ja, ja Fremdgehen lohnt sich in der Tat nicht…
vor kurzem haben wir direkt am Schlesischen Tor / Skalitzer Straße ein neues vietnamesisches Restaurant entdeckt. Sah sehr schick von aussen aus – also dachten wir uns so – na, wenn wir diskret sind, wird das liebe Lokal Cuno es nicht mitbekommen, wenn wir da mal hingehen. Vergangenen Freitag schlichen wir uns also mit gesenktem Haupte in das neue Lokal. Einrichtung weiß, Japan Style, ganz hübsch. Personal aus Vietnam – kurz verheißungsvoll.
Die Karte: Sushi in rauen Mengen, wenig vietnamesische Gerichte – genau genommen nur 4 oder 5 Pho’s (Suppen) und ein paar Tagesgerichte. Alles Hühnchen – alles hörte sich gleich an.
Nach hin und her und einer ersten kleinen Enttäuschung bzgl. der Auswahl, entschieden wir uns für ein paar fritierte Garnelen, Makis und eine Pho.
Meine Makis waren geschmacklich in Ordnung. Was mich aber bei einem ausgewiesenen Sushi-Laden stört, wenn sie optisch nicht korrekt sind (also Fisch nicht mittig) und wenn die Höhe unterschiedlich ist. Sicherlich pillepalle – aber Fremdgehen soll sich ja schon lohnen, oder.
Thomas seine Suppe war eine Katastrophe. Wässrig, wenig Inhalt im Sinne von Fleisch oder irgendwas. Ein NO GO. Die ausgesprochen nette Bedienung meinte dann mit einem freundlichem, entschuldigendem Lächeln, der Koch käme aus Südvietnam. Ja, alles klar. Die besten Suppen kommen nun mal aus Hanoi (die Bedienung auch :-)). Entschädigt hat die Vorspeise und das kleine Dessert auf’s Haus.
Ich habe jetzt auch den Namen des Lokal vergessen, ist aber eigentlich auch egal, weil wir gehen wieder zu Cuno. Ich muss sagen, das schlechte Gewissen hat sich echt nicht gelohnt. Manchmal sollte man einfach treu bleiben.