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‘Sommer’ Category

  1. Restaurant Mumbai in Ägypten, Hurghada, Grand Hotel Mall

    Juli 24, 2010 by Christiane

    von aussenwie kommt man auf die Idee, über ein indisches Restaurant in Ägypten zu schreiben? Ganz einfach – weil wir dort waren und sowohl vom Essen als auch der Atmosphäre und Einrichtung sehr begeistert waren.

    Gut, mag auch sein, dass uns das Essen im Hotel gelangweilt hat (und wie!!!).

    Als Appetizer gab es ein phantastisches Ananas-Zimt-Chutney, Tandori-Zwiebeln und eine scharfe, würzige rote Sauce. Sehr gelungen. Wie wir erfahren haben, fliegt der Chefkoch auch regelmäßig nach Indien um frische Gewürze und Kräuter zu kaufen. Gut so!

    Als Vorspeise bestellten wir uns Samosas, die genauso schmeckten wie sie sollten.

    Für den Hauptgang entschieden wir uns für Murg Tikka Masala (Hühnchen mit Tomaten-Zwiebeln), begleitet von Reis und Naan Garlic (Traditionelles Brot mit Knoblauch) und Thomas für Mumbai Kepab Selection die aus Samosas, Chicken Tikka und Ajwaini Mati Tikka (Fischsteaks mit Joghurt-Kardamon-Sauce) bestand. Alles sehr fein gewürzt, cremig..lecker. Portionsgröße wie auch in Deutschland gewohnt.

    Zum Dessert bekamen wir vom Restaurantbesitzer noch Zaffani Phirni, einen Pudding aus Semiola-Gries mit Pistazien und Safran. Habe ich noch nie gegessen, würde ich aber wieder 🙂

    Weil es so lecker war, besuchten wir das Restaurant gleich ein paar Tage später wieder. Diesesmal entschieden wir uns für Lacka Paratha (geschichtetes Brot mit Butter), Gosh Seekh Kepab (indische Lammkepabs aus dem Holzofengrill) und Lammkotletts mit Ingwer aus dem Tandooriofen.

    Nicht billig dat janze, also wer günstige Ägypten-Preise erwartet wird enttäuscht. Die Preise im Mumbai Restaurant, entsprechen denen in Deutschland. Aber das wars wert. Einfach sehr lecker und gut..und es hat so schön gerochen. Allein dafür würde ich wieder in das ansonsten stinklangweilige Hurghada fahren.

    Zu finden in der Grand Mall auf der rechten Seite.

    Restaurant Mumbai


  2. Seidls in Berlin / Schöneberg

    Juli 21, 2010 by Christiane

    Das Seidls in der Gotenstraße war so in meinem Kopf immer ein Lokal erster Wahl, wenn es um Familienbesuch geht. Also wählten wir es aus für einen schönen Abend mit Cousinchen Gaby.

    Was ich am Seidls mag, ist die wunderbare Jugendstil-Einrichtung mit den schönen Leuchtern und den großen Fenstern mit Blick auf die Bäume. Der kleine Biergarten ist gar nicht so klein und mit vielen alten Bäumen beglückt. Man wartet direkt darauf, dass dat Marlenchen um die Ecke kiekt…

    Zur Küche: Deutsche Hausmannsküche mit verschlanktem und modernen Einflüssen. Es gibt Berliner Leber, Tafelspitz, Wiener Schnitzel usw.. Die Auswahl ist nicht so groß und preislich deutlich gehoben. Leber mit Apfel und Pü 14,50€ ein Salat mit ein paar Scheiben Lachs flotte 13,50€.

    Geschmacklich alle solide. Kein großes Kino. Was mich aber ärgert ist wirklich der Preis für den Salat. Gestern habe ich im Rodeo Ressort erneut mein Steak gegegessen mit einem kleinen Beilagensalat, der im Blattwerk analog zu dem vom Seidls war. Mein Steak mit allem drumherum aber nur 17,50€.. Der Grundpreis für den Seidls-Salat lag für das Grünzeug schon bei 8,50€ 5€ für den Lachs, der nett und gut war, mir aber ein bischen mehr Würze von der Beize gewünscht hätte.

    Vergleiche ich die beiden Läden, stimmt für mich das Preis/Mengen-Verhältnis nicht wirklich.

    Was ich eigentlich auch mag am Seidls, dass noch ausgebildet wird. Eigentlich klasse. Aber diesesmal hatten wir irgendwie Pech. Der Azubi-Kellner latschte mit der Hand in der Hostentasche auf uns zu (oh, we cool), bei der Azubi-Bedienung sahen wir öfters ihren roten String als alles andere. Und richtig eindecken war auch von der Chef-Bedienung nicht drin. Immer rechts meine Liebe, wollte ich ihr schon soufflieren.

    Ok..vielleicht einfach ein Pechtag..

    Das Seidls stellt sich als gediegenes etwas gehobeneres Restaurant dar, welches von der schönen Einrichtung unterstützt wird. Allerdings sind wir diesesmal sowohl vom Personal als auch der Küche enttäuscht. Auch der Preis für ein Glas „blauen Zweigelt“ für 6,50€ finde ich happig.

    Vielleicht versuchen wir es nochmals im Winter – aber es gibt ja noch so viel andere Restaurants, die nur darauf warten von uns entdeckt zu werden…

    www.seidlsberlin.de


  3. Rodeo Resort, Mitte hinter dem Hamburger Bahnhof

    Mai 28, 2010 by Christiane

    Direkt hinter dem Hamburger Bahnhof und dem Mitte Meer, hat sich des Rodelos neuste Errungenschaft versteckt. Das Rodeo Ressort. Ein hübscher Sandstrand, und ein nagelneu erbautes, offenes, zweistöckiges Gebäude ohne Fenster und Wände, geben einem schnell das Gefühl direkt in die Raffaelo-Werbung gesprungen zu sein. Weiße Tische und Stühle, schwarze Kissen, ein paar Decken für kühle Tage (und es war kühl), also hübsch dekoriert, laden zum längeren verweilen ein. Mehrere große Lavagrills versprechen leckeres vom Grill.

    kleiner Blick bei Regenwetter

    Die Karte liest sich toll. Wunderbare Steak, Salate – auch mal ein bischen anders, Beef Tea, Gazpacho und sogar ein Wagye-Steak. Schön auch frischer Fisch wie Dorade. Geliebte Klassiker wie Sauce Bernaise und Cafe de Paris Butter sind endlich mal wieder auf einer Karte zu finden. Dazu können dann nach Gusto Beilagen bestellt werden. Weil wir ganz liebe Menschen sind, hat uns Tilo auch ein bischen verwöhnt – vielleicht aber auch, weil wir dem Pfingstumwetter trotzten und brav beim Regenschauer angepackt haben.

    Als Probiererle bekamen wir ein knusprig geröstetes Crostini mit kräftigem französischem Ziegenkäse und frischer Feige und ein hervorragendes Gazpacho, würzig abgeschmeckt, perfekt in der Konsistenz mit Riesen- Tiger-Prawn. Siehe Foto.

    Gazpacho

    Der Service um Restaurantleiter Norbert muss sich zwar noch ein bischen einspielen und ein Unwetterkonzept muss noch her – aber es lässt auf höchstem Niveau hoffen.

    Also wir haben uns sehr wohl gefühlt, nette, liebevoll zubereitete Lekkerlies von Tilo und seinem supernetten Küchenteam genossen, einen tollen Blick auf Kanal, Hamburger Bahnhof und Reichstag kennengelernt und kommen gerne wieder. Und für  „last order“ liegt gleich der Invalidenfriedhof gegenüber * kleiner Insiderscherz *.

    Noch zur Info: Kartenzahlung sollte jetzt auch möglich sein, Liegestühle gibts, eine Veranstaltungshalle und einen Club. Bei schönem Wetter empfehlen wir eine Reservierung.

    Und wie ich vor wenigen Stunden erfahren habe, wird unser lieber Andi, geschätzt aus dem mittlerweile geschlossenem MIR und dem GILKA, das Team unterstützen. Also ich freue mich schon auf die lauschigen Abende mit Tilo, Andi und der supernetten Küchencrew.

    UPDATE

    Gestern bei schönem Wetter haben wir unseren Geschäftsfreund aus HH geschnappt, um einen erfolgreichen Tag schön ausklingeln zu lassen. Dank der lieben, persönlichen Beratung von Tilo entschieden wir uns Vorab für den Vorspeisenteller, den wir uns brüderlich / schwesterlich teilten. Es gab: CousCous Salat, italienischen Kartoffelsalat, verfeinert mit Kapern, getrockneten Tomaten und Kapern, die wunderbaren Crostini mit Ziegenkäse und Feige, Großgarnelen, wie oben beschriebendes Gazpacho und frische Blattsalate.*****GLÜCKLICK***** Danach folgten wir der Empfehlung zu Rindersteaktranchen (200g), Pommes Alumet (Streichholzfritten), Cafe de Paris Butter und einem schlichten Blattsalat.

    Das Fleisch war perfekt zubrereitet und von bester Qualität (wat sonst auch), harmonierte wunderbar mit der Butter. Zu den Pommes gab es noch selbstgemachte Mayo, Ketchup, glaube ein anders scharfes Sösschen und Dijonsenf. Und weil der Tilo ein ganz Guter ist, durften wir noch die Sauce Bernaise, grünen Bohnensalat und einen aromatischen Tomatensalat probieren. Ja der Tisch bog sich. Kurz gesagt: 1 Sahne…

    HALT STOP: ich muss doch mal mäkeln…die kleinen, feinen Pommes sind gar nicht so einfach für Grobmotoriker. Die fielen immer runter von der Gabel…und wollten auch quer in den Mund. Bis man da die Technik raus, sind se kalt. Kann das Rodeo was dafür…nö….ich brauche nur mehr als Trainingseinheiten..

    Dann gab es Dessert: wieder habe ich mich hilfesuchend an Tilo wenden müssen, so klang doch alles nach haben will (aber nicht mehr können, da die Portionen sehr ausreichend sind). Bekommen habe ich eine Apfeltarte mit Chassis- und Schokoladeneis und Mangowürfelchen. Habe fast alles aufgegessen..das Cassiseis war der Hammer und das Schkoeis – ach überhaupt. Optisch an der Stelle – alles sehr schön. Meine Begleitung entschied sich für den Panna Cotta ebenfalls mit Mango. Er wirkte sehr, sehr zufrieden.

    Noch ein paar Worte zum Service: Sehr freundlich, sehr zuvorkommend immer mit einem Lächeln. So soll’s sein.

    Also Gratulation zum Rodeo Resort. Location, Küche, Service 10 Points

    Ach zu den Preisen: Ich sage mal es ist preiswert! Im Sinne – es ist seinen Preis echt, echt Wert. Nix für jeden Tag, aber für Urlaub, verwöhnt werden, Geburtstag haben, Sonne scheint und um Gästen aus Hamburg (Grüssle an Thomas aus HH) zu imponieren (und wie er sagte, das ist eine echte Steilvorlage) perfekt. Hingehen! RODISSIMO bravo applaus

    www.ressort-berlin.de


  4. Biergarten Zenner-Eierschale im Treptower Park

    Mai 13, 2010 by Christiane

    Jetzt müssen wir mal eine Lanze für den Zenner brechen. Ein wenig als Prollgarten ist er ja verschrien, was nicht ganz falsch ist. Aber dadurch ist er auch kurios, schräg, großartig, peinlich, trashig, altmodisch…

    Meiner Meinung nach ist er aber auch einer der schönsten Biergärten von Berlin. Man sitzt an der Spree unter altem Baumbestand, blickt auf die Insel der Jugend und dem Klipper, Boote ziehen vorbei und es hallt „ein Bett im Kornfeld“ oder „Rote Rosen aus Athen“ aus den Lautsprechnern.

    Ein Brummen lässt einen die Augen vom Bierkrug heben und gebannt der Landung oder dem Start von Berlin’s einzigsten Wasserflugzeug erleben.

    Michael Wendler oder Schlager von Costa Cordalis erklingen und die zumeist reifen Herrschaften sprinten zur Tanzfläche um wild zu schwofen. Seit Jahren erleben wir dabei einige ältere Herren, wie sie „Hahn im Korb“ gleich, um die älteren Mädels buhlen um nach einem Tänzchen diese galant an den Platz zu begleiten. Ja, man(n) kennt sich hier. Dieses Jahr stellen wir mit Erstaunen fest, dass auch mittlerweile Jüngere ausgiebig zu den deutschen Schlagern tanzen. Manche begabt, manche weniger. Mucke gibts allerdings nur am Wochenende. Unter der Woche ist es ganz ruhig und wie uns mal verraten wurde, gehen die Herrschaften dass in’s Rübezahl nach Köpenick.

    Auch wenn sich das ein wenig kitschig oder doof anhört, ganz ehrlich, ich hoffe doch auch im Alter noch so viel Spaß zu haben. Vielleicht läuft dann kein Schlager, sondern The Doors oder Robbi Williams oder meinetwegen auch Tokio Hotel.

    Besonders viel Spaß macht es uns immer den am schlechtesten, gekleideten Besucher der Saison zu ermitteln. Leider hält sich unsere Nummer 1 seit Jahren. Unser Nummer 1 ist ein Herr, weißes Netz-Muscelshirt, wenig Haare am Kopf, dafür am ganzen Körper (brrr besonders am Rücken und Oberarm), dazu weiße Trainingshose, hübsch in die Tennissocken gestopft, geschickt kombiniert mit Aldiletten. Um dieses gelunge Outfit modisch abzurunden, ein niedliches Handyholster, welches elegant unter dem kräftigen Oberarm neckisch hervorlugte..noch Fragen? Die propperen Mädels, denen der Stringtanga aus der Hose rutscht und das nackte Hinterteil ein ein Bondageopfer verwandelt,  sehen wir schon als Zennerstandard an. Aber wir suchen weiter…

    Die Getränkepreise (Selbstbedienung) sind moderat. Kleinigkeiten zum essen (Pommes, Hucken, Steaks, Eis..)gibt’s auch. Wer ganz hungrig ist, kann auch zu Burger King gehen oder das Restaurant vom Zenner besuchen, welches an den Wochenenden Jazzbrunch anbietet. Thomas hat da auch schon Trompete gespielt (is scho a biserl her).

    http://www.eierschale-zenner.de/

    Falls einer nach unserer Beschreibung den Zenner besucht und meint man hätte eine neue Nummer 1 entdeckt, bitte Info an uns.


  5. Biergarten in Berlin, Kreuzberg das Burg am See – CLOSED jetzt Jockel

    Mai 13, 2010 by Christiane

    Insider Biergarten nennt sich das „Burg am See“ und ebenso erster türkischer Biergarten. Beides trifft durchaus zu, wobei ich ja die Bezeichnung „Penis im See“ vorziehe. Jeder der sich den kleinen Brunnen, Marke Eigenbau, einmal angesehen hat, wird mir zustimmen 🙂 Einfach mal auf die Galerie klicken..

    http://www.burg-am-see.de/homepage.html

    Auf 3.000 qm kann man ganz phantastisch direkt am Landwehrkanal sitzen und den Ausflugsdampfern träumerisch nachblicken. Ein riesengroßer toller Abenteuerspielplatz erlaubt auch Eltern in Ruhe ihr Bierchen zu schlürfen, Shisha zu rauchen oder aber Sonnenblumenkerne grazil auszuspucken.

    Bis zu dieser Saison waren die Speisen rein türkisch – also Köfte, türkische Pizza usw. Immer lecker. Jetzt hat ein kleiner Wandel zur klassischer Biergartenküche stattgefunden. Nackensteaks, Pommes, div. süße und salzige Strudelspezialitäten, Obazda mit Brezel, Eis usw.. Um an seine Speisen und Getränke zu kommen muss man sich erst an der Kasse anstellen und dann an den Strudel, Getränke, Eis oder Pizzastand begeben. Habe ich gerade geschrieben klassische Biergartenküche 🙂

    In dem großen Biergarten mit wunderbar, altem Baumbestand kann man ab 10:00 morgens wählen, ob man sein Frühstück an den Bierbänken, Biergartenstühlen oder aber in den Beachstühlen einnehmen möchte.

    Ein prima Ort um bei schönem Wetter zu relaxen, Bierchen zu trinken und dem Treiben der Besucher zuzuschauen. Absolut perfekt für Familien.

    Zu finden in der Ratiborstraße/ Ecke Paul-Lincke-Ufer

    CLOSED: Der Nachfolger ist das Jockel und die haben sauleckere Burger und Pizzen und es gibt frisches Efes


  6. s‘ Brätle Uhlandstraße Charlottenburg

    Mai 13, 2010 by Christiane

    Traditionell treffen Thomas und ich uns nach meinem Friseurbesuch  bei Aveda in irgendeinem Restaurant in Ku’Damm Nähe. Diesesmal wählten wir uns das uns noch unbekannte s’Brätle aus. Über das zugehörige Wiesenstein am Vikoria-Luise-Platz berichteten wir ja bereits  https://food.wetravel24.de/?p=84

    Das s’Brätle macht gleich von aussen einen gemütlichen Eindruck. Nette Korbsesselchen, Decken, reiferes Publikum. Holla – das kennen wir doch schon :-). Ich glaube die Leute wechseln immer zwischen dem Wiesenstein und dem s’brätle. Vielleicht hält es ja jung?

    Anyway…innen ein wenig spießig eingerichtet, eine Mischung aus wir könnten auch ein Bistro sein oder aber eine anspruchsvolle Altersheimkantine (auweia bin ich aber heute böse) -vielleicht liegts ja daran, dass Vatertag ist, das Wetter doof und ich nicht mit dem Bollerwagen durch die Gegend wandern kann.

    Egal…weiter im Text. Also ganz so schlimm ist das „Fluidum“ nicht, aber auch nichts für ein romantisches Tet a´Tet.

    Zu Essen gibts schwäbisches und Schnitzel

    Wir wählten Schnitzel mit Pommes und einem kleinem Salat, Thomas entschied sich für Wurstsalat mit Bratkartoffeln. Preise ok, fast günstig für die Lage. Habe aber vergessen wie teuer, so ganz konkret.

    Das Schnitzel: Die Pommes wurden erst rund 5min nach dem Schnitzel gebracht, eindeutig frisch frittiert, aber das Fett hatte wohl schon bessere Zeiten hinter sich. Das Schnitzel ok, aber auch nicht mehr. Der Wurstsalat war ein bischen fade, die Bratkartoffeln brauchten auch noch Salz und Pfeffer – wie alles andere auch. Tja…Fazit: ok, nochmal hin, nicht unbedingt, schließlich gibt’s ja noch mehr Restaurants zu entdecken. Aber nach einem kleinen Stadbummel, nett draussen sitzen was essen über die Rüstigkeit des Alters sinnieren – dafür ist das s’Brätle bestens geeignet.

    http://www.wiesenstein.de/html/wiesenstein_-_s_bratle.html


  7. Brunch im Via Nova 1, Friedrichshain

    Mai 13, 2010 by Christiane

    wenn man so unseren Blog liest, wird der Eindruck nicht verwehrt, dass wir selten aus Kreuzberg rauskommen. Aber hier der Beweis: Unser Bericht aus dem Friedrichshainer Via Nova.

    Für Sonntag 10:00 haben wir uns dort mit Freunden zum frühstücken verabredet. Auf eine Reservierung meinten wir verzichten zu können, da der Laden ja recht groß ist und das F’hainer Völkchen doch eh nicht so früh aufsteht. Mit viel Glück konnten wir noch ein Plätzchen für 5 Erwachsene und 4 Kiddies ergattern. Hatten wir doch komplett vergessen, dass Muttertag war. Wir Kreuzberger kennen ja nur einen Feiertag – den 1. Mai!

    Das Lokal recht groß, etwas laut und hallend aber doch noch gemütlich. Gemütlich halbrunde Sitzecken (paradoxer Begriff) am Eingang, großzügige Raucherlounge, klassische Gastronomiemöbel. Entlang dem sehr langen Tresen wird ein fulminantes Brunchbüffet angeboten. Klassiker wie Mozzarella mit Tomate, Lachs, diverse Rühreivariationen, ausgezeichnete türkische, überbackene Hackfleischbällchen, gefüllte heiße Pilze mit Spinat, Spinat-Joghurtsalat, Bulgursalat, in Filoteig gebackener Schafskäse, Pfannkuchen mit Schokolade, leckere türkische Desserts, Obst, Kuchen, Wurst, Käse und und und…alles da und mehr. Stunden müsste man für seine 9€ absitzen um alles auszuprobieren. Allein die Brotauswahl fand ich ein bischen dürftig. Die Brötchen waren ein wenig zu trocken aufgebacken. Ansonsten alles wirklich gut und lecker. Die warmen Gerichte waren alle schön heiß, alles sehr dekorativ angerichtet und es wurden nicht wie im Sage Restaurant die Wurst einfach aus dem Päckchen auf die Platte geschmissen. Alles sehr löblich.

    Leider war es wirklich supervoll, so dass es einfach zu laut und nervig war. Ich witzelte (natürlich nicht politisch korrekt), dass für unsere Mitbürger aus den östlichen Bezirken der Muttertag scheinbar echt wichtig ist und dass wir in K’Berg sicherlich mehr Platz und Ruhe gehabt hätten. Als wir nach dem Quickbrunch zurück in die Heimat fuhren, was soll ich sagen…himmlische Ruhe und Leere. Tja, was lernen wir? Am Muttertag zu Hause bleiben und in’s Cream oder GriGri gehen.

    Abschließend: Wir sind ja nicht die Brunch-Fans, aber der ist echt klasse und seinen Preis wert. Deutlich besser als im Alberts, Kultürzeit oder im Sage Restaurant. Preis 9€.

    PS..draussen stehen auch noch jede Menge Plätze zur Verfügung – schöne Südseite

    Zu finden: Revaler-Straße 9 http://www.cafe-vianova.de/


  8. Eckbert Zwo in Kreuzberg

    April 11, 2010 by Christiane

    Vor ein paar Wochen war es soweit. Das Eckbert aus dem Maybachufer hat seinen Umzug vollzogen. Nur 5 Fußminuten von uns zu Hause entfernt, hat das Eckbert Zwo eröffnet. Direkt in der Görlitzer-Straße gegenüber der Maribu-Bar.

    Hell ist es geworden, vielleicht noch ein bischen karg. Aber die Tische, das Personal und das große Aquarium bieten vertrautes. Ein paar Mal haben wir schon ein Feierabendbierchen bzw. Weinchen genussvoll geschlürft. Letzthin wurden wir auch mit einem hervorragendem Birnen-Flammkuchen vom Koch überrascht. Sehr lecker, mal was anderes. Aber bei den Flammkuchen waren und sind sie schon immer spitze.  Also haben wir uns hübsch gemacht und und sind in’s Eckbert. Klar, dass ich das Schnitzel nehme und Thomas Wurstsalat, neu interpretiert und mit Bratkartoffeln. Vorab gab’s ein bischen Brot mit herrlich frischem Rahmdip und klar – ein Leibinger. Kurze Aufklärung: Leibinger ist ein Bierchen aus meiner Heimadtstadt Ravenburg. Na ab und an muss man ja mal hoimelig süffeln, gell.  

    Zum Schnitzel aus dem Schweinerücken und kleinem Salat, gab’s ne kleine Pommesportion für 1.95€ Das Schnitzel sehr zart, Panade luftig, frische handgemachte Pommes und einen sehr frischen Salat mit ein bischen Rohkost und einem ausgezeichneten, milden Senfdressig. Lecker – der Bauch ist mehr voll. Thomas seine Portion ebenfalls mehr als ausreichend. Der Wurstsalat nicht zu sauer, erfrischend, gut gewürzt. Die Bratkartoffeln grundsätzlich gut, leider nicht so dolle geschnitten (mal dicker, mal dünner), was  unterschiedliche Gargrade ergibt. Mal wieder auf hohem Niveau gemeckert 🙂

    Schön ist auch, dass die meisten der Angestellten vom alten Laden mitgekommen sind. Immer freundlich, schneller, super Service. Ja, so soll sein. Also wir freuen uns über das alte/neue Eckbert und werden sicherlich wie auch früher immer gerne wiederkommen.

    Die Preise: Der Wustsalat keine 7€ das Schnitzel unter 9€. Die meisten Gerichte liegen auf diesem Niveau. Also preiswert und sehr lecker, Mein Tipp, draussen sitzen und den Sonnenuntergang über dem Park bewundern.

     


  9. Wiesenstein, Berlin Schöneberg

    März 7, 2010 by Christiane

    Auf Grund einer Empfehlung meines Kollegen Harald, verabredeten Thomas und ich uns mit Cousinchen Gaby im Wiesenstein, am schönen Viktoria-Luisenplatz in Schöneberg.

    Im vorderen Bereich eher rustikal gemütlich, im hinteren etwas chicer.  Jetzt hatten wir uns bereits für 18:00 verabredet und gingen eher davon aus, in einem nocht recht leeren Lokal zu sitzen. Doch weit gefehlt, der Laden war voll. Es schien, dass alle ihren 70sten Geburtstag an diesem Abend feiern wollten. Gut, dass Gaby reserviert hatte. Der Laden war echt voll, dadurch ein wenig eng und laut. Anyway:  Die Karte versprach heimatliche Genüsse (also schwäbisch, gell). Linsen, Spätzle, Rostbraten, Schnecken, Schnitzel Maultaschen, Ochsenmaulsalat und..und..und..was uns halt die guten Klosterbrüder so alles in der Fastenzeit beschert haben. Die Preise moderat. Kammer net meckern..woisch.

    Wir entschieden uns für Schnitzel mit lauwarmen Kartoffel & Gurkensalat (ja, was sonst), Linsen & Spätzle und Zwiebelrostbraten (auch hier was sonst :-). Schnell haben wir unsere Gerichte von dem ausgesprochen freundlichen, herzlichen Personal bekommen (Lob!!) und uns hungrig über’s Essen hergemacht (hey, bei dem Altersdurchschnitt weiß man ja nie, wann eine Herzmassage erforderlich wird – und dazu wollten wir ausreichend gestärkt sein.. ). Aber zurück, genug geschweift. Der Rostbraten mit Spätzle und Soß war Top. Schnitzel sehr gut, zart, schöne knusprige Panade – nur beim Kartoffelsalat meckere ich natürlich wieder mal – der war zu heiss und zu matschig. Die nehmen einfach immer die falschen Kartoffeln..pff. Gaby war mit ihren Linsen & Spätzle (9€ inkl. Schinkenwurst) sehr zufrieden. Natürlich habe ich alles probiert und kann also aus eigener Erfahrung sagen, alles Top. Lecker. Optisch gut. Reichlich. Preise: Schnitzel (Kalb) 14.90€ Rostbraten ebenfalls 14.90€

    Käm’ers empfehla, scho..musch aber reserwieren. Gugsch, dass de vorne sitza kasch und net hinta. Im Sommer au draussa auf’m Bänkle. http://www.wiesenstein.de/html/wiesenstein-_viktoria-luise-pl.html

     


  10. Villa Perla in Antalya Türkei

    November 6, 2009 by Christiane

    jetzt möchten wir mal von einem Lokal berichten, welches nicht in Kreuzberg liegt und man daher also nicht so auf die Schnelle besuchen kann.

    Derzeit weilen wir wir gerade in unserem einwöchigen Urlaub, mitten in den Altstadt von Antalya. Die türkische Küche gilt als eine der vielfältigsten der Welt – abseits von Döner und Lahamcun. Obwohl wir Halbpenison gebucht haben, wollen wir genau diese noch genauer erforschen (besser mampfen). Wenige Meter von unserem Hotel entfernt, liegt das malerischen Hotel/Restaurant Villa Perla mit einem zauberhaften Garten, der an heissen Tagen sicherlich angenehme Abkühlung verspricht. Nun, derzeit lechzen wir eher nach Wärme. Aber egal, dickes Jäckchen an und ab in den Garten.

    Die Karte verspricht klassische türkische Küche mit vielen Vorspeisen, Manti, Fisch, Kebaps usw.. Nachdem ich schon Tage vorher, allen die es nicht hören wollten (aber mussten), von Mantis vorgeschwärmt habe, ist klar was ich bestelle. Thomas bestellt einen gemischten Grillteller. Vom ausgesprochen freundlichen Chef, lassen wir uns dann noch die gemischten Vorspeisen aufquatschen.

    Als Starter erhalten wir einen vorzüglichen Joghurt mit Minze, diverse lauwarme Spinatvariationen, Hummos, Kartotten-Zuccinipuffer, Auberginen, Weinblätter, Peperoni usw.. Wunderbar mit dem leicht gerösteten Brot.

    Dann der Hauptgang. Manti sind kleine Mini-Ravioli, die mit einer Joghurtsauce mit zerlaufener Butter und Paprikapulver (und viel Knoblauch) serviert werden. Sehr lecker und sehr erfrischend. Thomas sein Grillteller war für den Preis von ca. 10€ ein wenig übersichtlich – aber auch sehr gut. Er bekam ein Hühnchenkebap, Lammkotlett, Peperoni, Reis, Kalbsspieschen und eine Grilltomate.

    Wer jetzt Lust auf türkische Küche hat, dem empfehle ich das Iskele am Planufer in Kreuzberg. Ansonsten Urlaub buchen und die pitoreske Altstadt von Antalya rauf – und runterfuttern.