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  1. Dank an über 1500 monatliche Leser

    Oktober 20, 2013 by Christiane

    WOW, mittlerweile haben wir jeden Monat über 1500 Leser auf unserem Blog. Herzlichen Dank dafür! Ich gebe zu, gerade weil wir nicht kommerziell schreiben, ist es toll zu wissen, das es eine Menge Leute gibt, die unsere Beiträge mögen und vielleicht dadurch das ein oder andere nette Restaurant entdecken. Ich muss sagen, das motiviert uns weiter zu schreiben.

    Manchmal gibt es ja bei uns kleine Pausen und es kommt kein Beitrag, aber hin und wieder müssen wir natürlich auch unsere Restaurants unter der Kategorie Love mal wieder besuchen. Da gibt es so wunderbare Restaurants wie das la Cocotte oder das Cuno…yummyyyyy…die Nussbaumerin, Biergarten Jockel…

    Gestern waren wir auch das zweite Mal im Restaurant Siemens zur offiziellen Eröffnungsfeier eingeladen. Sehr nett. Die kleinen Anregungen aus unserem Beitrag in Bezug auf die Zwiebel in dem wunderbaren Birnensalat wurden umgesetzt. D.h. es sind keine Zwiebeln mehr drin. Uiiii…ich hatte den ja vor zwei Wochen versucht nachzukochen, aber ich muss sagen, der im Restaurant Siemens ist besser.

    Ganz besonders hat mich für den Betreiber Steffen Siemens gefreut, das die BZ schon über das Restaurant berichtet hat und Christian Lohse!!!! dort vor wenigen Tagen zum Essen da war. UND ich saß auf seinem Stuhl!!!! Kurze Anmerkung: Christiane Lohse, Küchenchef Fischers Fritz im Regent Hotel, 2 Sterne!
    Ich bin beeindruckt!

    Also liebe Leser, danke für das Lesen und immer schön weitermachen 🙂


  2. Restaurant Siemens ehemals Restaurant Igel in der Karlsruher Straße Berlin ( Closed )

    Oktober 6, 2013 by Christiane

    als es uns vor kurzem mal wieder nach Charlottenburg verschlagen hat, haben wir das gerade nagelneu eröffnete Restaurant Siemens, ehemals Restaurant Igel in der Karlsruher Straße entdeckt. Die kleine Karte die draußen aushängt, hat uns sofort angesprochen. Ein paar interessante Vorspeisen, ein paar Hauptgänge. Reicht für uns.

    Wenn man das Restaurant Siemens betritt, merkt man gleich, dass erst vor wenigen Tagen eröffnet wurde. Ein Rücktresen fehl noch und ein bisschen Chi Chi. Stört aber nicht weiter, weil der nette neue Besitzer Steffen Siemens das mit seiner freundlichen Art wett macht. Ein paar schöne Windlichter, Teelichter auf dem Tisch, große Fenster, Stofftischdecken schaffen eine angenehme Atmosphäre.

    Die Karte ist klein und fein. Es gibt ein paar Vorspeisen wie z.B. Bandnudeln mit Flusskrebsen, Kürbissuppe, Salat mit krauser Glucke, Salat mit gedünsteter Birne und Lavendeldressing – Vorspeisen zwischen 4,80 und 11,90. Auch oftmals wählbar zwischen einer kleinen und großen Portion. Finde ich gut.

    Die Hauptgänge können teils auch so gewählt werden, dass man eine kleine oder große Portion wählen kann. Da die Reise nach Charlottenburg natürlich anstrengend ist, wählten wir natürlich die normalen oder großen Portionen :-). Zur Wahl stehen Lauchauflauf mit Ziegenfrschkäse und Walnüssen. Königsberger Klopse, Kalbstafelspitz mit Möhrchen, Kartoffeln und Meerrettichsauce, Saltimbocca vom Huhn und Kräuterspätzle. Preise zwischen 11,90 und 14,90 für die große Portion vom gedämpften Kalbstafelspitz. Nachdem wir Tafelspitz und Königsberger Klopse lieben viel die Wahl leicht.
    Vorneweg teilten wir uns den Salat mit der gedünsteten Birne, Parmesan und Lavendeldressing. Hört sich spannend an. Kennen wir so noch nicht, also ausprobieren.

    Vorab wurde ein sehr leckers Brotkörbchen mit leicht gesalzener Butter gereicht. Das dunkle Brot schmeckte leicht nach Kümmel und war wie das weiße Brot sehr frisch und rösch.

    Der Salat

    Salat mit gedünsteter Birne, Parmesan und Lavendeldressing im Restaurant Siemens

    Salat mit gedünsteter Birne, Parmesan und Lavendeldressing im Restaurant Siemens

    war oberlecker. Kann ich nicht anders sagen. Die Birne süß, aber nicht zu weich oder fest. Der junge Spinat harmonierte perfekt. Das Dressing sehr lecker -ergänzt durch Petersilie, Chili und Zwiebeln. Die Zwiebeln hätten sie allerdings weglassen oder rote verwenden können. Auf jeden Fall war der Salat so gut, dass ich ihn heute Abend nachkochen werde. Da wir das Dressing so ungewöhnlich fanden, haben wir natürlich genau nach den Zutaten gefragt – gerade weil der Lavendelgeschmack nicht dominant war. Verwendet wurde Lavendelgelee.

    Mein Tafelspitz

    Gedämfter Kalbtafelsitz mit Majoran, Salbei, Kartoffeln, Möhrchen und Meerrettichsauce im Restaurant Siemens

    Gedämfter Kalbtafelsitz mit Majoran, Salbei, Kartoffeln, Möhrchen und Meerrettichsauce im Restaurant Siemens

    ein Gedichtchen…das Fleisch butterzart, würzig. Fein. Die Möhrchen leicht karamelisiert und bissfest.Was ich persönlich nicht mag, was es aber meistens gibt, dieses wässrige Bouilliongemüse. Daher war ich echt happy über die Darreichung mit den gebratenen Möhren und den kleinen Ofenkartoffeln. Die Sauce war per se gut – nur mir fehlte hier der scharfe Geschmack des Meerrettichs, der einem so hübsch die Nase freipustet. Aber ich muss sagen, klasse war’s. Ich vergleiche nämlich jeweils den Tafelspitz in Restaurants mit dem besten den ich je bekommen habe – und zwar im Sternerestaurant Waldhorn in Ravensburg.

    Thomas seine Königsberger Klopse macht auch ihn sehr, sehr glücklich. Die gibt’s auch gerne bei uns zu Hause, nach dem Rezept meiner Oma Herta aus Berlin. Also auch hier muss das Gericht einem harten Vergleich statthalten.

    Königsberger Klopse mit Salzkartoffeln im Restaurant Siemens

    Königsberger Klopse mit Salzkartoffeln im Restaurant Siemens

    Die Klopse im Restaurant Siemens waren so wie sie sein sollen. Kalbshackfleisch, leichte Sardellennote, Kapern (leider ein bisschen zu wenig, nach unserem Geschmack), perfekte Salzkartoffeln, dazu einen frischen, herbstlichen Salat.
    Wunderbar. Die Portionsgröße auch hier mehr als ausreichend.

    Der Service war sehr nett und aufmerksam und wir sind sehr zufrieden wieder in unsere Heimat gereist. Unser Fazit. Ausgezeichnete regionale Küche, frische gute Zutaten, Preise moderat, Service sehr nett…wenn jetzt noch ein bisschen Klimbim an der Einrichtung gemacht wird oder man im Sommer auf der großen Terrasse sitzen kann..TOP. Eine Bereicherung für die Gegend um die Karlsruher Straße. Wir kommen gerne wieder.

    Steffen Siemens aus dem Restaurant Siemens Karlsruher Straße Berlin

    Steffen Siemens aus dem Restaurant Siemens Karlsruher Straße Berlin

    Öffnungszeiten: Mo-Fr schon zum Mittagstisch, Samstag ab 17:00. Karlsruher Straße 15, Charlottenburg
    http://www.restaurant-siemens.de/

     

    Leider musste Steffens aus privaten Gründen das Restaurant Siemens schließen. Ein echter Verlust


  3. Lunch im The Grand Restaurant Berlin

    September 29, 2013 by Christiane

    Das Ende meiner angenehmen Sommerpause wurde durch eine Einladung zur Fleischverkostung und Lunch durch den Küchenchef Tilo Roth in das The Grand in der Hirtenstraße versüßt. Endlich zahlt sich das bloggen aus 🙂

    The Grand Küchenchef Tilo Roth

    The Grand Küchenchef Tilo Roth

    Wie kam es dazu? Na ja, zum einen kennen wir uns ja und kochen auch ab und zu miteinander, tauschen Rezepte aus und sprechen über gutes Essen. Daher hat Tilo natürlich meine Meinung zu seinem neuen Fleisch wissen wollen. Also mit stolzer Brust und knurrendem Magen ab in das The Grand. ** FREU **.

    Freundlich wie gewohnt wurde ich in Empfang genommen und wir setzten uns in eine der Nischen. Als Lunch wurde an diesem Montag geboten (u.a.), Blumenkohlsüppchen, Schnitzel vom Duroc Schwein mit Kartoffel- Gurkensalat und als Dessert Apfelstrudel. Hört sich solide an, Preis 11,50€. Alternativen werden angeboten (Fisch, Veggie). Da es ja nicht nur um das Lunch geht, sondern auch um das neue „The Grand Roastbeef“ von True Wilderness (Betreiber Rico Schlegel) aus Norddeutschland, bestellte ich die Vor- und Hauptspeise als halbe Portion und verzichtete figurbewusst auf das Dessert (hat leider der Figur nicht geholfen). Zum The Grand Roastbeef (100g 13.50€, welches in 300-400g Portionen angeboten wird) wählte ich die hausgemachten Pommes, einen Salat, grüne Bohnen im Speckmantel und die Sauce.

    Zu dem Fleisch „True Wilderness“ (geiler Name) bekam ich noch folgende Infos mit auf den Teller; 30 Tage am Knochen gereift, die Frauenrinder durften zweimal kalben und leben glücklich in Norddeutschland. Gut zu Wissen. Aber zurück zum Menü:
    Die Blumenkohlsuppe kam (kurze Anmerkung – bin kein großer Suppenesser) sehr cremig, geschmacklich mild auf meinem Teller daher. Die ausgezeichnete Suppe wurde ergänzt um knackige mundgerechte Blumenkohlröschen und knusprige Croutons aus dunklem Brot.

    Blumenkohlsuppe aus dem The Grand Restaurant

    Blumenkohlsuppe aus dem The Grand Restaurant Lunch

    Sehr lecker. Oft schmeckt ja so ne Blumenkohlsuppe zu sehr nach Kohl oder wässrig. War hier nicht der Fall. Ich bin wieder im Modus – koche ich nach – her mit dem Rezept. Tilo? Bussi? Rezept? Für Thomas? Bettel!

    Der zweite Gang war das Schnitzel Wiener Art (Montag wird wohl zum Schnitzeltag) aus dem Duroc Schwein (alte Rasse aus Frankreich) mit dem Kartoffel-Gurkensalat.

    Schnitzel Wiener Art vom Duroc Schwein im The Grand Restaurant Berlin

    Schnitzel Wiener Art vom Duroc Schwein im The Grand Restaurant Berlin


    Da das Schnitzel super, super knusprig war, fragte ich natürlich nach, ob die Panade aus selber gemachten Brösel sei. Waren sie aber nicht – sondern – den Trick schaue ich mir ab – aus geschreddertem Pankomehl. Pankomehl ist die japanische Antwort auf unsere Semmelbrösel. Das Ergebnis eine himmlisch knusprige Panade, die liebevoll das zarte würzige Fleisch umhüllt. Lecker.

    Da ich mich für den Kartoffelsalat Experte per se halte, bin ich immer sehr kritisch. Mal ist er zu warm (in der Mikrowelle erwärmt), mal wässrig, geschmacklos, Pampe, falsche Kartoffelsorte….die Liste der möglichen Verfehlungen ist lang. Dieser war so wie er mir Freude bereitet. Durch die frischen Kräuter und Feldsalat sah er nicht nur hübsch aus, sondern schmeckte auch so..na gut der Dijonsenf sorgte ebenfalls für eine runde Geschmacksfreude.

    Zum Hauptgang gab es dieses wunderbare True Wilderness Roastbeef – namens „The Grand Roastbeef“. Als ich das Fleisch ungebraten gesehen habe, lief mir schon bisschen der Sabbel. Es ist wunderbar marmoriert, hat eine Farbe, die belegt, dass es wirklich reifen durfte und sah GIGANTISCH aus.

    The Grand Roastbeef 300-400g aus dem The Grand Restaurant Berlin

    The Grand Roastbeef 300-400g aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Nachdem ich schon ein bisschen gierig guckte (wobei ich schon ganz ordentlich gesättigt war) verschwand dieses Prachtstück in der Küche um alsbald auf der Etagere? In ordentlich gebraten Zustand serviert zu werden. Aber schaut selber…
    Das Fleisch war wie ich es mag leicht blutig und hat einen ordentlichen Fett Rand, der beim Braten ein gutes Aroma abgibt. Der superheiße Supergrill und die Köche werden natürlich auch ihren Anteil an diesem „KINO“ Fleisch gehabt haben. OK der Züchter auch und ja auch ein Dank an Norddeutschland und überhaupt. Die Beilagen lecker, frisch, auf den Punkt. Die dunkle Sauce (war da ein Hauch Lakritze drin) perfekt, glänzend, würzig.

    The Grand Roastbeef aus dem The Grand Restaurant Berlin

    The Grand Roastbeef aus dem The Grand Restaurant Berlin

    The Grand Roatbeef auf der Etagere

    The Grand Roatbeef auf der Etagere

    Hausgemachte Pommes aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Hausgemachte Pommes aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Beilagensalat mit Ceasar Dressing und Brotchip aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Beilagensalat mit Ceasar Dressing und Brotchip aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Sehr gelungen. Der Salt war frisch, knackig und das Dressing super…MEHR

    Zum Ambiente: Ich fand Preis und Leistungsverhältnis für den Lunch, klasse. Angeboten wird fine lunch, gehobene Produkte, diskreter Service und einen optimalen Ort für einen Businesslunch. Weil..ruhig, Tische stehen nicht so dicht aneinander, Preis stimmt (ja, kein 3.50 indischer Lunch), Menge & Qualität sind überzeugend und ich als alter Sparfuchs (einfach mal abends hingehen ist mir manchmal einfach zu teuer) finde ich das Gesamtkonzept überzeugend.

    Und wer mit dem Auto kommt, findet tagsüber sicherlich einen Parkplatz und wenn nicht, lieb am Entree fragen, da gibt es einen heimlich, heimlich Parkplatz. Und so mal zur Info – ich gehöre ja auch zu denen, die Lunchen bei Tim Raue lieben 🙂 und abgesehen von der Anzahl Sterne, steht die Küche des The Grand Restaurant mit seiner eleganten, regionaleren Küche, der von Tim Raue nix nach.

    Also los Leute, entdeckt dort den Lunch vom The Grand Restaurant Berlin und berichtet uns, wie es für euch war. Wenn nicht gut, dann meckere ich für euch da rum. Versprochen!
    PS: und wer denken mag, nur weil ich mit Tilo Roth befreundet bin, dass ich positiver schreibe, dann a) probiert es aus b) verweigere ich mich allen Restaurants, die mich einladen damit ich blogge (n muss) oder Lieferservices, die mir Geld für Beiträge geben wollen. Der Blog bleibt unkommerziell und wer mich kennt, weiß beim Essen hört die Freundschaft aus (oder fängt an :-))


  4. Heute bleibt die Küche kalt, denn wir gehen in den Wienerwald ( Closed )

    September 29, 2013 by Christiane

    In den letzten Wochen war es ein bisschen ruhig im Blog, lag aber daran, dass ich meine Sommerpause beendet habe und happy und glücklich jetzt für die Pressmatrix arbeite.

    Damit will ich sagen, ich war einfach abends zu müde um Essen zu gehen und darüber zu beschreiben. Aber eigentlich wollten wir letzte Woche Essen gehen – da wurschteltet mir die Müdigkeit dazwischen und wir beschlossen Hendel im neu eröffneten Wienerwald in der Oranienstraße nahe Moritzplatz zu holen.

    Die Einrichtung ist sicherlich nicht so, wie die Wienerwald Gaststätten meinen Kindheitserinnerungen nach eingerichtet sind, sondern hell, clean, ohne Ösi Chi Chi. Zu meinen Erinnerungen: Da gab es den Spruch – heute bleibt die Küche kalt, denn wir gehen in den Wienerwald – und das war toll!

    Das Restaurant / Imbiss war gegen 20:00 leer und so hofften wir auf ein schnelles, leckeres Hendel. Also husch husch zum Bestelltresen und die Bestellung aufgegeben. Der erste Eindruck der Hähnchen war ein bisschen traurig, ein paar verlorene rollierten im Bräter, ein paar fertige lagen einsam und blass im Wärmebereich. Hmmm…jetzt sind wir ja auch sehr vom Hühnerhaus verwöhnt.
    Nun gut, wir waren da, hungrig und daher bestellten wir zwei halbe Hähnchen mit Pommes zum Mitnehmen. Der Preis – stolze 7€ pro Huhn & Pommes. Bestimmt Bio? (ähm ich glaube eher nicht) Majo wäre extra. Was mir gefehlt hat, wir waren ja alleine im Laden, die Beratung zum Menü. Wir hätten das Menü + ein Softdrink für gerade mal 0.50€ mehr bekommen können. Hätte man sagen können.
    Also nahmen wir nach ca. 10 min unser Essen entgegen und fuhren nach Hause. Ich hatte ja die heimliche Hoffnung, dass die Hähnchen nochmals knusprig aufgegrillt werden und zauberhafte Broiler werden. Aber leider Fehlanzeige. Optisch also kein Highlight. Blass, nicht knusprig – dafür wurde das Hähnchen Halal geschlachtet. So, so.
    Aber nun zum Geschmack. Die Haut entsprechend labbrig (ist das so richtig geschriebenß). Das Fleisch dagegen saftig und ausgesprochen würzig. Die Pommes waren knusprig, nicht allzu fettig und lecker.
    Mein Gesamteindruck: Nett mit Lieferservice, dort sitzen und Essen – neee – ist halt wie im Mc Doof zu Essen – wobei der gemütlicher ist, 100 % haben wollen und Wiederholungstäter werden wir eher nicht. Wir bleiben unserem Hühnerhaus treu.

    http://www.wienerwald.de

    Und mit Recht ist der Laden inzwischen geschlossen


  5. Weinstube Garage Damaschkestraße Charlottenburg

    September 4, 2013 by Christiane

    seit einiger Zeit hatte hatte ich mal wieder so richtig Lust, in einen der klassischen Italiener in Charlottenburg zu gehen. Dabei stellte ich mir so einen Laden vor, der seit 30 Jahren ehrliche italienische Küche im rustikalen Ambiente anbietet und ein Ciao oder Mamma Mia geläufige Worte sind. Beim blättern durch die Zeitschrift Speis & Trank von der Zitty kamen wir leider vom Plan ab…(wie das irgendwie immer so ist).
    Seit ein paar Wochen wollen wir z.B. zum Sushi Essen im Yoko gehen. Habe es aber bis heute nicht geschafft. Kommt noch…

    Aber zurück….in der Zitty haben wir dann die Weinstube Garage entdeckt. Die allgemeine Beschreibung war dabei weniger spannend, als die Inhaber Karl-Heinz und Heiner. Jetzt muss man an der Stelle dazusagen, mein Göttergatte ist in Neu-Westend aufgewachsen und verbrachte daher seine Jugend in Charlottenburg (ich glaube, bevor wir uns kennengelernt haben, wusste er gar nicht wo Kreuzberg liegt :-)) und spielte im Tennisclub Tennis. Karl-Heinz und Heiner führten damals den gastronomischen Bereich des Tennisclubs und die Laterne in Charlottenburg. Kurz gesagt, die Vergangenheit hat gerufen und wenn das passiert, sollte man sich dieser doch stellen oder so. In seiner Erinnerung gab es immer eine sehr gute, ehrliche Küche. Hört sich gut an…

    Also haben wir für Montagabend einen Tisch reserviert und wagten uns in die Weinstube Garage unweit des Lehniner Platzes in der Damaschkestraße 8.

    Das Restaurant besteht aus 3 Räumen und ist tatsächlich in einer alten KFZ-Werkstätte untergebracht. Alte kleine Tische, Weinregale, ein bisschen Kunst an den Wänden und schöne alte Holzlaternen gestalten den Innenraum. Sehr hübsch und gemütlich.

    Eingangsbereich Weinstube Garage

    Eingangsbereich Weinstube Garage

    Die Karte ist klein. Daher kopiere ich sie einfach mal aus dem Internet:

    Großer Vorspeisenteller € 11,50
    Kaisersülze mit Bratkartoffeln € 9,80
    Käsespätzle mit Parmesan und kleinem Salat € 9,50
    Harzer Käse mit Essig, Öl, Zwiebeln und Brot € 5,20
    Französische Landpastete mit gedünsteten Äpfeln und Baguette € 7,70
    Heringshappen, schwedische Art, mit Krebsmarinade; Pellkartoffeln € 10,50
    Rumpsteak vom Neuland Rind mit Salatteller und Baguette € 18,50
    Großer Salatteller mit Schafskäse oder Thunfisch € 9,00
    Käseauswahl mit Obst und Brotsorten € 11,50

    Ergänzt wird die Karte mit Tagesgerichten. Montag hätte es u.a. Osso Bucco, Tagiatelle mit frischen Steinpilzen, Heringsfilets gegeben.
    Da wir natürlich als vorbildliche verfressene Internetuser bereits mit der Standardkarte vertraut gemacht haben, haben wir schnell unsere Favoriten entdeckt.
    Thomas entschied sich für die Heringshappen, schwedische Art, mit Krebsmarinade; Pellkartoffeln € 10,50

    oberleckere Brantkartoffeln in der Weinstube Garage

    oberleckere Brantkartoffeln in der Weinstube Garage

    Heringshappen, schwedische Art, mit Krebsmarinade Weinstube Garage

    Heringshappen, schwedische Art, mit Krebsmarinade Weinstube Garage

    und ich lechzte schon den ganzen Tage nach der französische Landpastete mit gedünsteten Äpfeln und Baguette € 7,70.

    Französische Landpastete mit gedünsteten Äpfeln und Baguette in der Weinstube Garage

    Französische Landpastete mit gedünsteten Äpfeln und Baguette in der Weinstube Garage

    Dazu wählten wir eine Flasche Wein – ich meine einen Grauburgunder aus Württemberg – für 14,50€ und eine Flasche Wasser für 4,50. Moderate Preise…

    Aber zurück zu den Speisen. Abgesehen davon, dass Thomas in Erinnerungen schwelgte – bekam er ausgezeichnete Heringshappen. Diese wurde in einer sehr cremigen Sauce gereicht. Diese war angenehm süß, säuerlich, frisch, aromatisch. Die Häppchen sehr zart. Statt den Pellkartoffeln gab es ganz ausgezeichnete Bratkartoffeln. Chapeau! Da ich ja bei Matjes, Brathering usw. eher die Zögerliche bin – oder besser gesagt die Verweigerin – probierte ich daher auch eher zögerlich und würde überrascht. Es hat auch mir ausgezeichnet geschmeckt. Hätte ich nicht gedacht.

    Meine Landpastete war genau so wie ich erhofft hatte. Würzig, leicht nach Majoran schmeckend und wichtig, wichtig, selbstgemacht. Die Apfelscheiben waren nicht totgebraten, hatten ein leichtes Aroma nach Zimt oder Calvados. Egal – sie passten hervorragend zu der Pastete. Dazu gab es ein Brotkörbchen mit dunklem und hellem Baguette. Die Kombi dunkles Baguette, Apfel und Pastete obendrauf- oberlecker. Ich hätte mir dazu höchstens noch eine Mini, klitzekleine Salatgarnitur gewünscht. Ich finde zu solchen Pasteten immer ein paar Blätter mit Frisee und einem leichten Dijondressing geschmacklich wunderbar ergänzend.

    Der Wein schmeckte sehr gut und war bestens temperiert. Also haben wir noch zwei Flaschen für zu Hause bestellt. Der Preis für den Nachhausewein- 5,50€ die Flasche.

    Als keinen Gruß aus der Küche bekamen wir dann noch ein kleines Dessert im Gläschen. Da die freundliche Kellnerin nicht wusste was es ist – sie meinte – da gibt es jeden Tag was anderes – könnte aber Panna Cotta sein..sind wir auf Spekulationen angewiesen. Es war weiß, cremig, leicht und hatte ein kleines Topping von der pürierten Feige. Für einen Panna Cotta war es (nochmals ich spekuliere) nicht fest genug und irgenwie habe ich den Verdacht Buttermilch könnte auch eine tragende Rolle spielen. Geschmeckt hat es klasse und war ein sehr netter Abschluss.

    Was ich nicht ganz so verstanden habe, sind Spätzle mit Parmesan auf der Speisekarte. Als Schwabe empfinde ich das natürlich als Sakrileg unserer Nationalspeise mit Parmesan anzubieten. Ist ja praktisch wie Schweinebraten aus Rind oder die komischen Carbonara die mit Sahne und Pressschinken angeboten werden. Pfui…Auf Spätzle gehören mindestens 3 Sorten Käse und der eine muss räs sein. Frevel wollte ich rufen – aber da war ja die leckere Pastete…

    So am Ende des Abend sind wir sehr zufrieden mit einer Rechnung von 48,20€ und zwei Flaschen Wein nach Hause gegangen.
    Die Weinstube Garage ist auf jeden Fall ein sehr nettes Restaurant und die Speisen, Getränke und Service haben uns sehr zufriedengestellt. Hätten wir nicht noch quer durch die ganze Stadt gemusst, wären wir sicherlich länger geblieben. Wir kommen auf jeden Fall gerne wieder – auch wenn ich immer noch zu einem netten, rustikalen, Familienbetrieb Italiener in Charlottenburg möchte.


    Montag – Freitag ab 18:00 Weinstube Garage


  6. Aapka Maybachufer Neukölln

    September 4, 2013 by Christiane

    nach einem schönen Spaziergang durch den Reuterkietz sind meine Freundinnen und ich gestern Abend im Aapka am Maybachufer gelandet. Jetzt kann man sich fragen, warum wir nicht in eines der vielen neuen Restaurants rund um die Sanderstraße, Friedelstraße oder so gegangen sind. Die Auswahl ist ja mittlerweile mehr als gigantisch. Aber abgesehen davon, dass C. auch gerne indisch ist, bin ich ja seit unserem Urlaub letztes Jahr in Sri Lanka, ein unglaublicher Fan der indischen Küche geworden. Allein die Gerüche der Gewürze ziehen mich magisch in indische Restaurants.

    Aber zurück zum Aapka.

    Das Aapka ist ein indisches Restaurant mit schönen Plätzen direkt am Landwehrkanal. Die Karte – was mich ein wenig überrascht hat – ist kleiner und somit übersichtlicher als bei anderen indischen Restaurants üblich. Finde ich aber gar nicht so schlecht. Man muss ja nicht immer die gesamte indische, pakistanische, Sri Lanesische Küche anbieten. Das wäre ja so, als ob man versuchen würde die gesamte Küche Europas in einem Restaurant zu offerieren. Also Pizza Napoli neben Schweinebraten und Shepards Pie.

    In der Speisekarte fiel mir auf, dass indisches Bier vom Fass angeboten wird. Finde ich ja erst einmal klasse. Verwirrend eher, dass das Bier genauso heißt wie das Restaurant und dass ich beim googlen definitiv kein Bier mit diesem Namen gefunden habe. Aber egal – es hat geschmeckt. Das nächste Mal frage ich einfach nach. Bierchen 0,5l 3€. Preis Top (hoffe es war kein Dosenbier von Sternburg oder wie das heißt).

    Egal – bestellt haben wie die 23, 26 und 31. In Übersetzung:
    Chicken Madras – Hühnerfilet mit Kokosraspeln in südindisch mittelscharfer Madrascurry 7,20
    Chicken Saag – Hühnerfilet in Spinat 7,90
    und Duck Jhalfrezi – Entenfilet mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika Knoblauch und Ingwer im eigenen Saft gebraten für 9,90
    Gereicht mit dem üblichen Reis.

    Mein Wahl fiel auf das Chicken Madras mittelscharf. Finde ich ja immer ganz spannend, wie scharf oder mittelscharf oder gar nicht scharf in Restaurants definiert wird – ich meine für unseren deutschen Gaumen. Ich habe auch schon mal scharf bestellt und habe was echt fades bekommen.

    Also mein Chicken war definitiv mittelscharf und im Schärfegrad für mich perfekt. Wär auch noch ein bisschen mehr gegangen aber so auch schön. Hat der Koch vom Aapka gut gemacht.
    Das Hühnchen selber wurde im üblichen Töpfchen auf den Tisch gestellt und war butterzart. Die Sauce sämig und ebenfalls sehr lecker. Auch meine Mädels waren mit ihren Speisen zufrieden. Ich weiß nicht, ob es im Aapka immer so ist, aber auf jeden Fall wurde bei uns auf die üblichen Töpfchen mit sonstigen Saucen (Tamarinde, Joghurt und irgendwas superfies scharfes) verzichtet. Auch der meist recht langweilige Salat bestehend aus Eisbergsalat, Gurke und einem Stück Tomate wird nicht angeboten. Auch gut so…der nimmt immer nur Platz auf dem Tisch weg.

    Das Restaurant als solches ist chic eingerichtet. Weiße Lederstühle, ein bisschen Indien ChiChi – wie man das halt so kennt. Da finde ich leider immer die indischen Restaurants sehr austauschbar. Irgendwie sind fast alle der indischen Restaurants gleich eingerichtet.

    Wenn man den Laden – also die Räumlichkeiten von früher kennt…brrr (es war ein libanesischer Italiener) – haben die ganz schön Geld in den Umbau reingesteckt. Das Aapka ist super sauber, hat jetzt schöne Toiletten und alles wirkt sehr gepflegt. Sehr schön.

    Ganz klasse – kann man doch direkt am Ufer sitzen und den Ausflugsdampfern zuschauen. Konnten wir leider gestern Abend nicht – weil schon dunkel.

    So also – ich fand den Essen und Service gut. Preise sind vollkommen akzeptabel, Restaurant hübsch und uiiiiiii – es hat so schön nach den indischen Gewürzen gerochen ….

    http://www.aapka.de/maybachufer-berlin.htm
    Lage: Maybachufer 23, 12047 Berlin Neukölln – Kreuzberg, Tel.: 0049-30-6135547
    Öffnungszeiten: So.- Do.: 12.00 – 00 Uhr & Fr. + Sa: von 12.00 – 01 Uhr

    Und nun..schiebe ich glaube ich los und kaufe alles für ein Pineapple Curry ein. Das gab es letztes Jahr u.a. in dem tollen Hotel in Sri Lanka und mit ein bisschen Blink Blink habe ich das Rezept dem zauberhaften Chefkoch aus dem Kreuz geleiert..freu


  7. Kitchensurfing.com

    August 21, 2013 by Christiane

    letzte Woche erreichte uns eine Mail von kitchensurfing.com in Bezug auf unsere Blogs. Von kitchensurfing hatte ich bereits im Kontext mit dem Streetfood Donnerstag in der Markthalle 9 gehört und fand die Idee eigentlich ganz spannend. Doch halt, um was geht es da eigentlich?

    Also kitchensurfing.com ist eine Plattform (Online-Marktplatz) in der Köche sich mit ihrem Kochkönnen präsentieren und Verfressene wie wir, uns so einen Koch nach Hause kommen lassen können, um schön bekocht zu werden.
    Im ersten Moment dachte ich mir, ok, Du kochst ja eh viel zu gern selber – ist nix für uns. Aber als ich ein wenig nachgedacht habe, wäre es ja schon cool z.B. ein echt indisches Essen zu Hause zubereiten zu lassen. Dabei die himmlischen Gewürze durch die Wohnung ziehen zu lassen und die wirklich wunderbare Küche zu Hause mit Freunden in einem tollen Menü zu genießen. Ich muss leider zugeben, ich habe zwar alle Zutaten für indische oder Thaiküche zu Hause – aber so richtig super schmeckt es dann auch nicht bzw. nicht so, wie wir es von unseren Reisen kennen. Weitergedacht gefiel mir die Idee immer besser. So könnten wir ja ganz schamlos dem Koch über die Schulter schauen und dabei was lernen. Also bekocht zu werden (zuhause), Tricks abschauen, schlemmen, die Küche ist hinterher sauber, wir mussten nicht einkaufen…. müssen wir unbedingt ausprobieren. Und schon beim Schreiben rieche ich diese wunderbaren indische Gewürze……

    Gut, jetzt könnte man natürlich auch einen Lieferservice kommen lassen, klar. Aber allein die Vorstellung, wir sitzen mit unseren Freunden hier am Tisch, die alle gerne essen und gut kochen und das Essen kommt so in Warmehalteboxen auf den Tisch. Ja, man mag einwenden, man kann es auch schon vorher auf Teller packen. Aber sorry – aus dem Alter bin ich raus. Ich mag einfach Lieferservice nicht. Jetzt kann man natürlich auch in ein Restaurant gehen – aber ist das immer authentisch? Was ich schon alles vorgesetzt bekommen haben, was angeblich Spätzle sind? Brrrrrr

    Auch die Vorstellung, ganz eloquent in einem Gespräch einfließen zu lassen, dass „unser“ Koch Hernandez uns letzthin mit einem original mexikanischen Essen verwöhnt hat. Oder Kim Lee verwöhnte uns mit Bulogi und Kimchi 🙂

    Also aber zurück zum Anfang: kitchensurfing.com hat uns angeschrieben, ob wir nicht mal ein paar der potentiellen neuen Köche mittesten wollen. Was soll ich geschmeichelt dazu sagen? Das wäre als wenn ich die Kühlschranktüre für die Katzen offenlasse und der Kühlschrank voller Fleisch ist 🙂 Also klar habe ich ja gesagt. Gestern hatte ich mit der supernetten Maria von kitchensurfing.com ein Treffen. Dabei hat Maria mir das Prinzip etwas genauer erklärt, was ich in diesem Beitrag auch nicht vorenthalten möchte.

    Also: als professioneller Koch oder ambitionierter Hobbykoch:
    Fragebogen auf der Plattform ausfüllen, zum Probekochen kommen, gut kochen und angenommen werden (oder auch nicht) und Geld verdienen können.
    Also Kunde:
    Küchenrichtung aussuchen, über die Plattform eine Anfrage stellen und mit dem Koch sich über das Menü austauschen. Bezahlt wird an kitchensurfing.com

    Der Koch stimmt das Menü mit dem Kunden ab (übrigens ganz viele Businesskunden kann die Plattform schon verzeichnen), kauft ein, kocht, räumt auf und bekommt sein Geld von kitchensurfing.com.
    Der Kunde kann hinterher eine Beurteilung über den Koch abgeben, so ist eigentlich auch sichergestellt, dass der Koch auch gut, zuverlässig und sauber ist.

    Der Koch kann entscheiden ob er permanent zur Verfügung steht oder nur hin und wieder. Smart. Da musste ich gleich an meine Freundin Anne denken, die die besten Tapas macht und schon hin und wieder mit dem Gedanken spielte, vielleicht Catering zu machen. Hier könnte sie es ausprobieren. Muss ich ihr mal sagen.

    Also am Ende der Geschichte – wir freuen uns als Tester bei dem Probeessen dabei zu sein und wir werden uns einen Koch bei nächster Gelegenheit mal nach Hause kommen lassen.
    Ach so zu den Kosten – abhängig vom Menü. Zum Beispiel – einmal Ecador und zurück – mind. 5 Personen ab 125€. Würde man sicherlich im Restaurant (ohne Getränke) für eine Menü auch ausgeben müssen.

    Und dann noch einen kleinen Aufruf an Köche und Hobbyköche – es werden noch dringend tolle Köche für Berlin gesucht.
    Einfach auf kitchensurfing.com informieren.
    Ich freue mich auf das Probessen 🙂 habe ich das schon erwähnt? Wir werden berichten!

    Ach, es gibt auch kulinarische Spaziergänge und Kochkurse…


  8. Loretta am Wannsee

    August 14, 2013 by Christiane

    nachdem wir im Gasthaus Moorlake zu Mittag speisten, ging die Wanderung weiter. Hätte ich die Mail korrekt gelesen, hätte ich natürlich gewusst, das es noch eine ganz lange Wanderung werden sollte. Da stand was von der Glienicker Brücke zum Liebermann Haus und anschließend mit dem Bus zurück zur S-Wannsee. Hätte ich mal sollen 🙂

    Anyway..nachdem sich erste Blasen an meinen Fersen gebildet haben (könnte ich noch heute erkennungsdienstlich erfassen), nahmen Thomas und ich den Bus zum Wannsee und überließen den anderen den noch 4,8 KM lange Weg zurück. Unser neuer Treffpunkt war das Loretta am Wannsee. Auch hier handelt es sich um einen traditionsreichen Biergarten perfekt am Wannsee gelegen. Das Loretta ist genau so wie ich mir einen Biergarten wünsche.
    1. Selbstbedienung
    2. Süddeutsche Schmankerl
    3. Bier
    4. Bierbänke

    Alles gegeben. Der große Selbstbedienungsbereich ist großzügig angelegt und auch für einen größeren Andrang ausreichend. Man kann sich entscheiden beim Hauptgebäude mit Bedienung zu sitzen oder auf einer der zwei Trassen. Um alles ganz genau beobachten zu können (ok..um einen kurzen Wefg zum Tresen zu haben) entschieden wir uns für den oberen Bereich im Loretta am Wannsee.

    Loretta am Wannsee

    Loretta am Wannsee

    Angeboten wird im Loretta am Wannsee werden wie bereits erwähnt, bayrische Schmankerl. Dazu gehört:
    Krustenbraten mit Kraut, Leberkäs-Semmeln, Brezel (sehr groß für 2€), Obazda, bayrischer Wurstsalat, Blutwurst mit Kraut, halbes Hendel, Holzofenbrot (Scheibe 0,40€) aber auch Riesenwaffeln mit Kirschen und Vanilleeis, Eis, div. Kuchen und viele mehr.
    Kein Gericht scheint teurer als 8€ zu sein. Da wir natürlich noch sehr satt waren, blieb uns nicht anderes übrig als auf die Teller der anderen Gäste zu starren. Das was wir sahen, gefiel uns sehr gut. Hätte ich doch nur ein bisschen Hunger gehabt…das Hendel, oder die Leberkässemmel…mmmmmmmmmhhh

    So entschieden wir uns für ein 0,4 Augustiner Helles für 2,80 und einen Riesling für 3,80€.

    Augustiner Helles im Loretta am Wannsee

    Augustiner Helles im Loretta am Wannsee

    Die Atmosphäre hat uns sehr gut gefallen. Sobald mehr Leute im Kassenbereich (4) anstanden, wurde die zweite Kasse aufgemacht. Die Gäste waren entspannt und haben auch alle brav das Geschirr zurückgebracht. Der Blick auf den Wannsee ermöglicht Urlaubsfeeling, das Essen heimatliche Gehühle und die vielen schattenspendende Bäume entspannte Biergartenfreuden. Sehr schön.


    Loretta am Wannsee
    Kronprinzessinnenweg 260
    14109 Berlin

    Telefon: 030 / 80 10 53 33
    Telefax: 030 / 80 10 53 34
    Email: info@loretta-berlin.de


  9. Gasthaus Moorlake

    August 14, 2013 by Christiane

    nachdem wir noch so wunderbares Wetter haben, ist das Thema Biergarten bei uns natürlich noch nicht durch, sondern nach wie vor aktuell. Anlässlich eines Ausfluges am Sonntag mit Freunden an den Wannsee (übrigens eine nette Tour mit einem Schiff gemacht) landeten wir nach einem Spaziergang (kurzer Seitenhieb an S. – es waren 30 Minuten Fußweg und nicht 15 Min.! so) im Gasthaus Moorlake. Das Gasthaus Moorlake liegt direkt Havel und kann nicht nur zu Fuß, sondern auch komfortabel (zweiter kleiner Seitenhieb) per Auto erreicht werden. Parkplätze stehen zur Verfügung.

    Das über 100 Jahre alte Gasthaus Moorlake besticht durch einen großen, schattigen Biergarten und ein wunderschönes altes Gebäude oder sind es zwei? Schnell kommen Visionen auf, wie die Berliner Anfang des letzten Jahrhunderts mit Sonnenschirmchen und Hut hier flanierten und speisten. Jetzt war es doch eher die nutzungsorientierte Funktionskleidung die auffiel (bei mir natürlich nicht und ich habe trotz Chucks Blasen an den Fersen- Seitenhieb 3 :-)).

    Gasthaus Moorlake Berlin

    Gasthaus Moorlake Biergarten

    Freundlich räumte der Kellner für uns 9 Personen zwei Tische zusammen und bekamen auch schnell die Speisenkarte. Die Karte sieht eher deftiges zu mittleren Preisen vor. So gibt es Schnitzel mit Rotkohl und Salzkartoffeln, Matjes, Hirschkeule, Nürnberger Würstchen, Grillteller Moorlake, Bollenfleisch, Kalbsleber usw.

    Eine Saisonkarte ist ebenfalls im Angebot und umfasst aktuell Pfifferlinge in diversen Variationen. Auch Kindergerichte wie Chicken Nuggets oder Pommes sind auf der Speisekarte zu finden.

    Unsere Entscheidung fiel auf Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat von der Tageskarte für 12,50€ und da die Lausitzer Schusterpfanne – Eine deftige Spezialität aus der Mark Brandenburg – Pökelfleisch, Sauerkraut und Bratkartoffeln in der Steingutpfanne überbacken € 11,00 leider bereits aus war auf den Matjes. Bestellt wurden auch Pfifferlinge mit Rührei, Gemüsepfanne, Schnitzel mit Rotkohl und ein paar Kindergerichte.

    Da ich jetzt nicht die Gerichte der anderen so richtig beurteilen kann (eher die Optik und den Zufriedenheitsgrad) konzentriere ich mich eher auf unsere Speisen. Das Schnitzel war in der Größe und Dicke ok.

    Schnitzel im Gasthaus Moorlake

    Schnitzel im Gasthaus Moorlake

    Ich mag es nicht unterstellen, behaupte aber es war eine Panatmischung und das Schnitzel wurde nicht klassisch mit Mehl, Ei und Semmelbrösel paniert. Für ein Ausflugsrestaurant i.O. – akteptabel (na ja). Der Kartoffelsalat war eindeutig aus dem Eimer und mit Majo. Diese Salate haben gerne immer so einen leicht säuerlichen Geschmack bzw. (finde ich) schmecken nach Ascorbinsäure und Glutamat. War essbar, aber entsprach natürlich nicht dem, was ich mir persönlich wünsche. Es muss ja nicht immer der Schwäbische Kartoffelsalat sein, aber frisch und selbstgemacht…sollte schon sein.

    Thomas sein Matjes war ebenfalls in Ordnung. Die kommen halt aus dem Eimer. Die Salzkartoffeln dazu leider etwas sehr fest und die Sahnesauce auch nicht frisch und selbstgemacht. Die entsprach geschmacklich in etwa meinem Kartoffelsalat- Möchtegern- Majodressing.

    Zwei herzhafte Matjesfilets ”Hausfrauen Art” im Gasthaus Moorlake

    Zwei herzhafte Matjesfilets ”Hausfrauen Art” im Gasthaus Moorlake

    Der Salat der dazu gereicht wurde war frisch und knackig und sah optisch sehr ansprechend aus. Preis 12,50€

    C. entschied sich für die Gemüsepfanne überbacken mit Sauce Hollandaise € 11,00. Optisch geht so – kann man sicherlich gefälliger anrichten. War wohl ganz ok – nur die Portionsgröße wurde ein bisschen bemängelt.

    Vegetarische Gemüsepfanne im Gasthaus Moorlake

    Vegetarische Gemüsepfanne im Gasthaus Moorlake

    Das Rührei mit dem Pfifferlingen wurde leider erst später gereicht, da war ich schon am mampfen und viel zu faul für ein Foto. War aber in Ordnung. Ich fand persönlich den Preis 16,80€ für 3 Eier und die Pfifferlinge ambitioniert. Andererseits, wenn man die Mühe kennt, welche die arme Küchenhilfe beim Pfifferlinge putzen hatte, verständlich.

    Der Service hatte gut zu schleppen war aber insgesamt nett und freundlich. Der Blick auf die Havel sehr schön. Also wenn man auf einer kleinen Wanderung am Wannsee ist, ganz man durchaus im Gasthaus Moorlake einkehren.


    Öffnungszeiten:
    Täglich ab 11 Uhr
    Durchgehend warme Küche

    Historisches Wirtshaus Moorlake
    Matthias Fritz Roeder GmbH
    Moorlakeweg 6
    14109 Berlin-Wannsee

    Telefon: +49 (30) 805 5809
    Telefax: +49 (30) 805 2588


  10. FluxBau Pfuelstraße bei FluxFM

    August 7, 2013 by Christiane

    Letzten Freitag haben wir uns mit lieben Freuden (eigentlich haben wir nur liebe Freunde) zum schön Essen gehen im FluxBau in der Pfuelstraße verabredet. Das FluxBau gehört zum Radiosender Flux FM und ist jeweils Freitag & Samstag Abend zum Dinner geöffnet bzw. Mittags zum Lunch und befindet sich in direkt an der Spree mit Blick auf die O2 Arena.
    Die Location ist toll. Gleich mal vorneweg.

    Wenn man rein kommt, Loftcharacter, große Fenster, Blick auf die Spree, zusammengewürfelte Tische und Stühle – was aber hier wunderbar passt. Geht man die Treppe runter, sieht man den Clubbereich (noch im Umbau) und kann direkt auf die große Terrasse gehen. Diese liegt nur wenige Zentimeter über der Spree und man hat das Gefühl direkt auf dem Wasser zu schweben. Schon schön. Der Blick sowohl nach links zum Fernsehturm als auch rechts auf die Oberbaumbrücke sensationell.

    Was mir nicht so gut gefallen hat ist die Bestuhlung. Es gibt da neben den normalen Tischen und Stühlen diese Mini-Bierbänke, die einfach nicht leiden kann. Wir hatten für 5 Personen reserviert und die stellten dann einen Klappstuhl zu dieser Minibank dazu. Ich weiß nicht, wie wir, wäre die fünfte Person gekommen, an diesem kleinen Biertisch Essen können. Einen anderen Tisch (wir fragten nach) war nicht möglich. Doof.

    Gereicht werden die Speisekarten sehr cool in alten Plattencover. Die Karte selber ist klein, übersichtlich und wechselt regelmäßig.

    Speisekarte im Fluxbau

    Speisekarte im Fluxbau

    Da es unglaublich heiß war, entschieden wir uns eher für die „kleine“ Küche und nicht für ein Menü (wie eigentlich geplant).

    Göttergatte wählte das Clubsandwich mit Hühnchenbrust, Bacon, Remoulade, Chiffonade, Tomate und hausgemachten Pommes für 13,50
    Seniora A. entschied sich für die Tomaten-Feta-Quiche mit Caponata und Blattsalaten für 13,80€, ihr frisch angetrauter Gatte für gebeizten und geräucherter Lachs mit Gurkengelee und Meerrettichespuma für 12€ und ich mich für das kalte Roastbeef mit Kartoffel-Rübensalat, hausgemachte Remoulade und Wildkräutersalat für 11,50€.

    Der Lachs und das Roastbeef waren als Vorspeise deklariert und die Kellnerin wies beim Lachs darauf hin, dass die Portion tatsächlich einer kleinen Vorspeise entsprechen würde (wir haben ihr nicht geglaubt)

    Dazu gereicht wurde im FluxBau ein Brotkörbchen mit einem sehr erfrischenden Dip. Zum Brotkörbchen muss ich allerdings ausholen. Die Körbchen werden alle vorbereitet und stehen am Eingang der Terrasse. Da der Service – wie leider so oft – doch sehr mit sich selbst beschäftigt war und lieber oben an der Bar tratschte (wir wollten noch was zum trinken bestellen und nach 10min machte sich Thomas dann auf die Suche nach Service und wurde oben fündig), nutzen die Spatzen die Gelegenheit und machten sich über die Körbchen her. Das finde ich nicht sehr appetitlich aber warum sollen sie das auch nicht machen, wenn weit und breit sie niemand verscheucht…da haben die Spatzen recht zur Selbstbedienung zu greifen.

    Aber erst einmal ein paar Bilder für einen ersten Eindruck der Speisen:

    Roastbeef mit Wildkräutersalat im Fluxbau

    Roastbeef mit Wildkräutersalat im Fluxbau

    Clubsandwich mit hausgemachten Pommes im Fluxbau

    Clubsandwich mit hausgemachten Pommes im Fluxbau

    Feta-Tomaten-Quiche im Fluxbau

    Feta-Tomaten-Quiche im Fluxbau

    Zweierlei Lachs mit Gurkengelee im Fluxbau

    Zweierlei Lachs mit Gurkengelee im Fluxbau

    Optisch alles sehr, sehr schön nur über die Größe der Lachsvorspeise sind wir dann doch ein wenig erschrocken. Klein ist ja ok..aber minimalistisch? Dammed…definitiv kann man davon nichts vom Teller mopsen..pffff.

    Das Roastbeef war zart, der Kräutersalat sehr gut angemacht und der Kartoffelsalat wurde um eine Note verfeinert, die ich bis heute noch nicht einordnen kann. Ein Hauch von Zimt? Sehr lecker. Statt der Rüben gab es aber dann Radischen. Machte dem guten Geschmack aber keinen Abbruch. Leider die Menge. Der Kartoffelsalat entsprach 2 Teelöffelchen und mein Magen wollte mehr. Geschmacklich alles sehr gut.
    Hier hätte ich mir gewünscht, dass das FluxBau diese Portionen auch mit Aufpreis als Hauptspeise anbietet.

    Der Lachs mit dem Gelee und der Espuma wurde als sehr gut bestätigt – auch wenn die Menge eher für ein kurzes Einhauchen reichte. Auch hier wäre eine Largeportion gewünscht worden. Aber Senior durfte dann von der Quiche klauen, welche auch als gut bezeichnet wurde. Für den Preis und die Menge aber nicht als sensationell.

    Das Clubsandwich. Hmmmm…also für den Preis hat Thomas geschmacklich doch mehr erwartet. Der Toast war sehr trocken, Brust zart, Pommes sehr gut. Aber zurück zum Toast – ein kleiner Rückblick – vor Jahren waren wir im Manila Hotel, Manila, Philippinen. Das Manila Hotel ist eines der letzten alten Kolonialhotels und Imelda Marcos lebte dort einige Zeit mit ihren 1000 Paar Schuhen im Exil. Das Hotel verfügt über mehrere großartiges Restaurants. Unter anderem werden dort auch Sandwiches angeboten…ein Traum. Der Toast ist außen rösch, innen aber noch weich. Der Toast bröselt nicht beim Schneiden oder Abbeissen, sondern ummantelt das Innere. Großartig. Das ist halt die Messlatte an der wir hochpreisige Sandwiches festmachen. Daher war TB leider ein wenig enttäuscht, zu mal das Clubsandwich dort ein Klassiker ist.

    Zu den Getränken: Wulle Bier aus der Flasche (Gläser nur auf Anfrage) 2,80, Hauswein stolze 4,50.

    So jetzt mal zusammengefasst:
    Location toll, wobei ich die Bestuhlung auf der Terrasse nicht optimal finde. Hier würde ich mir doch ein bisschen mehr chic erwarten und zwei Dixiklos umgebaut als Pool, na ja. Kann man machen.
    Service teils sehr aufmerksam, teils einfach mit sich selbst beschäftigt. Da ist noch Luft nach oben.
    Essen sehr gut, aber auch hier würde ich sagen, ist noch Luft nach oben. Das betrifft eher das Preis- und Leistungsverhältnis. Tip würde gesamt sagen: zwiespältig und so ging es uns auch.

    Wir sind danach auf jeden Fall noch um die Ecke in’s Rosa Caleta einen wunderbaren Schokomoussekuchen mit Mango vertilgend. Haben uns vom Zauberer verzaubern lassen (der hatte echt ein paar coole Tricks drauf), bekamen von Kirk ein paar nette Shots und wurden liebevollst vom Personal umhätschelt und mit Gott und der Welt versöhnt. Mehr zum Rosa Caleta ist unter der Kategorie Jamaika oder aber Love zu finden.

    http://www.fluxfm.de/fluxbau/

    FluxBau
    Pfuelstr. 5, 10997 Berlin
    zweiter Hofeingang

    Geöffnet:
    MO – FR 12 – 15h Suppe & Kaffee
    DO & FR ab 18h wechselndes Dinner
    FR ab 22h FluxFriday
    Ansonsten zu speziellen Events