RSS Feed

‘Berlin’ Category

  1. Weltrestaurant Markthalle Kreuzberg

    Mai 14, 2014 by Thomas

    Weltrestaurant Markthalle Kreuzberg

     

    Öfters gehen wir ja nach einem Besuch der Markthalle 9 in das daneben liegende Restaurant Markthalle zu einem kleinen Frühschoppen. Doch dieses Mal hatten wir uns mit unserem Freund Thomas B. verabredet und wollten seit langer Zeit auch mal wieder in der Markthalle etwas essen. Also rechtzeitig einen Tisch Reserviert und am Dienstagabend getroffen. Was wir gleich feststellen mussten, gut das wir reserviert haben. Bis auf zwei Tische waren alle Tische belegt oder ebenfalls reserviert.

    Da ja nicht alle die Markthalle kennen ein paar Worte zu Ihr. Weit über 100 Jahre alt, im rustikalen Stiel gehalten und  durch Sven Regeners „Herr Lehmann“ schon zu ehren gekommen. Und so lange ich die Markthalle schon kenne hat sich auch nichts verändert. Gut so.

    Die Speisekarte ist eindeutig deutsch und bodenständig. Es gibt ein Tagesmenü von 12 bis 16 Uhr, die Spezialitäten des Hauses von 12 bis 24 Uhr und die Abendkarte von 16 bis 24 Uhr. Natürlich sollte man die Frühstückskarte, von 10 bis 16 Uhr, nicht vergessen.

    Thomas B hat sich für den frischen Spargel entschieden, welcher laut seiner Aussage perfekt war. C hat sich für das kleine Schnitzel und ich für das große Schnitzel entschieden. Bei C war das Schnitzel mit Kartoffelsalat und mein Schnitzel mit Bratkartoffeln und einem kleinen und sehr frischen und leckerem Salat. Beide Schnitzel waren so, wie man sich Schnitzel wünscht. Panade perfekt, das Fleisch dünn aber nicht zu dünn und schön saftig schmeckend. Der Kartoffelsalat hätte noch eine Spur würziger sein dürfen und meine Bratkartoffeln waren prima.

    Die Markthalle ist einfach eine sichere Sache wo man immer prima essen kann oder einfach auch nur auf ein Bier oder ein Glas Wein vorbei schaut. Das Personal ist immer extrem freundlich und tragen zu der guten Atmosphäre bei. Einzig alleine eine größere Touristen  Gruppe hat ein wenig gestört.  Warum müssen Turis immer durch ganze Läden brüllen? Und nur weil man Tourist in Berlin ist hat man noch lange die Läden in Berlin nicht gekauft.

    Mein Fazit zur Markthalle. Ich oder besser wir kommen immer gerne wieder hin zur Markthalle und freuen uns schon auf das nächste Mal.

     

    20140513_19194620140513_19192820140513_191401

     

    Pücklerstrasse 34
    10997 Berlin- Kreuzberg

    http://www.weltrestaurant-markthalle.de


  2. Restaurant Jim Block im Bericht bei outberlin.com

    Mai 14, 2014 by Christiane

    vor kurzem haben wir eine Einladung erhalten, Jim Block, das neue Restaurant / Burgerladen im Bikini-Haus zu besuchen.
    Da die Einladung allerdings für unter der Woche und untertags war, konnten wir leider nicht hingehen. Also haben wir die Einladung an unseren lieben Bloggerfreund www.outberlin.com weitergeleitet. Über seinen Besuch hat er ein famoses Interview und einige Videos erstellt. Wer gerne mehr über die – von Wouter als sehr gut bezeichneten Burger – wissen will – dem seien seine Beiträge an’s Herz gelegt. Allerdings sind diese in englisch – können wir ja aber alle, right guys?

    Aber da die Neugierde mich eh schon antreibt das Bikinihaus in der Budapester Straße zu besuchen, werden wir sicherlich auch bald eigene Erfahrungen posten.


  3. Restaurant Sen im Viethaus

    Mai 13, 2014 by Christiane

    Immer schon, seit ich in Nähe der Fischerinsel wohne, wollte ich einmal dieses Gebäude heimsuchen: das Viethaus. Ein imposanter Bau aus den 70igern, aus einer Zeit als die DDR und Vietnam die intensive kommunistische Freundschaft pflegten. Das Haus liegt an der Leipziger Straße gegenüber vom Spittelmarkt und beherbergt neben einem Handelszentrum, das Halong Hotel, ein Wellness-Center und ein riesiges Restaurant namens „Sen”.

    Heute auf dem Rückweg von einem Termin und in garantierter Aussicht auf einen in jüngster Zukunft niedergehenden Platzregen, schloss ich das Rad kurzerhand an und schritt durch die Schiebetür (!), fest entschlossen mich nun endlich einmal auf die Tageskarte vom „Sen” einzulassen. Das Restaurant selbst war um knapp 14:00 Uhr mit je zwei mal zwei Gästen kaum noch besucht. Ich nahm an einem Tisch im Seitenbereich Platz, der im Gegensatz zur riesigen Halle etwas gemütlicher erschien und setze mich in die Nähe des einen Gastpaares, das sein Mahl schon hinter sich zu haben schien und dessen Gespräche auf ein Fiasko hinsichtlich ihres Essens schließen ließen. Ich war also prima unterhalten.

    sen_1

    Der Blick in die Karte offenbarte eher das übliche Angebot vietnamesischer Küche mit einer erstaunlich hoch angesetzten Preisspanne. Die Gerichte auf der Tageskarte, wahlweise mit Tagessuppe oder Frühlingsrollen, fingen im Preisgefüge bei 8,— Euro an, das sind durchschnittlich 1-2,— Euro mehr als der übliche Vietnamese oder Thai in der Stadt für ein kleines Menü anbietet.

    Die normalen Gerichte der Abendkarte liegen bei 15,— Euro, für Sommerollen – üblicherweise ab 2,90 für zwei Stück im Stadtbild serviert – werden hier immerhin stattliche 6,— Euro vom Gast verlangt. Ich nehme so gut wie kein vegetarisches, noch veganes Angebot in der Karte zur Kenntnis.

    Der junge Mann Service nimmt sehr freundlich, noch leicht unbeholfen meine Bestellung auf. Seine Kleidung signalisiert, dass es sich hierbei noch um einen jungen Mann in Ausbildung handelt, das ist also alles in Ordnung so. Ich kläre was es für eine Suppe gibt, „Tomatensuppe mit Hühnerfleisch” klingt nun für mich nicht so asiatisch und so entscheide ich mich für die Frühlingsrollen, die ich sonst wirklich nie nehme.

    Weiterhin entscheide ich mich für die knusprige Ente mit scharfer grüner Curry-Sauce und Gemüse von der Tageskarte, uns soll ein stilles Wasser begleiten. Nebenan wird derweil zur Rechnung noch ein vietnamesischer Kaffee geordert, der sehr stilgerecht serviert wird und eigentlich schon vom Aussehen überzeugt. Auch die sehr dickflüssige Kondensmilch, die den vietnamesischen Kaffee nun einmal auszeichnet, scheint mir die richtige zu sein, wenn auch die Gäste diese nicht so richtig goutieren möchten.

    sen_2

    Derweil werden mir die Frühlingsrollen angereicht. Sie sind klein, ganze drei Stück werden von ihnen serviert mit etwas Chilisauce –  davon nicht wirklich viel. Sie schmecken wie tot frittiert, der Teig schmeckt vor, eine geschmacklich überhaupt relevante Füllung kann ich nicht entdecken, womöglich hat deswegen der Teig seine erstaunliche Dominanz. Ich möchte nicht gemein sein, aber man ist womöglich viel besser beraten, kauft man die tiefgefrorenen Frühlingsrollen beim befreundeten Supermarkt und wirft diese selbst ins Öl oder legt sie in den Backofen. Geschmacklich dürfte sich das auf alle Fälle rechnen. Preislich sowieso …

    Die wirklich schlechtesten Frühlingsrollen meines Lebens. Leider.

    Na gut. Die Zweitschlechtesten. Ich hatte einmal selbst welche fürchterlich anbrennen lassen.

    sen_3

    Während die Gäste am Nebentisch aufbrechen, wird mir mein Tagesgericht serviert. Die graugrüne Currysauce ist dicklich wie ’ne gute ordentliche Béchamel und reichlich und wirft bereits leicht Haut, was schon auf den ersten Blick auf eine ausgewogene Beimengung von chemischen Nebenerzeugnissen schließen lässt. Das Gemüse bestehend aus neckisch deutsch quadratisch geschnittener Paprika, Mohrrüben, Champignons und Brokkoli als auch Blumenkohl (?), den ich mich nicht erinnern kann jemals in einem asiatischen Gericht vorher gefunden zu haben, ist mit Ausnahme der sehr lätschigen Champignons knackig. Oben drauf liegt ein Viertel einer in Scheiben geschnittenen Ente, die sich als sehr sehr tot herausstellt. Nicht nur die Ente hat ihre rosigen Zeiten längstens hinter sich gelassen, auch die sie umschließende Panade könnte womöglich noch mit Kruppstahl verschwägert sein.

    Somit auch nicht die beste Ente meines Lebens. Leider.

    Die farbliche Konsistenz der Sauce erinnert mich an eine Fertig-Curry-Sauce vom Asiaten, die ich noch zu Zeiten gekauft hatte, als ich sie noch nicht selbst zubereitet habe. Wenn auch diese hier besser schmeckte, womöglich aber auch ihre Schärfe sonstiges Geschmacksempfinden pragmatisch ins Aus schoss. Wohlwollend kann ich wenigstens anmerken, dass mich nach dem Essen nicht die üblichen metallene Glutamat-Effekte begleitet haben. Die Curry-Sauce war an sich noch mit das Beste an diesem Essen, zumindest hatte sie „ordentlich Bums”. Ihre Farbe war grausam. Dagegen war der traditionell beigefügte Reis sehr weiß und … Reis halt. Die Portion für ein Tagesgericht war absolut ausreichend – zumal die drei poussierlichen Frühlingsrollenbriketts noch den Magen blockierten.

    sen_4

     

    Alles in allem fand ich die Location schon sehr beeindruckend, die Einrichtung scheint gehoben stellenweise imposant, nicht kitschig, kaum modern. Der Service ist nett und schnell. Das von mir gewählte Tageskartenangebot hatte mich aber nicht so überzeugen können, dass ich das zwingende Bedürfnis habe dort nochmals am Abend einzukehren, um dann deutlich tiefer in das Portemonnaie greifen zu dürfen. Da ist in Berlin einfach sehr ursprüngliche vietnamesische und deutlich bessere Küche längst nachgewachsen.

    Sen
    Leipziger Straße 54
    10117 Berlin
    Öffnungszeiten: Mo-So 12:00 – 00:00 Uhr

     

     


  4. Café Restaurant Gipfeltreffen Görlitzer Park Kreuzberg

    April 30, 2014 by Thomas

    Café Restaurant Gipfeltreffen Görlitzer Park Kreuzberg

     

    Was sich bei uns schon fast eingebürgert hat, fast immer nach einem Urlaub treffen wir uns mit unseren Freunden Katja und Jens zum Frühstücken. Dieses Mal hat es uns zum Gipfeltreffen am Görlitzer Park verschlagen. Nun muss ich aber vorab zugeben, wir sind nicht so die Frühstücksprofis.

    Zu unserem Glück strahlte auch schon um 10 Uhr morgens die Sonne über den Park und so konnten wir draußen sitzen. Was man im Gipfeltreffen auch sehr empfehlen kann. Nicht, dass die Innenräume etwas ungemütlich oder nicht ansprechend sind, nein im Gegenteil, doch Sonne im Frühjahr ist einfach nicht zu schlagen.

    Also wir dann alle einen schönen Platz gefunden hatten ist auch gleich eine sehr nette und charmante Dame gekommen und hat unsere Bestellungen entgegen genommen:

    C hat ein Gipfelstürmer, Katja ein gemischtes Frühstück in der großen Variante, T durfte nur das gemischte Frühstück in der kleinen Variante nehmen und Jens hatte sich für die Rühreier mit Speck und Zwiebeln entschieden.

    Alle Portionen waren mehr als reichhaltig,  wirklich frischer und guter Belag, das Preis Leistungsverhältnis wirklich sehr gut. Leider waren die Brötchen nicht ganz so frisch oder doch nur aufgebacken. Dafür war das Brot sehr schmackhaft und auch reichlich.

    Zum Kaffee und Tee brauche ich nicht viel zu sagen. Auch hier stimmte der Preis.

    Nun könnte man den Eindruck gewinnen, das Gipfeltreffen wäre ein reines Café aber nein, es ist natürlich auch ein Restaurant mit einer recht ansprechenden Karte.

    Mehr Informationen zu der Speiseauswahl findet Ihr hier:

    Frühstück: http://gipfeltreffen-kreuzberg.de/?page_id=157

    Speisekarte: http://gipfeltreffen-kreuzberg.de/

    Uns hat es gefallen und wir werden auf jeden Fall die Speisekarte ausprobieren. Sind schon gespannt.

     

    Gipfeltreffen

    Kreuzberg |Görlitzerstr. 68 |10997 Berlin

    Tel: 030-68077011


  5. Dorfkneipen in Berlin

    März 3, 2014 by Christiane

    Dorfgaststätten haben aus meiner Sicht eine ganz wichtige Funktion. Sie sind der Platz, wo sich jung und alt, arm und reich, dumm und schlau treffen. Eine ordentliche Dorfgaststätte muss nicht stylish sein, muss nicht das beste Essen – aber dafür ordentliche Getränke und einen anheimelnden Platz für Gespräche bieten. Gemütlichkeit und ein freundlicher Service sind dagegen Pflicht. In meiner Kindheit fuhren wir immer Samstag auf das Land um einfache aber gute Küche zu genießen. Später – jetzt kommt die Jugend dran – machte es viel Spaß auf den Markt zu gehen und danach irgendwo einen Frühschoppen zu trinken. Auch in Italien liebe ich es, nach einem erfolgreichen Markteinkauf mich auf eine Piazza zu setzen und einen Martini zu schlürfen.
    Schön ist, in solchen Dorfkneipen ein wenig den Gesprächen der anderen zu lauschen (man kennt sich ja), selber gefragt zu werden, was es für Pläne gibt, wie die Arbeit läuft und vieles mehr. Heute nennt man das Socialising 🙂

    Jetzt hört sich der Titel – Dorfkneipen in Berlin bzw. Kreuzberg – nun, ein wenig paradox an. Aber wer lange genug in Berlin lebt weiß, Berlin ist ein Dorf. Ja, und daher haben wir natürlich auch schöne Dorfkneipen.

    Fange ich mal aus meiner Sicht mit dem Klassiker an:
    Dem Kuchenkaiser am Oranienplatz
    Der Kuchenkaiser ist schon über 100 Jahre alt und bietet neben Kuchen auch eine vielfältige Küche. Die Speisen hören sich sehr ansprechend an, aber nun ja, sind aber nicht so dolle. Aber die Atmosphäre ist unschlagbar. Leute aus den Kiez sind da, Alte, Junge, Touris, die ewigen Frühstücker mit Zeitschriften und eine angenehm niedrige Laptopquote. Hier wird Mittags auch ein Bierchen getrunken, am Tresen geschwatzt und die Hunde der anderen Gäste begutachtet. Das Personal ist nicht schicki-mitti, sondern bodenständig, flink, freundlich und wissen garantiert nach dem dritten Mal, was Du trinkst.

    http://kuchenkaiser.blogspot.de/

    Ganz ähnlich verhält es mit dem Weltrestaurant Markthalle. Der große Raum, in dem damals auch der Film Herr Lehmann gedreht wurde, hallt zwar ein bisschen, besticht aber durch die hohen Decken, Tresen und schönen Holzvertäfelungen. Auch hier, toller Service, immer ein Schwätzchen für den Gast und wenn wir Samstags zum Einkaufen in die Markthalle IX gehen, werden uns schon fast unsere Getränke bereitgestellt. I LOVE IT. Haben wir Blümchen dabei, wird einem selbstverständlich eine Vase gebracht. Zum Essen gibt es legendäre Schnitzel, aber auch wunderbare Weisswürstchen zum Frühstück. Auch hier ist die Mischung angenehm. Samstags kommt immer ein Vater mit Tochter (ich nenne sie den Anwalt und die Studentin) zum Frühstücken, einige altbekannte Gesichter aus dem Kiez schauen vorbei – perfekt. Dazu keine Musikbeschallung.

    http://www.weltrestaurant-markthalle.de/de/index.php?s=1

    Dann muss natürlich noch das Cafe Gri Gri im Paul-Linke-Ufer erwähnt werden. Auch hier erfreut man sich einer alten Holztäfelung, nettem Service und herrlich unaufgeregten Gästen. Hier kann man ganz fein, süddeutsch speisen. Seien es Schnitzel oder aber auch Kässpätzle. Wenn man einem der Fenster sitzt, auf den kleinen Biergarten und das Wasser schaut, kommen Urlaubsgefühle auf. Auch hier trifft sich die Gegend um ein Käffchen oder ein Bierchen zu trinken und ein Schwätzchen mit dem supernetten Personal zu halten. Schnell sitzt man am Tresen und ist mit den anderen Gästen in eine feine Unterhaltung verwickelt. Dazu ein Rothaus. Ach schön. Danke Kerstin (Anm. ist die Wirtin). https://food.wetravel24.de/2010/12/05/gri-gri-zum-zweiten/

    http://cafe-grigri.de/

    Nicht zu vergessen ist dann natürlich die Raucherkneipe Schmitz Katze in der Oranienstraße. Nicht hübsch, nein so gar nicht. Aber ein Ort, an dem man immer sehr willkommen ist. Der eine – ich nenne ihn den grummligen – Gast, kommt jeden Abend, trinkt ein zwei Bierchen und löst seine Kreuzworträtsel. Tanja ist eine famose Wirtin. Kennt alles und jeden und ist die Anlaufstelle, wenn ein chaotischer, verrückter Tag hinter einem liegt oder um sich ein paar kleine Wortgefechte zu liefern. Im Hinterzimmer steht ein Billardtisch bereit und auch hier treffen sich die unterschiedlichsten Menschen um zu trinken, reden, spielen – oder aber den Alltag ein wenig hinter sich zu lassen.

    Das ist nur eine kleine Auswahl derjenigen Ort, an denen man wie zu Hause sein kann, Leute trifft und gar keine Anonymität der Großstadt wahr nehmen muss. Allen ist eines gemein, sie existieren schon lange und wer dort seinen Platz gefunden hat, weiß warum der Berliner so gerne sagt, Janz Berlin ist ein Dorf. Also warum sollten wir dann auch keine Dorfkneipen haben 🙂

    Thomas:
    Nun muss ich doch noch den Beitrag erweitern.

    Das Deckshaus. Mitten in der Fischerinsel gelegen, im historischen Hafen von Berlin. wir kenne das Personal schon seit einigen Jahren. Urlaub in Berlin, draußen sitzen und nur Ruhe haben. Kaum hat man sich einen Platz gesucht kommt Jutta, Sina oder Rebecka mit unseren Getränken um die Ecke. Ein kurzer Plausch, welcher auch länger dauern kann und schon ist man im Urlaub. https://food.wetravel24.de/2009/04/26/a-boootle-in-mitte/

    http://www.deckshaus.de/

    Die dicke Wirtin, zuhause in Charlottenburg, der Geschäftsmann neben dem Studenten. Ein wunderbarer Platz zum erholen vom Job. Und die Bundesliga wird auch noch übertragen.

    http://www.dicke-wirtin.de/

    Und welchen Ort man nie vergessen sollte. Das Yorkschlösschen. Über 100 Jahre Kneipen und Musik Geschichte. Solide einfache Küche untermalt mit toller live Musik. Top Personal, welche noch nach einem halben Jahr wissen was Du trinkst und was nicht. https://food.wetravel24.de/2009/04/23/kreuzberger-nachte/

    http://www.yorckschloesschen.de/

     

    Ich glaube es gibt sehr viele Wohnzimmer in Berlin. Man muss diese nur entdecken. Also macht Euch auf die Suche und über Feedback würden wir uns freuen.


  6. Restaurant Richard

    Dezember 15, 2013 by Christiane

    auch das Restaurant Richard liegt auf einem Teil des Weges zu unseren täglichen Arbeit – nämlich in der Köpenicker Straße gegenüber von Zapf. Die Räumlichkeiten können auf eine lange Geschichte verweisen. Ganz früher ein Offizierscasino für die Nazis, später das Restaurant Auerhahn, welches manchen Anschlag erleben musste, dann Gasthaus Babel und dann – ich habe leider den Namen vergessen – das libanesische Restaurant, in welchem unsere Hochzeitsparty stattfand. Dann kam die Spreeperle – und nun heute – das Restaurant Richard – benannt nach dem Schweizer Besitzer Hans Richard.

    Eigentlich waren wir gestern mit Freunden zum Essen verabredet – aber ich habe leider unsere Termine verbaselt, so dass wir zu zweit das Vergnügen hatten.
    Das Restaurant Richard hat eine umfassende Renovierung bekommen. Hell ist es geworden. Graue Stoffbänke, schick eingedeckt und ziemlich stylishe Lampen erinnern kaum noch an seine Vorgängerrestaurants. Natürlich noch die Kasettendecke und die Jugendstilsäule – das wars dann aber auch.

    Die Karte ist eine stets aktuelle – also anders – es gibt keine Standardkarte. Aktuell:
    TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO Brioche 18
    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl 14
    WARME ROTE BEETE EISKALTER ZIEGENKÄSE Stangenrettich und kandierte Zitrone 12
    JAKOBSMUSCHEL MIT ARTISCHOCKE “A LA BARIGOULE” geschmorter Fenchel 16
    IN BUTTER POCHIERTER HUMMER MIT SELLERIE UND STERNANIS “Jus Corsé” und Bergamotte 18
    WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice” 26
    DESSERT VON DER KOKOSNUSS Passionsfrucht und Mango 10

    4 Gänge 54 Euro
    5 Gänge 66 Euro
    6 Gänge 76 Euro
    Ohne Dessert +5 Euro
    Menu komplett 84 Euro

    Dazu gibt es eine Auswahl von vegetarischen Gerichten
    WARME ROTE BEETE EISKALTER ZIEGENKÄSE Stangenrettich und kandierte Zitrone 12
    ARTISCHOCKEN “A LA BARIGOULE” UND GESCHMORTER FENCHEL und Feldsalat 12
    TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE 18
    DESSERT VON DER HASELNUSS Weintrauben und Maronen, Nougat-Eis 10

    4 Gänge 45 Euro / Menu komplett 54 Euro

    Da wir uns mit unseren Freunden gleich noch zum Essen am folgenden Abend in die Long March Canteen verabredet haben, entschieden wir uns nicht für ein großes Menü, sondern nur für ein paar der Gänge im Restaurant Richard.

    Die Wahl viel auf das Foie Gras, den Lachs, Risotto und die Windentenbrust. Also jeder von uns entschied sich für zwei der Gänge, sonst wärs ja ein Menü geworden.
    Als Grus aus der Küche wurde ein Süppchen von der Topinambur mit Topinamburchip und ein Brotkörbchen mit Butter gereicht. An der Stelle, von einem sehr höflichen, zuvorkommenden Service. Nett, nett.

    Gruß aus der Küche im Restaurant Richard

    Gruß aus der Küche im Restaurant Richard

    .
    Das Süppchen war sehr cremig und hat wunderbar geschmeckt. So lasse ich mich ja gerne grüßen. Der leichte Schaum darauf, sehr fein, hübsch.

    Danach folgte der Lachs
    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl
    Also erst einmal möchte ich die Anrichtung der Speisen loben. Optisch schon vorab echt ein Häppchen für’s Auge. Der Lachs war gut mariniert, die Kombi mit den Zitrusfrüchten – einerseits als Fruchtschnitz – anderseits gab es auch eine Art Gelee waren eine tolle Kombi. Süß, salzig, Säure, herb, mild….alles landet elegant im Mund und war – ich nehme diesen Perfektes Dinner abgedroschenen Begriff – schon ne kleine Geschmacksexplosion.

    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl im Restaurant Richard

    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl im Restaurant Richard

    Die Brunnenkresse steuerte ein wenig Schärfe hinzu während die ganz zarte feine Avocadocreme wunderbar die verschiedenen Geschmäcker miteinander verband.

    Thomas sein TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO und Brioche ware ebenfalls eine gute Wahl (für ihn – ich bin ja ein Foie Gras, wenn es von der Stopfleber ist, verweigerer). Aber seine Kombination war ebenfalls ausgewogen, harmonisch und überraschend mit der gebratenen Quitte. Allein das Brioche war ein bisschen zu dunkel geröstet worden.

    TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO Brioche

    TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO und Brioche im Restaurant Richard

    Als nächster Gang kam für mich das TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE (Stängelmus).
    Das Risotto war so wie es sein sollte, cremig, schlotzig. Auch hier wurde wieder eine spannende Kombi mit dem Stängelmus gekonnt arrangiert. Das Stängelmus ist sehr herb und ein wenig bitter – dazu die Cremigkeit des Risottos…gut.

    TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE im Restaurant Richard

    TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE im Restaurant Richard

    Thomas seine Wildentenbrust optisch ein echtes Hinguckerchen! WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice”.
    Die Entenbrust im Restaurant Richard hatte eine angenehme Wildnote,.Die Marmelade war wiederum eine gelungene Kombi zwischen dem herben Brüstchen und der Süße der Feigen. Das knusprige durch die Walnuss brachte wieder eine neue Spannung in das Gericht. Weich und auch knusprig. Die Maronen und Schwarzwurzeln sehr gut abgeschmeckt – der Jus dazu WOW

    WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice” im Restaurant Richard

    WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice” im Restaurant Richard

    Abgesehen davon, dass es im Restaurant Richard einen angenehmen, kompetenten Service, der freundlichen – fast freundschaftlich einen begrüsst -es ein wunderbares Ambiente gibt, muss man einfach das großartigen Essen loben, loben, loben.

    Wie den Preisen oben zu entnehmenen ist, kein günstiger Abend. Mit einer Flasche Wasser, zwei Glas Riesling, einem Martini waren es halt doch schnell über 100 Euro. Hat sich aber gelohnt – muss man auch mal ganz klar sagen.

    Das Restaurant Richard bereichert definitiv die Ecke um das Schlesische Tor. Gut für unsere Ecke!
    Restaurant Richard
    Köpenicker Straße 174
    10997 Berlin-Kreuzberg
    + 49 30 492 072 42
    rsvp@restaurant-richard.de