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  1. Hühnerhaus 36 am Lausitzer Platz

    Januar 6, 2012 by Christiane

    jeder Kreuzberg 36iger kennt natürlich das Hühnerhaus auf der Skalitzer Straße / Ecke Görlitzerstraße. Selbst wenn man mit dem Auto vorbeifährt, läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen von dem herrlichen Hühnchenbratgeruch. Bei schlechtem Wetter hatte man bisher die besten Chancen (möglichst starker Schneefall, Orkan, Blitzeis) eines der leckeren Henderl zu ergattern oder man kam Sonntag um 11:00 um sein Hühnchfrühstück abzuholen – und ganz ehrlich so lecker wie die sind – gehen die auch zum Frühstück.
    Aber das Elend hat ein Ende!
    Gegenüber am Lausitzerplatz hat das Hühnerhaus, im ehemaligen Kattelbach, ein nettes Schnellrestaurant eröffnet. Gleich beim betreten wird man von dem wohligen Geruch eines frisch gebratenen Hühns umwabert. Der große Tresen wurde auch McD alle Ehre machen. Mit Bild und Wort wird einem das erweiterte Angebot nähergebracht. Große Tische laden auch dazu ein, sein Hühnchen oder Nugget im Restaurant zu essen.

    Die Karte wurde ebenfalls auch um nette Salate erweitert. So dürfte auch der Vegetarier (wenn er denn ernsthaft dem Geruch wiederstehen kann) was finden – z.B. CousCous Salat.
    Das halbe Hühn mit Pommer und Majo kostet 3,75€. Alkohol gibt es nach wie vor nicht – ist aber ok – wir nehmen ja unsere kleinen Lieblinge mit nach Hause um genüsslich die knusprige, würzige Haut liebevoll von dem Chicken zu reissen und dann schlabberend das zarte, saftige Fleisch zu verspeisen.
    Auch unsere beiden Katzen – Wassily Breuer und CoCo Channel wissen um die Qualität der Hühnchen und sind ganz liebevoll umgarnend sabbelnd dabei (nicht das Thomas was abgeben würde – ich bin hier die Gute, so!!). Die Pommes sind keine so dünnen wie bei Burger King oder MecDonals sondern dicke Burschen die immer frisch zubereitet werden und ebenfalls sehr schmackhaft sind.

    Wie kann ich jetzt nur so euphorisch von einem Schnellimbißhühnchen schwärmen? Ganz einfach, weil sie saulecker sind, knusprig, würzig, zart und einen schon über manchen Hungertod hinweg gerettet haben. Auch ein Hühnchen mehr landet manchmal in unserer Tüte um auch am nächsten Tag-verwandelt in einen leckeren Hühnersalt – noch mit Genuß verspeist zu werden.

    Aus der alten Imbissbude soll – den Gerüchten nach – soll irgendwann eine Eisdiele werden. Wie auch immer – jetzt ist Hühnchengenuß zu jedem Wetter und Tageszeit möglich.

    http://www.facebook.com/pages/H%C3%BChnerhaus-36/152063951497790

    Das Hühnerhaus ist genau zwischen U-Bahn Görlitzer Straße und dem Schlesischen Tor.


  2. Mexikanisches Restaurant Treinta Y Seis’s in der Falckensteinstraße, Kreuzberg

    Januar 2, 2012 by Christiane

    mittlerweile spricht man von der Falckenstreinstraße im Wrangelkiez von der Kreuzberger Simon-Dach-Straße, da sich ein Restaurant an dem anderen reiht. Besucher aus aller Welt (na, ja vorwiegend Spanier und Franzosen) tummeln sich in Grüppchen auf der Suche nach dem Kreuzberger Flair und preiswertem Essen und Trinken. Stehen dabei gerne vor Eingängen rum und behindern den armen Kreuzberger des Weges. In der Regel meiden wir ein wenig die Falckensteinstraße, da einfach zu voll und man muss immer die aufgeregten Tourigrüppchen aufscheuchen und grimmig schauen.
    Doch wagten wir am 30.12 Mittags den Weg in die Falckensteinstraße. Die Qual der Wahl begleitete uns. Sollen wir Indisch, Vietnamesisch, Burger, Pizza oder Ola Mexikanisch essen gehen? Wir entschieden uns für das Treinta Y Seis’s.
    Das Restaurant ist sehr gemütlich. Holztische, ein schöner Tresen, großer goldener Spiegel und eine breite Fensterfront laden zum Verweilen ein. Die Karte, welche wir asap bekamen zeigt die typische Küche Mexikos: Quesedias, Tacos, Enchilada, Salate, Burger usw. – also keine großen Überraschungen Aber preislich sehr moderat. Eine Lunchkarte verspricht noch preiswertes Essen. Wir entschieden uns für Tacos mit Jalapenos, Tomaten, Zwiebeln und Käse an dreierlei Dip für 4,90. Der Teller war reichlich – nur hätten die Tacos noch ein bisschen röscher und die Dips kräftiger im Geschmack sein können. Gesamt betrachtet aber ok. Ich wähle einen Cheeseburger mit Pommes, Salat für 5,90. Der Burger war wirklich gut. Bei den Pommes störte mich nur das unvermeidliche Pommes / Paprikasalz in dem ich immer Glutamat vermute. Der Salat (Kraut, Karotte, Gurke, Thomate) wurde mit einem fertig Dressing gereicht (hat mich jetzt auch nicht überrascht). Bestellt wird nach der Nummer des Gerichtes – auch bei den Getränken. Der Vergleichbarkeit halber Chardonnay 3,20 für 0,2 und ein Flens 0,5 kostet ebenfalls 3,20. Das Essen kam leider sehr schnell. Da poppt schnell der Verdacht auf, dass alles aus Tiefkühle kommt – allerdings hatten wir ja auch keine große Küche bestellt.

    Fazit: Ist nett, man kann schön aus dem Fenster gucken, nichts überraschendes (aber auch prima so) Essen und die verwirren Touris trefflich beobachen..für einen preiswerten Abend durchaus geeignet. Möchte man original mexikanisch Essen, würde ich doch dann eher zu einer der Taquerias in der Skalitzer Straße raten.
    Mehr Infos zu finden unter:
    http://mexikanischesrestaurant-berlin-kreuzberg.u-city.org/

    http://www.treintayseis.de


  3. Chez Michel in der Adelbertstraße

    November 28, 2011 by Christiane

    als mein Kollege Till letzthin von einem kleinen Franzosen, dem Chez Michel, in der Adelbertstraße berichtete, dachte ich mir so, na dann mal hin.
    Till meinte, das Lokal errinnert an ein kleines französisches Bistro in einem Dorf, irgendow im nirgendwo in Frankreich, brummiger Chef, einafches aber leckeres Essen zu guten Preisen. Samstag Abend kündigte sich ein kleiner Hunger und Appetit auf einfache französische Küche an und wir machten uns auf den Weg in’s Chez Michel.
    Wenn man reinkommt, denkt man erstmal ok – Imbiss. Ein Schild – „keine Toilette“ – im Türeingang, lies uns rechtzwitig Wissen, nix trinken, was eine Toilette erfordert, hmmm. Der Geruch recht verführerisch nach Tartes und anderen netten hausgemachten Speisen. Im ersten Stock befindet sich dann im ausgesprochen rustikalem Ambiente (zwei lange Tisch, karierte Wachsdecke, faltenunfreundliche Beleuchtung, Eckbänke (und da sind sie wieder – die 80’ziger)) der Gastraum. Also nix für den romantischen Abend zu zweit mit einem Gläschen Rotwein und tiefen sehensüchtigen Blicken. Nachdem wir eine Weile gewartet haben, vermuteten wir schon die Selbstbedienung. Thomas fand auf dem juten Buffet Speisekarten, die wir dann hinlänglich studierten. Die Küche bietet Tartes, Quiches, Flammkuchen, tagesaktuell Muscheln und Käseplatten, Lachs, Kotlett mit Sößchen, Entenconfit, Baguettes usw. siehe hierzu http://www.chezmichel-berlin.de/menu.html an. Das teurste Gericht kostet 11,80. Alles sehr preiswert. Auf der Karte lockte dann ein Schweinekotlett für 6,80 mit Pommes & Salat und ein Flammkuchen mit Creme Fraiche, Speck und Zwiebeln schmale 3,80€ Für diese beiden Gerichte entschieden wir uns dann. Thomas ging dann zum Tresen um die Bestellung aufzugeben. Dabei erfuhr er dann auch, Bier einfach aus dem Kühlschrank nehmen und ansagen. Der Wein wurde in einer Karaffe gebracht. Also Halbselbstbedienung!

    Das Kotlett von Thomas ausreichend groß, ganz frische Pommes und dazu noch einen sehr frischen gemischten Salat mit Vinigrette. Sehr lecker, wirklich gut im Geschmack, zart, frisch. Der Flammkuchen wie ich ihn mag- schön gewürzt, nicht so riesengroß brettchenüberlagernd, aber für mich ausreichend – sehr gut.

    Auch die anderen Gäste wirkten mit ihren Speisen recht zufrieden. Unschön fand ich – hat aber nichts mit dem Resturant zu tun – dass eine Familie auf der Eckbank dann dem Baby die vollen Windeln gewechselt hat. Dann sollte man sich vielleicht einen Laden suchen, der eine Winkelkommode hat. Immerhin nicht auf dem Tisch, neben meinem Flammkuchen. Mann Ökos….

    So also, wer einfach, gut essen möchte, dabei auf schniecke Einrichtung verzichten kann, ist im Chez Michel in der Adelbertstraße gut aufgehoben.
    Übrigends – auch hier kann ich Till recht geben, der Chef war brummig, fragte uns aber immerhin ob wir zufrieden sind 🙂
    http://www.chezmichel-berlin.de


  4. Tu’Es in der Görlitzer Straße Kreuzberg – CLOSED

    November 23, 2011 by Christiane

    Leider ist das Tu’ES erstmal geschlossen und auf der Suche nach einer neuen Location. Ich kann nur sagen, wir werden es vermissen. Das Essen war immer ganz klasse (besonders letzthin der Gruß auf’s Haus mit einem Algensalat und einer Maronenravioli). Hoffentlich finden sie bald ein neues Lokal (gerne in unserer Ecke) und wir werden brav folgen…schluchz

    wir haben ja bereits über das Tu’es – ehemals Schuschel & Deibel – berichtet. Mittlerweile waren wir ja schon ein paar Mal dort und sind immer noch hellauf begeistert. Letzte Woche hatten wir einen tollen Teamabend im Restaurant mit einem schönen 3-Gänge-Menü. Ich entschied mich für den in Brickteig gebackenen Ziegenkäse, der sehr schön würzig, cremig aus dem knusprigen Teig floss und sich höchst angenehm mit den Tomaten und Feldsalat vermischte. Als Hauptgang wählte ich den Biolachs der Kross gebraten wurde und mit Schmorgürkchen ebenfalls sehr lecker war. Es folgte dann eine wunderbare Creme Brulee. Viele meiner Kollegen wählten die Bauerente mit Klößen und Rotkohl und den leeren Tellern und ordentlich abgenagten Knochen zufolge, war auch das sehr lecker. Haben sie auch gesagt. Der Service war wie immer sehr freundlich, zuvorkommend und angehmen aufmerksam. Für einen Abend mit dem Team kann ich das Tu’Es sehr empfehlen. Wir saßen an den schönen langen Holztischen im Grunde wie in der Bertolli Werbung (nur nicht im Freien und ohne Olivenöl und so). Sehr schön.
    Bei anderer Gelegenheit teilten Thomas und ich als Vorspeise eine Wachtel auf Steckrübenpüree und Quittenwürfelchen. Das Wachtelbrüstchen war gefüllt und die Kombi Steckrübe & Quitte ein echter Genuss. Ja,ja Wachtel, Baby und so…
    Meine confierte Gänsekeule zum Hauptgang war perfekt. Ganz zartes Fleisch, knusprige Haut, perfekt kombiniert mit einem würzigen Rotkohl. Portion war von mir nicht zu schaffen. Thomas seine Ente war ebenfalls hervorragend. Auch hier zartes Fleisch und super knusprige Haut (so lecker und knusprig wie ich die Armeleutevarianten (Hühnchen) vom Hühnerhaus kenne :-))
    Schwager Klaus hatte noch zum Dessert ein Dattelsouffle mit Cassiseis. Hätte ich mir ja nie bestellt (weil bestimmt zu süß und so) aber hätte ich mal sollen, obwohl der Bauch schon wegen Überfüllung geschlossen war. Schmeckte einfach zu gut.
    Bin gespannt was uns Patrick und sein Team noch Leckeres zur Vorweihnachtszeit auf den Teller bringen wird. Bisher können wir jedesmal volle Punktzahl geben sowohl beim Essen als auch Getränke, Service und Preis.
    www.tuesrestaurant.de


  5. Unterwegs in Niedersachsen / Ostfriesland

    November 10, 2011 by Christiane

    vor kurzem haben wir ein paar Tage Ferien an der schönen Nordsee gemacht. Plan:
    1. schön im Strandkorb sitzen (nur ein Stündchen) und in die Sonne lachen – done
    2. Krabben puhlen – done (3KG durch Thomas)
    3. Nordseeluft schnuppern – undone (die Felder wurden gerade heftigst begüllt)
    4. gut Essen gehen – undone

    Ich möchte euch nicht die einzelnen Restaurants aufzählen, da es Carolinensiel scheinbar nur eine Karte für alle Restaurants gibt.
    Egal auf welche Speisekarte wir gelinst haben (den Italiener und den Griechen mal ausgenommen), gab es Schnitzel, Scholle paniert, Heringe, Krabbenvariationen, Bratheringe, Cordon Bleu und YEAH Holzfällersteak.
    Serviert wurde:
    TK-Schnitzel (schön dunkel, dunkel gebraten und doch noch zart im Formfleisch)
    Dosengemüse (Bohnen, Erbsen)
    TK-Pommes oder Kroketten (ok, geht ja noch)
    und als Highlight gab es dazu gerne Fertigpilzsahnesauce fein mit Glutamat abgeschmeckt und Dosenpilzen.

    Auf die Frage in einer Bar, wo man denn richtig gut essen könne (und wir schilderten unser Leid), hies es lapidar – einer von Hundert beschwert sich – ich empfehle euch nichts 🙂
    Auch in Celle stellten wir fest, Dosenjemüse ist der Hit. Die 80ziger Leben noch…allerdings hatten sie dort in das Pilzsahnesößchen noch einen kleinen frischen Pilz reingemogelt. Sehr schön fand ich, dass man mit seinem Besteck in der Soße kleine feste Gebirge bilden konnte.
    In Wilhelmshaven fanden wir ein kleines Restaurant, bei dem es Krabbencocktail gab. Auch hier wurde ganz klassisch auf die 80ziger gesetzt. Frische Krabben, Dosenpfirsiche und Dosenananas, Eissalat, Mayo schön mit Ketchup verwurstelt. Ich muss aber zugeben, war lecker 🙂
    Ganz ehrlich – ich werde in Berlin definitiv nicht mehr soviel meckern. Das ist hier fast ausnahmelos Sterneküche


  6. Markthalle IX Eisenbahnstraße Kreuzberg

    Oktober 21, 2011 by Christiane

    Auch wenn man es kaum glauben mag, Thomas und ich sind auch mal zu Hause und kochen. Wir kochen sogar supergern und lieben es kleine feine Lädchen mit Leckereien zu entdecken und diese wiederum in Köstlichkeiten zu verwandeln (nicht die Lädchen, sondern das was wir darin entdecken und kaufen).
    Daher freuen wir uns sehr, dass seit dem ersten Oktoberwochenende, die Markthalle in der Eisenbahnstraße mit einem neuen Konzept eröffnet hat.
    Unter der Woche wird die schöne alte Halle für Veranstaltungen genutzt und Freitag & Samstag als richtige Markthalle.
    Kleine Stände bieten diverse Köstlichkeiten an:
    Da gibt es einen Nudelstand, der köstliche Nudeln anbietet. Von klassischen Ravioli über Spätzle (mit einer merkwürdigen Zutatenliste die außer Eier, Mehl, Salz, Wasser auch noch Ascorbinsäure enthielt – verstehe ich nicht), Schupfnudeln und Riesentortellini. Die Tortellini sind z.B. mit Ricotta und Tomaten gefüllt oder mit Ziegenkäse und Birne. Letztere waren unglaublich lecker und kamen bei uns zu Hause mit einer leichten Ziegenkäse & Rosmarinsauce auf den Tisch. ***GEIL***. Dann gibt es diverse Käsestände zu entdecken. Vom leckeren Bergkäse aus Österreich bis zu feinen französischen oder schöne Käse zum Federweißen. Kaminwurzen, roher Schinkenspreche, Wasserbüffelsalami fanden selbstverständlich auch den Weg in’s Einkaufstäschle. Ein ganz wunderbarer Brotstand lies uns unsere Low Carb Ernährung vergessen, lockten doch Milchbrot aus dem Lehmofen, Seelen, dunkles Roggenbrot und andere Köstlichkeiten. Sehr nett auch der Stand der feine französische Macrons für 1 Euro das Stück verkauft und die wunderbar luftig gleich im Mund landeten. Ergänzt wird das Angebot durch einen Fischhändler, Fleischer, Gemüse, Prinzessinengärten (frische Kräuter), weitere Käsestände. Die Auswahl ist noch übersichtlich und reicht nicht ganz für den Wocheneinkauf aber jede Menge feine Schweinereien sichern ein kullinarisches Angebot wunderbar ab. Wer erschöpft vom Einkauf ist, kann sich Kuchen, Quiches, Wein usw. holen und gleich mitten in der Halle essen. Einen Spielplatz für die Kiddies gibt es auch. Da können sich die lieben Eltern erstmal ein Raclette und einen Federweißer holen und den anstrengenden Einkauf genussvoll ausklingen lassen.
    Geöffnet ist die Markthalle (oder alte Eisenbahnhalle) Jeden Freitag (12:00 bis 19:00) und Samstag (9:00 bis 16:00)

    http://www.markthalle9.de/
    Übrigens an Sonntag ist der erste Berliner Naschmarkt in der Halle. Mehr dazu http://naschmarkt-berlin.de/


  7. Neubau in der Bergmannstraße Kreuzberg – CLOSED

    September 22, 2011 by Christiane

    Leider erreichte uns vor kurzem die Nachricht, dass das Neubau geschlossen wurde. Schade, schade…

    immer schon mal wollten wir – noch vor seinem ersten Stern – in’s Restaurant von Stefan Hartmann in der Fichtestraße. Preislich ist es – sicherlich wieder Preis Wert – doch recht anspruchsvoll. Daher freuten wir uns über die Eröffnung seines zweiten Restaurants in der Bergmannstraße. Ein 3-Gang Menü für günstige 28€ wird offeriert. Im Vorfeld hatten wir uns auch noch einige Kritiken im Internet angesehen und dachten uns so, na ja schauen wir mal. Haben wir und wir würden den meisten Kritiken wiedersprechen. Aber zurück zum Anfang:
    Freitag Abend, Reservierung für 19:00 mit unsere Gourmetfreunden 🙂
    Freundlicher Empfang, kleiner Ratsch mit dem Kellner über Schultersterzel versus Schäufele (ein Bayer .-) – sehr nett. Ein hübscher Teller mit Foccacia, Olivenöl, Tomaten, Salz und Radischen überbrückten die Zeit bis unsere Freunde kamen.
    Angeboten wurde ein Winzermenü (4 Gänge zur Auswahl), drei weitere Vorspeisen, Zwischengänge, Hauptgänge und zum Dessert eine Creme Brulee oder Rohmilchkäse mit 3 bzw. 5 Sorten.
    Es können Einzelgänge auch als ein 3 oder 4 Gang Menü bestellt werden. Im Grunde könnte das Menü nur aus Vorspeisen oder so bestehen. Als Gruß aus der Küche bekamen wir einen Apfel-Meerrettich Salat mit einem kleinen Scheibchen paniertes Kalbsirgendwas. Lecker und hob die Erwartungen auf die folgende Gänge.
    Ich wählte ein klassisches Rindercarpaccio als ersten Gang, welches nicht so hauchdünn präsentiert wurde, sondern ein bisschen dicker und somit auch echten Geschmak bot. Chris und ich waren sehr zufrieden. Danach entschied ich mich für ein Felchen auf Orangenfenchelpüree. Bin eigentlich kein Fan von Fenchel, aber die Kombination war wirklich sehr lecker und ein neues Geschmackserlebnis. Das Felchen hätte noch ein bisschen Salz vertragen (als Solobiss) passte aber perfekt zu den Orangenfenchel. Danach bekam ich drei schöne Scheiben Lamm mit frischem Gemüse (gelbe und grüne Bohnen, Bohnenkerne, Tomaten) und dazu ganz luftige Gnocci. So zart und luftig habe ich bisher noch nie Gnocci’s gegessen. Meistens sind die Gnocci ja kleine Gummibällchen und quitschen zwischen den Zähnen. Würde gerne wissen, wie die das hinbekommen..will ich auch können. Das Lamm zart rose, aromatisch, prima… Chris war auch begeistert.
    Thomas entschied sich für einen Pulposalat auf Paprikarauten. Die Portion auch hier ausgesprochen großzügig. Der Pulpo war zart mit einem schönen Meerestieraroma. Wunderbar. Thomas wiedermal glücklich. Danach genoß er ein wunderbar zartes Rindersterzel mit einer runden, kräftigen Soße und einer cremigen Polenta – was T. normalerweise auch nicht mag. Sein Fleisch zerfiel im Mund und die Menge war mehr als ausreichend. Die Polenta putzte er gnadenlos und genießerisch komplett weg. Sven bestellte als Hauptgang das Entrecote welches aus meiner Sicht (na, aus seiner auch ein bisschen) klein und flach daherkam. Nun, da wurde ich ja die Woche zuvor bei Schuschel & Deibel mehr als nur verwöhnt und bin da jetzt ganz kritisch 🙂
    Zum Dessert wurde der 3er und der 5er Rohmichkäseteller bestellt und eine Creme Brulee. Diese war riesig und schmeckte Chris. Die Jungs waren von der Käseauswahl nicht ganz so überzeugt. Als krönender Abschluß wurde ein bisschen mehr erwartet – nicht Menge sondern Sorten, Qualität. Hier merkte man, dass es kein Käsekühlschränk gibt und die Sorten eher von der Metro sind (Halt – nicht wir haben das bemerkt sondern unser Gourmetfreund, der selber mal ein Restaurant betrieben hat, also Ahnung hat). Dazu gab es sehr gute Chutneys und ein schwäbische Früchtebrot. Die Weine liegen bei Flaschenpreisen bis zu 30€ und schmeckten mir sehr gut. Sven wählte sehr fürsorglich und kennerisch die richtigen Weine für jeden Gang aus. Selber fand er die Auswahl ein wenig dünn und die Weine zu einfach. Aber ich rede hier wirklich von einem Sommelier und nicht von uns 🙂 Auch andere meckern auf hohem Niveau – nur mal so, nicht nur wir.
    Fazit: mir hat es sehr gut gefallen. Wäre es warm gewesen, hätten wir schön draussen an den großen Tischen sitzen können. Der Service war fürsorglich, aufmerksam und TOP! Leider wird es ein bisschen laut im Restaurant, wenn viele Gäste da sind. Da fehlt noch ein bisschen Dämmung. Aber nochmals – wir waren sehr zufrieden, rundum satt, glücklich, wurden verhätschelt…wir kommen gerne wieder!
    http://de-de.facebook.com/pages/Restaurant-NEUBAU/205529082821663


  8. Pfefferkorn in Essen

    September 12, 2011 by Christiane

    Anreise Sonntag Abend in Essen – beim vorab googeln nach einem netten Restaurant in Hotennähe entdeckten wir leider nichts vielversprechendes. Mag daran liegen, dass die Restaurantszene in Essen schlecht im Internet vertreten ist. Ein wenig reiste bei mir auch die Angst mit, dass nach unserer Anreise um 21:00 nix mehr zu futtern bekommen würdeen. Ein bisschen fast war es ja auch so. Der erste Tipp des Hotels Essener Hof war leider bereits geschlossen. Freundlich fanden die Mädels vom Empfang eine Alternative in der Nähe, denn es schüttete unglaublich. Gott sei Dank wurden wir angekündgt, denn in der Tat wollten sie im Pfefferkorn schon die Türe vor uns hungrigen Reisenden schließen. Hamm se aber nicht 🙂 Sehr nett.
    Im recht rustikalem Ambiente fanden wir ein lauschiges Plätzchen und entschieden uns für eine Gemüseplatte mit Ei (mein Blick auf den Nachbarteller erfasste feinstes TK-Gemüse, Dosenmais und ich glaube auch Dosenchampions). Eine Kollege und ich wählten für 7.50€ Carpaccio vom Rind mit Parmesan und Ruccola. War prima. Zu den Spagetti mit Oliven und Pesto kann ich nicht viel sagen. Sah aber ganz gut aus. Brinkhof’s Bier fand ebenfalls den Weg zu uns und schmeckte.
    Heute Abend werden wir uns wieder todesmutig auf den Weg machen um ein nettes Essen zu bekommen.
    Fazit zum Pfefferkorn in Essen kann man sagen, ja ok. Eine Reise wert, eher nicht.
    Zu finden
    http://www.pfefferkorn-essen.de/
    Rathenaustr. 5
    45127 Essen
    Tel.: 0201/236312
    Fax: 0201/3654686


  9. Schuschel + Deibel in der Görlitzer Strasse jetzt TU’ES – CLOSED

    September 12, 2011 by Christiane

    im ehemaligen „New Orleans Haus “ bzw. ehemaligen „Allemannen“ am ruhigen unteren Ende der Görlitzer Straße / Ecke Cuvry versuchen sich jetzt TU’ES (Schuschel + Deibel) mit neuer deutscher Küche. Im wirklichen schönen, geschmackvollem Ambiente, mit kariertem Tischdecken, grünen Mustertapeten und kleinen Gewürztöpfchen wird frische deutsche Küche geboten. Eine kleine Standardkarte gibt es und eine wechselnde wöchentliche Karte mit Leckereien versprechen gutes.
    Am Freitag wählten wir aus der Wochenkarte – Entrecote mit selbstgemachten Pommes, Kräuterbutter und frischem leckeren kleinen Salat, Mr. T entschied für Ochsenbäckchen mit Teltower Rübchen und Möhrenpüree. Beides für 17.90. Als Starter bekamen wir als „Gruß aus der Küche“ einen kleinen Minilachsatar der mit Mikrozucciniwürfelchen perfekt harmonierte und mit einer feine Nussigkeit aufwartete. Sehr nett. Zum Brot wurde ein Himbeerjoghurt oder so gereicht. Nicht süß sondern schön für das dunkle Brot.
    Mein Fleisch war ein Riesenbursche von 350 g oder so (weder zu zwei noch mit den Mietzen zu schaffen) und sauleckeren Pommes. Fleisch wie bestellt Medium – Rare. Perfekt. Das Ochsenbäckchen hauchzart, zerging im Mund. Die Rübchen schmackhaft und das Karottenpüree eine Offenbarung. Nix Babypampe.
    Der Service sehr aufmerksam und geschult. Schönes Besteck (altes Silber), kleine Brottellerchen (alte Tassenuntersetzer mit niedlichem Goldrand) vervollkommen den angenehmen genußvollen Abend.
    Die Köche waren zuvor beim Ganymed gewesen. D.h. für mich, da können wir noch einiges Gute erwarten.

    http://tuesrestaurant.de
    PS..waren schon einige Mal dort gewesen. Ob Kalbsrücken, Currywurst :- und..und..und..immer sehr lecker. Letzhin gab es als Gruß auf’s Haus einen geräucherten Zander – sehr fein. Ganz besonders möchte ich die Pürres loben. Karotten oder Kürbispürree..erstmal brrrr…nach dem probieren….YUMMMMYYYYYY ich will die Rezepte – Patrick!


  10. Republik Frank und Frei – Biergarten in der Köpenicker Straße

    September 5, 2011 by Christiane

    an der Republik Frank und Frei sind wir schon öfters vorbeigefahren und haben uns fest vorgenommen als echte Biergartenliebhaber mal vorbeizuschauen. Gestern Mittag war es soweit. Lederhosen und Dirndl an (quatsch 🙂 und reinspaziert.
    Der Biergarten ist klein, hübsch schattig mit Biertischen, Loungeecke und einem alten roten Schulbus, der im Winter als Restaurant dienen soll.
    Zu Essen gibts leckere Spezialitäten aus Nürnberg wie z.B. Schnapswürstchen, Kartoffelsalat, Obazda, Frankenburger (superleckeres Brötchen mit Schmorkraut, süßem Senf und Würstchen), Republiksuppe (eine lauwarme, vegane Tomatenbrotsuppe) preisliche von 2,40 oder 2,80 bis ca. 7€ für einen Brotzeiteller. Bierchen gibt es direkt aus Nürnberg wie das supersüffige helle Spatenbier (0,5 für 2,80€) und Schanzenbräu ein Rotbier (etwas säuerlich – nicht meins) zum gleichen Preis. Die Weine kommen aus dem Frankenland und liegen bei 0,2 bei 3,80€
    Anfangs waren wie die einzigen Gäste und nach einem kleinen Plausch hat uns – Edi – einfach das Republiksüppchen zum probieren gegeben. Sehr lecker und mit einem hauch von Schärfe. Das Verhältnis der Süße der Tomaten und der Säure war sehr ausgewogen. Durch das Brot (es ist weniger ein deftiges Frankensüppchen als vielmehr eine italienische Brot & Tomatensuppe) war die Konsistenz ausgesprochen angenehm. Derartig animiert, bestellte Thomas sich nach ausgiebiger Beratung den Frankenburger der a) mal was anderes war b) yummmyyyy. Nachdem wir dann noch beim süffigen Bierchen und Weinchen ratschten, durften wir auch die anderen Spezialitäten ausprobieren – vom Obazda über Schnapswürstchen bis hin zum Kartoffelsalat. Alles richtig lecker – nur der Kartoffelsalat hätte noch ein Prischen Salz vertragen können, war aber so wie ich ihn aus Südddeutschland kenne. Prima.

    Nochmal kurz zum Obazda – ich behaupte ja – den besten gibt’s im Floriansgarten. Sonntag früh haben wir uns erstmalig selber Obazda gemacht – ich bleibe dabei den besten gibt’s im Floriansgarten – der hat aber jetzt durch den der Republik Frank und Frei eine echte Konkurrenz, die in der Mischung auch ein wenig Birne reinmogeln, bekommen.
    Zum Service kann man nur sagen sehr nett. Wo bekommt man schon eine Spezialitätenberatung in einem Biergarten.

    Also wer Lust hat auf deftige Frankenspezialitäten, dem empfehle ich das Frank & Frei. Im Winter ist in Planung im Bus zu servieren. Dann soll’s auch auf Vorbestellung Schäufele geben…
    Thomas freut sich schon 🙂

    Zu finden in der Köpenicker Straße direkt U-Bahn Heinrich-Heine-Straße neben dem Sage Club (oder KitKat).