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  1. Miss Saigon Kreuzberg Berlin

    Januar 23, 2010 by Christiane

    ach, wenn ich schon den Namen höre…MISS SAIGON…denke ich gerne an die anmutigen, hübschen Mädchen in ihren traditionellen Kleidern in den Strassen von Saigon. Sofort fallen mir jede Menge Erinnerungen an einen unglaublichen Urlaub ein..ach..

    Genug! Mein Kollege Hoa, wie der Namen schon sagt, ein waschechter Vietnamese, empfahl mir vor einiger Zeit  das Miss Saigon in der Manteufelstraße, direkt an der U-Bahn Görlitzer Straße, neben der Moschee.

    Statt bei 30c und im Lärm knatternder Mopeds zu flanieren, versuchten wir  es bei eisiger Kälte und Schneesturm. Der Laden, klein, ein bischen Imbissmäßig aber durchaus geschmackvoll und gemütlich. Die Karte klein und verspricht nur südvietnamesische Gericht in ihrem Original. AHA – danach suche ich ja!

    Bestellt haben wir, eine Suppe – in klein für 3,90, fritierte Wan Tan (Hoanh than chien) für 2.50 und ein Curry (Bo la lot) mit Hackfleischröllchen, wunderbar abgeschmeckt für 5.90

    Ich mach’s kurz: endlich mal fritierte Wan Tan bei denen man die Füllung schmecken konnte und nicht nur den Geschmack der Friteuse. Genial. Die Suppe – ja, so wie ich mir sie in meinem kränkelnden Zusatnd gewünscht habe. Aromatisch, leicht, frisch..fein, das Hühnchfleisch hauchdünn aufgeschnitten und saftig! Thomas sein Curry – geil. Müsst ihr probieren, kanns gar nicht beschreiben (er hat mir auch nicht viel abgegeben, bääh)

    Kurzgefasst: ich träume bei den Namen Miss Saigon immer noch von unserem Saigon-Besuch – ABER – es werden sich jetzt auch ein paar nahe kulinarische Erinnerung einschleichen.


  2. Gasthof Kleber – 88239 Wangen-Haslach

    November 29, 2009 by Christiane

    Gasthof Kleber – 88239 Wangen-Haslach

    So angenehm können Dienstreisen sein. Mitten ins schöne Schwaben hat es mich verschlagen. Natürlich bin ich noch mit ein paar Mitarbeitern des Kunden am Abend essen gegangen.. Da diese sich natürlich bestens in Ihrer Region auskennen war ein entsprechendes Restaurant schnell gefunden. Der Gasthof Kleber. Und so stellt sich ein Preuße wie ich auch immer einen Gasthof in Schwaben vor. Gemütlich eingerichtet, die Einheimischen vom Ort verbringen Ihren verdienten Feierabend und vor allen Dingen eine Speisekarte mit Köstlichkeiten aus der Region.

    Kässpätzle, Zwiebelrostbraten, Schnitzel, Grillteller und vieles mehr. Dazu Einheimisches Bier und gute Weine aus der Region. Um es kurz zu machen. Mein Grillteller war hervorragend, das Fleisch genau auf den Punkt, die Beilagen frisch, was will man mehr? Aber auch die anderen Speisen, welche ich nicht gekostet habe sahen sehr gut aus. Der *kleine* Zwiebelrostbraten entpuppte sich als eher eine sehr große Portion. Ich möchte nicht wissen wie dann der normale Rostbraten ausfällt. So lasse ich mir doch das Essen auf dem Lande gefallen. Aber auch die Preise waren sehr angenehm. Da können sich ein paar Restaurants in Berlin eine Scheibe abschneiden.

    Bleibt nur noch zu hoffen, dass ich den Kunden noch öfters besuchen kann. Denn wo ich essen gehen werde weiß ich schon.

    http://www.gasthof-kleber.de/index.html


  3. Howdie, jeepee das Rodeo in Berlin, Mitte CLOSED

    November 24, 2009 by Christiane

    Frage: was erwartet man, wenn man sagt man geht in’s Rodeo?

    Antwort a) schwitzende Cowboys, Mädels mit Karoblusen und ein paar schnaubende Bullen?

    Antwort b) ein atemberaubenden Kuppelsaal und feinste Küche?

    Natürlich Antwort b. Aber um die Frage eloquent zu beantworten, mussten wir das natürlich erstmal selbst überprüfen.

    Samstag Abend waren wir mit den „Strafi’s“ verabredet. Kurze Übersetzung für nette Freunde, die dem deutschen Strafvollzug nahestehen (nein, nicht als Verbrecher). Nachdem wir sowohl das Türchen der Verheißung endlich öffnen konnten, über den Hinterhof immer dem roten Licht (Torsten – nicht immer ist ein rotes Licht ein Puff) nach tatsächlich nach einigem Irren auch den Eingang gefunden hatten, erstmal staunen. Man erwartet einfach nicht im ersten oder zweiten Stock des alten Postamtes einen unglaublichen Kuppelsaal. Der Raum, schön eingedeckt in schummriges Licht getaucht, steigerte die Erwartungen an einen gelungenen Abend deutlichst.

    Nachdem wir unsere Plätze eingenommen haben, begrüsste uns sogleich auch Chefkoch Tilo Roth herzlichst. Nun, das ist natürlich nicht ganz üblich, aber wir haben gemeinsame Bekannte und wir hatten unseren Besuch bei ihm angekündigt (nur mal so zur Erklärung). Mit viel Leidenschaft schilderte er uns das aktuelle Menü, welches wir geistig schon mal verspeisten. Sicherlich wollte er auch unseren Sabberblick geniessen.

    Kurzum, wir folgten den Empfehlungen und bestellten:

    Ignis: Gebratene Jakobsmuschel und confiertes Wammerl vom Saalower Kräuterschwein an Steckrüben und Weißkrautrohkost 12,00 Euro Brandenburger Hirschkalbsrücken auf geschmortem Spitzkohl, Quittenmarmelade, Nußkartoffelnudeln und Schattenmorellenjus 27,00 Euro und eine Nougatlasagne an glasierter Mandarine für 8,50 Euro für Torsten (er nahm als Dessert allerdings die Rohmilchkäsevariationen) und mich. Claudia entschied sich für Pochierte Fine de Claire Auster in Gurkengelee, Rote Bete und in Zitronenöl, marinierte Sardinen auf Erbspüree für 13,00 Euro, danach Semmelknödel mit Gorgonzola mit irgendwas und Thomas bestellte das komplette Menü
    Aqua:Pochierte Fine de Claire Auster in Gurkengelee, Rote Bete und in Zitronenöl, marinierte Sardinen auf Erbspüree, 13,00 Euro und Fischerstulle aus hausbackener Focaccia, Kabeljaufilet mit Oliven und Tomaten, gerösteter Cime de rape für 21,00 Euro, als Dessert Karamelisierte Limonentarte und Mirabellenchutney 8,00 Euro, als Menü 32,00 Euro.

    Dazu wurde ein hervorragender Riesling von Robert Weil gewählt.

    Um es kurz zu machen: Wolfram Siebeck war vor kurzem da und bemängelte, es würde ein wenig Salz fehlen. Dem müssen wir alle 4 mit aller Deutlichkeit widersprechen. Im Gegenteil, ich fande den Hirschen sogar sehr kräftig abgeschmeckt, genauso die Semmel-Gorgonzolaknödel. Nun, im Alter lässt ja gerne ein bischen der Geschmackssinn nach (zumindest war das unsere Erklärung für diese Kritik).

    Ich war unglaublich happy mit meinem Essen. Wunderbare Jacobsmuschel, das Wammerl sehr lecker würzig, perfekt gebratener Hirsch, leckere Sauce mit Sauerkirschen, eine luftige Nougatlasagne, yummi. Thomas war sowohl mit Vor- als auch Nachspeise höchst zufrieden. Allein beim Fisch, da hätte er sich noch ein bischen mehr Pep gewünscht. Alle Gerichte waren wunderbar angerichtet, der Service freundlich und zuvorkommend. Alles wunderbar. Besonders klasse fand ich auch den Gruß aus der Küche. Leider kann ich nicht ganz genau sagen was es war. Also ich tippe auf ein ausgezeichnetes, sehr feines Kürbis-Kartoffelsüppchen mit einem Schaum aus was auch immer, im Glas. Das Brot, welches auch ohne nachzufragen nachgereicht wurde war shr, sehr, sehr gut. Da würde manchem versierten Bächermeister das Mehl aus der Hand rutschen, so gut. Dazu sowas wie ein Avocadobütterchen. Klasse.

    @Tilo: wenn Du das liest, bitte korrigiere mich und ich hätte unheimlich gerne das Rezept für das Süppchen 🙂 und für das Brot und für…..

    Nachtrag von Tilo: Es war ein Kürbissüppchen mit einem Kartoffelschaum, verfeinert mit Kürbiskernöl

    Ich kann das Rodeo in der Tat nur empfehlen. Klar, ist kein preiswerter Abend und man muss schon ein bischen tiefer in’s Brieftäschle greifen, aber ab und an, darf es echt was besonderes sein. Und das ist es, ja, also auf jeden Fall, Mensch und der Saal ist Hammer und es gibt ne Raucherlounge uns überhaupt.

    Leider sind die Fotos der Speisen nichts geworden, da es einfach zu dunkel war..schade, schade

    Also hingehen…mehr unter

    http://www.rodeo-berlin.de/Home.html

     

     


  4. Otanik Butik Otel Antalya, Türkei

    November 6, 2009 by Christiane

    gestern Abend hatten wir mal wieder überhaupt keine Lust uns am Buffet im Hotel anzustellen. Also beschlossen wir, das Otanik Butik Otel (ja das schreibt man so) aufzusuchen. Ein vorhergehender Blick in die Karte, hat uns schon einen vielversprechenden Eindruck erlaubt.

    Weil wir uns so richtig verwöhnen lassen wollten (was wir uns ja ansonsten nie gönnen), bestellten wir zur Vorspeise Lammleber mit gerösteten Zwiebelchen und Crab Clam (was auch immer) – wobei der Koch uns dann aber abriet, weil die Krabben wohl nicht mehr so frisch seien (Angst um den Rest). Also bestellt ich gebratenen Halumi-Käse mit sautierten Zwiebeln und Paprika.

    Thomas seine Leber war zart und knusprig sogleich. Die Zwiebeln ebenfalls knusprig. Alles kräftig, orientalisch abgeschmeckt. So schmeckt Urlaub. Mein Halumi-Käse war wie erwartet. Hervorragend dazu die sautierten Zwiebeln. Auch hier kräftige Gewürze. Die Anrichtung sehr schön. Dazu tranken wir einen ausgezeichneten türkischen Weißwein Namens Angora (oh weh..wieviele Häschen dafür wohl sterben mussten?)

    Dann erwarteten wir mit großer Spannung die Hauptgänge. Ein paar Tage zuvor, hatten wir das Restaurant, welches auch ein großartiges Weinlokal mit wunderhübschen Kellergewöbe ist, besucht und haben den Gästen neben uns neugierig auf den Teller geguckt. Was wir sahen war sehr verheißungsvoll. Also Spannung!

    Ich habe einen Seebarsch mit Pilzquiche bestellt. Dieser kam ausgesprochen dekorativ auf den Teller. Der Barsch hätte sich kein besseres Ende wünschen können. Dazu gab es eine Ayvar- Weißwein- Kurkumasauce in leuchtenem Gelb und etwas, was ich erstmal als Marmelade identifizierte. Natürlich war das falsch, die Rückfrage beim Koch ergab eine Rotweit-Zucker Reduktion, welche dann süß und herb zugleich ist – und eben eine marmeladenähnliche Konsistenz aufweist. Der Fisch innen herrlich glasig, außer knusprig. Zum schwärmen gut. Die Pilzquiche sehr kräftig im Geschmack.

    Thomas bestellte Lammgeschnetzeltes mit Strohkartöffelchen. Auch hier zart, nicht bockelig, würzig. Nochmals Urlaub pur.

    Da wir viel zu satt waren um noch ein Dessert zu uns zu nehmen, zumal wir als Appetizer Brot mit Öl (lecker), Butter und Tapenande aus schwarzen Oliven erhalten haben, verständlich.

    Also bestellten wir noch ein Glas von dem wunderbaren roten Hauswein (für mich), der vollmundig, nach Kirschen riechend und schmeckend einen wunderbaren Abschluß ergab. Thomas sein leicher, frischer Weißwein war auch für ihn ein gelungenes Ende im Otanik Butik Hotel..

    Bilder folgen noch


  5. Villa Perla in Antalya Türkei

    November 6, 2009 by Christiane

    jetzt möchten wir mal von einem Lokal berichten, welches nicht in Kreuzberg liegt und man daher also nicht so auf die Schnelle besuchen kann.

    Derzeit weilen wir wir gerade in unserem einwöchigen Urlaub, mitten in den Altstadt von Antalya. Die türkische Küche gilt als eine der vielfältigsten der Welt – abseits von Döner und Lahamcun. Obwohl wir Halbpenison gebucht haben, wollen wir genau diese noch genauer erforschen (besser mampfen). Wenige Meter von unserem Hotel entfernt, liegt das malerischen Hotel/Restaurant Villa Perla mit einem zauberhaften Garten, der an heissen Tagen sicherlich angenehme Abkühlung verspricht. Nun, derzeit lechzen wir eher nach Wärme. Aber egal, dickes Jäckchen an und ab in den Garten.

    Die Karte verspricht klassische türkische Küche mit vielen Vorspeisen, Manti, Fisch, Kebaps usw.. Nachdem ich schon Tage vorher, allen die es nicht hören wollten (aber mussten), von Mantis vorgeschwärmt habe, ist klar was ich bestelle. Thomas bestellt einen gemischten Grillteller. Vom ausgesprochen freundlichen Chef, lassen wir uns dann noch die gemischten Vorspeisen aufquatschen.

    Als Starter erhalten wir einen vorzüglichen Joghurt mit Minze, diverse lauwarme Spinatvariationen, Hummos, Kartotten-Zuccinipuffer, Auberginen, Weinblätter, Peperoni usw.. Wunderbar mit dem leicht gerösteten Brot.

    Dann der Hauptgang. Manti sind kleine Mini-Ravioli, die mit einer Joghurtsauce mit zerlaufener Butter und Paprikapulver (und viel Knoblauch) serviert werden. Sehr lecker und sehr erfrischend. Thomas sein Grillteller war für den Preis von ca. 10€ ein wenig übersichtlich – aber auch sehr gut. Er bekam ein Hühnchenkebap, Lammkotlett, Peperoni, Reis, Kalbsspieschen und eine Grilltomate.

    Wer jetzt Lust auf türkische Küche hat, dem empfehle ich das Iskele am Planufer in Kreuzberg. Ansonsten Urlaub buchen und die pitoreske Altstadt von Antalya rauf – und runterfuttern.


  6. Das Nest in der Görlitzer Straße in Kreuzberg

    Oktober 2, 2009 by Christiane

    neulich entdeckten wir auf dem Nachhauseweg aufgeregte Menschen in der Görlitzer Straße auf dem Bürgersteig. Der Grund war schnell herausgefunden, eine neue gastronomische Vergnügungsstätte feierte Eröffnung. DAS NEST. Sogleich hatte ich unglaubliche Phantasien: Wird hier gar ein zweites Wohnzimmer einziehen? Warme einladende Farben, gedämpftes Licht, Mutti am Herd? In meiner Nase zog schon der Duft von einem leckeren Schweinekrustenbraten mit lockeren Knödelchen auf. Yummi..dazu noch ein feines Sößchen? Oder gar Sonntags, fröhlich plauschend im Kreise von Unbekannten (aber symphantischen Menschen) Waffeln futtern oder Linzertorte. Ach ja, ich sah uns schon..

    Gut nach solchen auschweifenden, Hunger machenden Gedanken muss man das natürlich ganz schnell mal checken. Gesagt getan, also neulich wieder mal auf dem Nachhauseweg, Parkplatz gesucht und reingestürmt.

    Reingestürmt ist dabei der richtige Begriff. Die Front des Lokals besteht nur aus Glasscheiben, ich also erstmal gegen die Tür geknallt. Mannomann, wer erwartet denn in K’Berg saubere Glasscheiben? Gut vielleicht war es auch die Aufregung und Gier nach was Neuem? Lassen wir es mal dahingestellt. Nun, die Aufmerksamkeit von Gästen und Personal war uns sicher.

    Schnell einen Platz an einem alten Holztisch gefunden (soweit stimmt ja die Phanatisie noch mit der Wirklichkeit überein). Sehr helle Lampen, beleuchten den Gastraum und den grün gekachelten Tresen. Ich dachte nur still so bei mir, jetzt zieht das Fleischereidesign aus Mitte und Prenzelberg auch in unsere kleine lauschige Ecke ein, ohweh.

    Einen Blick auf die Tafel offerierte Wirsing in div. Variationen, Sauerkrautkassler-Lasagne (6,80), Pellkartoffeln in allen möglichen Variationen und andere sehr defitige Genüsse. Nich so ganz meins. Nix da mit Schweinebraten. Also haben wir das mal mit dem Essen sein lassen und haben Getränke bestellt. Da habe ich dann ein kleines Glücksgefühl doch noch bekommen: gutes polnisches Lech-Bier 0,5 3€ Passt! Auch die Weinpreise um die die 3,80€ ist ok..

    Die Herrentoilette war dann wohl aus Sicht von Thomas ein wenig gewöhnungsbedürftig, da die Türen fehlten 🙂 Aber da wollen wir mal drüber hinwegsehen, dass wird (doch hoffentlich) sich noch ändern.

    Ansonsten ist der Laden ganz nett, offene Küche wo man reinblinzeln kann, das Essen bei den anderen Gästen roch wirklich gut.

    Fazit: irgendwie netter Laden, aber nicht gerade das was ich mir unter einem Nest vorstelle. Aber vielleicht gibt es doch bald noch Kuschelkissen, Häkeldeckchen und ein paar fröhliche Bilder an der Wand. Kann mir vorstellen, wird auch für die Betreiber nicht ganz einfach. Ein paar Meter weiter ist das MIR, das Eckbert zieht auch gleich um die Ecke ein (Eckbert, Maybachufer) und der Alemanne ist auch nah. Wir werden es auf jeden Fall beobachten und die aktuelle Tageskarte genau verfolgen und berichten dann bald ob’s so gut schmeckt wie’s riecht.

    Mehr Infos:

    http://cafenest.de/


  7. Homes Bar, Schlesische Straße in Kreuzberg

    September 23, 2009 by Christiane

    seit einem knappen Jahr ist die Schlesische Straße, aus unserer Sicht, um eine gastronomische Attraktion reicher. Die Homes Bar. Direkt neben dem Standesamt, Höhe Taborstraße befindet sich tagsüber ein „Cafe“ mit einem netten Mittagstisch. Da wir aber natürlich um diese Zeit nie in der Ecke sind, können wir leider dazu nichts sagen. Wir kommen dann eher Abends. In einem schön eingerichteten Raum (kein Vergleich zu der alten Kneipe „neue Bohnen“ vorher, kann man entspannt beim Zigarettchen tolle Cocktails und Weine trinken.

    Das Publikum ist, wie solls anders sein, International. Im Grunde genauso wie die Besitzer. Sie eine charmante Georgierin, welche u.a. in den USA gelebt hat, er ein ehemaliger Plattenproduzent. Beide immer supernett, aufmerksam und immer zu einem kleinen, freundlichen Schwätzchen bereit. So mögen wir’s.

    Leider ist recht wenig los, daher liebe Leser, auf in Homes Bar, nicht dass sie irgendwann geschlossen wird und wir uns wieder bartechnisch heimatlos führen müssen.

    Schlesische Str. 28
    10997 Berlin
    http://www.homes-berlin.de/


  8. saisonal bedingter Abschied vom Floriansgarten

    September 23, 2009 by Christiane

    es nähert sich der Herbst und damit auch unsere Biergartensaison. Aber wie sollen wir das aushalten? Dieses Jahr sind wir zu echten Frischluftfanatikern geworden und daran ist der Floriansgarten in Kreuzberg nicht ganz unschuldig. Wir haben ja bereits berichtet, wie nett der Biergarten ist und wie entspannt. Aber dieses Jahr sind wir als langjährige Stammgäste auch noch in den Genuss von besonderem Service gekommen. Sobald uns der Wirt sah, hat er schön unsere Gläser bereitgestellt und wir bekamen auch echten „an den Tisch bring Service“. Die Aufmerksamkeit der anderen Gäste war uns auf jeden Fall sicher.

    Was ich aber am meisten vermissen werde, ist sicherlich der gute Obazda und jetzt große Fanfare *** der Kartoffelsalat ***. Au Mann, der ist genauso wie er sein soll. Im schwäbischen nimmt man dafür „speckige Kartoffeln“, welche hier kaum bekannt sind. Diese zerfallen nicht und ergeben mit dem richtigen Dressing, nun, einfach ein kulinarisches Gedicht. Leider schließt am 03.10 der Floriansgarten als Biergarten erstmal die Pforten. Aber nachdem die ja auch Catering anbieten, wer weiß, einfach ne Fete faken und drei Tage im Kartoffelsalat schwelgen?

    Ich muss aber noch unbedingt ein’s loswerden: Kürzlich in München, gab’s zum Frühstück Obazda vom Dallymayer. Dazu Brezen. Da würde man doch vermuten, ist nicht zu toppen – aber isses doch. Die leckern, fischen Laugenstangen mit dem Obazda vom Floriansgarten sind um Klassen besser. Ätsch München, Berlin gewinnt 🙂

    Also wer jetzt hunrig geworden ist, noch die letzten schönen Tage nutzen und auf zum Floriansgarten. Wir erwarten jetzt schon sehenssüchtigst den nächsten Frühling…

    PS…das abgrillen wurde vorgezogen. Also der Floriansgarten ist erstmal geschlossen


  9. Tuans Hütte in Berlin-Mitte

    September 6, 2009 by Christiane

    Nacheinem anstrengenden Bummel durch Mitte und diverser Schuhgeschäfte, waren meine liebe Kollegin K. und ich noch mit M. & T. in Tuans Hütte in der Dircksenstraße 40 verabredet. An der Stelle, mit hohen Schuhen bummeln ist schon ein bischen blöde…zumal wir nichts, gar nichts gekauft haben. Pfff

    Aber zurück zum eigentlichen: wir hatten Glück und das Wetter spielte mit und so konnten wir ein Plätzchen draussen ergattern. Gleich der erste Blick in die Speisekarte offenbarte die große Geschmacksvielfalt der thailändischen Küche (und von Sushis). Immer diese Entscheidungen, Ente versus Sushi, Phan Thai versus Sushi oder doch lieber ein gefülltes Ananasgericht..nicht einfach.

    Doch recht schnell konnten K. und ich (also C.) uns entscheiden. Mit einer kleinen Beratung für den „thailändisch noch nie gegessen“ Neuling (oder Thailand-Embryo) fand M. schnell zu Red Sam Rod ( Ente mit den drei Geschmäckern 12,90). K. nahm knusprige Ente (glaube die 154, muss nochmals nachfragen), T. Kiewahn Ped Krob (auch Ente mit Curry) und C. (also ich) Phad Thai & Rind (Nudeln – bewusst gewählt, da ich ja dann gut mit dem Chan und Chai Yoi vergleichen kann, clever, gell).

    Wenn ich in die Gesichter von K.T.M (hört sich an we A-Team) geblickt habe, kann ich sagen, alle waren sehr zufrieden. M. seine 3-Geschmäcker-Ente war vielleicht etwas zu intensiv im Geschmack. Daher gab M. vorzeitig auf (zum Glück für T. der dann noch brav die Reste vertilgen durfte.)

    Alles andere sehr gut. Alle Enten knusprig, schön anzusehen, frisch. Prima, prima.

    So jetzt zum Nudelvergleich. Also würde ich jetzt ein Ranking erstellen, gewinnt das Chan vor dem Chai und vor Tuans Hütte. Begründung: bei den beiden Anderen waren einfach die einzelnen Komponenten  besser. Der Tofu knuspriger, die Aromen deutlicher, Limone zum würzen statt Zitrone ,nun, einfach ein bischen mehr nach meinem Gusto. Das nenn ich jammern auf hohem Niveau.

    Zu den Preisen: mein Nudelgericht 6,90€ (superpreiswert), die Enten so um die 12-13€. Portionen ordentlich. Service sehr nett, aufmerksam und freundlich. Zum Schluss gibts auch noch eine virgin grüne Spinne oder grüne Witwe wie’s früher hies (in Übersetzung: Orangensaft mit Curacao blue, ohne Alkohol.)

    http://www.maothai.de/speisen.php

    Also, ich würde vermutlich nicht extra aus Kreuzberg dorthin fahren, denn wir haben auch Top-Thais um die Ecke..aber wenn man mal schon in Mitte ist, sich durch die Touris gekämpft, keine Schuhe bei Ugo Torrini erstanden, keine Tasche sich für 680€ leisten wollte und überhaupt, dann auf zu Tuans Hütte. Übrigends in der Mauerstraße gibt es das Schwesterlokal Sisaket, das ist ganz toll eingerichtet und schnitzt noch schönere Schwäne aus Rettich. Was mich zu der Frage bringt, wer schnitzt denn den ganzen Tag die Rettischschwäne, doch nicht zarte kleine Kinderhände…? Dem muss ich mal nachgehen.


  10. Alfons Schubeck sein Imperium in München

    August 31, 2009 by Christiane

    So jetzt wieder in Deutsch (rollendes R weglassen). Wir sind dann ein wenig rumspaziert und auf den Platzl-Platz (oder wie man wohl heimisch sagt, Alfons Schuhbeck Platz) gelandet. Mit Blick auf das Hofbräuhaus und die Südtiroler Stuben vom Fonserls, sassen wir vor seinem Bisto Orlando. Der Bub (Tommi der Bruder, nicht Thomas der Mann, wobei das eine, das andere nicht ausschließt oder so), bestellte eine Bayrische Krem mit Himbeeren und Zitroneneis. Schmeckte ganz anständig – aber: lieberweise hat mir die Birgit das schöne neue Alfons Schubeck Kochbuch überlassen (anlässlich seines 60′ zigsten Geburtstages) und da steht die Krem auch drin. Diese von Tommi schmeckte allerdings mehr nach einer Karamelcreme und weniger wie im Rezept von Alfons. Nun ja. Und weil der Bua immer noch nicht satt war (ich erinnere, Ente, Resteessen, Nachtisch und jetzt…Trommelwirbel) passt in ihn auch noch eine Currywurst mit Pommes rein. Sowas lehnen wir Berliner nactürlich im Ausland ab..pfui.

    http://www.schuhbeck.de/1/orlando.html

    Danach wollten wir gerne mit den beiden Neumünchnern noch nett was trinken gehen. Aber ist gar nicht so einfach, Nachts um halberde zwölfe in München. In den üblichen Brauhäusern rund um den Marienplatz wie Paulaner und Donysl werden schon die Stühle auf die Tische gestellt. Jetzt kann man natürlich sagen, was treibt ihr euch auch am Marienplatz rum. Ganz einfach, die letzte U-Bahn nach Neuried fährt halt so gegen 0:30. Thomas und ich geschockt: keine durchgehende U-Bahn und Sperrstunde. (Ausserdem hatten wir nur drei Minuten nach Hause zu laufen, das ist ja auch fein 🙂 und mit vollem Bauch auch ganz angenehm.) Wie auch immer: das nenne ich Provinz (aber mit leckerem Essen). Wir sind dann noch in einem Cafe gelandet, welches leider nicht die gute bayrische Luft im Angebot hatte sondern mehr Frittenfett. Hier hat das merkwürdigerweise Tommi gar nichts mehr gegessen (bin aber sicher zu Hause).

    Rückblick auf München: geschmeckt hats sauguat. Und auch die Verpflegung für Thomas und mich „dahoim“ war fein. Der Kühlschrank ist jetzt voll mit Dallmayr-Käse und feinem Käse von der Sennerei aus Vorarlberg, Tschengla. Ja, das Land sorgt gut für uns Stätter. Ich freue mich schon auf das nächste Mal im Oktober. Dann ess i a wiedr Weisswürtschl und a Brezn und a Halbe, gell