der Plan lautete, direkt nach der Arbeit nach Hause, aufrüschen, nett Essen gehen und ab in den Admiralspalast zu Melody Gardot.
Realität: ewig nach Hause gebraucht, aufgerüscht, im Stau gestanden, am Gendarmenmarkt im Augustiner gelandet.
Es ist wie in München. Groß, getäfelte Wände, abgelaugte Holztische, Buam in Lederhosen und Madls im Dirndel, laut. Alledings schalt einem nicht ein herzliches Grüß Gott entgegen, sondern der Mensch der die Tische verteidigt (war Freitag um 18:00 und gut reserviert). Nachdem wir unser Plätzchen gefunden haben, entschieden wir uns für einen Schweinsbraten, mit Kloß und bayrisch Kraut. Thomas beschloss einen Rindertartar zum selbst anmachen mit Essig, Öl, Kapern und Zwiebelchen zu gustieren. Dazu gab es reichlich gutes Brot.
Der Braten war zart, die Knödel ein bischen gummiartig, das Kraut wiederum prima. Dazu Sauce. Thomas beschloss seinen Tartar schlicht, ohne Essig und Öl zu essen. Auch er war sehr zufrieden. Bierchen war auch gut. Beim bestellen des Weines sollte man allerdings nicht nur „ein Chardonnay bitte, Herr Ober“ rufen und sich wundern, dass man 6€ für 0,1 bezahlt. Es gibt nämlich noch einen für 0,2 der deutlich günstiger ist.
Wenn’s Herzerl mal wieder nach einem Münchner Abend schreit, dann auffi in’s Augustiner am schönen Gendarmenmarkt. Nix aber für Romatik
http://www.augustiner-braeu-berlin.de/
Nachtrag: wir waren noch im Konzert und das war klasse. Allerdings bin ich nach dem deftigen Essen fast eingeschlafen 🙂