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  1. Edelweiss im Görlitzer Park

    August 7, 2013 by Christiane

    wir hatten ja bereits ganz kurz über das Edelweiss im Görlitzer Park berichtet. Eine hübsche rustikale Terrasse mitten im Park bietet einen sehr netten Platz für ein oder zwei Bierchen.

    Als wir vergangene Woche auf ein Bierchen dort waren, schielte ich ja schon auf die Teller am Nebentisch und fand die Kässpätzle mit Kräutern, nun, nicht so ansprechend. Aber da die Karte auch einiges anderes zu bieten hat, müssen es ja nicht die Spätzle im Edelweiss sein.

    Wie entschieden uns für Rösti mit Salatbouquet 4,90

    Rösti im Edelweiß

    Rösti im Edelweiß

    Königsberger Klopse in Weißweinrahm mit Kapern, Petersilienkartoffeln und eingelegter roter Beete für 9,60€

    Königsberger Klöpse im Edelweiß

    Königsberger Klöpse im Edelweiß

    und ein Sandwich mit Schinken & Käse und mit hausgemachter Remoulade, Tomate, Gurke und Blattsalat für 4,70€

    Schinken-Käse Sandwich im Edelweiss

    Schinken-Käse Sandwich im Edelweiss

    Fangen wir mit dem Rösti an. Optisch – angebrannt, Salat hübsch mit Himbeerdressing. Geschmacklich – wie’s aussah. Trocken und dem Dressing fehlte irgendwas – vielleicht Salz? Einen Dip zum Rösti hätte da meinen Begleiter sehr, sehr glücklich gemacht. Schade…

    Die Klopse sahen ganz gut aus und meine zweite charmante Begleitung fand sie sehr lecker. Gereicht wurden sie mit einem roten Beete Salat – eindeutig die rote Beete aus dem Glas. Aber er war zufrieden – so soll’s sein.

    Mein Sandwich kam zu meiner Überraschung kalt. Anders – der Toast war warm, Kochschinken und Käse dagegen kalt und nicht wie ich einfach dachte, im Ofen geschmolzen. Schmeckte aber ganz gut. Dazu gab es Kartoffelchips mit viel zuviel Paprikapulver. Ist aber Geschmackssache. Salty Chips hätten mir hier besser gefallen. Das Sandwich ist recht groß und mehr als nur ausreichend. Der Toast war außen chrunchy und durch die Remoulade innen recht saftig.

    Über den Service im Edelweiss wird im Web sehr viel gemeckert. Kann ich so nicht bestätigen. Wir wurden freundlich und nett behandelt – auch wenn das bestellte stille Wasser bestimmt nicht ein Gerolsteiner sondern Leitungswasser (lauwarm mit zwei Eiswürfeln) war. Jetzt bin ich sicherlich nicht ein Wassersommelier – aber Leitungswasser versus Gerolsteiner mag ich schon noch erkennen.

    Das Publikum ist sehr gemischt. Vom Parkbesucher bis hin zu Touris. Auffallend viele Amis die sich über das Tagesangebot – die Riesencurrywurst gefreut haben. Athmosphäre ist sehr relaxed.

    Also es ist schon klar, dass das Edelweiss sicherlich nicht der gastronomische Hot Spot von Berlin ist, aber ein guter Ort um auf der Terrasse nett mit Freunden abzuhängen. Zum Essen würde ich allerdings nicht mehr unbedingt hingehen. Andererseits wenn man das Preis & Leistungsverhältnis betrachtet eigentlich auch wieder vollkommen ok.

    Das Edelweiss befindet sich gleich in den alten Bahnhofsgebäuden wenn man den Park betritt.

    http://www.edelweiss36.com/-


    Görlitzerstraße 1-3
    Haus 2
    10997 Berlin
    U1 Görlitzer Bahnhof
    Tel: 030 695 084 43


  2. Biergärten in Berlin

    Juli 31, 2013 by Christiane

    eigentlich vermisse ich als Süddeutsche so gar nichts an der alten Heimat – außer die Biergärten und Wirtshäuser. Ein Teil der süddeutschen Kultur findet nun einmal im Sommer im Biergarten und im Winter in einem der vielen Landgasthäuser oder Wirtschaften statt. In der Regel bekommt man einfaches, aber gutes Essen und Bier aus kleinen lokalen Brauereien. Schön!

    Von dem ein oder anderen Biergarten haben wir ja bereits ausführlich berichtet wie z.B. dem Jockel – dem ehemaligen Burg am See, dem fränkischen Biergarten Frank & Frei, Deckshaus (wobei kein Biergarten, sondern ein Schiff), Zenner (uiii), Gri Gri mit dem schönen schattigen kleinen Biergarten am Paul-Lincke-Ufer, 3 Schwestern usw..

    Und das sind nur die Sommerlocations, welche fußläufig für uns sind.

    Da uns mal wieder was nach Neuem war, haben wir uns am Wochenende ein paar Sommerplätze näher angeschaut. Im gebe zu, uns ging es vielmehr darum, im klimatisierten Auto ein paar kühle Momente zu genießen 🙂

    Die erste Location war die Hafenküche in der Rummelsburger Bucht. Auf der Webseite kann man entnehmen: Grillboote fahren, Grillplatz, Küche, schöner Blick…hört sich gut an.
    Die Hafenküche befindet sich an einem kleinen Hafen gegenüber dem Treptower Park in der Rummelsburger Bucht und ist in einem modernem Gebäude untergebracht. Viele Plätze an den kleinen Tischen laden zu einem netten verweilen mit einem tollen Blick auf die Spree ein. Hat was…leider gab es nur noch Plätze drinnen oder in der Sonne, was in Angesicht der Temperaturen uns dann doch dazu gebracht hat, weiter zu fahren (in dem schönen klimatisierten Auto). Daher können wir leider noch nichts zu Speisen & Getränken in der Hafenküche sagen. Aber ein schöner Ort, toller Blick… ich würde sagen, durchaus auch für einen romantischen Abend geeignet.

    Als nächsten Sommerort wählten wir das Brauhaus Rixdorf in Neukölln. Dort waren wir schon einmal vor vielen, vielen Jahren. Das Brauhaus Rixdorf befindet sich in einer alten Industriellen Villa (würde ich gerne wohnen) in der Glasower Straße 27. Der sehr, sehr hübsche Garten ist geschickt unterteilt. Etwas derber kann man an alten Holztischen und Bänken aus Baumstämmen sitzen oder aber nett an Tischen unter dem blumenumrankten Patio. Viele Bäume spenden angenehmen Schatten, Blumenkübel machen den Biergarten zu einem sehr netten Verweilort.
    Die Speisekarte ist deftig berlinerisch / deutsch. Schnitzel, Eisbein, Flammkuchen, Schweinsbraten. Sonntag ist Schnitzeltag. Jedes Schnitzel 9,90€. Haben wir aber auch nicht probiert – war einfach viel zu heiß zum Essen. Aber dafür haben wir das Rixdorfer Hell und Brauwasser ausprobiert. Letzteres ist ein Mineralwasser. Das Bier ist aus einer kleinen Brauerei aus dem Umland und recht leicht mit einem leichten süßlichen Geschmack. Preis 3,50€.
    Also…ein sehr schöner Biergarten – Brauhaus Rixdorf – und prima geeignet, wenn es mal was deftiges sein sollte. Abends sicherlich auch sehr hübsch.

    Da wir etwas in Fußnähe gesucht haben, entschieden wir uns als nächsten Sommerort für das Edelweiß im Görlitzer Park. Das hatten wir früher gerne aufgesucht, da sie super Sandwiches angeboten haben. Leider hatten wir dann, warum auch immer, das Edelweiß wieder aus dem Augen verloren. Das Edelweiß befindet sich in einem alten Bahnhofsgebäude auf den Flächen des ehemaligen Görlitzer Bahnhofs mitten im Park. Dort gibt es ebenfalls aus alten Baumstämmen unter großen Schirmen nette Sitzgelegenheiten. Wahlweise auf Gartenstühlen. Angeboten wird Frühstück, süddeutsches, Salate, Rösti, Königsberger Klopse, Fisch, Weißwürstchen, Nürnberger, Sandwiches usw. .Liest sich soweit nett. Besonders hat mir im Edelweiß allerdings das 36 Kietz Frühstück angetan:
    zwei Bio-Brötchen, Gouda, Brie, Frischkäse, Koch – & Schwarzwälderschinken, Chorizo, Rollmops. 1 Bio – Ei, Butter, Marmelade, Früchte…
    ….und nen kleines Flensburger (0,3l)
    oder Prosecco (0,1l) oder frischer Orangensaft (0,1l) für eine Person 836€ für zwei 11,36€

    Hat was…aber es war wieder einmal viel zu heiß und zu Hause wartete schon Essen auf uns.
    Also blieb uns nur ein Blick auf den Nebentisch. Der Salat mit Ziegenkäse sah sehr ansprechend aus. Die Spätzle – nun da bin ich ja heikel. Da habe ich nicht verstanden, wieso so viele Kräuter untergemischt wurden. Hat mich mich nicht sehr angemacht. Die Klopse sahen dagegen wieder sehr gut aus.
    Also werden wir mal ausprobieren. Das Edelweiß ist ein prima Ort um dem Treiben im Görli zuzuschauen (ich meine nicht die Dealer). Das Frühstück werden wir bei nächster Gelegenheit sicherlich mal ausprobieren.

    So nachdem wir noch einige nette Locations im Tip Booklet entdeckt haben, werden wir sicherlich den Bericht noch fortsetzen…


  3. Biergarten Jockel ehemals Burg am See

    Juli 24, 2013 by Christiane

    über das Burg am See gibt es von uns bereits einige Berichte. Irgendwie erfindet es sich Jahr für Jahr neu. Bisher blieb eigentlich immer nur der Name – Burg am See (und der komische Teich). Dieses Jahr hat sich ein bisschen mehr geändert. Aus Burg am See wurde das Jockel.

    Der Teich (Penis im See) ist weg, die Gebäude für die Ausgabe der Speisen und Getränke komplett abgerissen und neu errichtet, neue Bestuhlung..alles neu. Im Winter soll auch auch ein festes Restaurant errichtet werden. Bin gespannt 🙂

    Jedesmal wenn wir das Jockel aufsuchen (es liegt in der Ratiborstraße – also 5 Min zu Fuß von uns entfernt) ist irgendwas anders. Neue Speisen, neue Schirme, andere Getränke…aber das meine ich positiv. Sie machen was.

    Mittlerweile bietet das Jockel sehr gute Pizza (gibt auch die Kotti Version mit sucuk), schöne Salate, wirklich gute Burger, Florida Eis, Pizzaballs, Currywurst aus Geflügel, Kuchen etc. an. Die Pizza ist zwar nicht so dünn wie es liebe, aber dafür sehr knusprig bis zum Schluß und reichlich belegt. Ich glaube die Pizza Salami kostet 5,80. Preis & Leistung für einen Biergarten klasse.

    Die Portionen sind sehr groß und reichen auch mal gut für zwei.

    Zum trinken gibt es u.a. Efes. Yummmiiiii…Leider manchmal etwas warm. Aber ich bekomme dann schon automatisch Eiswürfel rein (ja ich mag das) und es ist wohl eine neue Kühlanlage in Planung. Der Wein ist daher leider manchmal auch ein wenig warm. Gibt schlimmeres…

    Im Biergarten Jockel ist Selbstbedienung angesagt. Aber die Jungs und Mädels die die Speisen und Getränkeausgabe machen, sind immer supernett, höflich und wie ich von TB weiß (er muss ja immer die Getränke & Speisen holen) immer für einen kleines Gespräch zu haben.

    Grundsätzlich ist der Biergarten sehr, sehr schön. Viele Bäume, der Spielplatz (na, ich brauche den ja nicht), der Blick auf den Landwehrkanal, gemischtes Publikum. So soll ein Biergarten sein. Fehlt nur noch der Obazda…

    Einzig allein was mich immer so ein bisschen nervt sind die Toiletten. Die Betreiber geben sich da viel Mühe, aber die Toiletten werden halt auch von vielen nicht Biergartengästen besucht und sind manchmal super eingesaut. ich habe keine Ahnung was die Leute immer auf den Toiletten anstellen. Schämen sollen sie sich. SO!

    Wie auch immer..ich freue mich heute Mittag mit Tilo (Chefkoch im The Grand, Mitte) schön im Biergarten Jockel zu sitzen, Rezepte auszutauschen, tratschen, vielleicht was essen und den Supersommer gnadenlos genießen.


  4. Tapas in Berlin – Bar Raval

    Juli 24, 2013 by Christiane

    so nachdem wir auf Mallorca definitiv nicht die besten Tapas gegessen haben nutzte ich die Gelegenheit, gestern Abend mit zwei Freunden mal wieder die Bar Raval in der Lübbener Straße / Ecke Görlitzer Straße aufzusuchen. Irgendwie hat die Bar Raval es mir angetan (liegt aber ja auch so schön um die Ecke).

    In der Bar Raval draußen zu sitzen ist immer ein bisschen wie Urlaub..Stimmengewirr, der Blick auf den Park…ach ja…Urlaub zu Hause…

    Egal…also wir haben uns die gemischten Tapas bestellt. Jamon, Salami, Patatas Bravas, Chorizo, Manchego, Kroketten, Albondigas…das übliche…ergänzt wurde auf Empfehlung um ein Millefeuille von der Kartoffel und Lachs und Leber mit Apfel- Zwiebelpüree

    Die Taps waren wie immer prima und die Empfehlungen (Tageskarte) schaffen es hoffentlich auf die allgemeine Karte. Besonders ansprechend fand ich die Leber. Da hat mir sehr gut das feine Püree aus Zwiebel und Apfel gefallen, was die Leber sowohl optisch als auch geschmacklich bestens ergänzt hat.

    Kurz zum Service – denn hatte ich ja das ein oder andere Mal moniert…kann ich auch nicht mehr meckern. Schnell, freundlich, Empfehlungen aussprechend…
    Ach ja…und sie haben jetzt Rollberger Bier aus Neukölln. Sehr lecker und süffig und viel besser als die ganze Plörre von den großen Brauereien.

    Leider habe ich nicht gleich im Vorfeld Bilder gemacht – es war einfach zu lecker und wenn man mit zwei Jungs unterwegs ist, muss man sich ja ein bisschen ranhalten…aber bei den Millefeuille und der Leber habe ich (nach einem kleinen Anstupfers meines rechten Sitznachbars) dran gedacht.

    Also kurz und gut…Tapas essen in Mallorca muss man nicht (ist auch besser für den Co2 Ausgleich) aber in der Bar Raval schon. Geht als Berliner schneller und macht am Ende des Tages mehr Freude…


  5. Spanisches Essen in Mallorca

    Juli 24, 2013 by Christiane

    nachdem wir nicht besonders glücklich über die Tapas auf Malle waren, versuchten wir uns an weiteren spanischen Spezialitäten. Im einzelnen möchte ich gar nicht die Restaurants aufzählen, sondern eher im allgemeinen berichten.

    Abend 1 Sant Jordi (Port)..
    Direkt am malerischen Hafen von Sant Jordi gibt eine eine Vielzahl vom Restaurants, die im Großen und Ganzen immer das Gleiche anbieten. Burger, Pizza, Paella, Meeresfrüchte, ein paar Tapas. Die Karten sind freundlicherweise in deutsch, englisch, spanisch, katalanisch, russisch, polnisch, niederländisch und keine Ahnung noch mehr Sprachen gehalten. Prima..dann muss kein Heimweh aufkommen..man spricht ja deutsch… (apropo…hier in Berlin reden die Spanier kein Deutsch, hmmm)

    Also egal…wir haben uns in ein ansprechendes Restaurant gesetzt und bestellten Pulpo und Sardinien.

    Der Pulpo war leider unglaublich trocken – ich denke mal, man wollte sicher gehen, dass die kleinen Schlingel aber auch ganz sicher tot sind 🙂
    Die Sardinien dagegen waren ausgezeichnet.

    Abend 2 Sant Jordi

    Für diesen Abend entschieden wir uns für das Marisol am Port Sant Jordi. Thomas wählte einen gegrillten Calemare mit Kartoffeln und Gemüse und ich ne Meeresfrüchtepizza. Sein Calemare war unglaublich zart, optisch super und ein Gedicht. Meine Pizza leider nicht ganz durchgebacken und etwas fad.

    Calemare im Marisol Port Colonia Sant Jordi Mallorca

    Calemare im Marisol Port Colonia Sant Jordi Mallorca

    Pizza Frutta de Mare

    Pizza Frutta de Mare

    Warum ich Pizza bestellt habe? Keine Ahnung, gibt’s da halt überall…

    Abend 3 Colonia Sant Jordi – Tatort Hafen

    Heute wollten wir uns DEM spanischen Nationalgericht – der Paella zuwenden.
    Kleine Vorgeschichte…vor vielen Jahren habe ich gelernt Paella zu machen. Beigebracht haben mir das zwei Matrosen von der italienischen Marine in Menorca 🙂 nur mal so….zusätzliche Anmerkung: Ich war jung und hungrig und die Jungs ganz süß – und jetzt habe ich eine Riesenpaellapfanne zu Hause…

    Wir wählten dafür das Restaurant Port Blau, welches eine gemischte Paella (Meeresfrüchte & Huhn) für 19,80 pro Person offeriert.

    Paella im Port Blau Colonia Sant Jordi Mallorca

    Paella im Port Blau Colonia Sant Jordi Mallorca

    Und sie war klasse: es wurden pro Person 4 oder 5 große Scampis gereicht, Muscheln und Hühnchenteile. Ich kann so gar nichts meckern. Die Portion mehr als nur ausreichend, geschmacklich perfekt, Service gut, Reis super….oh ich war wieder mit der Welt versöhnt….dazu ein Fläschchen Wein für ca. 18€….buono!

    Die restlichen Abende verbrachten wir eher wieder in der spanischen kulinarischen Schlichtheit – daher haben wir auf Bilder verzichtet (Pizza, Burger, langweilige Pasta mit Meeresfrüchten…)

    So mal wieder ein Fazit: Ja, ja wo viele Touris sind, gibt man sich in der Regel weniger Mühe mit den Speisen. Schade…hätten wir denn immer sehr gut gegessen (die Range zwischen miserabel und ausgezeichnet wurde komplett gefüllt), würden wir sicherlich gerne wiederkommen. So aber…also kaum zu glauben, aber in Berlin bekommt man besseres spanisches Essen. Jetzt kann man natürlich noch argumentieren – wärt ihr halt ein bisschen auf’s Land gefahren – da gibt es tolle Restaurants. Ähmmm haben wir versucht..es gab Pizza und Burger.

    Ach, noch ein kulinarisches Highlight möchte ich doch nicht verschweigen. In seiner Einfachheit perfekt:
    Ungesalzenes mallorqinisches Brot, mit Tomate aus Mallorca und Jamon oder Käse. Wunderbar, einfach, preiswert und mir manchmal lieber als ChiChi Gerichte. Muss ich unbedingt mal zu Hause backen und machen. Jede Menge Fleur de Sal aus Se Salines haben wir ja gekauft.


  6. Tapas auf Mallorca

    Juli 24, 2013 by Christiane

    anlässlich einer Hochzeit hatte es uns nach Mallorca verschlagen (ansonsten eher nicht). Was liegt also näher als Tapas, Tapas, Tapas...

    Bereits kurz nach der Ankunft sowohl in Sant Jordi als auch später in Alcudia viel uns auf, es gibt überall Pizza und Burger. Haben wir uns getäuscht und das sind die originalen spanischen Speisen und in Italien wird jetzt Paella und Tapas gegessen? Verwirrung zeichnete sich bei uns ab. Um so mehr freuten wir uns in Alcudia (Port de Alcudia) in einer hübschen Fußgängerzone einen Laden zu finden, der Tapas – homemade food und made with love versprach.

    Mallorca

    Mallorca

    Also bestellten wir uns die Tapavariationen für zwei für 25€ und Brot mit Aioli. Schnell wurde aufgetafelt uns sah auch auf den ersten Blick ansprechend aus. Ja, auf den ersten Blick! Die Aioli war schneeweiß und so was von fade. Keine Ahnung wie die das hinbekommen haben. Respekt! Die Tapas wurden in den klassischen Schälchen serviert und als wir diese einer genauer Betrachtung unterzogen pffff…

    Tapas in Alcudia

    Tapas in Alcudia

    also die Albondigas (Hackfleischbällchen in Tomatensauce) waren 100% irgendeine Lidl Fertig-Boulette. Die Konsistenz und Formung war eindeutig. Dazu gab es eine Tomatenpampe..brrrr. Die Patatas bravas (Kartoffeln) wurden in der Tomatenpampe und in dieser Abart von Aioli serviert…nochmals brrr. Die Kroketten ebenfalls nicht selber gemacht und geschmacklich auch kein Highlight. Soviel zu homemade with love..Der Jamon (roher Schinklen), Manchego (Käse) in Ordnung. Lecker war auch das Brot mit dem Schinken. Die angebratene Chorizo passte sich geschmacklich den anderen Sachen an. Lieblos gebraten, wenig Aroma – billigste Ware. Wir waren sehr enttäuscht…

    Also wenn ich mal wieder über Tapas in Berlin meckere..dann haut mich.

    Aber wir gaben nicht auf. Eine Strasse weiter fanden wir eine weitere Bar, welche ebenfalls Tapas anbot. Die Besitzer Engländer. Kann ja heiter werden 🙂

    Hier bestellten wir Tapas für 9,80. Die Besitzerin fragte auch sogleich ob wir auch Leber wollen, die würde sie uns spendieren (nein, das musste nicht weg, die war einfach nett 🙂

    Tapa Port de Alcudia

    Tapa Port de Alcudia

    Diese waren dann Gott sei Dank ganz in Ordnung..wobei mir diese sehr fein geschnittene Leber mit Fenchel nicht ganz so geschmeckt hat. Vergleiche ich mit dem Abend zuvor – dann kann ich nur sagen…deutlich besser. Die Meeresfrüchte waren in einer pikanten leckeren Sauce, die Tintenfische ebenfalls zart und schmackhaft. Gemüse gut gebraten und gewürzt.

    Danach hatten wir unser …uiii wir fahren Taps essen (und nebenher auf die Hochzeit) 🙂 erst einmal ad acta gelegt, haben auf der Hochzeit toll gegessen (tolles Fingerfood, Ceviche, Tournedo Rossini) Ganache…und haben uns auf der Suche nach guten spanischen Gerichten in den Süden aufgemacht.


  7. Le Saint Amour Maybachufer Berlin

    Juli 3, 2013 by Christiane

    oh lala…kann ich nur sagen. Ich bin begeistert!

    Direkt am Anfang des Maybachufers in Neukölln versteckt sich das kleine Restaurant Le Saint Amour mit der Küche aus Lyon. Diese gilt als ein weniger deftiger als sonst üblich in Frankreich und Schweinefüße, Schweineohren finden dort durchaus ihren Weg auf den Teller. Zumindest sagt mir das mein Kochbuch Viva la France.
    Ganz so ist es im Le Saint Amour allerdings nicht. Doch ich greife vor.

    Durch Zufall bin ich beim googlen auf das Restaurant gestoßen und hatte den festen Plan – da geht’s hin. Erst schön auf den Markt und dann lecker Essen gehen und das Savoir Vivre genießen.

    Gestern Abend waren wir mit Klaus und Frank verabredet und der Vorschlag das Le Saint Amour auszuprobieren, wurde begeistert angenommen. Da schön Wetter war, setzten wir uns vor das Lokal. Von einer sehr charmanten, französischen Kellnerin bekamen wir die Karten gereicht. Angeboten werden ein paar Salate, Rillettes, Fleischpastete, Schnecken Cassolette als entres, Poularde in Cognac, Blutwurst mit Kartoffelpüree und Apfel, Hechtklösschen mit Fischsauce, und Entrecote als Les Plats.
    Die Karte ist übersichtlich, aber sehr ansprechend. Die Preise Vorspeisen bis 8,50, Hauptgang bis 14€.

    Unsere Wahl fiel auf die Schnecken, Fleischpastete mit Salat, Hechtkösschen, Poularde und das Spezialgericht die Blutwurst. Ihhh mag einer sagen..ich nenne es…nur… ich greife schon wieder vor.
    Als Getränk des Abends entschieden wir uns für den Weißwein, 17€ die Flasche. Angenehm temperiert und sehr süffig.

    Zu den Vorspeisen

    Ich kannte Schnecken als Cassolette nicht (Cassolette d’escargots à la crème d’ail ou Assiette de charcuterie). Aber es war eine aus wunderbare Erfahrung. Die Schnecken waren nicht mickrig, nicht zäh, die Sauce nicht zu dick. Der Geschmack klasse. Das knusprige Brot konnte wunderbar in die Sauce getunkt werden. Prima. Bild 1

    Die Pastete mit Salat –Terrine de Campagne au Cognac – großes Kino. Wirklich ganz ausgezeichnet. TB war fast böse, als ich ihm die Hälfte gemopst habe. Dafür hat er aber auch einige Schnecken bekommen. Darf ich sagen himmlisch (nicht nur das mopsen, sondern die Vorspeisen)? Bild 2

    Als Hauptgang wählte ich die Hechtklösschen aus. Hatte ich bisher nie gegessen und auch noch nicht gekocht. Die Quenelle de brochet wurden im Le Saint Amour als zwei längliche Klösschen gereicht und schmeckten zart nach Fisch. Für Thomas hätte der Geschmack intensiver sein können. Ich fand es gerade so richtig. Habe aber auch keinen Vergleich. Die Klösschen waren leicht und luftig und passten sehr gut zu dem warmen Abend. Auch hier konnte ich genussvoll das knusprige Brot in die Sauce tunken und zufrieden schmatzen. Bild 3, Brotkörbchen, Bild 4 Hechtklösschen

    Thomas hatte sich für die Blutwurst mit Äpfeln und Kartoffelpüree (Boudin aux deux pommes,purée maison et pommes confites) entschieden. Bild 6 (optisch nicht ganz so der Treffer, liegt aber in der Natur der Blutwurst)

    Thomas – ausgezeichnete Wahl!
    Interessant, da er an für sich Kartoffelpüree regelrecht verabscheut. Die Blutwurst war ausgezeichnet. Nicht zu viel Majoran, dazu ein Stückchen des karamellisierten Äpfelchens und ein bisschen Püree…nochmals HIMMLISCH. Auch hier war ich wieder gnadenlos und habe ganz charmant nach der Hälfte seinen Teller geklaut. Thomas war regelrecht begeistert von dem Kartoffelpüree. An für sich ist er nicht der Fan von warmen Äpfeln – zumindest wenn es mal Berliner Leber gibt, verweigert er sich dem Apfel. Aber in diesem Falle war er restlos überzeugt und hilt jedem die Gabel mit dem Pü unter die Nase, damit auch wir in Begeisterung verfalle. Sind wir auch 🙂

    Ich selber war jahrelang Blutwurstverweigerer – genauso wie Frank – aber ich konnte sowohl mich als auch Frank eines Weihnachtsabends überzeugen, als wir Jakobsmuscheln mit gebratener Blutwurst als ersten Gang servierten. Heute tiegern wir durchaus zum Blutwurstmanufaktur in Neukölln. Die Blutwurst welche das Le Saint Amour angeboten hat, hat allerdings den Würsten vom Blutwurstritter in nichts nachgestanden.

    Die Poularde – Poulet Célestine – Geflügel in Cognacsauße war supersaftig und hatte einen wunderbaren Geschmack. Dazu gab es einen Kartoffelgratin – nicht klassisch mit Sahne, sondern in Brühe gegart – die eindeutig nicht von Maggi war. Ebenfalls ein ausgezeichnetes Gericht und eine gute Wahl.

    Wir alle GLÜCKLICH. Die Portionsgrößen sind ausreichend und lassen einem fast noch Platz für ein Dessert. Darauf hatten wir verzichtet – diese Mal 🙂 Als Desserts gibt es:
    Les desserts… 4,50€
    Selon la créativité de Gérald / Laut Gerald Kreativität.
    Mousse au chocolat, tarte au citron, crème caramel, fraises au vin rouge, tarte aux pommes, Pomme St Amour…

    Auf dem Weg zur rosa Unisex Toilette konnte ich auch den Innenraum begutachten. Gemütlich (Bilder sind auf der Webseite zu finden), französisch, einladend – passt.

    Zum Service: Die hübsche Kellnerin war sehr aufmerksam, freundlich – auch wenn sie wenig deutsch sprach. War aber nicht schlimm. Fand ich eher charmant und Klaus konnte seinen Sprachkenntnisse einsetzen.

    Wir haben den gestrigen Abend fast ein bisschen in Frankreich verbracht. Am Landwehrkanal sitzen, Wein trinken, wunderbares Essen verputzen, gute Gespräche, französische Gesprächsfetzen (durch Zufall kam dann noch eine französische Freundin vorbei)..das ist ..Urlaub, Leben, Freude, Spaß – einfach Top.

    Zu finden ist das Le Saint Amour
    Maybachufer 2 // 12047 Berlin
    Abendessen Montag bis Samstag Ab 18.30 Uhr
    Sonntag geschlossen

    Ich habe den Verdacht, uns wird man dort jetzt häufiger finden und wir werden glücklich sein, sehr glücklich sogar. Da einzige was ich kritisieren würde, ist das Fehlen von Tischdecken auf den Metalltischen. Wenn es richtig heiß ist, kann man sich gut die Pfoten verbrennen. Auch wäre es optisch ein bisschen hübscher und würde noch mehr Frankreichfeeling aufkommen lassen.

    http://www.lesaintamour.net/


  8. Mannis Rästorang Kyffhäuser Straße Köln

    Juli 3, 2013 by Christiane

    bei Qype hat Mannis Rästaurang ausgezeichnete Bewertungen. Von tollem Essen, urigem und gemütlichen Ambiente wird geschwärmt – also rein mit uns.

    Von außen, unscheinbar, von innen urig? gemütlich? Na ja, da haben wir eine andere Definition

    Innenraum

    Als blinder Bahnhofsvorsteher sicherlich richtig beurteilt. Aber egal, nachdem wir 9h Fahrt hinter uns hatten, davon allein 4h in diversen Staus, war uns eigentlich alles egal. Hauptsache was zum Essen.
    Schnell bekamen wir auch unsere Getränke und die Karten von der supernetten Bedienung.

    Die Karte, hmmm. Es gibt wohl ein 30 Jahre altes Konzept. Ein bisschen griechisch, ein bisschen Leberkäs, ein bisschen moderne gehobene Küche (Entenbrust, Schnitzel mit Pfifferlingen, Tortellini). Ich nenne es ein wenig verwirrend. Aber egal. Wir hatten einen Platz, Bier und Hunger. Ich stelle immer wieder fest, Köln ist bei der Inneneinrichtung der Restaurants und auch bei den Speisekarten in den 80zigern stehengeblieben.

    Wir entschieden uns für Schnecken als Starter, Rumpsteak mit Kräuterbutter und Salat, Calemari und Schweinsteak Lefki mit Chorizo, Oliven, Peperoni, Tomate und Gauda überbacken.

    Hier ein kleiner Auszug aus der Karte 🙂

    Auszug Speisekarte

    Auszug Speisekarte

    Also optisch waren die Speisen – ganz ehrlich – in’s besondere das Schweinesteak Lefki indiskutabel. Ich würde selbst zu Hause niemals eine Soße so auf den Teller klatschen. Auch mein Steak sah auf dem Teller einsam und verlassen aus. Ein Salatblatt als Deko für die drei Kräuterbutterkugeln? Na ja. Calemari leider TK-Ware. Schade, wir kennen in Neukölln einen netten Griechen, wo Mutti die immer ganz frisch macht. Leider ist hier die TK Ware sehr üblich.

    Also ich finde Optik ist wichtig – auch wenn am Ende der Geschmack zählt.
    Nun gut. Wir bekamen als Vorspeise die Schnecken im üblichen Tontöpfchen. Neu war die Anrichtung mit Cornichons und Tomatenwürfelchen. War keine Geschmacksexplosion aber in Ordnung.

    Mein Steak war wie gewünscht gebraten und in Ordnung. Die Kräuterbutter frisch gemacht und hätte höchstens noch ein bisschen Salz gebraucht. Der Beilagensalt stand wohl schon ein ganzes Weilchen in der Küche rum. Das Dressing hatte sich ganz nach unten auf den Tellerboden versteckt. Er schmeckte ebenfalls in Ordnung.
    Calemari wie erwartet, aber gut frtiert und nicht zäh. Der Tzaziki frisch, in Ordnung.

    Calemari

    Calemari

    Rumpsteak mit Kräuterbutter

    Rumpsteak mit Kräuterbutter

    Beilagensalat zu Rumpsteak

    Beilagensalat zu Rumpsteak

    Nun zu Lukas seinem Schweinesteak Lefki…LOL..ich hätte probieren dürfen – habe mich aber nicht getraut. Lt. Lukas, der dem guten Essen auch sehr zugetan ist, gab es die Aussage interessant. Nicht mehr, nicht weniger. Ich interpretiere – na ich bin hungrig und der treibt’s rein. Aber muss nicht nochmals sein.

    Schweinesteak Lefki

    Schweinesteak Lefki

    Beim schreiben merke ich schon selber wie kritisch ich bin. Aber meine Vorstellung von Essen gehen, bedeutet nun einmal nettes ansprechendes oder echt uriges, gemütliches Ambiente, ein Kerzchen auf dem Tisch (wo auch noch ein Kerzchen drin ist), ansprechende Präsentation der Speisen, guter Service, gutes Essen.
    Ich mag hinterher mein dickes Bäuchlein streicheln, genussvoll seufzen und glücklich nach hause gehen. So einfach!

    Den guten Service hatten wir bei Mannis Rästaurang, der Rest, schade, schade. Aber nun gut. Jetzt bin ich wieder komplett in Berlin und der nächste Köln Besuch wird noch eine ganze Weile hin sein.

    Wie gut gutes Essen sein kann, ist im nächsten Bericht – natürlich aus Berlin – zu lesen.


  9. green bamboo in der Falkensteinstraße

    Juni 25, 2013 by Christiane

    eigentlich meide ich so ein bisschen die Falkensteinstraße, da sie doch so ein ein bisschen touristisch wie die Simon-Dach-Straße in F‘ Hain geworden ist und ich natürlich davon ausgehe, wo die Touris sind, wird die Speisenqualität schlechter. Unberücksichtigt habe ich aber bei meinen Vorurteilen gelassen, dass Mittags ganz viele Angestellte aus den ganzen Start Up’s und Labels zum Essen gehen und die Qualität gar nicht so schlecht sein kann. Ja, ja ich und meine Vorurteile.

    Vor kurzem machte ich mit meiner lieben Freundin Eva ein Mittagspäuschen, na ja eher eigentlich sie, da ich ja gerade im wohlverdienten Dauerpäuschen (zumindest jetzt im Sommer bin). Anyway…Eva schlug das green bamboo (vietnamesisches Restaurant) vor, welches ich vor einiger Zeit schon ein- bis zweimal besucht hatte (aber vergessen habe darüber zu bloggen). Es war superheiß und alle Plätze waren leider draußen schon besetzt, aber an direkt an der großen Fensterfront fand sich ein wunderbarer Platz für uns.

    Mittags bietet das green bamboo eine kleine Tageskarte mit 6-7 Gerichten und eine nette Auswahl an erfrischenden Getränken aus Wassermelone usw an. Die Standardkarte kann natürlich auch verwendet werden. Unsere Entscheidung fiel auf einen Reisnudelsalat, lauwarm, mit Hähnchenbrust, Minze, Nuoc Mam Dressing (das ist die vietnamesische Fischsauce…und da wo die herkommt, riecht es echt heftig. In Vietnam stehen bei Mui Ne ganz viele der Fässer rum, in denen der Fisch fermentiert und zu der wohlschmeckenden Sauce wird).

    Gereicht wird dieser Salat in einer der coolen abgeschrägten Schalen, die man gerne in vietnamesischen Restaurants findet. Die Reisnudeln waren schmal und leicht lauwarm, die Hühnchenbrust hauchfein geschnitten und butterzart, das Dressing lecker. Besonders fein fand ich die Kräuter wie Minze, Poligonum, Koriander kombiniert mit hauchfeinen Paprika- und Karottenstreifen. Der knackige Salat vervollständigte dieses perfekte Essen für diesen unglaublich heißen Tag.
    Für den Preis von 5,80€ absolut Top.

    Ansonsten bietet die Speisekarte klassisches vietnamesische Speisen von Pho (Fa gesprochen), Summerrolls, vietnamesischen Currys an. Zusätzlich kann auch aus dem Sushi-Angebot gewählt werden. Diese fand ich in der Vergangenheit nicht ganz so perfekt (ich esse immer die Makis) wie im Cuno auf der Schlesischen Straße.

    Zum Service – wie für Vietnamesen üblich, sehr lieb, freundlich, flink und unaufdringlich.

    Kurzum: es war ein schönes Päuschen mit prima essen und toller Unterhaltung.

    Adresse:
    green bamboo
    Falckensteinstr. 5
    10997 Berlin
    030 / 886 258 79
    Öffnungszeiten:
    Mo-So: 11.30 – open end


  10. I Due Forni

    Juni 24, 2013 by Christiane

    Sonntag war mal wieder Ausgang für uns aus Kreuzberg. Eigentlich wollten wir mit Freunden eine Führung durch die alten Fluchttunnel vornehmen, allerdings war die Tour schon ausverkauft, also haben wir uns das Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße angesehen. Naheliegend, dass man dann auch in der Gegend nett Mittagessen geht. Da wir 3 Kiddies dabei hatten, entschieden wir uns für das I Due Forni, da es auch einen kleinen Spielplatz hat.

    Früher war ich öfters dort, da ich eine Weile direkt nebenan gearbeitet habe und ich behaupte immer, die haben die besten Pizzen der Stadt. Das I Due Forni ist in einer hübschen Villa direkt am Senefelder Platz und bietet einen schönen Garten. Das Personal ist ausschließlich aus Italien und so fliegen einem immer die schönsten Wortfetzen um die Ohren. Ich liebe ja italienisch und ein Buon giorno, grazie, bellisima, bene…bekomme ich alle male noch hin.

    Ich musste gar nicht in die Karte gucken, da ich dort am liebsten die Pizza Quattro Formaggi esse. Diese hat als Belag nicht wie bei vielen anderen Italienern Schafskäse oder anderen irrelevanten Käse (ich meine für Pizza) sondern ist belegt mit Gorgonzola, cremiger Mascapone, Mozzarella und noch einen irgendeinen anderem (sauleckeren) Käse. Die Pizza selber ist hauchdünn, knusprig, groß und schmeckt bis zum Ende phantastisch. Aber ich greife vor.

    Also da es noch ruhig war, konnten wir uns einen schönen Platz aussuchen und die Ruhe die Karte studieren. Es gibt eine Pizzakarte mit bestimmt 30 versch. Pizzen. An den Wandtafeln kann man dann alternativ Nudelgerichte wählen, die zumeist in 3 Ausprägungen zur Verfügung stehen. Salat gibt’s auch 🙂

    Unsere kleine Gruppe entschied sich für Pasta Ragu (oder wie der jute Deutsche sagt, Spagetti Bolognese), Pasta Pomodoro (Spagetti mit Tomatensauce), Pizza Quattro Formaggi, Pizza Quattro Statione (na, Thomas, kannst Du es jetzt aussprechen 🙂 – die andere Pizza habe ich vergessen.

    Schnell kam unser Essen und es hat super geschmeckt – uns allen. Die Pizzen sind einfach auch zu lecker. Aus die Pasta Bolognese (ich tauschte mit den Kiddies ein bisschen Pizza gegen Pasta) waren sehr gut. Ich finde es ja schön, wenn zwei Personen das Gleiche bestellen, wenn dann das Gericht auf einer kleinen Platte angerichtet wird, so dass man sich selbst nehmen kann. Das hat einfach was von einem Familienessen an sich und wenn jeder bei jedem einfach probieren kann, schön.

    Allein was ein bisschen nervt ist der Service. Ewig standen die Essensreste im I Due Forni rum und wir versuchten die gierigen Spatzen zu vertreiben. Erst nach mehrmaliger Aufforderung nahmen sie die Teller mit. Jetzt könnte man sagen, war bestimmt viel los, ne es ging. Aber das war schon immer die Schwäche im I Due Forni. Auch Nachbestellungen waren komplex, wobei ich mich persönlich nicht beschweren kann, da ich alles asap bekommen haben – mag bestimmt an meinem akzentfreien grazie gelegen haben.

    Zu den Preisen: Pizzen zwischen 5,80 – ca. 10€. Pasta auch so um den dreh. Preislich absolut ok.
    Service geht so, meine Begleiter waren diesbezüglich deutlich unzufriedener als ich. Location – draußen sitzen super, innen wird es mir durch die enge Bestuhlung einfach irgendwann zu laut.

    Es gibt auch noch zwei Schwesterrestaurants – das Il Casolare im Planufer (noch lauter) und irgendeines im Friedrichshain, welches ich noch nicht kenne.

    Adresse: Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin
    Telefon:030 44017333
    täglich ab 12:00 – leider keine Website