Der Reuterkiez in Neukölln wird ja divers gehypt und der ein oder andere nimmt das böse Gentrifiziererwort in den Mund. Wir wollten aber lieber mit unseren lieben Freunden den Strafis (nein, nicht Knastis, das Gegenteil, Richterin und Strafverteidiger) ein leckeres Frühstück in demselben nehmen.
Also haben wir uns Karfreitag dort zum Frühstücken verabredet.
Das Goldberg liegt unweit des Maybachufers an einer Ecke und verfügt über eine große Fensterfront und einigen Plätze im Sommer zum draußen sitzen.
Innen gibt es einen kleineren Vorderraum und einen deutlich größeren Gastraum. Die Einrichtung ist eine gelungene Mischung aus Wiener Kaffeehaus, grünen Lederbänken und den Nierentischchen aus den fifties. Schnell fühlt man sich wohl.
Die Karte bietet eine große Auswahl diverser Frühstücksoptionen. Die Entscheidung für 2 x Frühstück für 2 auf der Etagere mit Wurst, Käse, Ei fiel dennoch leicht. Wobei das Bauernfrühstück, englische und Lachsfrühstück auch sehr lockten.
Auf der Etagere wurden sehr leckere Dinge gereicht. Scharfe würzige Salami, Mortadella, Heublumenkäse, ich vermute Mal es war Pastrami, Kräuterquark, perfekt weichgekochte Eier, roher Schinken, Schinken…dekoriert mit dem üblichen Obst.
Der Brotkorb bestand auf Baguettescheiben, Körnerbrötchen, dunklem Brot, Schrippe. Da sind Herr B. und ich uns noch nicht so einig. Es wirkt wie die klassischen langweiligen aufgebackenen Brötchen, die zwar schmecken, aber eben langweilig sind. Mir persönlich fehlte eigentlich nur ein bisschen Honig oder Marmelade. Ansonsten für 13,80 sehr gelungen.
Wenn ich das mit dem Frühstück bei Fräulein Wild vergleiche – Top. Wir kommen gerne wieder. Auch die Mittags- und Abendkarte verspricht nettes…Risotto, Ochsenbäckchen, Schnitzel…wir werden es ausprobieren
http://www.qype.com/place/150123-GOLDBERG-Bar-Cafe-Berlin