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‘Allgemeines’ Category

  1. Kulinarisches Hürth

    Dezember 22, 2012 by Christiane

    so, nun bin ich mittlerweile rund 6 Wochen in der Metropole Hürth bei Köln und habe endlich ein wenig Luft auch darüber zu berichten.

    Hürth ist das neue New York. Ganz klar, eine Metropole ohne Gleichen. Wer die 80ziger nicht live erleben durfte, kann hier eine wunderbare Zeitreise machen (sehr zu empfehlen mit Kindern). Hat man das nicht damals auch über SoHo und die Bronx gesagt? Klare Industriebauten in diskretem dunkelbraun oder Waschbeton geben hier den Look vor. Die Häuser sind hübsch verklinkert oder zeigen sich als schmucke Flachbauten. Die Straßen sind gerne ein wenig länger und verfügen über eine charmante Beleuchtung.

    Junge Menschen mit 4 Streifen DeLuxe Jogginhosen weisen mir als Berlinerin modisch neue Wege auf. Vintage-Turnschuhe, und Tricolorfrisuren runden diese modische Kleidung ab. Die ganz wagemutige Hürtherin von Welt, trägt vielleicht noch ein paar Wedges dazu – aber ich nehme an – hier nennt man das sicherlich noch Keilabsatz.

    Die Gegend hier ist sehr religiös und man findet an jedem Wegerand eine Kirche. Nachdem ich im Bauhaus auch noch einen Waffenschrank im Sonderangebot gesehen habe, stelle ich die Behautpung auf – ich bin im Biblebelt von Deutschlands gelandet. Hier fährt man allerdings die Knarre nicht im PickUp durch die Gegend, sondern viel eher in einem Daimler.
    Warum mich das hier auch an den Biblebelt erinnert – ganz klar die vielen Drive-In’s. Jeder kennt Mc Donalds Drive in – aber wer kennt schon ein Drive-In beim Bauhaus? Oder Drive-In Real Supermarkt? Ganz zu schweigen von der Apotheke Lux 99? Ja, auch hier kann man komfortabel vorfahren und seine Hühneraugensalben nett durch’s Fenster gereicht bekommen. Leute, Leute – da kann Berlin nicht mithalten. Und habe ich schon erwähnt – ich habe bibel.tv – zu empfangen über Kabel – nix pay tv! Noch Fragen?

    Aber kommen wir zum kulinarischen Teil von Hürth. Da bleibt Hürth seinem Retrostil wunderbar treu. Es gibt einen Mexikaner, das Taco Loco, jede Menge Italiener, ein paar gute deutsche Wirtschaften, den Chinesen um die Ecke und den Pizzalieferservice. Ach ja und das Planet Hürth. Bitte nicht verwechseln mit Planet Hollywood – das war gestern. Heute geht man in das Planet Hürth. Wenn ich mal im Hellen unterwegs wäre, werde ich gerne ein Foto schießen und euch zeigen, was echt in ist. Das ist zumindest was ich in dieser brummenden, lebendigen Stadt bisher wahrnehmen konnte.

    Jeder, der schon einmal in Städten wie Hong Kong, New York oder London war, weiß wie schwer es ist, solche Eindrücke auf die Schnelle zu verarbeiten. Die prasseln nur so auf einen ein, dass man schon fast zu einer Gruppensitzung der anonymen Exilanten gehen möchte.

    Ansonsten gibt es hier natürlich Fast Food. Dargereicht in Hähnchen-Campingwagen (sorry, Imbisswagen) und Reibekuchen (Riffkoche wie der gelernte Rheinländer sagt). Diese gibt es „frisch“ für die Mikrowelle. Das scheint auch ein beliebtes Essen für den alleinstehenden Herren zu sein, wenn ich mir so die Einkaufswagen an der Kasse vom Rewe in Hürth anschaue 🙂

    Richtig rheinländisch geht es mittlerweile auch bei mir in Berlin zu. Als Vorbereitung für meinen „Auslandsaufenthalt“ gab es erst einmal rheinischen Sauerbraten – allerdings nicht aus Pferdefleisch. Vor kurzem dann Schnippelböhnschen mit Mettwürstchen. Das gab’s gerne bei meiner Ex-Schwiegermutter in Bonn. Lecker!

    So, dass jetzt erst einmal als kleiner Überblick. In den kommenden Beiträgen, möchte ich euch auch die Küche der 80ziger ein wenig näher bringen. Sushi, Dim Sum, Tandoori Chicken, confiertes Perlhuhnbrüstchen auf Rosenkohlcaramel war gestern…

    Ach und wer meint, viel Sarkasmus oder Ironie aus dem Beitrag herauszulesen, ich meine das gar nicht so böse. Die Kölner und auch Hürther sind ein sehr nettes Völkchen und ich fühle mich ganz wohl. Aber Berlin ist halt Berlin

    Hier musikalische Impressionen “ Hürth – meine Perle“


  2. Bieberbau Berlin

    Oktober 29, 2012 by Christiane

    netterweise hat mich mein ehemaliger Chef am Freitag zum Abschied in den Bierbau in der Durlacher Straße in Wilmersdorf eingeladen.

    Ich hatte noch einiges davon gehört und war demnach sehr gespannt. Im Vorfeld hatte ich mich natürlich vorbereitet und schon mal die Speisekarte im Internet studiert.

    Der Bieberbau befindet ich in den Nähe des Bundesplatzes und liegt in einer ruhigen Wohngegend. Hier erwartet man erst einmal kein Restaurant der gehobenen Klasse.

    Betritt man das Restaurant Bieberbau, fällt einem sogleich der putzige Gastraum auf. Putzig, da an den Wänden überall Faune und Feen in einer Art Stuck angebracht sind. Eine Holz/Gipsdecke bestärkt den Eindruck eines sehr netten, gemütlichen Restaurants. Die Tische sind klassisch elegant mit Tischdecken und Stoffservietten eingedeckt. Schön so…man fühlt sich sogleich sehr wohl.

    Nachdem wir Platz genommen haben, wurde uns sogleich ein Rieslingsekt mit Chassis angeboten, der perfekt gekühlt serviert wurde. Sehr lecker.

    Auf der Karte werden jeweils zwei Menüs angeboten. Diese können als 3-Gänge, 4-Gänge oder 5-Gänge gewählt werden. Ein Mix aus beiden Menüs ist aber durchaus möglich.

    Hier das Menü:
    Menü 1
    Marinierte Kalbszunge mit geräuchertem Sellerie
    und Feldsalat
    Birnenchutney & Meerettich
    ♦ ♦ ♦
    Geschäumte Topinambursuppe mit französischer Blutwurst
    Brunnenkresse, Johannisbeeressig & Taubnessel
    ♦ ♦ ♦
    Ochsenbacke „35 h“ mit Kartoffel-Röstzwiebelstampf
    Knuspriger Lauch, Süßholzjus & Wildkräuter
    ♦ ♦ ♦
    „Obatzda“
    Kreuzkümmel, Rettich & Pumpernickel
    ♦ ♦ ♦
    Tarte Tatin vom Boskoop mit geeister Petersilie
    Petersilienwurzelchips & Mumbai Curry

    3-Gang (Kalbszunge, Ochsenbacke, Obatzda) 35,00 €
    3-Gang (Kalbszunge, Ochsenbacke, Tarte Tatin) 39,50 €
    4-Gang (ohne Obatzda) 48,50 €
    5-Gang 56,50 €

    Menü 2
    Gebackenes Landei mit Blumenkohl und Tsarskaya
    Hausfrauenart
    ♦ ♦ ♦
    Müritzzander mit Borschtschsalat
    und Dillschmand
    Gärgurkenganité, Honigpomelo & Daikonkresse
    ♦ ♦ ♦
    Ruppiner Heidelamm mit Zartweizen
    und Muskatkürbis
    Salbei & Piemonteser Haselnüsse
    ♦ ♦ ♦
    Deutsche Käseauswahl von Blomeyer

    ♦ ♦ ♦
    Crèmige Guanaja – Herrenschokolade
    mit Cassissorbet
    Butterkaramellen & Pistazien

    3-Gang (Landei, Lamm, Herrenschokolade) 39,50 €
    4-Gang (ohne Käseauswahl) 49,50 €
    5-Gang 59,50 €

    Wir entschieden uns für das 3-Gänge Menü, welches sich auch mehr als ausreichend erwies.

    Ich wählte den Zander als Vorspeise, die Ochsenbacke als Hauptgang und die Herrenschokocreme.

    Als Gruß aus der Küche gab es Miniknäcke mit einem Belag, den ich leider schon vergessen habe (es gab so viel leckeres an diesem Abend, da kann man ja mal was vergessen..).

    Danach wurde als weiterer Gruß die Neuinterpretation eines Toast Hawaiis gereicht. Das Toastbrot wurde eher durch eine Frittata ersetzt, statt Schinken eine Schinkenmousse. Sehr lecker und optisch sehr, sehr schön. Beides wurde auf einer Art großer Flussstein serviert – witzig, coole Idee.

    Der Zander wurde perfekt gebraten serviert. Dazu gab es den Borschschsalat und Gärgurkenganité, Honigpomelo & Daikonkresse gereicht. Auch hier optisch sehr perfekt. Ein bisschen mehr Salz hätte es beim Zander vielleicht sein können. Das ist aber echte Geschmackssache. In sich war das Gericht sehr stimmig und ich fand gerade die Kombi – heißer Zander, kaltes crunchiges Ganite und den kalten Rote-Beetesalat sehr gelungen.

    Als Hauptgang wählte ich die langsam geschmorten Ochsenbäckchen mit Kartoffel-Röstzwiebelstampf
    Knuspriger Lauch, Süßholzjus & Wildkräuter. Die Bäckchen waren wie erwartet sehr zart, der Stampf mit dem Lauch auch wieder durch die verschiedenen Konsistenzen sehr gelungen. Den Jus hätte ich mir vielleicht ein bisschen intensiver gewünscht. Alles in Allem aber auch sehr gut.

    Vor dem Dessert, gab es wieder einen kleinen Gruß aus der Küche – und auch nach dem Dessert wurde noch ein Betthupferl gereicht . Auch hier – was soll ich sagen optisch ein Knaller und nett hier noch ein Häppchen, da noch ein Häppchen. Das Zwischendesserthäppchen überbrückte die auch recht lange Zeit, bis das eigentliche Dessert gereicht wurde. ich muss dazu sagen, die Schokocreme war herrlich cremig und schmeckte schön, schön nach Schokolade und das Cassissorbet war die Wucht. Unglaublich geschmacksintensiv, frisch und perfekt zur Schokolade.

    Zum Service – dieser war sehr aufmerksam und es wurde immer freundlich nachgeschenkt. Die Beratung für den Wein (wir entschieden uns für einen Riesling) war ausgezeichnet und der Wein ausgesprochen gut.

    Der Abend hat mir sehr gut gefallen und ich werde sicherlich auch gerne wiederkommen. Ich fand auch das Ganze drumherum sehr geeignet, um auch mal mit Geschäftsfreunden zu dinnieren.

    Danke für Einladung, Ex-Cheffe!

    Restaurant Bieberbau
    Koch und Inhaber: Stephan Garkisch
    Durlacher Straße 15
    10715 Berlin – Wilmersdorf

    www.bieberbau-berlin.de


  3. Fräulein Wild Dresdner Straße Kreuzberg

    Oktober 29, 2012 by Christiane

    Letzthin traf ich mich mit einer lieben Freundin zu einem schönen Frühstück. Wir entschieden uns dabei für das Cafe Fräulein Wild in der Dresdner Straße in Kreuzberg (gegenüber den Gorgonzola Club).

    Das Cafe ist sehr nett und liebevoll eingerichtet. Karierte, bunte Sofakissen, hübsche Stühle, Sofas, witzige Deko. Sehr nett und gemütlich. Claudia und ich entschieden uns für eine Frühstücksetagere für zwei Personen / 13€ bestehend aus Käse, Feigensenf, Salami, Serranoschinken und Obst. Dazu zwei Bioeier für je 1.50€.

    Angerichtet war die Etagere sehr hübsch. Orangen, Erdbeeren, Salami etc. sehr ansprechend. Was mir aber nicht so gefallen hat, ist die Menge. Es gab eine sehr schöne Käseauswahl, aber eben immer nur ein Scheibchen. Sah ein bisschen verloren aus. Die Qualität von den Produkten allerdings war sehr gut. Es gab dazu zwei Brötchen, zwei! Scheibchen Butter und sehr gutes dunkles Brot. Auf Nachfrage, bekamen wir dann nochmals eine kleine Scheibe Butter.

    Im Ganzen, hat mich das Preisleistungsverhältnis nicht ganz so überzeugt. Hätten wir die Frühstücke einzeln bestellt, hätten wir gerade 2€ mehr bezahlt und hätten nicht so akribisch alles teilen müssen.

    Fräulein Wild bietet neben dem Frühstück auch Quiches und selbstgemachte Kuchen an.
    Fazit: ganz süß der Laden, freundliches Personal, man fühlt sich wohl, aber na ja – halt Preis & Leistung oder besser erwartete Menge / Leistung bietet noch Luft nach oben.

    www.fraeuleinwild.de


  4. Taverna Ousies Grunewalstraße

    Oktober 18, 2012 by Christiane

    so endlich Mal wieder ein Beitrag – war es in letzter Zeit hier ein bisschen ruhih. Liegt daran, dass wir uns mit meinem zukünftigen Pendlerdasein Köln-Berlin intensiv beschäftigen. Gibt ja viel zu tun wie Wohnung suchen – done und einrichten -ohweh – nix done. Aber was ich eigentlich sagen wollt, ich werde meine Gastroaktivitäten Richtung Bonn / Köln / Hürth ausweiten.
    Aber erst mal zur Taverna Ousies in der Grunewaldstraße in Schöneberg.

    Die Taverna Ousies liegt unweit der Akazienstraße und dem Kleistpark. Schon lange wollten wir die Taverna schon einmal ausprobieren, aber ohne Reservierung war bisher nichts zu machen. Also nutzten wir einen frühen Freitagabend und versuchten unser Glück erneut.

    Da das Wetter noch ganz gut war, gingen wir gar nicht in die Taverna rein, sondern setzten uns raus. Der Kellner brachte uns sogleich die Karten und nachdem wir uns für den Mezzeteller für zwei entschieden haben, auch gleich leckeres Bauernbrot. Portion mehr als reichlich. Dazu wird gutes griechisches Olivenöl (bestimmt auch von der EU gesponstert) gereicht.

    Die Mezzeplatte war riesig (Preis 19.80). Es gab Zatziki, Hackbällchen, Taramosasalat, Skordia oder wie auch immer das heißt (Knoblauch-Kartoffelcreme) rote Beetecreme, weiße Bohnen in Sauce und ach und andere leckere Speisen. Ist ja schon ein bisschen her. Ich kann nur sagen, war so gemacht wie erhofft und von der Portion mehr als nur riesig. Greek kitchen as his best.

    Der Service war sehr aufmerksam und zuvorkommend. Zum Schluß gab’s noch einen Ouzo – aber dafür geht man ja auch zum Griechen.

    Mein Tip – am Wochendene reservieren, vorneweg hungern und dann zuschlagen. Am Ende des Ouzo im überfüllten Bäuchlein die Arbeit machen lassen.

    Mehr zur Taverna
    http://www.taverna-ousies.de/


  5. Chez Gustave Berlin-Mitte

    September 21, 2012 by Christiane

    Durch die Inselstraße fahren wir ganz häufig wenn whr von / zur Arbeit fahren. Kann man doch bei schönem Wetter auf dem Deckshaus oder aber im Biergarten Frank & FRei halte machen.

    Vor einiger Zeit fiel uns dabei das Chez Gustave in der Inselstraße in Berlin Mitte (unweit U Märkisches Museum und Heinrich-Heine Straße) auf. Ein Feinkostladen? Ein Bistro? Googlen führte mich auf die Facebookseite vom Chez Gustave und zu den leckeren Speisen http://www.facebook.com/chez.gustave.

    Die Bilder waren anregend genug, so daß wir beschlossen uns das mal näher anzusehen. Da wir eh ein Geschenk für einen Kollegen besorgen wollten, war eine prima Gelegenheit gegeben.

    Der erste Eindruck – tolle Deko, schönes großes Fenster mit ja auch da toller Deko, ein paar hohe Tische drin, ein paar kleine Tische draussen, Regale mit französischen Schweinereien wie Rillette, französische Limo, Süßigkeiten usw.. Wohlfühlen war so mein erster Gedanke.

    Eine kleine Vitrine lockt einen Käse und Salami zu kaufen. Salate, Tartes, bildhübsche Kuchen verlocken nicht nur zum gucken sondern schnell zu kaufen und zu essen. Zusätzlich gibt es auch eine große Auswahl von Baguettes, die frisch zubereitet werden.

    Haben wir beim ersten Mal nicht getan, sondern haben uns das für letzten Samstag Mittag aufgespart. Als plate de jour gabe es eine Fischsuppe mit Käse Croutons für 4,90. Thomas entschied sich für die Blauschimmeltarte mit Salat für den gleichen Preis. Gleich bei der Bestellung der Suppe wurde schon nett erwähnt, dass auch ein Nachschlag drin wäre – süß!

    Die Suppe war erstmal eine Tomatensuppe mit dicken Kartoffelstücken und wurde mit Käse überbackenen Croutons gereicht. Die Suppe war würzig und nicht allzu fischig. Prima. Ein Teller reichte mir allemal. Es wurde extra nochmals betont, dass ich Nachschlag bekommen könnte. Leider habe ich Thomas seine flehenden Augen übersehen, die merklich schmaler wurden, als ich dankend ablehnt. Aber den fast leeren Teller habe ich ihm zum auswischen mit dem Baguettebrot liebevoll überlassen 🙂

    Thomas seine Tarte war kräftig gewürzt und wurde fein mit einem klassischen Dijonsenfdressingsalat (was für ein Wort) gereicht. Portionsgröße ebenfalls ausreichend. Interessant fand ich die Form der Tarte. Ich kenne ja eher Tartes in Kuchenform (also spitz) und weniger in Blechpizzaoptik. Hat mit Geschmack aber nix zu tun.

    So mal wieder ein Fazit: Das Chez Gustave ist ein nettes, kleines Bistro mit leckeren Kleinigkeiten die nett und freundlich angeboten werden. Sicherlich nicht der Laden für den man sich aufbrezelt um ein romantisches Essen zu sich zu nehmen. Ist aber auch nicht der Anspruch. Mein Tipp – hingehen und ausprobieren. Und – die Deko ist echt super und richtig französisch. Tres chic. So und nun bon appetit und bon voyage, bonjour usw..


  6. The Grand Restaurant Berlin

    Juli 28, 2012 by Christiane

    wir hatten ja bereits über die Eröffnung vom The Grand Restaurant berichtet, konnten aber natürlich wenig zum Essen aussagen. Nachdem der erste Hype nachgelassen hat, waren wir gestern Abend mit Freunden dort verabredet waren und können daher fast live einen Bericht abliefern.

    Wir waren gestern gegen 19:00 dort verabredet und trafen auf ein recht leeres Restaurant, was aber mehr damit zu run hat, dass schicki mitti erst später zum speisen zu gehen pflegt. Durch einen kleinen VIP Bonus (Danke Tilo!!!) bekamen wir ein zauberhaftes Plätzchen auf der Sommerterrasse, welches uns erlaubte den Rest des Abend einen guten Blick auf das Geschehen und Schön und Schöner zu werfen. Die Terrasse ist ausgesprochen charmant und auf unserem kleinen grünen Lederbänkchen fühlten wir uns an diesem ausgesprochen warmen Abend sehr wohl. Die Tische sind schlicht weiß eingedeckt und bilden mit den Schiffs (oder Terrassen)- Dielen ein elegantes Esamble.

    Die Karte bietet bekanntes aus dem Rodeo wie die Etagere mit Meeresfrüchten, Austern, Beef Tartare , zu den Steaks mit auszuwählenden Beilagen, Caesar Salad, Steaks bis zum dry aged Beef für 98€ und vieles mehr. Zusätzlich kann man zwischen zwei Menüs wählen.

    3 oder 4 Gänge Fleisch & Fisch oder vegetarisch stehen ebenfalls zur Auswahl. Schnell entschied ich mich für folgende Menüfolge:

    Oktopussalat, schwarze Nuss und Schweinebauch
    Bachsaibling mit lauwarmen Kartoffel,-Radiesschen,-Gurkensalat
    Birnensorbet, Ganache und Babybirne (38€)

    Thomas entschied sich für 220g Beef Tatare zum selberanmachen und auch meine Portion zur Hälfte mit zu verputzen (23€)

    Unsere Begleitung (zwei sehr charmante Herren) entschieden sich zum Einen für das Gleiche Menü wie ich zum Anderen für die 4-Gänge (48€) mit Kalbsfilet als Hauptgang und Pfifferlinge (sorry auf der Menükarte stand noch was…glaube ich…Kalbsfussirgendwas).

    Schnell bekamen wir einen sehr lieben Gruß aus der Küche (mal wieder Danke Tilo…I‘ love you) der aus einer Vichysoisse( per se kaltes Kartoffelsüppchen aus Frankreich und wird Witschiwass gesprochen) und einer Jakobsmuschel in japanischem Semmelbrösel bestand. Das Süppchen..mmmmmhhhhh… war supersamtig mit einem leicht scharfen Abgang, ausgelöst durch ein bisschen Chili. Die Jakobsmuschel war sehr saftig und sah sensationell in dem japanischen Gekrösel aus. Hat auch so geschmeckt. Die Begleitung stimmte zu.
    Zusätzlich wurde wunderbares frisches Brot mit salziger Butter gereicht..da hätte ich gerne eine Cafe de Paris Butter gehabt, von der ich weiß, dass die Küche diese ausgezeichnet zubereitet.

    Als nächstes folgte der Oktopussysalat und sah einfach grandios aus. Auf dem gehackten Oktopus saß ein leuchtend pinkfarbener Babyoktopus (den bekam Thomas), feine hauchdünne Scheiben vom Schweinebauch – der übrigens ganz mager daherkam, dünn gehobelt die schwarze Nuss (ein Hammer, das kleine mutierte Walnüsschen) und irgendwelche bunte Marmelade. Kurz zusammengefasst – großes Kino Leute, großes Kino! Zart, saftig, überraschende Geschmäcker auf einem Teller, optisch TOP.

    Mein Hauptgang war der Bachsaibling. Wieder optisch ein Gedicht. Der Fisch zart, saftig und hätte nach Heinz Horrmanngesetz 5 sec. früher raus müssen. Ich fand ihn so perfekt. Zart, saftig fiel er blättrig auf die Gabel (an der Stelle hätte ich mir aus dem netten Kruppstahl ein Fischmesser gewünscht). Der Kartoffelsalat war fein gewürfelt, frisch mít der Gurke und den Radieschen und optimal für so einen warmen Abend. Aber die Sauce!!! Ein Schäumchen aus irgendwie Wein und Zitrone (klärte sich nachher auf – aber erzähle ich nicht, weil ich noch verwirrt bin von den Zutaten). Molekularkitchen lässt grüßen. Großartig. Mein Hauptgang großartig, großartig, geil.

    Thomas sein Beef oder Beauf Tartare kam klassisch daher. Cornichos, Kapern, Zwiebeln, Tomaten, Salz, Pfeffer usw.. Das Filet war wunderbar im Geschmack und die Menge hat auch noch für das Resteessen bei Mark gereicht. Kann man nichts falsch machen und ist ein wunderbares Gericht, wenn man sich an rohes Rinderfilet wagt.

    Christian berichtete, dass er auch sehr zufrieden mit seinem Kalb sei (er hatte den Bachsaibling als Zwischengang) sei. Sah ebenfalls optisch toll aus und das Fleisch aus der Ferne zart rosa. Die Pfifferlinge saher so perfekt geputzt aus, wie ich es nie hinbekomme – wie gamahlt…wein.

    Dazwischen wurde auch immer wieder frischens Brot gereicht und die Bedienung fragte lieb nach, ob auch alles fein sei und uns es auch gut gehe -nett 🙂

    Doch zum Dessert! Kann ich bitte die Rezepte haben, kann ich das Bitte jeden Tag bekommen, und wenn nicht, bitte, bitte dann wenigsten das Birnensorbet? Jeden Tag?

    Auf einem hübschen schmalen Teller wurde uns das Dessert gereicht. Ne ordentliche Portion Ganache (Schoko, Schoko), das besagte Sorbet (schlabber) und ein Babybirnchen zur Hälfte in Schoko getaucht + ein hauchzartes Schokostängelchen. Das Dessert war schokoladig, erfrischend und unbeschreiblich lecker.

    Jetzt könnte man sagen, ich schreibe das nur weil Tilo Roth (Küchenchef The Grand Restaurant) ein guter Freund ist und ich die Rezepte will (ja, die hätte ich echt gerne), aber Tilo und die uns kennen wissen, wenn’s nix wäre, hätten wir gemault. Und seien wir mal ehrlich, egal wer kocht, der Sparstrumpf musste für den Abend schon ein bisschen geräubert werden, da akzeptiere ich kein Gestümper. SO! Hat sich sooooo gelohnt, die nächsten Wochen bei trocken Brot und Billigwein unter der Brücke zu hausen ( ja ich übertreibe, bin aber Schwabe, ich darf, nein muß, sparsam rüberkommen)

    Aber jetzt muss ich trotzdem ein bisschen meckern. Die Getränkepreise. Für eine kleine Spezi oder Apfelsaft 4€ für einen 0.2 Veltliner 8€ finde ich zuviel. Den Espresso für 2.50€ war da das Schnäppchen.

    Aber Fazit: Wir hatten einen tollen Abend mit netten Freunden, tolles Wetter, charmanter Service, grandioses Essen und einen geschmälerten Geldbeuter. War’s aber absolut wert. Nix für jede Woche, aber gerne wieder.

    UND…freue mich trotzdem jedes Mal auf back – to – Kreuzberg..da sind die Leute einfach relaxter und ich muss keine hohen Haken tragen um reinzupassen. Aber underdorg zu sein in Mitte ist irgendwie auch cool, wenn’s Essen so schmeckt…

    Tilo – Rezepte….bitte, schneck, schleim, blinker, zwinker…


  7. Ratskeller in Bremen

    Juli 28, 2012 by Christiane

    dieses Mal hat es meinen Kollegen Mark und mich nach Bremen verschlagen. Der geschäftliche Termin endete etwas früher, so daß wir die Gelegenheit natürlich nutzten, um uns noch ein bisschen Bremen anzuschauen. Da ich meinem lieben Gatten versprochen hatte, ungeschälte Krabben (Granate wie der Norddeutsche zu sagen pflegt) mitbringen wollte, machten wir uns auf den Weg zum Domshof / Rathausplatz um den hiesigen Markt zu besuchen und einen kleinen Lunch einzunehmen.

    Wie im hohen Norden üblich, wir aus dem Taxi raus, Platzregen, brrr. Geistig habe ich mich schon von den Granaten verabschiedet. Aber hey, wir sind doch Berliner und daher hart im nehmen. Gehen wir doch eloquent mit brennenden Autos und nicht-existenten Flughäfen um.

    Also ab auf den Markt, 1 KG Granaten und 3 KG Kühleis erstanden und ab in den Bremer Ratskeller. Dieser befindet ich – wie der Namen schon sagt in einem Keller des Rathauses. Der Keller ist wirklich hübscher Gewölbekeller, groß mit Separees und wird gerne von älteren Herrschaften frequentiert. Schnell fühlt man sich wieder wie 20. Schnell noch darüber nachgedacht, ob Reanimationsmaßnahmen umgesetzt werden könnten und ab an einen freien Tisch. Da saßen wir nun und saßen und saßen, bis sich dann ein freundlicher Mitarbeiter aus dem gegenüberliegenden Büro unserer erbarmte und darauf hinwies, hier würde nicht bedient werden, alles gesperrt.
    Hmmm- vielleicht hätte ich mir vorher eine Lesebrille eines anderen Gastes ausleihen sollen um die imaginäre Sperrung wahrnehmen zu können.

    Aber egal. Der freundlicher Mitarbeiter aus dem gegenüberliegenden Büro, führte uns in den nicht gesperrten Bereich und in eines der echt niedlichen Separees. Da saßen wir nun und saßen und saßen, bis sich dann ein freundlicher Mitarbeiter aus dem Service (nachdem Mark ihm ein Bein gestellt hat) und wir unsere Bestellung aufgeben konnten.

    Wir entschieden uns für den Kabejau mit Zitronensößchen und Salzkartoffeln für schmale 6,90 (Tagesgericht) und Schnitzel mit Pommes und Salat um die 12€.

    Ein wenig verängstigt beboachtete ich die herumeilenden Kellner. Alle hatten Platten mit Tellern und solchen Deckel, die man eigentlich nur aus dem Krankhaus kennt. OhOh..dachte ich mir so – dat wird nix.
    Nach wenigen Minuten kamen dann auch unsere Speisen. Nochmals ohoh (stelle fest, ich wiederhole mich heute). Aber Überraschung! Der Fisch war butterzart und zerfiel glasi, blättrig. Die Sauce frisch und nicht künstlich abgebunden, die Kartoffeln perfekt, Portion mehr als ausreichend. Sehr gelungen. Das Schnitzel von Mark sah gut aus (nicht dünn, eher klassisch Hausmannskoststandardmäßig), und schien auch zu schmecken. Dazu gereicht wurde eine Pilzsauce, Pommes und einen kleinen Salat. Der Salat sah sehr frisch aus mit Endivie, Chicoree, Sprossen und den üblichen Standards. Auch schön.

    Gesamt betrachtet, nach einem schwierigen Start waren wir gesättigt und genug motiviert uns quert durch die Stadt auf dem Weg auf den Bahnhof zu machen.
    Also dieses Essen war deutlich besser als letzthin bei einem Italiener in Köln, den Mark und ich als den schlechtesten Italiener der Welt bezeichnen würden. Da habe ich mir das bloggen echt gespart.

    http://www.ratskeller-bremen.de/


  8. Katzenfutter

    Juli 26, 2012 by Christiane

    Kater Wassilsy will sich versenden

    Wassily Breuer versandbereit

    letzhin wurde ich gefragt, ob unsere beiden Katzen auch solche Gourmets sind und was bei denen in’s Näpfchen kommt. Um die erste Frage zu beantworten, ja, sie sind Gourmets. Aber vielleicht stelle ich die beiden erst einmal vor:
    Da wäre Wassily Breuer, klassischer Stubentiger im sexy Menschenalter +/- 35. Gut gebaut (manche sagen moppelig), sehr schönes grau getigertes Fell. Ein wahres Prachtstück, welcher auch die Beinamen: Wassilowisch, Wassiliowitschi, Wassi, Dickbauch, Stinkefüsschen (hat er nicht, aber er lässt sich so gerne von mir die Zehen kraulen), König Dickbauch und hin und wieder Dümmer trägt. Nummer zwei im Bunde ist seine Zwilligsschwester CoCo Chanel. Auch sie im besten Alter und sehr wohlgeformt. Optik – wie der Bruder nur kleiner. Sie hört auch auf die klangvollen Namen: Cocolininchen, Tortellinchen. Zicke, kleine Mistgurke (wenn sie Wassily wieder ohne Grund haut). Mein Kollege Mark nennt sie Muschi und Paule…

    Die Namen haben sie erhalten, weil Wassily, als wir ihn aus dem Tierheim geholt haben, immer auf dem Wassily Breuer Stuhl lag und CoCo sich in den Kleidern verschanzt hatte. Eigentlich wollten wir die Viecher Washington und Gwendolyn nennen – aber die anderen Namen haben sie sich sich regelrecht selbst gegeben und hören auch brav darauf.

    Bevorzugt möchten Sie natürlich alles essen was wir so auf den Tisch stellen. Da wird dann laut gequitscht, geschnattert (ja, Wassily ist ein echtes Plaudertäschchen) und wir werden mit Liebesattacken versehen, wenn wir Lachs oder Fleisch in der Küche zubereiten. Natürlich fällt für die Beiden auch immer a‘ bisserl ab. Wird Hackfleisch gekauft, berücksichtigt man natürlich auch die beiden kleinen fast verhungerten Mietzen. Wassily mag recht gerne Parmesan und Kartoffelchips, während CoColinchen doch eher auf zarte Putenbrust wert legt.

    Grundsätzlich sind sie recht wählerisch. Huhn sollte nicht gekocht sein, sondern lieber frisch, Käse muss nicht sein (sollte ja auch nicht), frischer Fisch – da werden sie echt zu Raubkatzen. Am liebsten mögen sie natürlich die Jagd nach Essen. Das kann heißen, in der Küche steht Essen abgedeckt – da muss man schon mal das Deckelchen lüpfen und schauen ob’s für Frauchen und Herrchen auch gut genug ist oder aber ne Motte kommt vorbeigeflogen – schmeckt offensichtlich auch 🙂

    Auch können die Pfoten ganz lang werden, wenn man allein schon das Auffreissgeräusch von einem Wurstpäckchen oder Feinkostsalat hört. Da ich beim Parmaschinken immer den Fettrand abmache, besteht ja eine wunderbare Chance, sich zu recken und mit der Pfote zu versuchen, diesen heimlich zu klauen. Da kann kein Minütchen gewartet werden, so knurrt doch das kleine Bäuchlein (mal im Ernst, wenn eine unserer Katzen sich auf so ein Minififfi legt, ist der platt..). Auch wenn die beiden am anderen Ende der Wohnung tief und fest schlafen, hören sie und zack sind sie da. Auch wenn man nur in die Richtung der Küche geht, rast eine der Katzen hurtig an einem vorbei, rutscht auch mal auf den Dielen aus um hungrig vor dem Kühlschrank zu stehen. Dumm, wenn TB oder ich nur bis in’s Klo wollten…

    Nach dem Besuch einer befreundeten Katze (Maxi) haben Dumm & Dümmer auch noch gelernt, die Softbeutel von kitekat oder geschickt das Trockenfutterpaket zu öffnen um (wie nett) sich selbst zu bedienen zu können. Man möchte uns ja nicht überflüssigerweise belästigen. Auch haben wir neulich festgestellt, der schöne Wasserkrug auf dem Salontisch im Wohnzimmer dafür geeignet ist. Ist ja auch ungemütlich immer auf dem Boden sein Wasser zu bekommen. Ein bisschen stilvoll muss es für die Mietzen schon sein. Aber als wir beim ersten Mal die neue Fähigkeit entdeckt haben (DSoftpack oder Tüten öffnen) waren wir schon ein bisschen stolz.

    Keine Frage, wir verwöhnen CoCo und Wassily – aber es gibt auch ordentliches Katzenfutter für die Slimline. Damit sie sich nicht langweilen, kaufen wir immer von diversen Firmen und sorgen für ein abwechslungsreiches Essen. Die beiden erwarten auch ein pünktliches servieren. Dafür kann man uns durchaus morgens um 5 mit scharren an der Schlafzimmertür, weinenden Miezlauten (da sind die beiden Streithammel ein Herz und eine Seele, einträchtig regelrecht) und wenn’s nicht klappt mit gegenseitigen lauten vermöbeln sorgen.

    Thomas der Gute, opfert sich dann und füttert die beiden. Beide folgen – bzw. rennen vorneweg in die Küche und wenn Herrchen es richtig macht, weisen sie ihm liebevollst den Weg zu den Fressplätzchen. Wassily springt dann immer gerne vorneweg und schubst Thomas an, so könne er doch schneller gehen. Da CoCo Angst hat, sie bekommt nicht genug Kitekat oder Felix-Nassfutter, haut sie bei der Gelegenheit Wassily eine auf den Kopf. An den Fressnäpfen glückliches schmausen – aber nach der Hälfte wird getauscht, könnte ja sein, dass das was der / die andere hat besser ist.

    Wassiliy haben wir schon so weit kultiviert, dass er auch gerne mit der Pfote in den Napf geht und jedes Fleischbröckchen stilsicher herauspickt. Tres chic.

    So aber nun genug, gleich wird einer der beiden ankommen, schnurren, schnecken, schubsen, auf den Rücken schmeisen, ist das letzte Essen doch schon so lange her..

    Wer ist nur wer….liebe Claudia T.


  9. Hühnerhaus 36 am Lausitzer Platz

    Januar 6, 2012 by Christiane

    jeder Kreuzberg 36iger kennt natürlich das Hühnerhaus auf der Skalitzer Straße / Ecke Görlitzerstraße. Selbst wenn man mit dem Auto vorbeifährt, läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen von dem herrlichen Hühnchenbratgeruch. Bei schlechtem Wetter hatte man bisher die besten Chancen (möglichst starker Schneefall, Orkan, Blitzeis) eines der leckeren Henderl zu ergattern oder man kam Sonntag um 11:00 um sein Hühnchfrühstück abzuholen – und ganz ehrlich so lecker wie die sind – gehen die auch zum Frühstück.
    Aber das Elend hat ein Ende!
    Gegenüber am Lausitzerplatz hat das Hühnerhaus, im ehemaligen Kattelbach, ein nettes Schnellrestaurant eröffnet. Gleich beim betreten wird man von dem wohligen Geruch eines frisch gebratenen Hühns umwabert. Der große Tresen wurde auch McD alle Ehre machen. Mit Bild und Wort wird einem das erweiterte Angebot nähergebracht. Große Tische laden auch dazu ein, sein Hühnchen oder Nugget im Restaurant zu essen.

    Die Karte wurde ebenfalls auch um nette Salate erweitert. So dürfte auch der Vegetarier (wenn er denn ernsthaft dem Geruch wiederstehen kann) was finden – z.B. CousCous Salat.
    Das halbe Hühn mit Pommer und Majo kostet 3,75€. Alkohol gibt es nach wie vor nicht – ist aber ok – wir nehmen ja unsere kleinen Lieblinge mit nach Hause um genüsslich die knusprige, würzige Haut liebevoll von dem Chicken zu reissen und dann schlabberend das zarte, saftige Fleisch zu verspeisen.
    Auch unsere beiden Katzen – Wassily Breuer und CoCo Channel wissen um die Qualität der Hühnchen und sind ganz liebevoll umgarnend sabbelnd dabei (nicht das Thomas was abgeben würde – ich bin hier die Gute, so!!). Die Pommes sind keine so dünnen wie bei Burger King oder MecDonals sondern dicke Burschen die immer frisch zubereitet werden und ebenfalls sehr schmackhaft sind.

    Wie kann ich jetzt nur so euphorisch von einem Schnellimbißhühnchen schwärmen? Ganz einfach, weil sie saulecker sind, knusprig, würzig, zart und einen schon über manchen Hungertod hinweg gerettet haben. Auch ein Hühnchen mehr landet manchmal in unserer Tüte um auch am nächsten Tag-verwandelt in einen leckeren Hühnersalt – noch mit Genuß verspeist zu werden.

    Aus der alten Imbissbude soll – den Gerüchten nach – soll irgendwann eine Eisdiele werden. Wie auch immer – jetzt ist Hühnchengenuß zu jedem Wetter und Tageszeit möglich.

    http://www.facebook.com/pages/H%C3%BChnerhaus-36/152063951497790

    Das Hühnerhaus ist genau zwischen U-Bahn Görlitzer Straße und dem Schlesischen Tor.


  10. Mexikanisches Restaurant Treinta Y Seis’s in der Falckensteinstraße, Kreuzberg

    Januar 2, 2012 by Christiane

    mittlerweile spricht man von der Falckenstreinstraße im Wrangelkiez von der Kreuzberger Simon-Dach-Straße, da sich ein Restaurant an dem anderen reiht. Besucher aus aller Welt (na, ja vorwiegend Spanier und Franzosen) tummeln sich in Grüppchen auf der Suche nach dem Kreuzberger Flair und preiswertem Essen und Trinken. Stehen dabei gerne vor Eingängen rum und behindern den armen Kreuzberger des Weges. In der Regel meiden wir ein wenig die Falckensteinstraße, da einfach zu voll und man muss immer die aufgeregten Tourigrüppchen aufscheuchen und grimmig schauen.
    Doch wagten wir am 30.12 Mittags den Weg in die Falckensteinstraße. Die Qual der Wahl begleitete uns. Sollen wir Indisch, Vietnamesisch, Burger, Pizza oder Ola Mexikanisch essen gehen? Wir entschieden uns für das Treinta Y Seis’s.
    Das Restaurant ist sehr gemütlich. Holztische, ein schöner Tresen, großer goldener Spiegel und eine breite Fensterfront laden zum Verweilen ein. Die Karte, welche wir asap bekamen zeigt die typische Küche Mexikos: Quesedias, Tacos, Enchilada, Salate, Burger usw. – also keine großen Überraschungen Aber preislich sehr moderat. Eine Lunchkarte verspricht noch preiswertes Essen. Wir entschieden uns für Tacos mit Jalapenos, Tomaten, Zwiebeln und Käse an dreierlei Dip für 4,90. Der Teller war reichlich – nur hätten die Tacos noch ein bisschen röscher und die Dips kräftiger im Geschmack sein können. Gesamt betrachtet aber ok. Ich wähle einen Cheeseburger mit Pommes, Salat für 5,90. Der Burger war wirklich gut. Bei den Pommes störte mich nur das unvermeidliche Pommes / Paprikasalz in dem ich immer Glutamat vermute. Der Salat (Kraut, Karotte, Gurke, Thomate) wurde mit einem fertig Dressing gereicht (hat mich jetzt auch nicht überrascht). Bestellt wird nach der Nummer des Gerichtes – auch bei den Getränken. Der Vergleichbarkeit halber Chardonnay 3,20 für 0,2 und ein Flens 0,5 kostet ebenfalls 3,20. Das Essen kam leider sehr schnell. Da poppt schnell der Verdacht auf, dass alles aus Tiefkühle kommt – allerdings hatten wir ja auch keine große Küche bestellt.

    Fazit: Ist nett, man kann schön aus dem Fenster gucken, nichts überraschendes (aber auch prima so) Essen und die verwirren Touris trefflich beobachen..für einen preiswerten Abend durchaus geeignet. Möchte man original mexikanisch Essen, würde ich doch dann eher zu einer der Taquerias in der Skalitzer Straße raten.
    Mehr Infos zu finden unter:
    http://mexikanischesrestaurant-berlin-kreuzberg.u-city.org/

    http://www.treintayseis.de