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Posts Tagged ‘Spanier’

  1. Bar Restaurante Faro Berlin Kreuzberg

    Februar 28, 2014 by Christiane

    Ich bin gerade am überlegen, ob meine (unsere) Ansprüche an gute Küche einfach wirklich viel zu hoch sind? Gestern Abend war ich mit Freunden im neuen spanische Restaurant Faro in der Schlesischen Straße in Kreuzberg. Meine Erwartungshaltung an Tapas ist relativ profan. Frisch sollen sie sein, ein bisschen temeperamento mitbringen und das Herz & Magen erfreuen. Gemütlich mit Freunden möchte ich aus Schälchen essen, teilen und genießen. So! Und im besten Falle, bekomme ich Sehnsucht nach Spanien.

    Leider haben wir gestern von all dem gestern nicht viel mitbekommen. Nachdem die Karte sehr umfangreich ist und wir die Wahl der Qual hatten, bestellten wir den Tapa-Mix Teller für 17€, dazu Datteln im Speckmantel und frittierte Calemares und so kleine Würstchen. Den Pulpo hatten wir leider nie bekomme, aber fairerweise auch nicht mehr nachgefragt (selber schuld).

    Es gab bei dem Mix-Teller einen Hühnchensalat (Ensalada de pollo al limón:), Bananen im Speckmantel, kleine Würstchen, Albondigas de bacalao (Kabeljaubällchen), Pimentos fritos, Aioli, Dátiles con bacon (Datteln im Speckmantel)..

    Tapas- Mix-Teller im Faro Berlin

    Tapa Mix-Teller im Faro Berlin

    Ich mache es kurz – einhellig waren wir der Meinung – die Tapas im Faro Berlin sind belanglos. Ganz nett, aber es kam keine echte Freude aus. Portionen für den Preis recht klein. Es fehlte einfach das Temperament. Gut war das Brot. Auch wenn ich nicht viel von der Aioli gegessen habe, schmecke ich sie noch heute. Das ist etwas was ich gar nicht mag. Der weiße Rioja schmeckt zwar sehr süffig, aber er schädelt (darf ich erwähnen, dass ich heute leide – und nein, wir haben nicht 5 Flaschen getrunken).

    Jetzt gibt es ja im Wrangelkiez eine recht hohe Dichte von Tapa-Bars und ich stelle einfach mal ein Mini-kleines Ranking auf.
    1. Klassische gute Tapas – dafür empfehle ich die Bar Raval http://www.barraval.de/– insbesondere das Tataki von der Presa vom Ibéricoschwein

    2. für ungewöhnliche Tapas kann ich nur das Mariona http://www.mariona-berlin.de/am Lausitzer Platz nahelegen. Dort gibt es keine Tapas im klassischen Sinne, sondern ganz neu interpretierte „Tellerchen“. Also geliebte Urlaubsstandards – vergesst die dort!

    Das Restaurante Faro ist an für sich ein ganz netter Laden und wurde gestern Abend auch sehr gut besucht, aber es schafft es für mich nicht mal wirklich auf Platz drei. Aber…. aber…ich merke gerade beim schreiben, dass ich eines ganz deutlich darstellen möchte:

    Das Essen ist vollkommen o.k. aber nun belanglos, definitiv nicht schlecht oder mies – wirklich nicht – es rockt für mich (oder uns drei Besucher) einfach nicht genug. Ich erwarte halt mehr. Man kann wirklich gut hingehen, (unsere Sicht – PS – ich hatte zwei Unbeteiligte dabei, die nix mit dem Blog zu tun haben), aber wir wollten doch nur einfach gut super lecker Tapas essen gehen…und ich als alte Kreuzbergerin, wollte einem gerade aus Köln hinzugezogenen (wohnt gerade P’Berg) zeigen, wo man echt geil essen geht..seufz..

    Und..und..und, ich wünsche mir meine Dönerbude zurück, die zuvor in den Räumlichkeiten beheimatet war. Der wahr echt lecker…Side Grill „I miss You“

    Kleiner Nachtrag:
    Von meiner einen lieben Begleitung muss ich leider berichtet, dass es ihm in der Nacht nicht so gut ging – also an mir lag es bestimmt nicht, oder Mark?

    Adresse:
    http://faroberlin.com/


  2. Atame Tapas Bar Dircksenstraße

    Dezember 27, 2013 by Christiane

    nachdem mein Kollege Wouter und ich einen Termin in der Dircksenstraße hatten, beschlossen wir noch eine Kleinigkeit zu Essen. Schnell gegoogelt und für das Atame in der Dircksenstraße entschieden. Das Atame ist eine spanische Tapabar und verfügt über gute Kritiken im Internet. Die Speisekarte liest sich nett, die üblichen Klassiker. Alles fein…***FREU***.

    Das Atame ist überraschend groß und die die Tische waren fast alle bereits reserviert, so dass uns nur noch ein Hochtisch am Fenster blieb. Kein Problem – noch sind wir ja gelenkig 🙂

    Bestellt haben wir
    Ensaladilla Rusa
    Tomates rellenos con rillete de atùn y estragón
    Pan con tomate
    Tostadas con salmón ahumado y crujiente de hinojo
    Pinchos de pollo marinado
    Papas bravas

    So…also….optisch sah alles sehr gut aus, die Portionen haben locker zu dritt gereicht (aus meiner Sicht zu groß)…schließlich sind Tapas ja kleine Deckelchen – und das hier waren eher Riesendeckel. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn im Atame die Portionen nicht durch Größe sondern Geschmack bestochen hätten. Es fehlte einfach ein bisschen Aroma, spanisches Feuer und Leidenschaft. Senor und Senora’s – das geht doch besser. Bei allen der Tapas hat uns ein bisschen so der Bumms gefehlt. Genauer gesagt Salz, Pfeffer, Kräuter. Unser einhelliger Kommentar war – belanglos. Schade..schade. Wouter meinte, das hat Niederländisch geschmeckt 🙂

    Die Preis und Service sind in Ordnung. Viele spanische Gäste – mich hatten die Tapas ein bisschen an die langweiligen Tapas auf Mallorca erinnert. Also beim nächsten Mal gehen wir wieder in’s Mariona oder aber Bar Ravel.

    http://atame-tapasbar.de/
    Atame Tapas Bar
    Dircksenstrasse 40
    10178 Berlin

    Reservierungen unter:
    +49 30 28042560
    E-Mail:
    atame@atame-tapasbar.de


  3. Tapas in Berlin – Bar Raval

    Juli 24, 2013 by Christiane

    so nachdem wir auf Mallorca definitiv nicht die besten Tapas gegessen haben nutzte ich die Gelegenheit, gestern Abend mit zwei Freunden mal wieder die Bar Raval in der Lübbener Straße / Ecke Görlitzer Straße aufzusuchen. Irgendwie hat die Bar Raval es mir angetan (liegt aber ja auch so schön um die Ecke).

    In der Bar Raval draußen zu sitzen ist immer ein bisschen wie Urlaub..Stimmengewirr, der Blick auf den Park…ach ja…Urlaub zu Hause…

    Egal…also wir haben uns die gemischten Tapas bestellt. Jamon, Salami, Patatas Bravas, Chorizo, Manchego, Kroketten, Albondigas…das übliche…ergänzt wurde auf Empfehlung um ein Millefeuille von der Kartoffel und Lachs und Leber mit Apfel- Zwiebelpüree

    Die Taps waren wie immer prima und die Empfehlungen (Tageskarte) schaffen es hoffentlich auf die allgemeine Karte. Besonders ansprechend fand ich die Leber. Da hat mir sehr gut das feine Püree aus Zwiebel und Apfel gefallen, was die Leber sowohl optisch als auch geschmacklich bestens ergänzt hat.

    Kurz zum Service – denn hatte ich ja das ein oder andere Mal moniert…kann ich auch nicht mehr meckern. Schnell, freundlich, Empfehlungen aussprechend…
    Ach ja…und sie haben jetzt Rollberger Bier aus Neukölln. Sehr lecker und süffig und viel besser als die ganze Plörre von den großen Brauereien.

    Leider habe ich nicht gleich im Vorfeld Bilder gemacht – es war einfach zu lecker und wenn man mit zwei Jungs unterwegs ist, muss man sich ja ein bisschen ranhalten…aber bei den Millefeuille und der Leber habe ich (nach einem kleinen Anstupfers meines rechten Sitznachbars) dran gedacht.

    Also kurz und gut…Tapas essen in Mallorca muss man nicht (ist auch besser für den Co2 Ausgleich) aber in der Bar Raval schon. Geht als Berliner schneller und macht am Ende des Tages mehr Freude…


  4. Mariona am Lausitzer Platz

    Januar 19, 2012 by Christiane

    Zwischen dem Hühnerhaus und dem Kattelbach gibt es seit einiger Zeit das Mariona. Da von außen recht klein und unscheinbar – es leuchtet kein großes Neonlicht wie beim MediaMarkt oder Saturn – liefen bzw. fuhren wir mit dem BWM immer daran vorbei. Das änderte sich eines Abends, als wir uns leckere Hühnchen beim Hühnerhaus geholt haben. Die Menükarte versprach uns leckere Pasta, Pulpo (bestimmt nicht von Costa – dem TK-Hersteller), Ziegenkäse und andere leckere Schweinereien. Nachdem einige Tage nach dem Hühnerschmaus wieder der Magen knurrte, war es Zeit die M&Ms zu schnappen und einen schönen Abend bei Italiener 🙂 zu gestalten. Ein Smiley beim Italiener – weil Frau Fischer dachte – Pasta gibt’s nur beim Italiener oder Pizza Hut und das Mariona doch ein kleines spanisches Restaurant mit Schwerpunkt auf außergewöhnliche Tapas ist.

    Das Restaurant ist nicht groß, hat hübsche Holzstühle und Tische (nicht von IKEA) und macht einen einladenden Eindruck. Fröhlich wird man von dem Personal begrüßt und zugleich an einen dieser netten Holztische geführt. Was mir gut gefällt der Blick in die offene Küche und auch die Toiletten – die ich allerdings erst später zum Näschenpudern (Maybelline Puder und Jade Lippenstift) aufgesucht habe.
    Kurz nach dem Platznehmen und einem ersten Rundblick durch das hübsche Lokal bekommt man die Karte und sofort selbstgebackenes Brot in zwei Varianten. Ergänzt wird das durch einen ungewöhnlichen Dip, bestehend aus pürierter rote Beete (nicht von Hengstenberg wie ich meine), Pesto (nicht von Barilla) und Butter (bestimmt von meggle oder Brandenburger). Der Dip schmeckte superlecker. Im Laufe des Abends bekamen wir auch noch zweimal weiteres Brot und von dem Dip – das nenne ich verwöhnen.
    Die Karte ist nicht groß und besteht aus wechselnden Tapas, 3 Hauptgerichten und zwei Desserts. Täglich gibt es was anderes. Nett.
    Thommilein und ich entschieden uns für Tapas. Wir wählten Cannelloni mit Kabeljau und Garnelen, Ziegenkäse mit Quitte (bei der Quitte weiß ich nicht ob selbergemacht oder aber Schwartau – egal schmeckte), marinierte Sardinen und YUMMY Gänseleber auf Kichererbsenpüree. Das fünfte Deckelchen habe ich jetzt vergessen..hmmm. Jedes Tapa kostet dabei zwischen 5-6 €. Als begleitendes Getränk entschieden wir uns für eine Flasche Weißwein für 17€, da wir den Preis für ein Glas Wein mit 6€ und ein Bierchen mit 4€ (Warsteiner oder Flensburger) doch recht teuer fanden. Dazu Mineralwasser evtl. von Gerolsteiner. Unsere M&Ms was übrigens nicht für die Schokodrops steht, sondern für Marion & Marc entschieden sich jeweils für das 3-Gänge Menü für 24 €.
    Abgesehen von dem Tapa als Vorspeise wählten sie rote Beete Risotto mit Großgarnelen und Pulpo und Pasta mit Perlhuhn, als Dessert Creme Brulee und Orangen-Tiramisu.
    Die Gänsebrust war ein Gedicht (gibt’s das auch von Wiesenhof Geflügel?), sehr zart, kräftiges Sößchen bestimmt ohne Maggi und Mondamin und cremiges, angenehm herbes Kichererbsenpürree. Die Sardinen sind grundsätzlich nicht meins, aber lt. Thomas sehr lecker. Der Ziegenkäse sehr angenehm im Geschmack und sehr nett auf der Zunge mit der Quitte. Die Cannelloni haben wir so noch nicht gegessen und haben uns diese gleich zu Hause am Sonntag nachgekocht. Mit mäßigem Erfolg – da ich der Meinung war, großzügig mit Zitronenzesten umgehen zu müssen und wir keine Cannellonihüllen oder WanTan Blätter mehr hatten und ich daher die Füllung in Lasagneblätter von Barilla einfüllte. Daher kann ich mit hohem Erfahrungsschatz sagen, die Cannelloni im Mariona in der fruchtigen Tomatensauce der Hammer waren. Ich feile noch an meinem Rezept. Das nächste Mal wird’s besser!
    Das Essen unserer Freunde kam optisch interessant auf Tisch. Das Rote Beeterisotto (Oryzo) flashte in der knalligen Farbe Magenta (wie Telekom) und dröhnte in den Augen (Augentropfen von Bepathen hatte ich bei) dazu das Babypink von Barbie-Mattel bei den Großgarnelen und ein grünliches Grau der Calemaretti. Probiert habe ich das Risotto und das war klasse – kannte ich auch so noch nicht. Mark war sehr zufrieden. Marion hatte eine Art Papardelle, dazu das Perlhuhn. Optisch fand ich das wenig ansprechend, weil farblich fehlte mir einfach was rotes oder grünes. Geschmeckt haben aber soll es.
    Die Creme Brulee mag ich persönlich nicht so gerne mit Zimt – war aber ansonsten cremig und knusprig. Die Tiramisu deutlich besser als von Danone und erfrischend mit dem Orangenaroma.
    Gezahlt haben wir inkl. der Getränke rund 70€ für je zwei Personen.
    Der Service geschult wie im Steigenberger Hotel oder im Hilton war freundlich, aufmerksam und zuvorkommend. Das Ambiente sehr angenehm und wir werden gerne wieder mal vorbeikommen und was feines Essen.
    Das Mariona ist zu finden auf der Skalitzer Straße und im Internet oder auf Facebook.

    http://www.mariona-berlin.de/

    PS: wer sich jetzt wundert warum ich so viele Produktnamen verwendet habe, kann ich nur schreiben, ich mache gerade einen Test. Ich gehe davon aus, dass alle Produkte im Mariona frisch und sofern möglich selbst gemacht sind. Zumindest hatte ich den Eindruck als ich in die Küche gelinst habe. Also Produktbezeichnungen einfach überlesen – außer beim Bier.


  5. Bar Raval zum Zweiten

    September 2, 2011 by Thomas

    Wir haben uns eine Menge Zeit gelassen um die Bar Raval erneut zu besuchen. Doch heute sollte es sein. Gespannt haben wir uns gegen 18 Uhr in der Bar eingefunden. Perfektes Wetter, die Sonne scheint und wir haben einen Platz an der Sonne, sprich draußen ergattert.

    Die Bedienung ist auch sehr schnell gekommen und wir konnten unsere Bestellung sehr schnell aufgeben. Wir hatten uns ja in unserem ersten Bericht ausgiebig über die gelangweilte, leicht arrogante Bedienung  ausgelassen. Ich muss feststellen, einfach sehr höflich, schnell und freundlich. Genau das Gegenteil was wir damals erlebt hatten. Das lässt auf einen schönen Abend hoffen.

    Was haben wir bestellt? Hier die kurze Auflistung:

    Allioli, Ensaladilla russa, Albondigas, Chocos, Croquetas, Patatas bravas und Tata de tomate – dazu eine Flasche Wasser und eine Flasche Wein – Macabeo Vidal insgesamt für gemütliche 49,80 €. Nicht teuer aber auch nicht preiswert. Ich würde mal sagen im guten Mittelfeld.

    Doch nun zum wichtigen Teil. Wie war das Essen? Ja, nicht einfach zu sagen. Der Tintenfisch war sehr gut, hätte noch ein Hauch von Salz vertragen doch das ist nun meckern auf hohen Niveau. Die Kartoffeln, nun ein wenig sehr langweilig, die Kroketten; ehrlich auch nicht der Hammer, die Ummantelung ein wenig weich und die Füllung  – Hühnchen und Seranoschinken ein wenig ungewürzt. Doch das größte Rätsel haben mir die Fleischbälle in Tomatensauce bereitet. Tomatensauce sollte würzig, frisch und halt tomatig schmecken. Diese, ich weiß nicht warum, hat eher sehr flach und pelzig geschmeckt. Ich vermute, ein großer Anteil von Zucker, sollte das Ganze noch retten. Es fehlte die Ausgewogenheit von Frucht, Säure und Zucker. Mediterane Kräuter und ein bisschen spanisches Temperament hätten nicht geschadet. Leider nicht gelungen. Die Fleischbälle waren ganz o.k. doch vom Hocker haben sie mich nicht gehauen. Ich erspare mir jetzt auf die restlichen Tapas einzugehen. Christiane selber fand den russischen Salat sehr lecker, welchen on top mit Tunfisch zubereitet wurde. Dieser war sehr würzig und für Frau Fischer das Highlight bei den Tapas. Das Problem der Küche ist der Mut zu Gewürzen. Alles ist halt ganz nett. Mehr aber leider nicht. Mir fallen auf Anhieb mindestens 3 andere Tapas Bars ein, welche eindeutig mir mehr Freude bereiten.

    Der Wein war sehr gut (Weiß, La Mancha) und was ich lustig fand, wir gehen und unsere Weinhändler Max kommt zum Essen. Die Weinhandlung kann ich nur empfehlen Köpenicker Weinladen in der Köpenicker Str / Kreuzberg.

    Mein abschließendes Urteil. Ganz nett aber eben kein Wow oder da muss ich wieder hin. Aber die Zeit vergeht…und manchmal auch zum besseren,..guckt mal hier


  6. Marquès, Tapas and more in Kreuzberg

    Juni 22, 2009 by Christiane

    mal wieder der schöne Gräfekietz. Gleich ein paar Meter neben der geliebten Hostaria unweit des Landwehrkanals. Das Marquès ist eigentlich ein Spanier. Eigentlich muss ich sagen, weil es gibt ein unglaublich himmlisches Safranschaum-Risotto mit Jacobsmuscheln. Eindeutig nicht spanisch. Eindeutig aber himmlisch, göttlich, lecker..wow. Schmale 13€ für drei große perfekt gebratene Jacobsmuscheln. Perfekt.
    Aber zurück. Erstmal zum Lokal. Ich stehe ja auf schöne karierte Tischdecken, Stoffservietten, dunkle gemütliche Holzwände, Weine in Regalen. Kurz Gemütlichkeit und die Illusion ich wäre ganz wo anders. Das gelingt.
    Die Tapas sind nicht die üblichen Standarddingskramstapas. Unbedingt probieren muss man die Champions mit Ziegenkäse gefüllt an einer Schokoladen-Balsamicosoße..na hungrig geworden? Lecker auch die geräucherte Entenbrust, die klassischen Albondigas, Tortilla (wobei ich gerade das übliche aufzähle sorry). Aioli und Brot gibt es als Starter. Sehr lecker..sehr knoblauchlastig. So soll’s ja auch sein. Es gibt auch feine nette italenische etwas andere Speisen. Vielleicht sollte man den Laden nicht als Spanier sondern viel mehr mediteranen Wohlfühlleckerladen bezeichnen.
    Die Weine sind bezahlbar und sehr gut. Manchmal gibt es brasilianischen Nationalkuchen oder Schokokuchen. Die können den Superkuchen im Rosa Calete von Troy echte Konkurrenz machen.
    Der Service allerdings manchmal ein bischen langsam. Draussen sitzen und das Straßenleben beobacheten ist auch fein. Gerade die Graefestraße – wären da nicht die Fahrradfahrer, die auf dem Bürgersteig radeln, während man sich gerade genüsslich den Mund vollstopft.
    Also einfach mal hingehen. Ab 18:00 geöffnet.
    Graefestr. 92
    10967 Berlin