aufmerksamen weiblichen Bedienung in kurzen Lederhosen bedient.

    Die Karte ist nicht zu groß und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Alleine die etwas hohen Getränkepreise für die Weine stören mich ein wenig. Das Bier zu Christiane bedauern nicht vom Fass.

    Was haben wir uns bestellt? Natürlich hat Christiane sich ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat und Gurkensalat bestellt. Die Panade fluffig wie sie sein soll, der Kartoffelsalat laut Christiane hervorragend. Genau die speckigen Kartoffeln welcher ein Süddeutscher Kartoffelsalat benötigt. Fein so. Aber auch der Gurkensalat stellte Christiane sehr zufrieden. Tilo hat dann zu meiner Überraschung einen panierten Leberkäse bestellt. Habe ich so noch nie gesehen und sieht auch eher nach einem Schnitzel aus. Aber Tilo hat es gemundet und  machte Ihn glücklich. Ja und ich? Ich habe mir Gröstl mit Spiegelei bestellt. Was nun wirklich nichts mit Bratkartoffeln mit Spiegelei zu tun hat.

     

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    Wiki:  Beim Tiroler Gröstl handelt sich im ursprünglichen Sinn um eine montägliche Resteverwertung des Sonntagsbratens. Warum ich jetzt Wiki bemühe? Weil ich mir nicht so ganz sicher war was im Grunde ein Gröstl ist. Schmeckte ganz nett aber so ganz hat es mich nicht überzeugt. Leicht überwürzt aber das ist ja immer Geschmackssache. Ich habe aber auch noch das Schnitzel probiert. Aus mein er Sicht das Fleisch ein wenig zu dünn. Fast so dünn wie die Panade. Nicht ganz so mein Fall.

    Ja und wie sieht das Fazit aus? Ein sehr netter und bestimmt gemütlicher Abend. Das Restaurant mal ein wenig anders als viele Hip Läden in Berlin. Hat mich stellenweise an das inzwischen geschlossene No Känguru erinnert. Für ab und zu bestimmt ein schöner Laden. Täglich muss ich nicht dort hin.

    http://mutzenbacher-berlin.de/#home

    Mutzenbacher

    Libauer Straße 11

    10245 Berlin


  5. Cafe Nest Kreuzberg

    Februar 5, 2014 by Christiane

    sehr selten gehe ich mal zum Frühstücken, aber heute habe ich die Gelegenheit genutzt mich mit Freunden im Cafe Nest zu treffen. Über das Cafe Nest berichteten wir schon vor Ewigkeiten und stellten damals fest, für ne Schüssel Spagetti oder Königsberger Klopse müssen wir nicht ausgehen. Das gibt’s bei uns zu Hause. Daher sah man uns sehr selten im Cafe Nest -obwohl es sehr witzig und gemütlich eingerichtet ist und bei schönem Wetter einen Superplatz zum relaxen bietet.
    Obwohl heute das Wetter heute sehr schön ist, ist dennoch ein bisschen zu kühl um draussen in der Sonne zu sitzen. Also rein an die große Fensterfront und sich die Sonne auf den Rücken scheinen lassen. Ach schön…

    Das Nest hat eine nette, preiswerte Frühstückskarte – hier ein Auszug (das Angebot am Wochenende ist ein bisschen anders)

    Käse Frühstück 6,20 €
    Auswahl internationaler Käsespezialitäten, marinierter Weichkäse im Glas, Marmelade, Butter, Obstsalat, Brotkorb
    Gemischtes Frühstück 6,40 €
    gemischte Käse und Wurstauswahl, Marmelade, Butter, Obstsalat, Brotkorb
    Veganes Frühstück 6,60 € geräucherter Tofu, veganer Aufstrich, Marmelade,
    Magarine, Obstsalat, Brotkorb
    Französisches Frühstück 4,50 €
    ein Croissant, Butter, Maremlade, kleiner Obstsalat, Brot
    Englisches Frühstück 7,20 €
    baked Beans, Spiegelei, Bacon, gegrillte Tomate, Orangen-Marmelade, Butter, Toast
    Arme Ritter 4,20 € zwei Stück mit Apfelkompott
    Bircher Müsli 4,50 € nach Originalrezept
    Obstsalat 3,80 € mit Obst der Saison
    Rührei 5,50 €
    Kräuter, Speck oder Käse, mit Butter, Brot oder Toast
    und noch ein paar Extras.

    Die Wahl fiel heute morgen auf das gemischte Frühstück für 6,40.

    Gemischtes Frühstück im Cafe Nest

    Gemischtes Frühstück im Cafe Nest

    Was mir sogleich angenehm auffiel, der angebotene Käse und die Wurst, waren nicht wie leider oft üblich aus dem Päckchen, sonders sahen vielmehr, nach ein bisschen Feinkost aus. Dazu gab es ein kleines Salat-Bouquet bestehend aus Sprossen, Möhrchen und Radiccio. Zusätzlich gab es noch ein Glas mit frischem Obstsalat. Der Schinken und die Salami haben im Cafe Nest prima geschmeckt, die zwei Brötchen waren keine superbillig Aufbackschrippen und waren gut, die Marmelade (keine Ahnung ob das Aprikose oder so war) lecker. Mehrere Sorten Käse rundeten den gemischten Frühstücksteller ab. Dazu gab es auch noch eine Scheibe Vollkornbrot, leider der Brotanschnitt…und den mag ich nicht so gerne.

    Gesamt kann ich sagen, prima Preis- und Leistungsverhältnis. Gerne probiere ich auch mal die Spezialitäten wie Egg Benedict am Wochenende im Cafe Nest aus.

    http://cafenest.de/


  6. Bar Centrale Berlin Yorckstraße

    Februar 5, 2014 by Christiane

    Sonntagabend waren wir von dem charmanten Domenico eingeladen, an einer Weinverkostung in der Bar Centrale teilzunehmen. Vielleicht ganz kurz zu Domenico – Domenico de Marco vertritt kleine Weingüter aus Italien und vermarktet diese im Direktvertrieb. Zumeist sind diese Weine bisher nur in sehr ausgewählten Restaurants erhältlich (schade, schade). Damit sich das ändert, gab es Sonntagabend eine Verkostung einiger Weine aus Sizilien in der Bar Centrale. Präsentiert wurden die Weine von Francesa Curto von dem Weingut Antica Azienda Agraria Curto aus Sizilien.

    Sizilanische Weinverkostung mit Domenico de Marco und Francesca Curto in der Bar Centrale in Berlin

    Sizilanische Weinverkostung mit Domenico de Marco und Francesca Curto in der Bar Centrale in Berlin

    Begleitet wurden die Weine von einem darauf abgestimmten Menü:

    Curto / Wein-Menü
    Inzolia „Poiano“ IGT 2012
    Jakobsmuscheln in Butter gebraten
    auf Fenchel-Blutorangensalat
    * * * * *
    Nero D’Avola „Eloro“ DOC 2010
    Wachtel & Gänseleber auf Caponatina
    von Aubergine mit Aceto Balsamico di Modena IGP
    * * * * *
    Nero D’Avola „Fontanelle“ DOC 2009
    Geschmorte Rinderbacke
    auf Kartoffel-Selleriepürree in Norcia-Trüffeljus
    * * * * *
    Syrah „Krio“ IGT 2010
    Hirschrücken rosa gebraten mit
    Dreierlei vom Muskatkürbis
    * * * * *
    Moscatello Dolce „Dulce Netum“ DOC 2007
    Cannolo Siciliano
    * * * * *
    49,00 €

    Aber bevor ich jetzt in die Details gehe, noch ein paar Worte zur Bar Centrale. Die Bar Centrale ist ein Klassiker unter den Berliner Restaurants. Kein Hype- Schuppen, sondern einfach ein gepflegtes Restaurant, welches sich der italienischen, gehobenen Küche widmet und eine gigantische Weinkarte bietet.

    Aber jetzt zum Essen und Trinken. Zum ersten Gang der Jakobsmuschel mit Fenchel-Blutorangensalat wurde ein Weißwein – ein Inzolia „Poiano“ IGT 2012 gereicht.

    Der Weißwein war ganz leicht, süffig und passte perfekt zu den Muscheln und Salat. Als ich die Vorspeise gelesen hatte, dachte ich mir so..hmmm Fenchel..mag ich nicht, hmmm Blutorangen eher auch nicht. Aber, aber ich wurde eines besseren belehrt. Die Muscheln perfekt auf den Punkt gebraten. Der Fenchel nicht zu anislastig und mit den Blutorangen – perfekt. Die leichte Fruchtigkeit des Salates unterstrick perfekt die Fruchtigkeit des Wein, der mit jedem Schluck an Volumen gewinnen konnte. Sehr, sehr fein…

    Vorspeise in der Bar Centrale

    Jakobsmuscheln in Butter gebraten
    auf Fenchel-Blutorangensalat

    Danach wurde als secondi piatti eine Wachtel & Gänseleber auf Caponatina
    von Aubergine mit Aceto Balsamico di Modena IGP gereicht. Als Weinbegleitung Nero D’Avola „Eloro“ DOC 2010.
    Die Wachtel war keine ganze Wachtel, sondern eine knusprig gebratene Wachtelbrust, gefüllt mit der Gänseleber…oh, oh……..war das lecker. Die Brust außen knusprig, innen ganz saftig und hatte ein sehr schönes Aroma mit der Gänseleber. Das Caponatina mit Auberginen, Rosinen, Pinienkerne – lauwarm, leicht süß, leicht säuerlich – tolle Harmonie. Dazu gab es einen Rotwein, der sehr schön nach schwarzer Johannisbeere roch, sehr vollmundig und wunderbar im Abgang war (hört sich schon ganz professionell an, gell? Fairerweise muss ich aber sagen, an unserem Tisch saß Michele Scarcella, ein Sommelier und Eigentümer der Weinhandlung Enoiteca Il Calice
    http://www.enoiteca-il-calice.de/frontend/weinhandlung.php

    Wachtel in der Bar Centrale

    Wachtel & Gänseleber auf Caponatina
    von Aubergine mit Aceto Balsamico di Modena IGP

    Als ersten Hauptgang freuten wir uns auf einen Rotwein, einen Nero D’Avola „Fontanelle“ DOC 2009 dazu auf geschmorte Rinderbacke auf Kartoffel-Selleriepürree in Norcia-Trüffeljus.
    Rinderbacken sind ja mittlerweile wirklich überall angekommen. Kaum ein Restaurant mit ein bisschen Anspruch, welche dieses Retro-Essen nicht auf der Karte hat (ich gebe zu, wir machen die auch gerne zu Hause). Die Backen waren superzart, allerdings ein bisschen ölig. Ich muss sagen, mir sind Ochsenbacken lieber. Die haben einfach mehr bumms. Das Sellerie-Kartoffelpüree war leider einen Hauch zu kalt, aber auch sehr gut. Die Trüffel natürlich wunderbar, klasse…Der Wein dazu – super. Angekündigt wurde er als ein recht schwieriger Wein, da er beim Öffnen der Flasche manchmal stinken kann und er nicht gerade charmant daherkommt und man ihm ein bisschen Zeit lassen muss, bis er sein wunderbares Aroma präsentiert. Also wir hatten Glück, nix hat gestunken, sondern er war einfach fein. Der Wein selber ist sehr selten. Aus zwei Weinstöcken kann gerade mal eine Flasche Wein gewonnen werden und die Reben sind über 50 Jahre alt. Der Nero D’Avola „Fontanelle“ DOC 2009 ist großartig vollmundig und passte natürlich, was auch sonst, prima zu den Rinderwangen. Selbst TB, der ja gar kein Rotweinfan mehr ist, war sehr angetan und das will was heißen 🙂

    Geschmorte Rinderbacke auf Kartoffel-Selleriepürree in Norcia-Trüffeljus

    Geschmorte Rinderbacke
    auf Kartoffel-Selleriepürree in Norcia-Trüffeljus

    Als nächstes sollte uns ein Syrah „Krio“ IGT 2010 mit Hirschrücken rosa gebraten mit dreierlei vom Muskatkürbis beglücken.
    Hat es auch!

    GHirschrücken rosa gebraten mit Dreierlei vom Muskatkürbis

    Hirschrücken rosa gebraten mit
    Dreierlei vom Muskatkürbis in der Bar Centrale

    Das dreierlei vom Muskatkürbis bestand aus einem Ravioli gefüllt mit Amarettini und Kürbis – so lecker – leicht süß, cremig innen, perfekte Pasta drumherum. Das Kürbispüree erinnerte mich ein wenig an Griessbrei. Nicht falsch verstehen, sehr guter Griesbrei. Die Konsistenz auf der Zunge brachte diese Erinnerung auf. Ich glaube auch einen Hauch von Zimt herausgeschmeckt zu haben. Der dritte Kürbis im Bunde, war ein klassisches süß-saures Gemüse. War zwar eine gute Abrundung zu den eher süßlichen anderen Varianten – ich stehe allerdings nicht wirklich drauf.
    Der Hirschrücken hat leider sein zartrosa verloren und war dadurch nicht ganz so gut gelungen. Geschmacklich dennoch gut. Leider aber halt zu durch.
    Auch hier hatten wir wieder einen perfekt passenden Wein. Was soll ich sagen..Rot, lecker..prima.

    Nachdem wir mehr als nur satt waren, gab es ja aber noch ein Dessert. Cannolo kenne ich eigentlich nur in der Mehrzahl als Cannoli und aus amerikanischen Krimis, wo die Italienstämmigen Detectives aus New York (oder waren es die Sopranos?) den ganzen Tag Cannolis essen. Später wurde diese dann durch Donuts abgelöst und heute vermutlich durch das Trendgebäck Cronuts :-).
    Egal – also unsere ersten Cannolis. Ich meinte ein Cannolo ist ein Röllchen gefüllt mit Ricotto (schon mal richtig) und ganz viel bäääh Zitronatszeugs…(nicht richtig). In der Tat ist ein knuspriges Röllchen mit ganz viel Puderzucker, gefüllt mit Ricotta und ein bisschen Pistazien.

    Cannoli in der Bar Centrale Berlin

    Cannoli in der Bar Centrale

    Ach und es war so lecker…warum hat mir das nicht schon jemand früher angeboten…warum hatte ich bis dato diese Köstlichkeit übersehen…..? Ist mein Leben nicht schon frustrierend genug?

    Dazu wurde ein Moscatello Dolce „Dulce Netum“ DOC 2007 gereicht. Von Geruch und Farbe sehr an einen guten Brandy erinnernd. Vom Geschmack, mild, nicht zu süß nach wilden Aprikosen schmecken (bilde ich mir, wann habe ich das letzte Mal ne wilde Aprikose gegessen..). Sehr passend für dieses grandiose Dessert. BRAVO!

    Moscatello Dolce "Dulce Netum" DOC 2007

    Moscatello Dolce „Dulce Netum“ DOC 2007

    Der Abend wurde kurzweilig begleitet von Domenico de Marco (ich erwähnte ja bereits seinen Charme) und Francesca Curto der Winzerin (die phantastisch gekleidet war – diese Italienerinnen sag ich euch..Geschmack haben sie).

    Meine Befürchtung, es gibt nur jeweils ein kleines Tröpfchen zu trinken, war vollkommen unbegründet. Es wurde immer wieder nachgeschenkt. Der Service in der Bar Centrale war aufmerksam, freundlich und sehr angenehm. Nochmals Bravo!

    So wer jetzt Lust auf die Weine vom Antica Azienda Agraria Curto bekommen hat, muss in die Bar Centrale gehen. Dort kann man auch das ein oder andere Fläschen für zu Hause bekommen. So und wenn Domenico weiterhin so fleissig ist, vielleicht auch bald bei dem ein oder anderen ausgewählten Weinhändler. Bei Interesse leite ich die Anfrage dann gerne weiter.

    Ich hatte die Bar Centrale gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm. Definitiv ein Fehler. Das Essen und der Service sehr angenehm…Freude!

    http://www.bar-centrale.net/de/