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‘Meckern’ Category

  1. Tapas auf Mallorca

    Juli 24, 2013 by Christiane

    anlässlich einer Hochzeit hatte es uns nach Mallorca verschlagen (ansonsten eher nicht). Was liegt also näher als Tapas, Tapas, Tapas...

    Bereits kurz nach der Ankunft sowohl in Sant Jordi als auch später in Alcudia viel uns auf, es gibt überall Pizza und Burger. Haben wir uns getäuscht und das sind die originalen spanischen Speisen und in Italien wird jetzt Paella und Tapas gegessen? Verwirrung zeichnete sich bei uns ab. Um so mehr freuten wir uns in Alcudia (Port de Alcudia) in einer hübschen Fußgängerzone einen Laden zu finden, der Tapas – homemade food und made with love versprach.

    Mallorca

    Mallorca

    Also bestellten wir uns die Tapavariationen für zwei für 25€ und Brot mit Aioli. Schnell wurde aufgetafelt uns sah auch auf den ersten Blick ansprechend aus. Ja, auf den ersten Blick! Die Aioli war schneeweiß und so was von fade. Keine Ahnung wie die das hinbekommen haben. Respekt! Die Tapas wurden in den klassischen Schälchen serviert und als wir diese einer genauer Betrachtung unterzogen pffff…

    Tapas in Alcudia

    Tapas in Alcudia

    also die Albondigas (Hackfleischbällchen in Tomatensauce) waren 100% irgendeine Lidl Fertig-Boulette. Die Konsistenz und Formung war eindeutig. Dazu gab es eine Tomatenpampe..brrrr. Die Patatas bravas (Kartoffeln) wurden in der Tomatenpampe und in dieser Abart von Aioli serviert…nochmals brrr. Die Kroketten ebenfalls nicht selber gemacht und geschmacklich auch kein Highlight. Soviel zu homemade with love..Der Jamon (roher Schinklen), Manchego (Käse) in Ordnung. Lecker war auch das Brot mit dem Schinken. Die angebratene Chorizo passte sich geschmacklich den anderen Sachen an. Lieblos gebraten, wenig Aroma – billigste Ware. Wir waren sehr enttäuscht…

    Also wenn ich mal wieder über Tapas in Berlin meckere..dann haut mich.

    Aber wir gaben nicht auf. Eine Strasse weiter fanden wir eine weitere Bar, welche ebenfalls Tapas anbot. Die Besitzer Engländer. Kann ja heiter werden 🙂

    Hier bestellten wir Tapas für 9,80. Die Besitzerin fragte auch sogleich ob wir auch Leber wollen, die würde sie uns spendieren (nein, das musste nicht weg, die war einfach nett 🙂

    Tapa Port de Alcudia

    Tapa Port de Alcudia

    Diese waren dann Gott sei Dank ganz in Ordnung..wobei mir diese sehr fein geschnittene Leber mit Fenchel nicht ganz so geschmeckt hat. Vergleiche ich mit dem Abend zuvor – dann kann ich nur sagen…deutlich besser. Die Meeresfrüchte waren in einer pikanten leckeren Sauce, die Tintenfische ebenfalls zart und schmackhaft. Gemüse gut gebraten und gewürzt.

    Danach hatten wir unser …uiii wir fahren Taps essen (und nebenher auf die Hochzeit) 🙂 erst einmal ad acta gelegt, haben auf der Hochzeit toll gegessen (tolles Fingerfood, Ceviche, Tournedo Rossini) Ganache…und haben uns auf der Suche nach guten spanischen Gerichten in den Süden aufgemacht.


  2. Mannis Rästorang Kyffhäuser Straße Köln

    Juli 3, 2013 by Christiane

    bei Qype hat Mannis Rästaurang ausgezeichnete Bewertungen. Von tollem Essen, urigem und gemütlichen Ambiente wird geschwärmt – also rein mit uns.

    Von außen, unscheinbar, von innen urig? gemütlich? Na ja, da haben wir eine andere Definition

    Innenraum

    Als blinder Bahnhofsvorsteher sicherlich richtig beurteilt. Aber egal, nachdem wir 9h Fahrt hinter uns hatten, davon allein 4h in diversen Staus, war uns eigentlich alles egal. Hauptsache was zum Essen.
    Schnell bekamen wir auch unsere Getränke und die Karten von der supernetten Bedienung.

    Die Karte, hmmm. Es gibt wohl ein 30 Jahre altes Konzept. Ein bisschen griechisch, ein bisschen Leberkäs, ein bisschen moderne gehobene Küche (Entenbrust, Schnitzel mit Pfifferlingen, Tortellini). Ich nenne es ein wenig verwirrend. Aber egal. Wir hatten einen Platz, Bier und Hunger. Ich stelle immer wieder fest, Köln ist bei der Inneneinrichtung der Restaurants und auch bei den Speisekarten in den 80zigern stehengeblieben.

    Wir entschieden uns für Schnecken als Starter, Rumpsteak mit Kräuterbutter und Salat, Calemari und Schweinsteak Lefki mit Chorizo, Oliven, Peperoni, Tomate und Gauda überbacken.

    Hier ein kleiner Auszug aus der Karte 🙂

    Auszug Speisekarte

    Auszug Speisekarte

    Also optisch waren die Speisen – ganz ehrlich – in’s besondere das Schweinesteak Lefki indiskutabel. Ich würde selbst zu Hause niemals eine Soße so auf den Teller klatschen. Auch mein Steak sah auf dem Teller einsam und verlassen aus. Ein Salatblatt als Deko für die drei Kräuterbutterkugeln? Na ja. Calemari leider TK-Ware. Schade, wir kennen in Neukölln einen netten Griechen, wo Mutti die immer ganz frisch macht. Leider ist hier die TK Ware sehr üblich.

    Also ich finde Optik ist wichtig – auch wenn am Ende der Geschmack zählt.
    Nun gut. Wir bekamen als Vorspeise die Schnecken im üblichen Tontöpfchen. Neu war die Anrichtung mit Cornichons und Tomatenwürfelchen. War keine Geschmacksexplosion aber in Ordnung.

    Mein Steak war wie gewünscht gebraten und in Ordnung. Die Kräuterbutter frisch gemacht und hätte höchstens noch ein bisschen Salz gebraucht. Der Beilagensalt stand wohl schon ein ganzes Weilchen in der Küche rum. Das Dressing hatte sich ganz nach unten auf den Tellerboden versteckt. Er schmeckte ebenfalls in Ordnung.
    Calemari wie erwartet, aber gut frtiert und nicht zäh. Der Tzaziki frisch, in Ordnung.

    Calemari

    Calemari

    Rumpsteak mit Kräuterbutter

    Rumpsteak mit Kräuterbutter

    Beilagensalat zu Rumpsteak

    Beilagensalat zu Rumpsteak

    Nun zu Lukas seinem Schweinesteak Lefki…LOL..ich hätte probieren dürfen – habe mich aber nicht getraut. Lt. Lukas, der dem guten Essen auch sehr zugetan ist, gab es die Aussage interessant. Nicht mehr, nicht weniger. Ich interpretiere – na ich bin hungrig und der treibt’s rein. Aber muss nicht nochmals sein.

    Schweinesteak Lefki

    Schweinesteak Lefki

    Beim schreiben merke ich schon selber wie kritisch ich bin. Aber meine Vorstellung von Essen gehen, bedeutet nun einmal nettes ansprechendes oder echt uriges, gemütliches Ambiente, ein Kerzchen auf dem Tisch (wo auch noch ein Kerzchen drin ist), ansprechende Präsentation der Speisen, guter Service, gutes Essen.
    Ich mag hinterher mein dickes Bäuchlein streicheln, genussvoll seufzen und glücklich nach hause gehen. So einfach!

    Den guten Service hatten wir bei Mannis Rästaurang, der Rest, schade, schade. Aber nun gut. Jetzt bin ich wieder komplett in Berlin und der nächste Köln Besuch wird noch eine ganze Weile hin sein.

    Wie gut gutes Essen sein kann, ist im nächsten Bericht – natürlich aus Berlin – zu lesen.


  3. Türkische Küche in der Türkei

    Mai 30, 2012 by Christiane

    die türkische Küche gilt nach der Französischen und der Chinesischen als einer der besten der Welt.
    Dies hätte ich bisher auch so unterschrieben. Bisher waren wir schon vier oder fünf Mal in der Türkei und haben uns immer sehr über die orientalische Kost gefreut. Was ist passiert? Dieses Mal hat es uns wieder nach Antalya- genauer nach Konyaakli verschlagen. Aktuell wohnen wir im Hotel Hillside Su, welches über 5 Restaurants verfügt. In der Umgebung gibt es einen Beachpark, der direkt am Strand liegt und einem die türkische Genüsse mit fröhlichem Merhaba näher bringen sollte. Tja sollte. Aber der Reihe nach.
    Samstag Abend – nach einem kleinen Unfall meinerseits – ich dachte am Besten ist so ein Unfall gleich zu Anfang der Reise – da hat man mehr davon 🙂 beschlossen wir im mediteranen Restaurant des Hillside Su zu speisen. Das Restaurant befindet sich in der superweißen mit Pink oder rotem Licht angestrahlten Lobby. Auf der einen Seite kann man mediteran an langen Tresen mit Designhockern, vielen Spiegeln und Fernsehgeräten speisen. Auf der anderen Seite, gleicher Tresen, Sushibar. Klar, erwartet man in der Türkei. Wir entschieden uns für den mediteranen Speisebereich und bekamen auch zügig die Karte. Mediteran bedeuetet offensichtlich div. Sandwiches, Tris Pasta, Lambchops, Salat. Hmmmmm wo ist Manti? Sis Kepab, Köfte? Nix da. die Peise haben uns regelrecht umgehauen. Für ein ödeldödel Sandwich mit Fries 11€. Glas Weißwein, 7.50. Die anderen Presie möchte ich gar nicht nennen, der einfachste Salat ebenfalls um 10€. Aber egal. Wir haben uns Sandwiches bestellt und ich bekam ein zart gekühltes, trockenes Chicken-Sandwich mit lummeligen (wer den Begriff nicht kennt, lapprig) auf keinen Fall die Zungen vor Hitze verbrennenden Pommes. Dazu Mayo und Ketchup. Na ja. Thomas versuchte das Steak Sandwich, welches auch deutlich weniger Außenentemeperatur als die türkische Riveria hatte. Das Fleisch war zwar zart, aber die karamelisierten Zwiebeln sehr kühl. Geschmacklich na ja.
    Da ich auf Grund meines genähten (nicht angenähten, nur mit 4 Stichen geflickt) aber dazu schreibe ich noch im Reiseblog, sehr eingeschränkt bin, versuchten wir es am nächsten Tag unweit des Hotels im Beachpark. Dieser scheint seine besten Zeiten hinter sich zu haben und viele der kleinen Gözelem, Köfte und Kepab Buden sind dicht oder noch dicht.
    Auf der Karte des Beach Clubs auch das typisch türkische Angebot. Burger, Fries, Sandwich, Pasta. Teufel aber auch – wo ist mein Sis Kepab, meine geliebten Manti (Mini Maultaschen mit Joghurt Sauce, Paprika-Knoblauchöl, yummyyyyy)? Nix davon. Burger zu 6 € gibts. Schmeckte nicht schlecht, aber die Fries wieder lapprig. Efes, 4€. Wenn man sich überlegt, dass 1/3 der Bevölkerung von Antalya von 325€ (4 Pers) im Monat lebt, sind dies horrende Preise und mind. doppelt so hoch als noch vor zwei Jahren.
    Am nächtsten Abend fuhren wir mit dem Taksi (Taxi) in die Old Town von Antalya und entdeckten auch sogleich am Uhrturm ein geschätzes Cafe, welches früher Cafe Berlin hies, da die Besitzer türkische Restaurantbetreiber aus Berlin sind. Der Kellner kam aus Köln und freute sich mit uns einen kleinen Ratsch zu halten. Nach der Frage wo die gute Küche geblieben ist und ob er uns was empfehlen könne, verweiste er auf Gölem, einige Meter weiter. OK, er ist Einheimischer, wird’s also schon wissen. Stolz erzählte er, alle Zutaten sind aus der Umgebung, offene Showkitchen, alles sehr sauber, weit über die Grenzen Antalyas bekannt und eine Webcam erlaubt der ganzen Türkei in das Szenelokal zu gucken. COOL….hört sich super an. Endlich leckere türkische Küche!!! Also sportlich hingehumpelt. Das Gölem erwies sich als Schnellimbiss 🙂 Klar, dass es da eine offene Küche gibt und ja die Webcam haben wir entdeckt und auch reingelächelt – schaut doch die ganze Türkei dabei zu 🙂 Aber egal. Wir waren hungrig und bestellten einen Adana Kepab und einen Grillteller. Vorab Tatzik (mit den unvermeidlichen Pommes) und Thomas einen Grillteller für rund 11€. War ok…ist aber ehrlich gesagt in Berlin besser. Gestern Abend – mittlwerweile sind wir dank eines Mietwagens auch mobil- haben wir uns trotzdem ein Beachlokal ausgesucht. Und was gab es, ja ihr dürft raten – Burger, Toast, Salat, Pasta und den beliebten Döner nach Art von Kreuzberg. Natürlich ein wenig einheimisch abgewandelt mit Majo und Ketchup…..ich muss türkische Kraftausdrücke lernen. Thomas entschied sich wieder für einen Grillteller für die üblichen 11€ und das Fleisch war ok. Mein Chickendöner war leider wieder sehr trocken. Beim Grillteller gab es Rohkost dazu. Hätte man mit Ketchup und Mayo verfeinern können. Als einzige Erklärung fällt mir nur ein, hier gibts viele Engländer…

    Also die Spannung liegt auf heute Avend – erst shoppen in Lara (Bezirk von Antalya) und dann vielleicht, wer weiss, mal schauen gut Éssen? Daumen drücken.

    So, Ende vom Livebericht wo wir gerade auf einem Daybed unter perfekt blauen Himmel am 50m langen Pool liegen..


  4. Unterwegs in Niedersachsen / Ostfriesland

    November 10, 2011 by Christiane

    vor kurzem haben wir ein paar Tage Ferien an der schönen Nordsee gemacht. Plan:
    1. schön im Strandkorb sitzen (nur ein Stündchen) und in die Sonne lachen – done
    2. Krabben puhlen – done (3KG durch Thomas)
    3. Nordseeluft schnuppern – undone (die Felder wurden gerade heftigst begüllt)
    4. gut Essen gehen – undone

    Ich möchte euch nicht die einzelnen Restaurants aufzählen, da es Carolinensiel scheinbar nur eine Karte für alle Restaurants gibt.
    Egal auf welche Speisekarte wir gelinst haben (den Italiener und den Griechen mal ausgenommen), gab es Schnitzel, Scholle paniert, Heringe, Krabbenvariationen, Bratheringe, Cordon Bleu und YEAH Holzfällersteak.
    Serviert wurde:
    TK-Schnitzel (schön dunkel, dunkel gebraten und doch noch zart im Formfleisch)
    Dosengemüse (Bohnen, Erbsen)
    TK-Pommes oder Kroketten (ok, geht ja noch)
    und als Highlight gab es dazu gerne Fertigpilzsahnesauce fein mit Glutamat abgeschmeckt und Dosenpilzen.

    Auf die Frage in einer Bar, wo man denn richtig gut essen könne (und wir schilderten unser Leid), hies es lapidar – einer von Hundert beschwert sich – ich empfehle euch nichts 🙂
    Auch in Celle stellten wir fest, Dosenjemüse ist der Hit. Die 80ziger Leben noch…allerdings hatten sie dort in das Pilzsahnesößchen noch einen kleinen frischen Pilz reingemogelt. Sehr schön fand ich, dass man mit seinem Besteck in der Soße kleine feste Gebirge bilden konnte.
    In Wilhelmshaven fanden wir ein kleines Restaurant, bei dem es Krabbencocktail gab. Auch hier wurde ganz klassisch auf die 80ziger gesetzt. Frische Krabben, Dosenpfirsiche und Dosenananas, Eissalat, Mayo schön mit Ketchup verwurstelt. Ich muss aber zugeben, war lecker 🙂
    Ganz ehrlich – ich werde in Berlin definitiv nicht mehr soviel meckern. Das ist hier fast ausnahmelos Sterneküche