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‘Allgemeines’ Category

  1. Markthalle Neun in der Eisenbahnstraße

    Juni 5, 2013 by Christiane

    Über die Wiederbelebung der alten Markthalle IX in der Eisenbahnstraße haben wir bereits vor längerem berichtet. Mittlerweile gehört es fast zum festen Wochenendritual in die Markthalle zu gehen um ein bisschen frisches Gemüse, Fisch oder Käse zu kaufen.
    Bisher haben wir nur einmal die Gelegenheit genutzt, in der Markthalle 9 etwas zu essen bzw. zu trinken. Eigentlich wollten wir uns mit Freunden, die einen kleinen Sohn haben, im Biergarten mit Spielplatz treffen – da aber das Wetter in der Vergangenheit nicht so dolle war, fiel dieser Plan regelrecht in’s Wasser.

    Spontan fiel uns dabei die Markthalle IX ein, welche im Innenbereich über eine Spieleecke verfügen und man sich an den vielen verlockenden Ständen Essen & Trinken besorgen kann. Auch dahingehend perfekt, da unsere beiden Freunde auch leidenschaftlich gerne kochen und essen und sie die Markthalle 9 noch nicht kannten.

    Angeboten werden neben Weine von der Weinhandlung Suff, die ansonsten in der Oranienstraße angesiedelt ist, Austern & Champagner, Tapas, Kuchen, Quiches, Smoked Barbeque, Räucherfisch, Landjäger, Meze. Ziegenkäseprodukte, Blumen, Gemüse aus dem Umland, freilaufende Eier (na jetzt liegen sie im Körbchen), Fleisch aus dem Umland.. und so viele feines mehr…

    Zusätzlich bietet auch das Markthallen Cafe eine nette Küche an, welche täglich frisch mit wechselndem Speisen angeboten wird. Sitzen kann man an alten Bierbänken, welche überall durch die Halle verteilt sind. Irgendwelche Ökogetränke (irgendwelche Saftschorle, ich meine aus Berlin) werden neben Champagner, Wein, Kaffee an Getränken etc. offeriert.

    Interessant finde ich auch die wilde Gärtnerei, die wilde Kräuter etc. anbietet und ebenso Säfte aus Wildobst. Das Etikett ist echt cool – sieht aus als ob sich Che Guevara verewigt hätte. Aber wenn man den Betreiber sieht, dann erkennt man schnell sein Konterfei. Ich kann mir gut vorstellen, wie auf der Jagd nach wildem? Obst ist und dieses mit einer Lanze oder Armbrust erobert.

    Apfelsaft von der wilden Gärtnerei aus dem Markthalle Neun

    Apfelsaft von der wilden Gärtnerei aus dem Markthalle Neun

    Es ist unglaublich nett und unterhaltsam mitten in einer Markthalle zu sitzen, ein Glas Wein zu trinken (Weissburgunder, wunderbar gekühlt von der Weinhandlung Suff ) sich bei dem ein oder anderen kleinen Rundgang zu überlegen, was noch in’s Einkaufstäschle soll oder gleich gefuttert werden muss. An unserem Tisch gab es dann Landjäger (sehr lecker), Kuchen, Chorizobaguette, später von unseren Freunden gemopsten Parmaschinken…

    Was uns sehr gut gefallen hat, dass viele verschiedene Menschen einkaufen, essen, trinken, sich treffen und es eine ungemeine urbane Atmosphäre ist. Ich würde sagen, SO 36 as it best.

    Die Markthalle hat Freitag & Samstag von 10:00-18:00 geöffnet. Das Markthallen Cafe täglich 12-16:00. Freitag und Samstag von 10:00-18:00. Donnerstagabend wird immer Street-Food angeboten. Müssen wir noch mit anderen Verfressenen ausprobieren 🙂
    Hin und wieder ist auch Sonntags in der Markthalle 9 was los, letzten Sonntag gab es den Naschmarkt.. Infos zur Markthalle 9 ist unter http://www.markthalleneun.de/


  2. Marianna Paul-Lincke-Ufer – ClOSED

    Juni 3, 2013 by Christiane

    Eigentlich wollten wir in das Restaurant 45 gehen. So der Plan. Adresse noch einmal auf der Webseite angeschaut und los.
    Schnell fanden wir einen Parkplatz im Paul-Lincke-Ufer und standen vor der Hausnummer 45. Aber leider leider, scheint es das Restaurant nicht mehr zu geben. Jetzt ist in den Räumlichkeiten das Marianna. Irgendwie scheint das eine Gift-Ecke zu sein. Davor war es das Kirk Royal, davor mal ein nettes Eckcafe und davor..auch irgendwas.

    Eingerichtet ist es im beliebten Trashstyle von Kreuzberg / Friedrichshain. Oma-Sesel (ich meine damit nicht Biedermeier oder Jugendstil sondern Multiposter 80er Jahre Style). Am liebsten würde ich dann immer mit Sagrotan oder Polsterspray ran. Ansonsten große Fenster, durchbrochene Wände, Ziegelwände. Nicht uncharmant, aber na ja, gibt es einfach zu oft.

    Aber egal. Nachdem wir schon Mal da waren, probieren wir halt das Marianna aus.

    Auf der Karte Frühstück bis 15:00, Burger, Pasta, Salate. Nicht gerade das, was ich Thomas zum Geburtstagsessen gewünscht hatte aber dann holen wir das dann bei anderer Gelegenheit nach.

    Da die Auswahl ja nicht so groß ist, wählten wir den Cheeseburger und den Baconburger mit Pommes. Schon ein bisschen ein Kinderessen 🙂 Die Preise lagen bei 7,80 bzw. 8,20. Dazu gibt es Pommes.

    Die Burger waren gut, die Pommes stellenweise ein bisschen salzig und ungewöhnlich mit Oregano gewürzt. Dazu gab es einen Lollo Rosso mit einem netten Scharlottendressing. Gesamt ok.

    Thomas wähle – surprise – einen Chardonnay, der allerdings ein bisschen sehr trocken und säuerlich war. Das Glas für 4€. Ein Glas Flens 0,5 für 3,50€.

    Wäre das Wetter schön gewesen, könnte man auch sehr nett draußen sitzen. Reichlich Platz ist beim Marianna vorhanden.

    Zusammengefasst, es ist nicht teuer, netter Service, schöne Lage am Kanal – kann man hin (ohne zu große Erwartungshaltung) aber nach einem Besuch auf dem Türkenmarkt, prima

    Cheeseburger

    Cheeseburger im Marianna Berlin

    Baconburger im Marianna Berlin

    Baconburger im Marianna Berlin


  3. Restaurant Barist Berlin

    Mai 30, 2013 by Christiane

    Während unser Auto eine liebevolle Kosmetikbehandlung im Alexa Parkhaus widerfuhr, beschossen wir Frühstücken zu gehen. Da wir selten am Hackeschen Markt sind und das Wetter gerade noch so mitspielte, beschlossen wor uns dort ein Restaurant zu suchen. Die Wahl fiel auf das Barist.
    Schnell und freundlich kam die Kellnerin mit den Karten, welche auch eine kleine Frühstückskarte umfasst.
    Nichts aufregendes oder sensationelles – französisches, Käse, englisches, skandinavisches, Rühreier…
    Die Wahl im Barist fiel auf das englische und das skandinavische Frühstück. Kosten 7,80 und 8,80€.

    Im Vorfeld bekamen wir ein hübsches Brotkörbchen und zwei Marmeladen gereicht. Fand ich nett, stand nicht auf unserer Karte. Nett.

    Zum englischen Frühstück wurden 3 Würstchen, dicke, weiße Bohnen in Tomatensauce, Salat und drei Rühreier und Senf gereicht. Sah erst einmal ansprechend aus. Die Würstchen waren ganz lecker, Rühreier halt wie sie so sind, die Bohnen ziemlich laff. Speck knusprig.

    Das skandinavische Frühstück bestand aus zwei Scheiben Toast, Lachs, Rührei mit Shrimps und Salat. Der Lachs hatte aus meiner Sicht schon bessere Zeit hinter sich. Die Randstellen waren dunkel und die Konsistenz sehr fest. Mit dem Meerrettich konnte man ihn essen. Das Rührei wurde mit den klassischen Asienshrimps gereicht, die gerne leicht wässrig schmecken. War aber per se ok. Bei meiner Salatbeilage wurde leider das Dressing vergessen. Daher kann ich dazu nicht viel sagen.

    Alles in allem, na ja. Gut mag der eine sagen, warum in ein klassisches Tourilokal gehen. Schon richtig – aber der Platz ist halt auch für Berliner schön. Ich finde auch, der Preis für das Frühstück war ok. Geärgert habe ich vielmehr über den Teepreis. 4,30 für ein Kännchen und da kommt so eine Minikännchen an? Hallo Leute, das ist heißes Wasser mit Farbe! Da musste ich schon ein bisschen schlucken. Ich rechne dann auch gerne noch in DM um – und Denke, fast 9 Mark für ne Tasse Tee?

    Summsumarum…ist ein schöner Platz und ob man in das Barist oder in das Dante oder eins daneben geht ist eigentlich egal. Spannender ist die Leute zu beobachten und den Gesprächen zu lauschen wie..Du Mutti wir müssen auch noch in dieses Kadewe und ich weiß gar nicht was an dem Alexanderplatz so toll sein soll. Warum steht das hier im Reiseführer..:-)

    http://barist.de


  4. Bistro Linie 18 Hürth-Efferen

    April 27, 2013 by Christiane

    Nachdem sich meine Tage und Nächte in Hürth dem Ende nähern, möchte ich aber unbedingt noch über mein kulinarisches und optisches Highlight in Hürth-Efferen berichten.

    Direkt an der Bahnstation der Linie 18 in Efferen liegt eine kleine ehemalige Bahnhofsgaststätte – das Bistro Linie 18. Im Nov / Dez 12 wurde diese Kneipe in ein nettes, geschmackvolles Bistro umgebaut. Kaum zu glauben – man betritt 2012!

    Aufgeteilt ist das Bistro Linie 18 in drei Bereiche – den Tresenbereich mit einigen Hochtischen und Stühlen, einem Bereich mit Tischen und der netten Raucherlounge mit bequemen Sesseln. Die Wirtin ist eine sehr hübsche, nette, freundliche Gastgeberin, die flink und freundlich Getränke und Essen bringt.

    Die Speisekarte besteht aus ein paar Basics und Klassikern wie u.a. Bruscetta, Wiener Schnitzel, Salat mit Pute oder gebratenen Garnelen und meinem Highlight – dem Rindercarpaccio für kleine 7,80€. Zusätzlich gibt es eine Tageskarte, die immer ein Fischgericht und ein paar Pastagerichte beinhaltet. Gerne auch Mal ein Salat mit gebratenem Lachs.

    Bisher hatte ich das Rinder-Carpaccio, welches in ausreichender Portion mit Ruccola, Kirschtomaten, Zitrone und Parmesanspänen gereicht wird. Preis & Leistung ist mehr als Top. Auch das Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat ist sehr zu empfehlen. Auch hier alles frisch und lecker zubereitet. Preis um einen 10er. Jetzt mag einer meckern – wo ist das Riesenschnitzel, wie werde ich satt, wo ist die Flatrate..? Also ich brauche das nicht. Ich esse lieber, so wie mir beigebracht wurde, mein Tellerchen leer, damit es schönes Wetter gibt.

    Auch frische Pasta mit gebratenem Lachs, welchen ich einmal Mittags bestellt hatte, war sehr gut.

    Bisher fand ich alles sehr gut und ein echtes Highlight. Allein den Salat mit den Putenstreifen (gebraten) fand ich ein ein bisschen langweilig. Dieses armes (eigentlich fast immer trockene Fleisch) braucht halt einen Bumms. Aber für kanpp 8€ trotzdem ok.

    Zum Essen wird auch immer ein Brotkörbchen mit etwas leckerem knoblauchigen gereicht, was ich aber immer auslasse – muss ja am nächsten Tag arbeiten.

    Letzthin hatte ich von der Tageskarte Vitello Tonnato für 7,80 und es war ausgezeichnet. Wieder eine schöne, ordentliche Portion, würzig, cremig. Sehr prima.

    Sehr nett – draußen die großzügige Sonnenterrasse. Gemütlich kann man in den Sonnenuntergang starren und den blanker werdenden Waden der Einheimischen hinterherstarren.

    Also Summa Summarum: sehr nett, toller Anlaufpunkt und optisch das super Highlight in Hürth. Was mich ein bisschen nervt – sind höchstens die Spielautomaten und das ewig laufende Fernsehgerät mit Fussball. Aber ich glaube meinen Bossen gefällt gerade das besonders gut 🙂

    Essen gibt es Mittags als Mittagstisch bis ca. 15:00 und abends bis 21:00 (warm)

    Zu finden:
    Bistro Linie 18
    Kaulardstr. 8
    50354 Hürth (Efferen) Bahnstadtion Efferen


  5. Wir sind berühmt auf berlin.de

    April 19, 2013 by Christiane

    Letzthin habe ich mir meine Zugriffe auf den Blog angesehen und wowwwwww auf einmal die 3-fachen Zugriffe? Wie kann das sein, warum, weshalb, ein bisschen aufgeregt habe ich dann recherchiert und ***Trommelwirbel*** wir werden als Foodblogger auf www.berlin.de erwähnt. Ist das nicht unglaublich?

    Wer’s nicht glaubt, hier der Link
    http://www.berlin.de/restaurants/neueroeffnungen-und-nachrichten/2755404-2542901-berlins-foodblogger-wissen-wo-es-schmeck.html

    UND…das schreibt man über uns..
    Feine Meckerei der „Feinschmeckerei
    Zahlreiche Restaurantkritiken inklusive Preisen, Adressen und Weblinks bietet die übersichtlich gestaltete Website der „feinschmeckerei“ unter food.wetravel24.de. Das Motto „schmecken und meckern über Restaurants vorwiegend in Berlin“ wird mit Wissen und Witz umgesetzt, die Texte machen Appetit und Lust, auch gastronomisches Neuland zu betreten.

    Darf ich sagen, wir sind stolz, gerührt und werden uns noch mehr bemühen tolle Entdeckungen zu machen.

    Ich sehe schon – es wird Zeit aus der Weltmetropole Hürth wieder abzuhauen und mich mehr dem genießen und meckern (wobei ich da gut gemeckert habe :-)) zu widmen…also demnächst wieder mehr. Und ein neues Blogprojekt ist auch geplant.

    Unter foodhunter-berlin.de werden wir dann berichten, wo man gutes und feines Essen kaufen kann (und vielleicht auch was wir dann daraus gemacht haben) Also seit gespannt..bald geht es los (na ja, in ein paar Wochen)


  6. Restaurant Ebert Berlin

    April 3, 2013 by Christiane

    Auf Restaurantkritik.de habe ich einen sehr netten Bericht über das Restaurant Ebert in der Eisenzahnstraße gelesen. Nachdem wir Ostern den traditionellen Tante Emmi Besuch in Hermsdorf erbringen mussten und wir dort immer 3h als stille Zuhörer verdammt sind, hatten wir ein großes Bedürfnis nach Alkohol (zum vergessen) und Kommunikationseinheiten, die nicht nur in eine Richtung gehen. Außerdem brauchten wir nach dem guten bofrost-Kuchen was herzhaftes (wobei der echt ganz lecker ist).

    Also Freitag noch schnell reserviert und ein schöner Sonntagabend schien gesichert.

    Das Restaurant Ebert befindet sich in einer Seitenstraße unweit den Ku-Damms Nähe Halensee und bietet eine kleine Terrasse. Innen ist es nett eingedeckt und würde spießig wirken, wenn nicht ein paar witzige Bilder an den Wänden wären. Mir haben es ja die Ziegeköppe angetan.
    Nette österliche Deco rundet das Ambiente ab. Die Gäste wirkten so eher aus der Gegend und recht gut situiert. Alter so ab 50 – außer die Kiddies, die mit den Eltern nett Essen waren.

    Die Karte bietet einige Vorspeisen, Pasta, Fisch und Fleischgerichte. Zusätzlich eine Osterkarte (Lamm) und divers wechselnde, an der Jahreszeit ausgerichtet Menüs. Diese liegen in einem sehr moderaten Niveau zwischen 22-27€ für 3-Gänge.
    Am 20.04 gibt es z.B. ein Hummermenü für 27€. Kann man nichts sagen.

    Ich entschied mich für ein Vitello Tonnato und als Hauptgang für Tortelloni al Tartuffo mit Radiccio und Pinienkerne an einer Weißweinsauce und Parmesan. Thomas wähle das Wiener Schnitzel. Preise: 9,90€ für das Vitello, 9,80 Tortelloni, 14,90€ Schnitzel mit Bratkartoffeln und Gurkensalat.
    Dazu einen sehr guten Weissburgunder für 0,2 4,70 und ein Chardonnay (na, für wen wohl) für 5,10€.

    Die Vitelloportion fand ich gut bemessen und die Thunfischsauce war sehr cremig und lecker. Das Fleisch hauchzart aufgeschnitten und perfekt rosa. Dazu gab es ein bisschen Friseesalat. Sehr gut.
    Mein Portion der Tortelloni war ordentlich. Nachdem bofrost Kuchen mehr als nur sättigend. Die Nudeln schmeckten dezent nach Trüffel, waren ebenfalls sehr ansprechend aufgemacht und ausgezeichnet.

    Thomas bekam zwei kleine Schnitzel, welche butterzart waren, dazu rösche Bratkartoffeln und den Gurkensalat. Portion ebenfalls ausreichend. Die Teile müssen ja auch nicht immer riesige Monster sein, sondern es ist viel besser, wenn die gut schmecken.

    Das Personal, sehr nett. Wenn man jetzt meckern will, dann eher darüber, dass sie doch ein hohes Niveau vorgeben und man fast erwartet einen Aperitif und ein Dessert angeboten zu bekommen. Hätten wir zwar nicht genommen, aber das war aus meiner Sicht noch der kleine Unterschied zum perfekten Service. Ganz woanders würde man das nicht unbedingt erwarten, aber im Restaurant Ebert – keine Ahnung irgendwie halt doch.

    Da Ostern war, bekamen wir zur Rechnung noch einen selber gemachten Eierlikör.

    Fazit: sehr nett, Einrichtung, Publikum nicht 100% unseres aber wir werden sicherlich zu dem ein oder anderen Menü den weiten Weg aus der Fremde Kreuzberg wagen.

    http://www.restaurant-ebert.de/cms/index.php?idcatside=9


  7. Filmdose Köln

    Dezember 22, 2012 by Christiane

    An einem lauen Sommerabend – würde ich gerne schreiben -aber korrekt wäre – an einem kalten, nassen Abend mitten im Dezember verschlug es mich eines Abends mit einem langjährigen Freund (auch ein Exilberliner) in die Zülpicher Straße in Köln. Entlang der Straße befinden sich viele Cafes, Bars und Restaurants. Da wir mal wieder ordentlich tratschen wollten, entschieden wir uns für die jute alte Eckkneipe. Nämlich das Theatercafe Filmdose.

    Es erinnert ein wenig an ein altes Kreuzberger Cafe. Ein bisschen verwohnt, verramscht aber genau so wie es ist, ist es auch sehr gemütlich. Da es saukalt war, suchten wir uns schnell einen der kleinen Bistrotische an der Heizung aus und zeigten und wie man das heute macht, erst einmal die Handy’s und die neusten Bilder. Schnell waren Kölsch und Pils bestellt und genauso schnell auch wieder ausgetrunken.

    Ein Blick auf die Karte und auf die großen Tafeln zeigen, dass man hier an eine kreative Namensgebung für die Gerichte gegangen ist. Cabattinis Free Willy, Tara Burger mit Leberkäs, Flammkuchen Greco, Bonanza Frühstück usw..Nun frage ich beim Schreiben, gab es auf Tara Leberkäse? War Vivien Leigh bekennende Leberkäserin?
    Sei’s drum: Diverse Salate runden das Angebot ab.

    Ich entschied mich für den klassischen Flammkuchen mit Speck, Schmand und Zwiebeln, Lukas für einen mit dem auferegenden Namen „Las Vegas“. Vermutlich wird dieser von einem scharfen Showgirl gebracht oder ein Celine Dion Song ertönt, wenn er serviert wird. Im schlimmsten Fall kommen Siegfried und Roy und zaubern ihn weg. Schauen wir mal.

    War aber nicht so – er hat anstelle des üblichen Belages noch ne Menge Putenfleisch drauf.

    Mein Flammkuchen war genau so wie ich ihn mag. Nicht zu fetter Speck, knusprig, ein wenig rauchig und süße Zwiebeln. Sehr lecker. Lukas seiner sah ein bisschen gewöhnungsbedürftig aus, schien aber auch zu schmecken.

    Wie in Köln zu Standard, kam immer schön ein Kölsch nach dem anderen. Nett so…

    Im Theatercafe Filmdose gibt es auch immer Programm. An diesem (saukalten, nassen Abend – muss ich wieder mal wieder sagen) Abend spielte dann noch eine Band im Hinterzimmer. Da ich aber am nächsten morgen wieder früh raus musste, verließen wir zur angemessenen Zeit 21:15 das Cafe Filmdose und machten uns auf den Nachhauseweg. Vorbildlich, gell?

    Preislich: Mein Flammkuchen lag bei 6,50€. Guter Preis, guter Geschmack.

    Ich fand das Cafe sehr nett, auch wenn eine größere Studentengruppe doch recht laut war und so ein Mädel so ne doofe Lache hatte, dass ich mich so richtig auf meine 34qm Einsamkeitsminiwohnung gefreut habe. Da ist es wenigsten schön ruhig. Na ja, man wird ja auch nicht jünger..

    Theatercafe Filmdose
    www.filmdose-koeln.de in der Zülpicher Straße


  8. Pizzaria in Efferen Hürth

    Dezember 22, 2012 by Christiane

    Nachdem ich vor einiger Zeit, meiner Meinung nach, in dem miesten Ristorante von ganz Köln – ach was Deutschlands gegessen habe, muss ich ein gewisses natürliches Misstrauen gegenüber italienischen Restaurants aussprechen (mein Ex-Kollege Mark war ebenso über die geschmackliche Qualität entsetzt). Gerade weil Köln als die nördlichste italienische Stadt diesseits vom Arno ist, ist das nicht entschuldbar (ich meine dabei nicht meine Meinung!).

    Da aber die Auswahl in Hürth nicht gerade riesig ist (ja, ich kann auch nach Köln fahren, aber je nach Uhrzeit steht man erst einmal im Stau und wir „Kölner“ – sorry Hürther bleiben gerne im Kiez – wie ich gelernt habe), entschieden wir uns TODESMUTIG für den Italiener um die Ecke in Efferen auszuprobieren.

    Die Pizzaria befindet sich in einer Art Remise im Hinterhof und besticht durch das klare 80ziger Apricotwände, Graffiti – Kirschmöbeldesign. Perfekt passende Deckenleuchten vervollständigen das charmante, klar in seinem Jahrzehnt bleibende Ambiente.

    Mit einem lauten Buona Sera wird man sehr herzlich begrüßt. Eine kleine Tageskarte die Leckereien wie z.B. Lammkoteletts, Spagetti Vongole usw. bietet, ergänzt die Standardkarte. Die Standardkarte umfasst die bewähren Klassiker wie Spagetti Napoli, Bolognese, Buccatini Carbonara, Pizza, Calemari usw.. Keine Überraschungen aber – kein Problem. In den 80zigern wurde ja auch nicht so raffinierte Gerichte gereicht und manch Klassiker ist ja auch schön (Ich liebe z.B. Königsberger Klopse und Hühnerfrikasse).

    Schnell entschieden wir uns für unsere üblichen – ich bin neu hier und schauen wir mal ob sie dieses Gericht können, wenn ja werden wir auch andere Dinge ausprobieren – Standardgerichte Pasta Carbonara und Pizza Tonno.

    Die Pasta Carbonara wurden als Buccatini gereicht. Buccatini ist eine Art Macceroni aber irgendwie anders. Statt der üblichen Schinkensahnesauce wurde – Gott sei gedankt – gab es eine echte Crema mit feinem italienischem Speck.
    Vielleicht zur Erklärung: Mr. B. steht total auf Spagetti Carbonara – aber so wie ein schlauer Italiener sie erfunden hat: Ei, Speck, Parmesan und schwarzer Pfeffer. Mehr braucht sie nicht, mehr sollte nicht sein. Basta e Pasta.

    Sie waren sehr gut, hätten aber noch ein bisschen mehrt Pep vertragen. Aber für den Anfang – bene, bene. Meine Pizza kam sehr knusprig auf den Tisch. Nicht die üblichen 26 cm und ich habe vorher in einem Tiefkühlregal gehaust, sondern frisch und mit Liebe gemacht. Der Thunfisch (klar aus der Dose) war saftig, die Zwiebeln süß. So mag ich meine Pizza.

    Bei einer anderen Gelegenheit war ich mit drei Freunden da und sie entschieden sich für Lammkoteletts, Spagetti Vongole und ein anderes Pastagericht. Es gab eine ordentliche Portion der Koteletts und Alan scheinen sie mehr als nur gemundet haben. Er war schweigsam, wobei das vielleicht daran lag, dass er von drei tratschenden Mädels umringt war. Er wirkte zufrieden. Rossi genoss offensichtlich die Spagetti Vongole mit Petersilie und viel, viel Knoblauch. Sie rochen auch wirklich verführerisch.

    Zum Schluss wurde noch wie üblich ein Espresso oder Ramazotti angeboten. Tutti bene.

    So, mein Fazit: Die Einrichtung nun, ist nicht ganz die meine. Ich mag gerne eine Beleuchtung die es etwas heimiliger macht und der Laden ist nicht gerade Romantik pur. Aber: es sind noch echte Italiener, die echtes italienisch sprechen und sehr herzlich sind. Ausgesprochen freundlich und zuvorkommend. Das Essen passt schon, Preise ok und für den kleinen Italiener um die Ecke fein. Im Sommer kann man im Hinterhof auch draussen sitzen.


  9. Taco Loco Hürth

    Dezember 22, 2012 by Christiane

    also bin ja fast körperlich entsetzt, dass es in dem geschlossenem 80ziger Jahre Hürth so was modernes wie ein mexikanisches Restaurant gibt. So etwas erwartet man doch eigentlich erst ab dem Jahr 2000 in Deutschland, oder?

    Meinem Entsetzen zum Trotz, habe ich unlängst das Taco Loco in der Luxemburger Straße in Hürth ausprobiert.
    Das Taco Loco liegt unweit der Bahnstation Hürth Hermühlheim und offeriert arriba, arriba beim betreten des Restaurants.
    Wie erwartet, sonnige Farben, Ethno-Schnick-Schnack, freundliches Personal (nicht importiert) und leider, leider Radiosender anstatt feuriger Mariachi. Aber egal, wir haben Hunger, Durst (waren mal wieder bei Ikea…) und fanden schnell ein Plätzchen im hinteren Bereich des Restaurants.

    Der Blick auf die Speisekarte bietet das übliche: Nachos, Burger, Salate, Steaks, Burrito, Taco usw..
    Wir entschieden uns schnell für einen Cheeseburger mit Pommes und die super-mega Nachos mit Käse und Hackfleisch für 9,90€. Burger 7,40.

    Schnell wurde uns das Essen gebracht. Der Burger war sehr lecker. Das Rindfleisch schmeckte so richtig schön nach Grill. Pommes mehr als genug. Die Nachos fand ich persönlich ein bisschen laff. Ich mag Hackfleisch einfach ein bisschen gewürzter. So weichte das Hack halt auch die Nachos auf macht das Ganze ein bisschen breiig. Preislich fand ich den Burger sehr fair – bei den Nachos musste ich ein bisschen schlucken. In der fernen Heimat (genau 594 KM) sind Nachos halt so ein um die 6€ Essen.

    Dennoch war ein sehr netter Abend, freundlicher und schneller Service, Essen ok…

    Mehr zum Taco Loco – die haben auch noch ein paar weitere Filialen in Köln und so unter:

    http://www.taco-loco.de/


  10. Restaurant Petite France – Berrenrather-Hof Köln

    Dezember 22, 2012 by Christiane

    Gerade mal zwei Tage war ich dem schönen Hürth als mein lieber Gatte – der sich übrigens als hervorragender Ikea-Zusammenbau-Experte für meine Ikea-Musterwohnung herausgestellt hat – mich in das Petit France ehemals Beerenrather Hof ausgeführt hat. Hört sich an als ob er das von langer recherierender Hand geplant hätte – war aber eher so, wir waren auf der Suche nach einer Deutschen Bank in Köln- als wir das kleine Eck-Restaurant entdeckt haben.
    Die Einrichtung ist so, wie ich es von einem Petit France außerhalb Frankreich erhoffe. Karierte Tischdecken, weiße Stoffservietten, Lederbänke und Stühle, große Fenster und ein freundliches Bon soir. Gut so.

    Üblicherweise sollte man wohl reservieren, vermeine ich dem Blick des Personals zu entnehmen, nachdem wir nach einem Tisch fragten. Nach ein bisschen hin und her bekamen wir auch einen schönen Platz am Ende des Restaurants. Ein Blick auf die Speisekarte offeriert plates de jour (Tageskarte, für die nicht frankophilen Leser :-), jede Menge Schneckengerichte, Flammkuchen, raffinierte Salate, gratinierte Gerichte, deftiges aus dem Elsaß. Preislich – muss man klar sagen, liegen die Preise über dem Berlin Niveau. Aber das habe ich an vielen Stellen in Köln bereits festgestellt.

    Schnell entschieden wir uns für Schneckengerichte. Ihhhh mag der eine sagen, ich sage – lecker. Bin halt von klein auf damit aufgewachsen (kulinarisch meine ich – ist halt im Süden der Nation so – ja und es gab damals auch noch Froschschenkel und die waren auch lecker). Ich wählte 6 Schnecken in Knoblauchbutter und Thomas entschied sich für einen Flammkuchen mit Schnecken.

    Mein Essen wurde klassisch im bruzzelnden Pfännchen mit Baguette serviert. Waren sehr lecker – wobei ich die im La Cocotte in Berlin bevorzuge. Da sind die Schnecken ein bisschen größer und die Knoblauchbutter intensiver, Thomas bekam einen sehr knusprigen Flammkuchen mit bestimmt einem Dutzend von den kleinen Schlingeln. Geschmacklich prima – und mal echt was anderes.

    Preislich lagen wir bei: 7€ Schneckenpfännchen, Flammkuchen mit Schnecken 9,50€. Gerne werde ich wiederkommen, da die Atmosphäre wirklich nett ist und die Karte mich doch dazu anstiftet, noch das ein oder andere zu probieren.

    Zu finden ist das Petit France bzw. Beerenrather Hof in der Berrenrather Str. 221 Ecke Sülzburgstraße 50937 Köln – Sülz
    http://www.berrenrather-hof.de/