Ja, man könnte glauben wochenlang schreiben wir nichts und danach treiben wir uns kulinarisch wild umher. Ja, könnte man. Iss aber nicht so. Die Restaurants die wir als gut befinden, bedürfen ja auch von Zeit zu Zeit unserer perönlichen, liebevollen Aufmerksamkeit. Dazu müssen wir natürlich ganz speziell das Cuno und Rosa Caleta erwähen. Letzteres bezeichnen wir mittlerweile als unser zweites Wohnzimmer und unsere jamaikanische zweite Heimat..Küsschen an Kirk & Troy)
Aber zurück zu den drei Schwestern im Bethanienhaus am Mariannenplatz 2. Letzten Dienstag Abend war ich (Fischerin) mit zwei Kollegen und einem sehr lieben Geschäftsfreund dort zum Essen verabredet. Nachdem wir alle unabhängig voneinander den Eingang gesucht – ja und auch nach Wirren und Irren – gefunden haben (kleiner Tipp: Haupteingang, da wo man das Kirchenschiff vermutet) landet man in der ehemaligen Kapelle. Mein erster Gedanke war, wow, Mist, das wird bestimmt sehr laut und man versteht sein eigenes Wort nicht. Ist aber nicht so, toll gemacht.
Die Karte liest sich schnell, ein paar Vorspeisen, Hauptgänge, ein paar Desserts. Nicht viel Auswahl aber durchaus ausreichend und mit max. 15.80€ für einen anspruchsvollen Hauptgang preislich absolut in Ordnung.
Wir entschieden uns für die Kartoffelsteinpilzrolle, Barberie-Entenbrust, Irish Beef und Apfelschweinebraten.
Ich wählte das Beef und bekam dazu frisches, knackiges Gemüse (manch einer würde sagen, zu al dente, ich mags aber sehr gerne so). Das Beef zart, hatte also wohl eine echt glücklich Kindheit im grünen Irland hinter sich, dazu Kartoffelplätzchen, die sehr luftig und doch knusprig waren. Reichlich und lecker! Der Rest der Gruppe bestätigte mir, dass sie alle sehr zufrieden sowohl mit dem Essen als auch dem Ambiente und Service sind. Ein Wort zum Service, sehr nett, sehr zuvorkommend und angenehm fröhlich! Also ich kann sagen, wir wurden sehr pfleglich behandelt und das Essen erinnerte gar nicht an ein altes Krankenhaus, welches das Bethanienhaus ganz früher mal war.
So, da noch ein bisschen Luft in den Bäuchen war, mussten diese Lücke natürlich ein Dessert füllen. Ich entschied mich für die durstige Nonne (besoffene hätte besser gepasst) die als Haselnusstörtchen mit Orangenschaum daherkam. Grand Manier wurde großzügig im Teig versteckt. Kosten 2.50€ – prima Preis, prima Dessert.
Meinem Kollegen durfte ich was vom Tongkabohnendessert stibitzen. Lecker! Sehr sogar. Auch der Apfelstrudel kam sehr gut.
Hierzu mein Fazit. Klasse! Preis & Leistung Top. Service bekommt ein Sternchen von mir. Werde gerne wiederkommen und auch gerne im Sommer im Garten sitzen und liebevoll gepflegt werden (na eher mein Hunger).
Preis für Chardonnay 0,2 L 3.50€