RSS Feed

Author Archive

  1. Katzenfutter

    Juli 26, 2012 by Christiane

    Kater Wassilsy will sich versenden

    Wassily Breuer versandbereit

    letzhin wurde ich gefragt, ob unsere beiden Katzen auch solche Gourmets sind und was bei denen in’s Näpfchen kommt. Um die erste Frage zu beantworten, ja, sie sind Gourmets. Aber vielleicht stelle ich die beiden erst einmal vor:
    Da wäre Wassily Breuer, klassischer Stubentiger im sexy Menschenalter +/- 35. Gut gebaut (manche sagen moppelig), sehr schönes grau getigertes Fell. Ein wahres Prachtstück, welcher auch die Beinamen: Wassilowisch, Wassiliowitschi, Wassi, Dickbauch, Stinkefüsschen (hat er nicht, aber er lässt sich so gerne von mir die Zehen kraulen), König Dickbauch und hin und wieder Dümmer trägt. Nummer zwei im Bunde ist seine Zwilligsschwester CoCo Chanel. Auch sie im besten Alter und sehr wohlgeformt. Optik – wie der Bruder nur kleiner. Sie hört auch auf die klangvollen Namen: Cocolininchen, Tortellinchen. Zicke, kleine Mistgurke (wenn sie Wassily wieder ohne Grund haut). Mein Kollege Mark nennt sie Muschi und Paule…

    Die Namen haben sie erhalten, weil Wassily, als wir ihn aus dem Tierheim geholt haben, immer auf dem Wassily Breuer Stuhl lag und CoCo sich in den Kleidern verschanzt hatte. Eigentlich wollten wir die Viecher Washington und Gwendolyn nennen – aber die anderen Namen haben sie sich sich regelrecht selbst gegeben und hören auch brav darauf.

    Bevorzugt möchten Sie natürlich alles essen was wir so auf den Tisch stellen. Da wird dann laut gequitscht, geschnattert (ja, Wassily ist ein echtes Plaudertäschchen) und wir werden mit Liebesattacken versehen, wenn wir Lachs oder Fleisch in der Küche zubereiten. Natürlich fällt für die Beiden auch immer a‘ bisserl ab. Wird Hackfleisch gekauft, berücksichtigt man natürlich auch die beiden kleinen fast verhungerten Mietzen. Wassily mag recht gerne Parmesan und Kartoffelchips, während CoColinchen doch eher auf zarte Putenbrust wert legt.

    Grundsätzlich sind sie recht wählerisch. Huhn sollte nicht gekocht sein, sondern lieber frisch, Käse muss nicht sein (sollte ja auch nicht), frischer Fisch – da werden sie echt zu Raubkatzen. Am liebsten mögen sie natürlich die Jagd nach Essen. Das kann heißen, in der Küche steht Essen abgedeckt – da muss man schon mal das Deckelchen lüpfen und schauen ob’s für Frauchen und Herrchen auch gut genug ist oder aber ne Motte kommt vorbeigeflogen – schmeckt offensichtlich auch 🙂

    Auch können die Pfoten ganz lang werden, wenn man allein schon das Auffreissgeräusch von einem Wurstpäckchen oder Feinkostsalat hört. Da ich beim Parmaschinken immer den Fettrand abmache, besteht ja eine wunderbare Chance, sich zu recken und mit der Pfote zu versuchen, diesen heimlich zu klauen. Da kann kein Minütchen gewartet werden, so knurrt doch das kleine Bäuchlein (mal im Ernst, wenn eine unserer Katzen sich auf so ein Minififfi legt, ist der platt..). Auch wenn die beiden am anderen Ende der Wohnung tief und fest schlafen, hören sie und zack sind sie da. Auch wenn man nur in die Richtung der Küche geht, rast eine der Katzen hurtig an einem vorbei, rutscht auch mal auf den Dielen aus um hungrig vor dem Kühlschrank zu stehen. Dumm, wenn TB oder ich nur bis in’s Klo wollten…

    Nach dem Besuch einer befreundeten Katze (Maxi) haben Dumm & Dümmer auch noch gelernt, die Softbeutel von kitekat oder geschickt das Trockenfutterpaket zu öffnen um (wie nett) sich selbst zu bedienen zu können. Man möchte uns ja nicht überflüssigerweise belästigen. Auch haben wir neulich festgestellt, der schöne Wasserkrug auf dem Salontisch im Wohnzimmer dafür geeignet ist. Ist ja auch ungemütlich immer auf dem Boden sein Wasser zu bekommen. Ein bisschen stilvoll muss es für die Mietzen schon sein. Aber als wir beim ersten Mal die neue Fähigkeit entdeckt haben (DSoftpack oder Tüten öffnen) waren wir schon ein bisschen stolz.

    Keine Frage, wir verwöhnen CoCo und Wassily – aber es gibt auch ordentliches Katzenfutter für die Slimline. Damit sie sich nicht langweilen, kaufen wir immer von diversen Firmen und sorgen für ein abwechslungsreiches Essen. Die beiden erwarten auch ein pünktliches servieren. Dafür kann man uns durchaus morgens um 5 mit scharren an der Schlafzimmertür, weinenden Miezlauten (da sind die beiden Streithammel ein Herz und eine Seele, einträchtig regelrecht) und wenn’s nicht klappt mit gegenseitigen lauten vermöbeln sorgen.

    Thomas der Gute, opfert sich dann und füttert die beiden. Beide folgen – bzw. rennen vorneweg in die Küche und wenn Herrchen es richtig macht, weisen sie ihm liebevollst den Weg zu den Fressplätzchen. Wassily springt dann immer gerne vorneweg und schubst Thomas an, so könne er doch schneller gehen. Da CoCo Angst hat, sie bekommt nicht genug Kitekat oder Felix-Nassfutter, haut sie bei der Gelegenheit Wassily eine auf den Kopf. An den Fressnäpfen glückliches schmausen – aber nach der Hälfte wird getauscht, könnte ja sein, dass das was der / die andere hat besser ist.

    Wassiliy haben wir schon so weit kultiviert, dass er auch gerne mit der Pfote in den Napf geht und jedes Fleischbröckchen stilsicher herauspickt. Tres chic.

    So aber nun genug, gleich wird einer der beiden ankommen, schnurren, schnecken, schubsen, auf den Rücken schmeisen, ist das letzte Essen doch schon so lange her..

    Wer ist nur wer….liebe Claudia T.


  2. Walther am Park, Görlitzer Straße – CLOSED

    Juli 24, 2012 by Christiane

    Also diese Location ist echt einem starken Wandel unterworfen. Es war mal der Allemanne, dann New Orleans Haus, geliebtes Schuschel & Deibel, geliebtes TuEs und jetzt das Walther am Park, nicht zu verwechseln mit dem Walter in der Wrangelstraße – verwirrend (wobei die zwei Walthers auch noch zusammengehören). Würde es sich um ein Land handeln, würde man von einer abwechslungsreichen Vergangenheit sprechen. Aber nun gut, Geschichte hin oder her – es geht um’s jetzige Walther am Park in der Görlitzer Straße 42 in Kreuzberg.

    Die Einrichtung hat sich nicht sehr verändert. Es gibt immer noch nette böhmische Gläser die als Teelichthalter dienen. Große schwere Kristallaschenbecher, 50 Jahre Espressotässchen, alte Bilder aus Kreuzberger Zeiten, dunkle Tapete und nette Bedienung.

    Zum Essen gibt es am Wochenende Frühstück (ab 10:00), welches wir zwar noch nicht versucht haben, aber sehr ansprechend und reichlich wirkte. Am Abend gibt es so nette Kleinigkeiten wie die allseitsgegenwärtige Tacochips, Fettbremme (der Berliner würde Schmalzstulle sagen), Brotzeit, Brezel mit Obazda. Der Obazda ist zwar aus der Metro und die Brezel TK aufgebacken – aber nett draussen sitzen, ein Astrabierchen schlürfen, gedankenverlorene auf den Park starren, während der Obazda immer weniger wird – Uiiiiiii – ist das fein. Zumal der Floriansgarten jetzt ein Pizzaklub ist und ich Obazdaentzug habe (wobei wir ihn jetzt einfach selbermachen, soooo).

    Die Brotzeit kommt reichlich mit Baguette und Graubrot daher und Sauergemüse (Übersetzung: Essiggürckchen, Essigmöhren usw.) Dazu gibts Käsewürfelchen, Leberwurst, roher Schinken und andere kleine Leckereien zum salzigen Naschen. Preis 7,80€ kann man nicht meckern.

    Das Walther am Park ist ein sehr netter Ort um noch gemütlich ein Bier (Astra) oder Wein zu schlürfen, drin oder draussen den Spaziergängern zu zuschauen (und klar zu lästern) oder mit der netten Bedienung ein bisschen zu plauschen. Wir hoffen, es hält sich länger als die Vorgänger.

    Leider keine Internetseite – dafür ein paar Bilder


  3. Belon Brasserie am Maybachufer – CLOSED –

    Juli 17, 2012 by Christiane

    Wenn einen Mal wieder der französische Moment übermannt, kann man natürlich einen Flug nach Frankreich buchen, mit einem Baguette sich auf den Kopf hauen oder aber einfach ein nettes französisches Restaurant aufsuchen. Nach einigem googlen sind wir auf die Brasserie Belon in der Schinkestraße 14 in Neukölln gestossen. Steht man vor dem Restaurant, kann man sich über jede Menge nette Plätzchen in der Sonne oder im Schatten freuen. Drin selber fällt einem das schlichte, fast kühl anmutende Ambiente auf. Schlicht, aber durchaus ansprechend. Nix mit Baskenmütze und karierten Tischdecken und einer kellnernden Chansonette. Auf den Tischen alte Apotherkerfläschchen mit Kamille – nett.

    Die Karte ist sehr übersichtlich. Vielleicht drei Vorspeisen, 4 Hauptgänge und 2 Desserts. Das wars. Es gibt auch noch eine Frühstückskarte bis 18:00 mit sich durchaus nett liest und Lachstatar, französischen Käse und andere Leckereien beinhaltet. Zur Vorspeise konnte man zwischen einem Süppchen und Matjes mit Apfelscheiben und Zwiebelconfit wählen. Moniseur entschied sich für den Matjes. Ich mich für liebevolle Enthaltung, hoffte ich doch auf ein leckeres Rillette oder aber Schneckchen. Zum Hauptgang bliebt die Wahl zwischen einem Entrecote (16€) , Rotzunge, Maispoulardenbrust (15€) und einem vegetarischen Röllchen. Da ich kurz vorher in Bremen einen Kabeljau hatte, entschied ich mich für dat Hühn und TB für das Entrecote.

    Nachdem wir unsere Bestellungen aufgegeben haben (ich trinke Rollberg Bier 3,20, TB einen Weißwein für 4,80) bekamen wir eine sehr leckere selbstgemachte Bärlauchbutter und Baguette. Dieses wurde auch ohne explizites auffordern nett nachgereicht. Ich persönlich mag ja keinen Matjes, dieser war aber sehr frisch und schmeckte nicht nach übersäuerten Zwiebelscheiben und gab eine gute Kombi mit der süßen Marmelade und den etwas herb gewürzten Apfelscheiben ab. Sehr gelungen. Preis 9€ (na ja, schon ordentlich).
    Das Entrecote war eine ordentliche Portion, rosa gebraten und wurde klassisch mit Rosmarinkartoffeln und geschmorten Tomätchen gereicht. Dazu gab es einen Jus, der ein wenig zuviel Estragon enthielt und lt. Thomas den feinen Geschmack des Fleisches ueberlagerte. Das Fleisch selber war kräftig angebraten und hatte dadurch einen schoenen rauchigen Geschmack. Die Mailpoulardenbrust wurde auf einem Spiegel aus Speck- Kartoffelpüree gereicht. Dazu kleine grüne Spargelscheibchen vom Grill. Das Fleisch war sehr saftig, KaPü gut gewürzt. Kann man aber auch nicht viel falsch machen, hat gut geschmeckt, war reichlich.

    Als Dessert hätte es noch ein weißes Schokosoufflee gegeben, aber wir waren doch mehr als nur satt und musten dann leider verzichten. Alternativ könnte man auch eine Rohmilchkäseplatte wählen. Aber der hätte auch nicht mehr reingepasst.

    So, Fazit: Ist ein netter Laden und wir haben uns wohlgefühlt. Ein bisschen mehr Auswahl bei den Vorspeisen und Hauptgängen hätten wir uns durchaus gewünscht, sind aber zufrieden und brav nach Hause.
    Der Wein mit 4,80 (das war der günstige Domain de maubert) fanden wir gut – aber TB meinte, der würde dann schon schädeln. Preislich, ordentlich. Aber wir kommen gerne wieder, ganz besonders wenn man dem munteren Markttreiben am Maybachufer (Türkenmarkt) zugucken kann.

    http://www.belon-brasserie.de/html/contact.html


  4. Sezam Restaurant Konyaalti Antalya

    Juni 1, 2012 by Christiane

    noch immer befinden wir uns auf der Mission – wo ist die gute türkische Küche in Antalya geblieben. Gestern – nach einem Ausflug nach Kemer – welches ca. 35 KM von uns entfernt liegt und eher einer russischen Enklave gleicht, wurden wir fast vor der Haustüre fündig. Wobei direkt fast bedeutet, man braucht schon ein Auto und so…
    Auf dem Weg zur Innenstadt von Konyaati, entdeckten wir ein Restaurant (eines der wenigen) mit dem Namen Sezam. Na Sesam ööfne Dich und husch, husch rein mit uns.
    Die Karte ist komplett türkisch, also war eher raten dran. Pide klar – irgendwas mit Brot. Aber was ist Tavuk Pirzola oder Alabalik Izgara, Grida Izgara, Ali Nazik oder Biber Sosu Ile? Das einizige was wir eindeutig identifizieren konnten war Kalamar Tava, die TB auch sogleich bestellte. Der hübsche und reizende Kellner empfahl mir Kurzu Pizola und machte mir das internationale Zeichen für sehr lecker. Da ich davon ausging (bei ca. 10 € große, große Portion) machte ich meinerseits internationale Zeichen dafür, ob ich auch die Hälfte bekommen kann. Also bestellte ich irgendwas – und davon 4! Nachdem der nette, hübsche 🙂 Kellner mit unserer Bestellung davon gerauscht ist, kam der Chef – Hasan – um in schönstem englisch mit uns zu plauschen (es kommen wohl kaum Touristen dort hin, was echt schade ist) und uns ein luftiges Brot mit schwarzem Sesam, Tazik, rote Schafskäsepaste und eine Petersilien- Zwiebel-Tomatenpaste hinzustellen. YES- endlich die guten türkischem Meze. Hätte das Knofi aus der Bergmannstraße nicht besser machen können. Mit Freude im Herzen verspeisten wir den Gruß auf’s Haus. So mag ich meine Türkei.

    Danach kamen unsere (meine mir unbekannte) Speisen. Thomas bekam einen wunderbar frischen gemischten Salat, Tazik und knusprigen Ringchen von einem Tintenfisch. Die Portion war ein bisschen klein für den Herren, aber er durfte ja noch von meinem Teller die Reste naschen. Und was gab’s bei mir? Lammkotlettchen wunderbar zart und würzig dazu einen Pilaw und Tomate. Sehr, sehr lecker. Nachdem ich kein „vom Knochennager“ bin, habe ich ausgesprochen großzügig und lieb wie ich bin, Thomas das Knabbern überlassen. Mit wohl gefüllten Bäuchleins sind wir dann zurück zum Hotel, haben uns auf unser Bett auf dem Balkon zurückgezogen und von vielen weiteren leckeren Meze geträumt.

    Bin gespannt, morgen werden wir Otel Otik in der Altstadt aufsuchen und überprüfen, ob das Essen immer noch so saulecker ist wie vor zwei Jahren.


  5. Khan Beach Club am Beachpark Antalya

    Juni 1, 2012 by Christiane

    unweit des Hillside Su Hotels befindet sich der weitläufige Beachpark mit vielen Beachclubs und kleinen Restaurants. Wie bereits im Vorbericht geschrieben, kann man jede Menge Cheeseburger, Toasts, Sandwiches und anderen Fast Food geniessen. Grundsätzlich ist der Khan Beach Club nicht wirklich anders. Sie bieten aber auch frische Pasta, Pizza und ein paar türkische Gerichte an. Ja, leider auch zu den überhöhten Preisen wie berichtet. Aber trotzdem sollte er hier Erwähnung finden. Erstmal zur Location:
    Direkt am Kiesstrand kann man komfortabel auf Liegen gemütlich auf’s Meer schauen. Alles ist in weiß, sand und türkis gestaltet und allein die Farbgestaltung mit dem perfekten Blick auf’s Meer und die große Bucht von Antalya mit den Steilküsten und Bergen ist gigantisch. Im Gartenbereich steht für die Kinder ein netter Spielplatz zur Verfügung. Für Tet-a-Tet’s kann man sich kuschlig in eine der Boxen mit Baldachin zurückziehen. Große Kissen und Sitzsäcke laden ebenfalls zum verweilen ein. Bei Regen gibt es auch einen Innenbereich, der mit den weißen Holzböden, Holzdecken und der weiß/türkisen Einrichtung eher an die Hamptons erinnernt als an einen türkischen Beachclub.
    Vor ein paar Tagen haben wir hier zum ersten Mal gegegessen – ja Burger. Und die waren in Ordnung. Besonders macht diesen Laden eigentlich, der ungemein nette Service. Gestern Abend hat es hier aus allen Wolken geschüttelt und als wir als gute Raucher nach draussen sind, ist sogleich ein Angestellter hinterhergehüpft um uns Handtücher zu bringen. Da wir mittags sehr nett im Sesam in Konyaalti gespeist haben (dazu später mehr), haben wir uns nur für Getränke entschieden, die sogleich mit Salzstangen und Salznüssen serviert wurden. Nach einem sehr netten Plausch mit dem Cheffe, bekamen wir sogar noch für umsonst einen Obstteller. Fand ich sehr nett.
    Am Nachbartisch wurde noch richtig gespeist und die Teller sahen sehr gut aus. Sehr dekorativ, tolles Geschirr und den anderen Gästen scheint es geschmeckt zu haben,.
    Am Sonntag findet dort eine Hochzeit statt, wir gehen mal gucken…


  6. Türkische Küche in der Türkei

    Mai 30, 2012 by Christiane

    die türkische Küche gilt nach der Französischen und der Chinesischen als einer der besten der Welt.
    Dies hätte ich bisher auch so unterschrieben. Bisher waren wir schon vier oder fünf Mal in der Türkei und haben uns immer sehr über die orientalische Kost gefreut. Was ist passiert? Dieses Mal hat es uns wieder nach Antalya- genauer nach Konyaakli verschlagen. Aktuell wohnen wir im Hotel Hillside Su, welches über 5 Restaurants verfügt. In der Umgebung gibt es einen Beachpark, der direkt am Strand liegt und einem die türkische Genüsse mit fröhlichem Merhaba näher bringen sollte. Tja sollte. Aber der Reihe nach.
    Samstag Abend – nach einem kleinen Unfall meinerseits – ich dachte am Besten ist so ein Unfall gleich zu Anfang der Reise – da hat man mehr davon 🙂 beschlossen wir im mediteranen Restaurant des Hillside Su zu speisen. Das Restaurant befindet sich in der superweißen mit Pink oder rotem Licht angestrahlten Lobby. Auf der einen Seite kann man mediteran an langen Tresen mit Designhockern, vielen Spiegeln und Fernsehgeräten speisen. Auf der anderen Seite, gleicher Tresen, Sushibar. Klar, erwartet man in der Türkei. Wir entschieden uns für den mediteranen Speisebereich und bekamen auch zügig die Karte. Mediteran bedeuetet offensichtlich div. Sandwiches, Tris Pasta, Lambchops, Salat. Hmmmmm wo ist Manti? Sis Kepab, Köfte? Nix da. die Peise haben uns regelrecht umgehauen. Für ein ödeldödel Sandwich mit Fries 11€. Glas Weißwein, 7.50. Die anderen Presie möchte ich gar nicht nennen, der einfachste Salat ebenfalls um 10€. Aber egal. Wir haben uns Sandwiches bestellt und ich bekam ein zart gekühltes, trockenes Chicken-Sandwich mit lummeligen (wer den Begriff nicht kennt, lapprig) auf keinen Fall die Zungen vor Hitze verbrennenden Pommes. Dazu Mayo und Ketchup. Na ja. Thomas versuchte das Steak Sandwich, welches auch deutlich weniger Außenentemeperatur als die türkische Riveria hatte. Das Fleisch war zwar zart, aber die karamelisierten Zwiebeln sehr kühl. Geschmacklich na ja.
    Da ich auf Grund meines genähten (nicht angenähten, nur mit 4 Stichen geflickt) aber dazu schreibe ich noch im Reiseblog, sehr eingeschränkt bin, versuchten wir es am nächsten Tag unweit des Hotels im Beachpark. Dieser scheint seine besten Zeiten hinter sich zu haben und viele der kleinen Gözelem, Köfte und Kepab Buden sind dicht oder noch dicht.
    Auf der Karte des Beach Clubs auch das typisch türkische Angebot. Burger, Fries, Sandwich, Pasta. Teufel aber auch – wo ist mein Sis Kepab, meine geliebten Manti (Mini Maultaschen mit Joghurt Sauce, Paprika-Knoblauchöl, yummyyyyy)? Nix davon. Burger zu 6 € gibts. Schmeckte nicht schlecht, aber die Fries wieder lapprig. Efes, 4€. Wenn man sich überlegt, dass 1/3 der Bevölkerung von Antalya von 325€ (4 Pers) im Monat lebt, sind dies horrende Preise und mind. doppelt so hoch als noch vor zwei Jahren.
    Am nächtsten Abend fuhren wir mit dem Taksi (Taxi) in die Old Town von Antalya und entdeckten auch sogleich am Uhrturm ein geschätzes Cafe, welches früher Cafe Berlin hies, da die Besitzer türkische Restaurantbetreiber aus Berlin sind. Der Kellner kam aus Köln und freute sich mit uns einen kleinen Ratsch zu halten. Nach der Frage wo die gute Küche geblieben ist und ob er uns was empfehlen könne, verweiste er auf Gölem, einige Meter weiter. OK, er ist Einheimischer, wird’s also schon wissen. Stolz erzählte er, alle Zutaten sind aus der Umgebung, offene Showkitchen, alles sehr sauber, weit über die Grenzen Antalyas bekannt und eine Webcam erlaubt der ganzen Türkei in das Szenelokal zu gucken. COOL….hört sich super an. Endlich leckere türkische Küche!!! Also sportlich hingehumpelt. Das Gölem erwies sich als Schnellimbiss 🙂 Klar, dass es da eine offene Küche gibt und ja die Webcam haben wir entdeckt und auch reingelächelt – schaut doch die ganze Türkei dabei zu 🙂 Aber egal. Wir waren hungrig und bestellten einen Adana Kepab und einen Grillteller. Vorab Tatzik (mit den unvermeidlichen Pommes) und Thomas einen Grillteller für rund 11€. War ok…ist aber ehrlich gesagt in Berlin besser. Gestern Abend – mittlwerweile sind wir dank eines Mietwagens auch mobil- haben wir uns trotzdem ein Beachlokal ausgesucht. Und was gab es, ja ihr dürft raten – Burger, Toast, Salat, Pasta und den beliebten Döner nach Art von Kreuzberg. Natürlich ein wenig einheimisch abgewandelt mit Majo und Ketchup…..ich muss türkische Kraftausdrücke lernen. Thomas entschied sich wieder für einen Grillteller für die üblichen 11€ und das Fleisch war ok. Mein Chickendöner war leider wieder sehr trocken. Beim Grillteller gab es Rohkost dazu. Hätte man mit Ketchup und Mayo verfeinern können. Als einzige Erklärung fällt mir nur ein, hier gibts viele Engländer…

    Also die Spannung liegt auf heute Avend – erst shoppen in Lara (Bezirk von Antalya) und dann vielleicht, wer weiss, mal schauen gut Éssen? Daumen drücken.

    So, Ende vom Livebericht wo wir gerade auf einem Daybed unter perfekt blauen Himmel am 50m langen Pool liegen..


  7. Silberlöffel am Maybachufer zum zweiten, dritten…CLOSED

    Mai 25, 2012 by Christiane

    vor längererer Zeit berichteten wir bereits vom Silberlöffel, dem Nachfolger vom Eckbert am Maybachufer. Damals (gute zwei oder drei Jahre her) waren wir recht enttäuscht. Aber das ist Geschichte! Mittlerweile hat sich das Silbereisen fest etabliert. Ausgeprochen freundliches und nettes Personal kümmert sich bestens um einen. Das Essen ist ausgezeichnet und auch preislich kann man nicht meckern.
    Letzthin hatten wir Räiucherlachs mit Kartoffelpüfferchen und Salat und Kalbstafelsitz (kalt) mit Remoulade und Bratkartoffeln.Die Remoulade war frisch gemacht und wunderbar abgetimmt mit Gürckchen, Eierwürfelchen und Kapern. Sehr lecker. Das Fleisch hauchzart und wunderbar rosa. Prima, Prima.
    Und das für unter 10€ Auch der Lachs mit 6,80€ war für mich persönlich ausreichend und sehr fein.

    Der Besitzer Ayhan Yuvanc ist reizend zu seinen Gästen und immer zu einem kleinen Tratsch aufgelegt. Da wir uns mittlerweile gut verstehen und er unsere Liebe zu den türkischen Manti kennt, ha er uns extra mal dazu eingeladen – und waren die lecker…yummy
    Also Leute, hingehen!
    Sie haben einen tollen Raucherraum und draussen kann man schön sitzen und auf den Landwehrkanal gucken.


  8. Pratirio modern greek cousine in der Knesebeckstraße 22

    Mai 20, 2012 by Christiane


    Es war mal wieder good hair day -will heißen, war bei Aveda am Ku-Damm. Wie immer gab’s ne nette Charlottenburger Frisur – also auf – diese auch im Kiez auszuführen. Dieses Mal entschieden wir uns für das Pratirio am schönen Savingyplatz. Gemütliche, dunkle, geflochtene Outdoormöbel, rote Fleecedecken und bester Sonnenschein luden zu einem Lunch im Freien ein.

    Die Karte des Pratirio entspricht nicht der üblichen mit Gyros und Suflaki – wobei es natürlich auch Suflaki und Bifteki gab. Aber alles wirkt ein bisschen moderner, schicker. Auch die Preise der „üblichen“ Karte zeigen die gehobene Gegend. Langer Rede kurze Auswahl – wir entschieden und für das gegrillte Entrecote mit Ziegenkäse und neuen Kartöffelchen mit Rosmarin + BBQ- Sauce und TB wählte den Mixed Grill bestehend aus Lammchops, Schweinefilet und Hühnchenbrust mit Zaziki und selbstgemachten Pommes.

    Das Entrocete wurde wie bestellt, zarte medium geliefert. Die Portion – gute 200g – wenn nicht mehr und perfekt gebraten. Dazu zwei kräftige Scheiben Ziegenkäse on Top mit einer süßlichen BBQ Sauce abgerundet. Die Kartöffelchen hätten aus meiner Sicht nicht ganz so gar sein müssen und ein bisschen mehr Salz hätten auch nicht geschadet. Insgesamt – wirklich sehr gut.
    Thomas sein Hühnchen – butterzart und geschmacklich durchaus an’s Hühnerhaus heranreichend :-). Die Pommes waren ein wenig dunkel und hätten durchaus knackiger sein können. Ein bisschen laff waren sie – schmeckten aber dennoch. Das Lamm zart -ebenfalls wie das Entrecote schön nach Holzkohlegrill schmeckend. Schwein zart, lecker. Zaziki schön mit Knoblauch.
    Gesamt betrachtet – sehr gut. Und jetzt kommen wir mal zum Preis:
    Entrecote mit der spannenden und sehr guten Kombi Ziegenkäse – 9.90. Sorry – das ist echt super preiswert (zumal die normale Karte eher so um die 20€ für ein Hauptgericht liegt. Der Mix Grill 9.30€. Preise prima. Service sehr aufmerksam und zuvorkommend. Darstellung unserer gewählten Speisen, sehr hübsch – Bilder folgen noch.
    Publikum – gemischt. Viele ältere Touris und Herren des nächtlichen Dienstleistungsgewerbes (vermuten wir – oder es waren Söldner 🙂

    Gesamt: sehr gut.

    Hier ein kleiner Blick auf die Speisekarten / Fleisch
    Paidakia 17,50 saftige Lammkoteletts vom Milchlamm
    Kremasto 16,50 aufgehängter Schweinefiletspieß mit Tzatzikidip
    Tsigeli (gia 2) 35,00 Lammkoteletts für 2 Personen serviert auf einem Schwengel
    Greek Spieß 21,50 großer Lammfiletspieß (35cm) mit Zwiebeln, Paprika und Tzatzikidip
    Fileto 24,50 saftiges argentinisches Rinderfilet mit Kräuterbutter
    Moskaraki Galaktos 21,50 Milchkalbskotelett mit Kräuterbutter
    Bifteki 13,90 Hacksteak gefüllt mit Käse
    Soutzoukakia 10,50 griechische Hacksteaks mit Paprikadip

    http://www.pratirio.de


  9. Hirsch Friedrichshain

    Mai 15, 2012 by Christiane

    ich habe ein neues Wohnzimmer, yeaaaahhh. Und nachdem ich mein Glück mit meinen Kollegen geteilt habe, dachte ich, muss ich die ganze Welt (oder wer auch immer unseren Blog liest) teilhaben lassen:
    SO!
    Seit fast 13 Jahren verstecket sich das kleine süddeutsche Gasthaus Hirsch in der Kopernikusstraße in Friedrichshain.
    Nur durch Zufall bin ich auf die Webseite gestossen und habe mit einem debilen Lächeln die Speisekarte gelesen. Nicht dass der Hirsch eine fulminante, aussergewöhnliche Karte hat, neee, sondern klein, hoimelig und preiswert.
    Die Bilder und die begleitenden Texte erfreuen das schwäbische Herz. Spätzle mit Soß, Leberkäs, Stuttgarter Landjäger, Schnitzel mit Kartoffelsalat, Saitenwürstle, Nutellastullen..und die Preise erst:
    Eine ordentliche Portion Schnitzel (Schwein) mit Kartoffelsalat 6,50! Spätzle mit Soß, Salat und Schnitzel 7,50€. Das Hausbier von einer kleinen Brauerei aus dem Norden Bayern kostet gerade mal zwo, fuffzig für ne Halbe und ist sehr süffig. Grünler Veltliner 2,80 für 0,2. Also da kann man echt feiern gehen.

    Gegessen haben ich Kartoffelsalat mit Schnitzel. Der Kartoffelsalat war klassisch schwäbisch und lecker. Die Portion mehr als nur reichlich. Schnitzel normalgroß, Schwein, zart, lecker. Dazu gabs noch ein bisschen Grünzeug. Für den Preis TOP.
    Thomas wählte Spätzle, Soß, Salat (oder auch Schnispäsaso oder so) mit Schnitzel. Die Soße ist ein aufbereitetes Produkt, schmeckt man auch, war aber ok. Spätzle schmecken gut, ich behaupte aber auf Grund der Form des Spätzle dass es ein Fertigprodukt war. Aber auch gut. Da bin ich halt als Spätzleselberhobeler ein Experte und sehr kritisch. Der Kartoffelsalat war definitiv mit liebevoller Hand selbstgemacht.

    Die Einrichtung ist nett, urig, gemütlich. Eine leuchtendes Bambi erhellt den Gastraum, der Hirschkopf hat wohl Kehrwoche und die Backsteinwände und die alten Tische und Stühle lassen Heimatgefühle aufkommen. Es gibt einen großzügigen Raucherraum in dem man höchstgemütlich nach den ordentlichen Portionen eine Zigarette rauchen kann und noch eines der vielen leckeren Bierchen schlürfen kann.

    Draussen sitzen geht auch noch…

    Warum sind die nicht bei mir direkt um die Ecke auf der Kreuzberger Seite? Ich würde einziehen, ehrlich!

    Zu finden ist der Hirsch Friedrichshain
    Kopernikusstr. 3
    10243 Berlin


  10. Restaurant The Grand Berlin Review nach Eröffnung

    Mai 4, 2012 by Christiane

    Gestern 19:15: Ein roter Teppich, eine Absperrung, hübsche Mädels weisen auf den Eingang zum neuen Szene Restaurant „The Grand“ in der Hirtenstraße 4 in Mitte. Unser Name wurde auf der Gästeliste schnell entdeckt und so konnten wir als einer der ersten Gäste die neue Location entdecken. Und zu entdecken gab es in der Tat mehr als genug. Mit einem Schampus in der Hand hatten wir – da es noch ruhig war – die beste Gelegenheit uns alle Räume in Ruhe anzusehen.

    Wie gedacht ist die Mischung zwischen trashig (Putz an den Wänden) und Design perfekt gelungen. Verschiedene Räume mit unterschiedlicher Einrichtung lassen jeden seinen „Platz“ finden. Allein die Treppenhäuser sind ein echter Hingucker. Der Kühlschrank für das Dry Aged Beef ist ein echter Blickfang. Noch waren nicht alle Suiten zu besichtigen, aber die eine lässt vermuten, die anderen werden auch nicht von schlechten Eltern sein. Der Name „The Grand“ macht einem The Grand alle Ehre. Draussen gibt es eine Sommerterrasse die ruhig zum Hof liegt. Das Ganze ist eine wirklich gute Mischung und es gibt unendlich viel zu entdecken. Eine DJane legte gute Musik auf und am Wochende / Abends ist auch hier, wie bereits im legendären Rodeo, Clubnight mit Tanz.

    Zu den Gästen: SchickiMickiMitte! Highheels & roter Lippenstift ist bei den Damen ein „must“. Bei den Herren ist derzeit halblanges, zart angegrautes Haar, Jeans & Sakko der Trend der Saison. Schauspieler, Möchtegern-IT-Girls, Medienleute standen und saßen in den verschiedenen Räumen immer ein Gäschen Wein oder Prosecco in der Hand und busselten sich wie bei den besten „Kir Royal“-Zeiten in München.
    Genug zum gucken für uns (kleine Anmerkung: Katia und ich sahen auch so aus – rote Lippen & Highheels :-() Bin also irgendwie per so oder so auch jetzt ne SchickiMickiMittiTussi?

    Essen: Gab es ebenfalls in den verschiedenen Räumen. Wir saßen eigentlich nur unten neben der Terasse und begnügten uns mit den Flying Buffet von Tilo Roth. Glücklicherweise hatten wir einen Tisch ergattert und konnten so entspannt dem ganzen Treiben zuschauen. Genüsslich verspeisten mit ein Kartoffelsüppchen mit Bärlauch, Rindertatar mit Wachtelei auf Pumpernickel, oberleckeren Ziegenfrischkäse mit Himbeere und Minze auf Pumpernickel und andere kleinen Schweinereien. Es lässt Bestes vermuten.

    Service: perfekt. Es wurde immer nett nachgeschenkt ohne extra darauf aufmerksam zu machen, Häppchen wurden freundlich und kompetent angeboten. Toiletten – noch ohne Spiegel – aber sind wir denn in Mitte nicht eh alle schön, so dass der überprüfende Blick eh obsolet ist?

    Wenn der Hype sich ein wenig gelegt hat, werden wir auf jeden Fall gerne das „The Grand“ besuchen und uns ordenlich die Bäuche vollschlagen (wenn es dann das Sparschweinchen zulässt).

    Kann nur sagen – unbedingt anschauen

    The Grand
    Hirtenstraße 4
    Hinter dem Babylon Kino am Rosa-Luxemburg-Platz

    http://www.the-grand-berlin.com