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  1. Bangkok Food

    Juli 10, 2011 by Christiane

    eine Zeitlang war es hier im Blog recht ruhig, das lang aber weniger daran, dass wir dem Essen oder Essen gehen abgeschworen haben, als vielmehr, dass wir ein paar Wochen in Bangkok und Bali waren.
    Nun gut, berichte ich jetzt einfach mal von unseren Erlebnissen aus der Stadt der Engel.
    Schon am ersten Tag verliefen wir uns auf einem Markt, der voll von kleinen wussligen Menschen war. Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem kleinen Restaurant, von dem wir hofften authentisches Thai-Food zu bekommen. Auf dem Markt begegneten wir auch gleich fliegenden Garküchen mit Würstchen, irgendwelchen Bällchen, gegrillten oder fritierten Kakerlaken, Satays und vielem mehr. Doch halt, was habe ich da gerade geschrieben? Ja, fritierten Kakerlaken, Grillen oder Würmer. Eindeutig waren dies Insekten die ich gar nicht leider kann als fingerfood im Angebot…brrrr…nachdem wir so zu sagen eine kleine Ernüchterung verspürten eilten wir weiter durch die erdrückende Enge, wurden unseren europäischen Essgewohnheiten bewusst und versuchten unseren noch nicht den hiesigen Verhältnissen angepassten Appetit in ein uns kulinarisches Etablisment zu steuern. Leider in Bangkok gar nicht einfach (wir waren im Bankenviertel). Restaurants sind dort mehr als rar. Nach langem suchen fanden wir dann eine Pizzaria, welche wir dankbar in der unglaublichen Schwüle aufsuchten. Noch dankbarer aßen wir unsere Pizza…die gar nicht mal so übel war. Pizza halt und ohne cockroach topping.
    Ab Abend fanden wir wiederum nach langen suchen, ein kleines Restaurant in einem Hinterhof versteckt, der zwar recht karg war, aber Essen, Ventilatoren und Trinken bot.
    Wir bestellten irgendwas aus der Karte mit den bunten Bildchen und bekamen – ja chinesisches Essen, welches ganz ausgezeichnet schmeckte. Dazu Singha Bier und der erste Tag war gerettet.
    Am nächsten Tag verschlug es uns nach einem Ausflug auf dem Khong in eine der berühmten Malls – das Siam Center. Nachdem wir wiedermal hungrig waren, verschlug es uns sogleich in den Foodcourt. Ich hatte ja schon beeindruckende Foodcourts in Singapur, KL und Hong Kong gesehen, aber das war unbeschreiblich! Essen aus allen Herren Länder, Cinnamon Rolls – ein ganzer Stand, quitschbunte Süßigkeiten, Cannolis, Satays, Würstchen, Thai Food, Indian, Chinese, Sushi, Korean, Italien. Tapas..alles!!!! Wire versuchten es mit Phad Thai und irgendeinem anderen klassischen Gericht und beides war für ein Foodcourt wirklich gut. Ich finde es, außer man traut sich an die Garküchen – ist es nicht einfach in Bangkok Essen zu gehen, da es gar nicht soviele Restaurants gibt. In der Nähe der berühmten Silom Road kann es dann passieren, dass man in eine Tapabar gehen will und es sich um einen Puff handelt. Also Augen auf….


  2. Weinstube Klösterle, Bad Cannstatt

    Mai 4, 2011 by Christiane

    lt. der Taxifahrerin die älteste Gastsstätte der Welt, lt. Internet eher das älteste Haus von Bad Cannstatt. Schief, krumm und verwinkelt wie es nur im süddeutschen stehen kann, präsentiert sich die kleine Gaststätte. Wobei das nicht ganz korrekt ist, so niedliche Fachwerkhäuser stehen auch in Quedlinburg oder anderen kleinen Orten im Harz. Egal, nachdem wir ewig auf ein Taxi gewartet haben waren wir endlich in dem kleinen, gemütlichen Lokal. Alles auch hier verwinkelt, klein urgemütlich.
    Der Begriff urgemütlich muss 1432 für die Weinstube Klösterle erfunden worden sein.

    Eine handgeschrieben Karte versprach wieder leckere schwäbische Genüsse. Von Nierle im Lembergersößle oder Kutteln, Spätzle, Rostbraten, Spargel, Fleischküchle, Kartoffelsalat und..und..und. Ich entschied mich für 1/2 und 1/2 was in Übersetzung steht für: Fleischküchle (Boulette, Fleischpflanzerl, Frikadelle), 2 Maultäschlä und Katoffelsalat für 9,80€. Der Kartoffelsalat war superlecker (ach wie schön meine alte Heimat), deutlich besser als am Tag zuvor im Sanwald in Sttgt. Mitte. Das Küchle, so wie ich es gelernt habe, ganz locker und luftig mit nem kleinen Sößle. Maultaschen werden wohl nie so mein Ding sein, obwohl auch diese schön gewürzt waren und der Nudelteig eher einem WanTan entsprach als einem schwäbisch dicken Nudelteig. Mein einer Kollege wählte grünen Spargel mit selbstgemachter Hollandaise (Kollegen sind sich nicht wirklich sicher ob selbstgemacht. Nach ein bisschen hin und her bekam er als Vegetarier das Gericht auch ohne Schweinerücken, welches bei der Wirtin ein wenig entsetzen und Verwunderung auslöste. Der Spargel war knackig, Flädle (Übersetzung: Eierkuchen, Pfannkuchen) auch zufriedenstellend. Lächeln gab es über die Beilagensalate, da die wie der der Name sagt, natürlich nur auf einen kleinen Teller passten. Olaf schien ebenfalls mit seinen gschmelzten Maultäschlä und dem Kartoffelsalat sehr zufrieden zu sein. Till berichtete, sein Schweinerücken sei sehr zart gewesen und auch Lars wirkte sehr zufrieden mit dem Rostbraten. Im gesamten waren wir sehr zufrieden. Mein Highlight bleibt aber dsas Sulzerrainerstüble – von der Preis/Leistung unschlagbar. Und die Einrichtung, nun einfach kurios geschmacklos.

    Die Weinstube Klösterle ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Reservierung unbedingt. Im Sommer, wenn schön warm, kann man auch ganz zauberhaft draussen im Biergarten sitzen und gedankenverloren auf das Heimatmuseum blicken und sich fragen – gibt es eine Tafel die das Wort Urgemütlich am Klösterle festmacht?

    Weinstüble Klösterle zu finden
    http://www.qype.com/place/65562-Weinstube-Kloesterle-Stuttgart


  3. Sulzerrainstueble in Bad Cannstadt

    Mai 2, 2011 by Christiane

    aktuell findet der Online Motor mit Deutschland im Schwabenländle – genauer gesagt in Stuttgart statt. Statt am 01.05 ordentlich zu Hause in Kreuzberg zu randalieren, verschlug es uns gegen Abend nach Bad Cannstadt. Klar, dass man sich der Landeshauptstadt erstmal kulinarisch nähern muss. Qype & Places herangezogen und so landeten wir im Sulzerrainstüble unweit des Hotels.
    Der Laden hat gerade 12-14 Plätze und ist, nun, erinnerungswürdig. Überall Hexenfiguren, Masken, Schmideeisenrosen, Kupferlampen an Butzenscheiben, lachsfarbene Wände… Auweia – hier soll man gut Essen? Aber als gebürtiger Schwabe weiß ich ja, in der finstersten Kaschemme bekommt noch was ordentliches. Und so war es dann auch. Klar bestellte ich einen Zwiebelrostbraten mit Soß und Salat für 9,80€. Mindesten 200g ordentlich abgehangenes Fleisch lagen lockend unter einem würzigen Zwiebelsößchen. Yummy. Der Salat würde ich jetzt sowohl optisch als auch geschmacklich einfach ignorieren. Die Kollegen wählten sowohl den Rostbraten mit Spätzle, Spargel mit brauner Butter und Salzkartoffeln und ein Jägerschnitzel. Ja, ein echtes aus echtem guten Jäger und nicht panierte Jagdwurst. Alles preislich unter 10€. Kann man nicht meckern. Die Kollegen wirkten auch alle ganz zufrieden.
    Mit so gut gefüllten Bäuchen konnte man auch ganz locker die Einrichtung ignorieren. Die Wirtin war richtig lieb, nett und sehr bemüht.

    Da hat’s des Herrgottle guat mit uns gmeint

    http://sulzerrainstueble.npage.de/index.html


  4. Schlesisch Blau in der Köpenicker Straße

    April 24, 2011 by Christiane

    heute morgen fragte Thomas mich “ sind wir zu mäkelig“. Hmmmm, möchte ich weder verneinen noch bejahen. Wir wollen einfach nur gutes Essen für einen angemessenen Preis. Wie kommen wir auf diese Unterhaltung? Ganz einfach, obwohl das Schlesisch Blau praktisch vor unserer Haustüre liegt, waren wir gestern Abend zum ersten Mal mit unseren Freunden den Strafis da. Für 17 € gibt es ein 4-Gänge Menü. Kann man nicht meckern. Gestern gab es zwei Suppen eine Spinat- und eine Spargelsuppe zur Auswahl. Die holt man sich selber von der Kochmaschine. Danach bekommt man Salat in der hübschen Schüssel auf den Tisch und kann zwischen diversen selbstgemachten Essigen wählen. Dazu Brot & Butter. Danach die Qual der Wahl zwischen 3-4 verschiedenen Hauptgängen, gestern Seelachs, zweierlei vom Lamm, Schweinebauchkrustenbraten, Boeuf Burguignon und Maultatschen, danach Desserts diverse Tartes.
    Wir probierten beide Suppen aus und waren uns recht einig, dass beide alles andere als gut waren. Die Spinatsuppe schmeckte nur nach gehäckselten Spinat mit deutlich zu wenig Geschmack. Die Spargelsuppe war schlecht legiertes Spargelwasser. Nicht cremig nicht sonderlich geschmacklich gewürzt. Hmmm das ist das hochgelobte Essen vom Schlesisch Blau? Na ja.
    Der Salat war eine hübsche Mischung diverser Sorten inkl. Sprossen. Nichts auszusetzen. Danach wählten wir alle einen anderen Hauptgang. Mein Wahl fiel auf das Boeuf. Meine Erwartungshaltung war zart im Mund zerfallendes Fleisch, würzig sämige Sauce, kräftiges Kartoffelpüree. Das Fleisch zerfiel nicht, die Sauce war dünn, wässig und geschmacksarm. Das Püree ließ ne Menge Salz vermissen. Der Spargel war gut und wunderbar bissfest. Thomas sein Lamm mit den Ratatoille war ok, aber nicht dem entsprechend was Thomas sich vorgestellt hat. Langweilig fiel das Wort. Torsten war mit seiner Schweinekruste (sah lecker aus) sehr zufrieden, Soße, Kraut prima. Claudia nannte ihren Fisch eine zwei minus. Als Dessert entschieden wird uns dann für die Mousse au Chocolate Tarte und Limonentarte. Beides lecker. Mittlerweile war der Landen superlaut, warm und wir entschieden in den Salon Schmück auszuwandern. Der Service, Andechser Bier und Grauburgunder waren prima. 17 € für ein Menü hin oder her, es war besseres Kantinenniveau und alle Schlesisch Blau Fans werden uns sicherlich lynchen, aber das war echt nichts. Gerade bei Hausmannskost – und gerade wenn diese aus Frankreich kommt, erwarte ich mehr Aroma. Mein Bouef lies den Burgunder in der Soße missen und auch Bouquet Garni hätte nicht geschadet und die Kartoffeln wollten sicherlich nicht für dieses Fade Püree sterben.


  5. Lebensmittel in Mitte

    April 24, 2011 by Christiane

    Eine Weile war es ganz still um uns, aber die Biergartensaison ist eröffnet und unsere Lieblingsplätze von letztem Jahr mussten natürlich erstmal besucht werden. Zu nennen ist da der Floriansgarten und das Deckshaus. Letzteres war vor kurzem der Ausgangspunkt zu einem – so geplanten – netten Abendessen mit einem Freund im Restaurant Lebensmittel in Mitte in der Rochstraße. Hohe Wände mit schönen Regalen voller kleiner Köstlichkeiten und ein Einkaufstresen mit Landjäger und anderen Schweinereien lassen schon einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Karte klingt ebenfalls verheissungsvoll. Schnitzel, Steak Tartare, Tafelspitz, Vesper und..und.. yummi. Wir wählten dann auch das Wiener Schnitzel, Steak Tatare und den Tafelspitz. Dazu Bier aus Augsburg.
    Als Starter bekamen wir noch eine kleine Sülze, die obwohl ich Sülze überhaupt nicht mag, fairerweise echt lecker war.

    Das Brot dazu sah köstlich aus, war aber leider ein wenig trocken.
    Dann kamen unsere Hauptspeisen. Mein Schnitzel, groß, braun und einer riesigen Portion Kartoffelsalat.

    So und jetzt mal meckern. Das Schnitzel war mehr als nur totgebraten. Es war so was von mausetod und somit ungeniessbar- Schon lange habe ich nichts mehr zurückgegeben, aber dieses ja. Oben schwamm auch noch das Fett. Der Kartoffelsalat am Anfang sehr würzig und lecker war aber nach ein paar Bissen einfach zu salzig. Der Tafelspitz geschmacklich ganz gut.

    Sehr großzügige Scheiben aber ein bisschen zu dick. T. meinte, die Bisse wurden immer länger im Mund. Thomas war mit seinem Tatar ganz zufrieden, aber verglichen mit dem im La Cocotte, noch deutlich schwächer – sowohl von der Optik als auch den Beilagen.

    Tja, also das war echt nichts. Wären wir besser mal auf dem Deckshaus bei Matjes und strammen Max geblieben. Service war im Lebensmittel in Mitte nett, das Schnitzel wurde anfänglich als versehen berechnet dann doch storniert – oder besser von mir gegen Landjäger, Seelen und co. eingetauscht.


  6. Großes Dankeschön an Merlin

    März 4, 2011 by Christiane

    habt ihr gesehen wie hübsch der Blog jetzt ist – das hat mein lieber Kollege Merlin gemacht.

    Eine RIEEEEESSSSENGROßßßßßßßßßßßßßßßßßßES Dankeschön an ihn…und jetzt hat der Blog auch noch eine Suche. Bin gespannt wie Merlin meinen Blog ansonsten noch so pimpt. Also immer schön reingucken und entdecken.

    Christiane


  7. Bar Raval von Daniel Brühl in der Görlitzer

    Februar 27, 2011 by Christiane

    Tja, darüber würden wir gerne berichten, können wir aber nicht! Und warum? Ganz einfach, wir sassen doch geschlagene 15 Minuten im Restaurant und wurden einfach, schlich ignoriert. Kein Winken, kein Entschuldigung, hallo, huhu wirkte. Das Personal war so mit sich selbst beschäftigt…puuh. Gäste die wohl schon einige Zeit vor uns dort waren und somit vor uns bestellten, bekamen als wir aufstanden und gehen wollten endlich ihre Flasche Wein. Das nenne ich mal Tempo.

    Ansonsten: es roch noch sehr nach Farbe, dafür können sie nichts – war aber auch nicht appetitanregend, zu den Speisen, keine Ahnung, ne Karte haben wir ja nie zu sehen bekommen. Die Einrichtung wohl einer klassischen Tapabar aus Barcelona nachempfunden. Hochtische mit Barhockern, recht kühl, schlicht im Ambiente. Da darf man auf jeden Fall nicht zu tief in den Rioja schauen, der Fall kann tief sein. Aber gibt es denn dort überhaupt Rijoa? Ich erinnere, wir haben keine Karte gesehen. Jetzt möchte ich mal folgende Aussagen treffen: Kann alles passieren, wenn man gerade vor ein paar Tagen aufgemacht hat, aber das darf nicht passieren.

    Bin gespannt ob die in K’berg überleben

    http://barraval.de/

    Nachtrag: überraschenderweise hat Bar Raval auf meinen Bericht reagiert – siehe dazu Kommentare

    Bitte beachtet auch die anderen Beiträge der Bar Raval – mittlerweile bin ich ein echter Fan geworden 🙂

     


  8. La Cocotte Vorbergstraße Schöneberg

    Februar 27, 2011 by Christiane

    Was mich in den letzten Tagen aufrecht gehalten hat, war einerseits die Hoffnung, dass die Migräne endlich nachlässt und andererseits die Vorfreude auf ein romantisches französisches Menü in La Cocotte.

    Gott sei Dank war die Migräne Samstagfrüh vorbei und nicht konnte die Freude mehr trüben.

    Mit Moniseur machten wir uns daher gestern Abend auf den Weg in’s Restaurant. Kleine Öllämpchen beleuchteten den kleinen Vorgarten und die großen schöne Fensterfront. Kerzenschein beleuchtete ebenfalls das Restaurant. Wandtechnisch hat es sicher schon bessere Zeiten gehabt (man sah noch die Raucherzeiten) aber es wirkt unglaublich französisch, gemütlich und mit den weißen Stofftischdecken, zur Lilie gefalteten Stoffserviette ach…wie so habe ich es mir vorgestellt, mon amis!

    Die Karte bietet eine Vielzahl von Vorspeisen, so daß die Wahl mehr als nur schwer viel. Wir entschieden uns gegen Oeufs cocotte und wählten dreielei im Einweckgläschen:

    Mini écrevisses à l’orange (Marinierte Flußkrebsschwänze mit Estragon, frischen Orangenfilets und Kaiserschoten) Mini filet de boeuf mariné (Rinderfilet mit Artischokenboden mariniert in Limettensaft und Wallnußöl) und Rote Beete mit Meerettich alles zusammen für 9.90€
    Und natürlich Escargots de Bourgogne (6 Weinbergschnecken im Gehäuse mit hausgemachter Kräuter-Knoblauchbutter) 7,50 EUR. ohhhhhhh war das alles lecker. Interessant war das Rinderfilet. Das hätte ich mir eher wie ein Carpaccio vorgestellt, erinnerte geschmacklich eher an Boeuf Stroganoff. Die Krebse bekamen durch die Orangen und den Estragon eine sehr interessante Geschmacksrichtung, leicht süßlich, dort herb. Sehr gelungen. Die Schnecken waren reichlich mit Knoblauchbutter beträufelt und waren ausgezeichnet. Moniseur meinte, zehnmal besser als die aus dem Piaf, die dort fast doppelt so teuer sind.

    Danach wählten wir statt einen der Hausklassiker Plats en Cocottes (Schmorgerichte), mon mari Steak tartare (A la minute zubereitetes rohes Rindertartare mit Salz aus Guérande, Petersilie, Schalotten, Kapern, Bio-Ei und  verschiedenen Saucen)   14 EUR   und moi einen Spieß mit frischem Thunfisch, Jacobsmuscheln und Scampi an Blattsalaten für 13 EUR. Auch diese Gerichte hervoragend zubereitet, optisch sehr ansprechend und kurz geschrieben vorzüglich – excellent wie wir Feierabendfranzosen sagen würden. Beide Portionen ausreichend – auch ohne die vielen Vorspeisen.

    Weil noch ein biserl Platz im bereits wohl gefühlten Magen war, überprüften wir das Angebot der Desserts.

    Glace flambée aux pruneaux (Hausgemachtes Pflaumeneis mit stückchen und mit Armagnac flambiert) 7,50 EUR    
    Crêpe aux marrons (Crêpe mit Kastanienkrem) 5,90 EUR    
    Crème brûlée (Gebrannte Bourbon-Vanillecreme) 5,90 EUR  
    Moelleux
    (moë-lö) au chocolat [Warmes Schokoladenküchlein mit flüssiger Füllung  (mit Vanilleeis zzgl. 1,50 EUR )] 5,50 EUR  
    Tarte Tatin «Bio» [Gestürzte, karamellisierte Bio-Apfel-Tarte mit Crème fraîche (mit Vanilleeis zzgl. 1,50 EUR )] 4,90 EUR  
    Parfait à la nougatine
    (Mandelkrokant Parfait) 4,90 EUR  
    Parfait à la pistache (Hausgemachtes Pistazien-Parfait mit Himbeeren Coulis) 5,50 EUR    

    Mini mousse au chocolat (Edelbitterschokolade-Mousse mit Pekannußstückchen) 3,50 EUR
    Mini gateau de semoule (Vanillengries Flammerie mit Brombeeren Coulis) 3,50 EUR
    Mini mandarines au romarin (Mandarinen Kompott mit kandierte Rosmarin und Financier) 3,50 EUR

    Leute, das nenne ich echt Qual der Wahl – so lockte vor meinem geistigen Auge das Schokotörtchen und die Creme Caramel aber auch die Mousse..oh weh….doch Käse? Vielelicht doch noch ein paar Schnecken?

    Die Wahl fiel in der Tat auf die Creme Caramel und die Mousse, welche auch wieder in den niedlichen Weckgläschen serviert wurden. Formidable!

    Auch die Gäste am Nebentisch wirkten mit ihren kleinen Gußeisernchen Cocottes sehr glücklich.

    Kurz gefasst: Essen 10 Punkte

    Service: freundlich, charmant, sehr aufmerksam 10 Punkte

    Ambiente ja doch auch 10 Punkte, Getränke Kir Royal, Evian und Chardonnay ja, ja auch 10

    Ich habe definitv ein neues Lieblingslokal und freue mich schon auf das nächste Mal, da war ja noch die Terrine de faisan (Getrüffelte Fasanenterrine mit Trestersenf) 5,90 EUR   
    Rillettes d’oie (Frz. Gänsefleisch-Spezialität mit knackigen Cornichons) 5,50 EUR
    Crevettes roses (7 rosa Crevetten mit hausgemachtem Aioli) 6,50 EUR    und die anderen Leckereien auszuprobieren.

    Also jetzt verstehe ich Essen wie Gott in Frankreich – dabei muss man doch nur mal aus Kreuzberg in den Westen machen und kann schlemmen und geniessen…

    Aanor – dir würde bestimmt die Foie Gras schmecken 🙂

    http://www.lacocotte.de

     

     


  9. Trattoria da Enzo Wexstraße Hamburg

    Februar 13, 2011 by Christiane

    Tragischerweise muss man hin und wieder dat schöne Berlin verlassen und andere Städte besuchen. Letzte Woche war Hamburg dran. Meine zwei Kollegen und ich reisten am Abend vor unserem Termin an und wollten mit unseren Geschäftspartner Essen gehen. Sie luden uns freundlicherweise in die Trattoria da Enzo ein. Die Trattoria liegt im Südterrain, ist klein, gemütlich und mit karrierten Tischdecken ausgestattet. Die Bestuhlung etwas eng. Freundlich wird man auf italienisch begrüsst und an den Platz geführt. Als wir komplett waren, kam der Kellner und schlug ein fulminantes Essen vor. Es gibt immer nur ganz frische Küche und was der Koch so gerade fangfrisch ergattern konnte. Angeboten wurden uns 25! verschiedene kalte und warme Antipasti, Spagetti mit frischem Trüffel, Rinderfilet mit frischem Trüffel, Wildpilzen, jungem Gemüse und Balsamicosößchen oder alternativ frischen Fisch, vegetarisches….

    Also ich berichte jetzt nur von meinem jummy, lecker, superleckerem Essen.

    Die Antipasti kamen nicht wie gewohnt auf einer großen Platte an, sondern wurden nach und nach in Schälchen gereicht. Es gab wunderbares Vitello Tonnato, leicht und cremig, Mozzarella de Buffelo, Insalata frutta de mare, Calemare gegrillt auf Linsensalat, Pilze, Zuccini, Peperoni, grüner Spargel mit Limone und Parmesan, Carparccio, San Daniele mit Melönchen und ganz besonders zu erwähnen, Zuccinitaler mit Ziegenkäse und frischem Trüffel plus noch anderen Schweinereien Ich muss sagen, alle waren ausgezeichnet und ich hätte alle nochmals doppelt essen können.

    Als Zwischengang gabs Spagetti mit frischem Trüffel und Butter. Ein Klassiker und hervorragend al dente umgsetzt. Auch hier hätte ich gerne nochmals Nachschlag gehabt (nicht dass ich hungrig war, sondern es war einfach zu gut..). Richtig glücklich wurde ich dann als ein wunderbar medium gebratenes Rinderfilet gab, zart und doch kräftig im Geschmack mit kleinen hübschen Böhnchen, Karöttchen…würzigen Pilzen, kleinen Kartöffelchen und die Sauce. Leute, det war der Hammer. Dazu wieder frischer Trüffel, der gut gewählt war, da er den Geschmack der Speisen sehr gut unterstützt hat und nicht erschlagen. Auch der Nebentisch schien sehr zufrieden zu sein, die Dorade und die Riesenprawns sahen auch zum …ich nehem meine Gabel und klaue den fremden Menschen das Essen…(habe ich aber nicht, war ja purzelsatt). Insgesamt mit 2 Flaschen und Wein kostet das Ganze für 6 Personen rund 300€. Preis würde ich sagen, angemessen.

    Nachteilig kann ich nur berichten, der Laden ist supereng bestuhlt ist und rappelvoll war. Will heissen, Unterhaltung wird schwierig und wenn einer zur Toilette möchte, muss fast der ganze Tisch aufstehen. Donnerstag ist aber wohl auch Ausgehabend in HH.

    Allein für das Restaurant plane ich mir den Gatten zu schnappen und ein schönes Hamburg Wochenende zu verbringen. 

    Trattoria da Enzo
    Wexstraße 34
    20355 Hamburg
    Telefon 040-35 71 33 66

    Mo – Fr 12-15 & 18-24 Uhr,
    Sa 18-24 Uhr, So Ruhetag
    http://www.trattoria-enzo.de


  10. Gasthaus Valentin Hasenheide

    Februar 13, 2011 by Christiane

    Letzhin, kurz bevor wir eine Party am Südstern besuchen wollten, beschlossen wir uns im Gasthaus Valentin für die Nacht kulinarisch vorzubereiten.

    Das Gasthaus, welches sich der bayrischen Küche verschrieben hat, verfügt über einen kleinen Biergarten  der uns aber doch noch a biserl zu kalt war. Betritt man das Restaurant, schallt einem erst mal ein herzliches Grüß Gott entgegen. Drin befinden sich zwei + 1/10 Gasträume. Schlichte Holztische, Womperat an der Wand und viele Bilder des einst berühmten Schauspielers Karl Valentin. Auf zwei Tafeln sind die Gerichte zu finden. Ab 19:00 gibt es eine täglich ändernde Tageskarte. Bei unserm Besuch hätten wir uns ein Lammhaxerls und einen Schweinebraten gönnen können. Haben wir aber nicht, da auf der zweiten Karte Obazda, Regensburger Wurstsalat, Weißwürtel und Kartoffelsalat lockten. Die kleinen Gerichte zwischen 2.80 und 4.80. Dazu gibt es leckeres Brot. Wir bestellten Weißwürstel mit süßem Senf und Obazda. Der Obazda ist mehr als nur reichlich bemessen uns sehr lecker. Er ist nicht so gut wie im Floriansgarten, aber der ist aus meiner Sicht auch unerreichbar. Selbst der Dallmayer Obazda aus München kommt an den nicht ran. Die Weißwürstel waren wie erwartet. Lecker..guat zum zuzeln :-). Dazu gibt’s Bierchen (auch ne Maaß) und Weinchen. Da wir danach gesättigt waren, sind wir auf die Party. Aber…uns hat das Gasthaus Valentin echt angetan, also zwei Tage später nochmals hin und den Rest der Vesperkarte ausprobiert. Der Regensburger Wurstsalat wird mit Regensburger Wurst angerichtet und schmeckt kräftig. Der Kartoffelsalat für 2.80 ist ne ordentliche Portion und deutlich besser als der letzhin bei den 3 Schwestern. Im Hinterzimmer darf übrigens geraucht werden. Ich freue mich schon auf den Sommer und den netten Biergarten. Das Valentin hat definitiv „Wohnzimmerqualität“

    Gasthaus Valentin

    http://valentin-kreuzberg.de/