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Posts Tagged ‘Schwaben’

  1. Weinstube Klösterle, Bad Cannstatt

    Mai 4, 2011 by Christiane

    lt. der Taxifahrerin die älteste Gastsstätte der Welt, lt. Internet eher das älteste Haus von Bad Cannstatt. Schief, krumm und verwinkelt wie es nur im süddeutschen stehen kann, präsentiert sich die kleine Gaststätte. Wobei das nicht ganz korrekt ist, so niedliche Fachwerkhäuser stehen auch in Quedlinburg oder anderen kleinen Orten im Harz. Egal, nachdem wir ewig auf ein Taxi gewartet haben waren wir endlich in dem kleinen, gemütlichen Lokal. Alles auch hier verwinkelt, klein urgemütlich.
    Der Begriff urgemütlich muss 1432 für die Weinstube Klösterle erfunden worden sein.

    Eine handgeschrieben Karte versprach wieder leckere schwäbische Genüsse. Von Nierle im Lembergersößle oder Kutteln, Spätzle, Rostbraten, Spargel, Fleischküchle, Kartoffelsalat und..und..und. Ich entschied mich für 1/2 und 1/2 was in Übersetzung steht für: Fleischküchle (Boulette, Fleischpflanzerl, Frikadelle), 2 Maultäschlä und Katoffelsalat für 9,80€. Der Kartoffelsalat war superlecker (ach wie schön meine alte Heimat), deutlich besser als am Tag zuvor im Sanwald in Sttgt. Mitte. Das Küchle, so wie ich es gelernt habe, ganz locker und luftig mit nem kleinen Sößle. Maultaschen werden wohl nie so mein Ding sein, obwohl auch diese schön gewürzt waren und der Nudelteig eher einem WanTan entsprach als einem schwäbisch dicken Nudelteig. Mein einer Kollege wählte grünen Spargel mit selbstgemachter Hollandaise (Kollegen sind sich nicht wirklich sicher ob selbstgemacht. Nach ein bisschen hin und her bekam er als Vegetarier das Gericht auch ohne Schweinerücken, welches bei der Wirtin ein wenig entsetzen und Verwunderung auslöste. Der Spargel war knackig, Flädle (Übersetzung: Eierkuchen, Pfannkuchen) auch zufriedenstellend. Lächeln gab es über die Beilagensalate, da die wie der der Name sagt, natürlich nur auf einen kleinen Teller passten. Olaf schien ebenfalls mit seinen gschmelzten Maultäschlä und dem Kartoffelsalat sehr zufrieden zu sein. Till berichtete, sein Schweinerücken sei sehr zart gewesen und auch Lars wirkte sehr zufrieden mit dem Rostbraten. Im gesamten waren wir sehr zufrieden. Mein Highlight bleibt aber dsas Sulzerrainerstüble – von der Preis/Leistung unschlagbar. Und die Einrichtung, nun einfach kurios geschmacklos.

    Die Weinstube Klösterle ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Reservierung unbedingt. Im Sommer, wenn schön warm, kann man auch ganz zauberhaft draussen im Biergarten sitzen und gedankenverloren auf das Heimatmuseum blicken und sich fragen – gibt es eine Tafel die das Wort Urgemütlich am Klösterle festmacht?

    Weinstüble Klösterle zu finden
    http://www.qype.com/place/65562-Weinstube-Kloesterle-Stuttgart


  2. s‘ Brätle Uhlandstraße Charlottenburg

    Mai 13, 2010 by Christiane

    Traditionell treffen Thomas und ich uns nach meinem Friseurbesuch  bei Aveda in irgendeinem Restaurant in Ku’Damm Nähe. Diesesmal wählten wir uns das uns noch unbekannte s’Brätle aus. Über das zugehörige Wiesenstein am Vikoria-Luise-Platz berichteten wir ja bereits  https://food.wetravel24.de/?p=84

    Das s’Brätle macht gleich von aussen einen gemütlichen Eindruck. Nette Korbsesselchen, Decken, reiferes Publikum. Holla – das kennen wir doch schon :-). Ich glaube die Leute wechseln immer zwischen dem Wiesenstein und dem s’brätle. Vielleicht hält es ja jung?

    Anyway…innen ein wenig spießig eingerichtet, eine Mischung aus wir könnten auch ein Bistro sein oder aber eine anspruchsvolle Altersheimkantine (auweia bin ich aber heute böse) -vielleicht liegts ja daran, dass Vatertag ist, das Wetter doof und ich nicht mit dem Bollerwagen durch die Gegend wandern kann.

    Egal…weiter im Text. Also ganz so schlimm ist das „Fluidum“ nicht, aber auch nichts für ein romantisches Tet a´Tet.

    Zu Essen gibts schwäbisches und Schnitzel

    Wir wählten Schnitzel mit Pommes und einem kleinem Salat, Thomas entschied sich für Wurstsalat mit Bratkartoffeln. Preise ok, fast günstig für die Lage. Habe aber vergessen wie teuer, so ganz konkret.

    Das Schnitzel: Die Pommes wurden erst rund 5min nach dem Schnitzel gebracht, eindeutig frisch frittiert, aber das Fett hatte wohl schon bessere Zeiten hinter sich. Das Schnitzel ok, aber auch nicht mehr. Der Wurstsalat war ein bischen fade, die Bratkartoffeln brauchten auch noch Salz und Pfeffer – wie alles andere auch. Tja…Fazit: ok, nochmal hin, nicht unbedingt, schließlich gibt’s ja noch mehr Restaurants zu entdecken. Aber nach einem kleinen Stadbummel, nett draussen sitzen was essen über die Rüstigkeit des Alters sinnieren – dafür ist das s’Brätle bestens geeignet.

    http://www.wiesenstein.de/html/wiesenstein_-_s_bratle.html


  3. Wiesenstein, Berlin Schöneberg

    März 7, 2010 by Christiane

    Auf Grund einer Empfehlung meines Kollegen Harald, verabredeten Thomas und ich uns mit Cousinchen Gaby im Wiesenstein, am schönen Viktoria-Luisenplatz in Schöneberg.

    Im vorderen Bereich eher rustikal gemütlich, im hinteren etwas chicer.  Jetzt hatten wir uns bereits für 18:00 verabredet und gingen eher davon aus, in einem nocht recht leeren Lokal zu sitzen. Doch weit gefehlt, der Laden war voll. Es schien, dass alle ihren 70sten Geburtstag an diesem Abend feiern wollten. Gut, dass Gaby reserviert hatte. Der Laden war echt voll, dadurch ein wenig eng und laut. Anyway:  Die Karte versprach heimatliche Genüsse (also schwäbisch, gell). Linsen, Spätzle, Rostbraten, Schnecken, Schnitzel Maultaschen, Ochsenmaulsalat und..und..und..was uns halt die guten Klosterbrüder so alles in der Fastenzeit beschert haben. Die Preise moderat. Kammer net meckern..woisch.

    Wir entschieden uns für Schnitzel mit lauwarmen Kartoffel & Gurkensalat (ja, was sonst), Linsen & Spätzle und Zwiebelrostbraten (auch hier was sonst :-). Schnell haben wir unsere Gerichte von dem ausgesprochen freundlichen, herzlichen Personal bekommen (Lob!!) und uns hungrig über’s Essen hergemacht (hey, bei dem Altersdurchschnitt weiß man ja nie, wann eine Herzmassage erforderlich wird – und dazu wollten wir ausreichend gestärkt sein.. ). Aber zurück, genug geschweift. Der Rostbraten mit Spätzle und Soß war Top. Schnitzel sehr gut, zart, schöne knusprige Panade – nur beim Kartoffelsalat meckere ich natürlich wieder mal – der war zu heiss und zu matschig. Die nehmen einfach immer die falschen Kartoffeln..pff. Gaby war mit ihren Linsen & Spätzle (9€ inkl. Schinkenwurst) sehr zufrieden. Natürlich habe ich alles probiert und kann also aus eigener Erfahrung sagen, alles Top. Lecker. Optisch gut. Reichlich. Preise: Schnitzel (Kalb) 14.90€ Rostbraten ebenfalls 14.90€

    Käm’ers empfehla, scho..musch aber reserwieren. Gugsch, dass de vorne sitza kasch und net hinta. Im Sommer au draussa auf’m Bänkle. http://www.wiesenstein.de/html/wiesenstein-_viktoria-luise-pl.html

     


  4. Gasthof Kleber – 88239 Wangen-Haslach

    November 29, 2009 by Christiane

    Gasthof Kleber – 88239 Wangen-Haslach

    So angenehm können Dienstreisen sein. Mitten ins schöne Schwaben hat es mich verschlagen. Natürlich bin ich noch mit ein paar Mitarbeitern des Kunden am Abend essen gegangen.. Da diese sich natürlich bestens in Ihrer Region auskennen war ein entsprechendes Restaurant schnell gefunden. Der Gasthof Kleber. Und so stellt sich ein Preuße wie ich auch immer einen Gasthof in Schwaben vor. Gemütlich eingerichtet, die Einheimischen vom Ort verbringen Ihren verdienten Feierabend und vor allen Dingen eine Speisekarte mit Köstlichkeiten aus der Region.

    Kässpätzle, Zwiebelrostbraten, Schnitzel, Grillteller und vieles mehr. Dazu Einheimisches Bier und gute Weine aus der Region. Um es kurz zu machen. Mein Grillteller war hervorragend, das Fleisch genau auf den Punkt, die Beilagen frisch, was will man mehr? Aber auch die anderen Speisen, welche ich nicht gekostet habe sahen sehr gut aus. Der *kleine* Zwiebelrostbraten entpuppte sich als eher eine sehr große Portion. Ich möchte nicht wissen wie dann der normale Rostbraten ausfällt. So lasse ich mir doch das Essen auf dem Lande gefallen. Aber auch die Preise waren sehr angenehm. Da können sich ein paar Restaurants in Berlin eine Scheibe abschneiden.

    Bleibt nur noch zu hoffen, dass ich den Kunden noch öfters besuchen kann. Denn wo ich essen gehen werde weiß ich schon.

    http://www.gasthof-kleber.de/index.html