Restaurant ALPENSTUECK
süddeutsche Heimat Küche in berlin-mitte
Nach einem gesundheitlich nicht einfachen Jahr und daher auch keinen Beiträgen im Blog haben wir uns mit unseren Freunden zum Jahresausklang im Alpenstück getroffen. Worauf wir uns auch schon besonders gefreut haben, da wir die angeschlossene Bäckerei vor einiger Zeit besucht hatten und hoch erfreut über die angebotenen Bachwaren (süddeutsch angehaucht) waren. Wirklich, ein Einkauf der absolut lohnt.
In Anbetracht dieser positiven Erfahrung waren wir sehr gespannt auf das Restaurant. Auch hier eine eindeutig süddeutsche / Schwäbische Ausrichtung der Speisekarte. Gut so. Das erfreut als echte Schwäbin natürlich meine Frau und mich als Preußen gibt es die Sicherheit, das wird prima.
Zum Glück hatten wir rechtzeitig reserviert (5 Personen). Wir wurden gleich am Eingang abgefangen und zügig zu unserem Tisch geleitet. Wie schön, keine lange Bank welche man sich mit anderen teilen muss, nein wir hatten einen eigenen Tisch. Prima, das bedeutet, man hat mehr Platz. Denn Platz kann durch aus ein Thema sein. Insgesamt betrachtet ist das Restaurant doch sehr eng bestuhlt. Was nicht unbedingt den Geräuschpegel senkt. Sprich, je später der Abend desto lauter der Laden. Und das liegt nun wirklich nicht am Alkoholpegel der Gäste. Hier sollte aus unserer Sicht schon noch einiges geschehen. Auch das Thema Garderobe bedarf einer besseren Lösung. Die Fläche ist einfach zu eng für zu viele Mäntel usw. Ich selbst habe gefühlte 15 Minuten (Mit Hilfe des Kellners) benötigt, um meine Jacke wiederzufinden. Laut dem Kellner gibt es da ein System… Nun gut, ich musste ja nicht ohne Mantel die Heimreise antreten, somit zwar nervig aber nicht wirklich schlimm.
Nun aber zu den wichtigen Dingen. Das Essen.
C bestellte sich das Wiener Schnitzel vom Weidekalb mit Gurkensalat und schwäbischem Kartoffelsalat für 24,90 €, unsere Freundin Käsespätzle mit Allgäuer Bergkäse und Blattsalat 16,90 € und ich Brust und Keule von der Barbarie-Ente mit Rotkraut, Semmelknödel und Romanesco für 26,90 €.
Das Wiener Schnitzel war so wie ein Wiener Schnitzel zu sein hat. Dünn, schmackhafte Panade und Fleisch, der Kartoffelsalat gut abgeschmeckt und der Gurkensalat ebenfalls nicht langweilig. Das gibt schon ein kleines Juhu. Aber ein gutes Schnitzel in Berlin zu bekommen ist nicht die hohe Kunst des Essens. Da fallen mir auf Anhieb noch ein paar mehr Restaurants ein.
Wenden wir uns den Käsespätzle zu. Ein schweres Thema. Besonders wenn sich eine echte Schwäbin über ein Nationalgericht äußert. O Ton:
Also ich fand die viel zu weich, sahnig und viel zu viel Schnittlauch. Hatte für mich nicht viel mit den klassischen Spatzen zu tun… Die Zwiebeln…es ist eine Frage der Philosophie ob frittiert oder geschmolzen…geht beides… ja und der Käse war leider recht fade..
Auf jeden Fall hat hier das Preis – Leistungsverhältnis nicht gestimmt. 16,90 ist schon eine Frechheit.
Kommen wir zu meiner Barbarie-Ente. Ich mache es mal kurz. Das Rotkraut sehr gut und interessant weihnachtlich gewürzt. Die Entenbrust sehr gut. Die Keule leider trocken und die Haut sehr hart. Insgesamt ein ganz o.k. Geht eindeutig besser.
Ja was kann man insgesamt zu dem Laden sagen.
Das Personal sehr gut und extrem nett. Das Preis -Leistungsverhältnis sollte überdacht werden. Kommen wir wieder? Ich denke nicht.
Alpenstueck
Restaurant, Café & Baeckerei
Gartenstraße 9, Schröderstraße 1
10115 Berlin
Tel: 030 217 516 46
Fax: 030 217 516 47
E-Mail: info@alpenstueck.de