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‘Sommer’ Category

  1. Restaurant Dreigut in der Uhlandstraße

    Dezember 1, 2013 by Christiane

    Seit Jahren bin ich der (stolze) Besitzer der Joycard. Diese funktioniert wie eine get2card und ermöglicht günstiges Essen für zwei – z.B. halber Preis auf den Hauptgang. Nachdem es anfänglich immer Probleme gab, nutzen wir diese sehr lange nicht mehr. Aber als ich in der App das Dreigut entdeckte, wollte ich mal wieder einen Versuch wagen. Also im Dreigut reserviert – unter dem Hinweis auf die Joycard.

    Als wir ankamen und auf die Reservierung hinwiesen, hiess es ach ja, sie haben ja online mit der Joycard reserviert. OK, ja, richtig. Danach wurden wir an einen Tisch vor den Toiletten platziert..hmmm. Es wären auch noch andere frei gewesen. Das Restaurant Dreigut ist ganz nett eingerichtet, sehr hell, gepflegt, Hochtische, Hochstühle..geschmackvoll. Schöne Fensterfront mit Blick auf die Uhlandstraße und einen kleinen Vorgarten, wo es sich sicherlich hübsch im Sommer sitzen lässt.

    Die Karte im Restaurant Dreigut liest sich gut. Eine schon weihnachtliche Karte mit Gans & Ente und eine saisonale Karte. Zusätzlich kann man sich noch für Menüs entscheiden. Preise & Angebot Top!
    Wir entschieden uns als Starter für:
    HANSE SCHMAUS“ ….. 11,80 €
    RAUCHFISCHPRALINE | FORELLEN-MOUSSE & GRAUBROT-CRUMBLE | GRANATAPFEL | GURKE | MEERRETTICH | RADIESCHEN

    Praline, Forelle und Grantapfel

    Praline, Forelle und Grantapfel

    „DREIGUT FELD-SALAT“ …..7,90 €
    FELDSALAT | WILDKRÄUTER | QUITTE | WALNÜSSE | CONFIERTE TOMATE | KARTOFFEL-VINAIGRETTE

    Dreigut Feld-Salat mit Quitte

    Dreigut Feld-Salat mit Quitte

    Bei dem Salat reizte mich ganz besonders die Quitte. Ich liebe Quitten – der süßherbe Geschmack. Großartig. Quitte im Salat gebraten kannte ich bis dato nocht nicht. Auch der Hanseschmaus mit dem Granatapfel in Kombi mit der Forelle – spannend. Aufregung – endlich mal was neues!

    Als Hauptgang im Dreigut wählten wir

    ZANDERFILET MIT MEERRETTICHKRUSTE (130 g) …..14,90 €
    KAISERSCHOTEN | MÖHRCHEN | KARTOFFELGRATIN

    ZANDERFILET MIT MEERRETTICHKRUSTE

    ZANDERFILET MIT MEERRETTICHKRUSTE

    und KALBSBÄCKCHEN IN ROTWEIN UND SALBEI GESCHMORT …..14,90 €
    KRÄUTER-SEMMELKNÖDEL | ROSENKOHL | TRAUBEN

    Kalbsbäckchen im Dreigut

    Kalbsbäckchen im Dreigut

    So..jetzt zu den Vorspeise. Mein Salat ausgezeichnet. Die Kombi mit der Quitte sehr gut, tolles Dressing. Leider, leider ein Hauch zu kalt. Da hätte ich mir gewünscht, lieber noch ein paar Minütchen zu warten und das Dressing ein bisschen raumtemperierter zu bekommen. Geschmacklich Top.

    Thomas sein Hanse-Schmaus, ebenfalls vollständig überzeugend. Leider auch ein bisschen kühl, was dazu führt, das die Fisch-Praline nicht ihr Aroma so richtig entfalten konnte. Aber die Kombi Lachs, Forelle mit Granatapfel..ausgezeichnet. Mache ich an Weihnachten als ersten Gang. Optisch ebenfalls sehr gelungen.

    Recht schnell kam dann auch der Hauptgang. Für mich ein bisschen zu schnell. Hier hätte ich mir noch ne kleine Pause gewünscht. Mein Zander sehr gut gebraten, aber die Panade war dann doch eher Iglu a’la Bordelaise und mir persönlich zu dick. Vom Meerrettich konnte man leider nicht mehr so viel schmecken. Schade. Der Gratin war wiederum perfekt. Leichte Knoblauchnote, cremig. Super. Auch das Beilagengemüse schön knackig. Portion mehr als ausreichend. Eher für mich nach den Vorspeisen a bisserl zu viel.

    Die Kalbsbäckchen wunderbar zart, Sauce wunderbar, Knödel prima. Allet jut.

    Nachdem wir nach einer Stunde mit allem durch waren…pfffff…- nochmal – das alles ging mir im Dreigut ein bisschen zu schnell..bestellten wir die Rechnung. Diese kam natürlich (ich wusste es, ich wusste es..ja, so!!!) natürlich ohne die 50% auf die Hauptspeisen. Das fand ich wirklich doof. Ich meine, die Restaurants müssen ja bei so etwas nicht mitmachen. Wir wären vielleicht ansonsten nie hingegangen. Das blöde ist, man kommt sich dann total doof vor – das sollte nicht das Ziel einer Marketingaktion sein. Nachdem wir moniert haben, wurde die Rechnung korrekt ausgewiesen.

    Um mal ne Zusammenfassung zu geben:
    Essen wirklich gut – aber liebes Dreigut, jagt uns doch bitte nicht wie ne Sau durch den Wald – gebt uns Zeit, in Ruhe zu speisen und vielleicht dann auch ein bisschen Getränkeumsatz zu machen. Außerdem weiß man nie wer kommt und dann darüber schreibt 🙂

    Service – sehr nett und freundlich..Toiletten – ihr erinnert euch, wir saßen davor ….sehr sauber und mit Damenhygieneprodukten bestückt.

    Gesamt: gerne wieder….aber dann sicherlich mit Ansage im Dreigut uns ein bisschen länger verweilen zu lassen!!

    www.http://restaurant-dreigut.de/


  2. Restaurant Siemens ehemals Restaurant Igel in der Karlsruher Straße Berlin ( Closed )

    Oktober 6, 2013 by Christiane

    als es uns vor kurzem mal wieder nach Charlottenburg verschlagen hat, haben wir das gerade nagelneu eröffnete Restaurant Siemens, ehemals Restaurant Igel in der Karlsruher Straße entdeckt. Die kleine Karte die draußen aushängt, hat uns sofort angesprochen. Ein paar interessante Vorspeisen, ein paar Hauptgänge. Reicht für uns.

    Wenn man das Restaurant Siemens betritt, merkt man gleich, dass erst vor wenigen Tagen eröffnet wurde. Ein Rücktresen fehl noch und ein bisschen Chi Chi. Stört aber nicht weiter, weil der nette neue Besitzer Steffen Siemens das mit seiner freundlichen Art wett macht. Ein paar schöne Windlichter, Teelichter auf dem Tisch, große Fenster, Stofftischdecken schaffen eine angenehme Atmosphäre.

    Die Karte ist klein und fein. Es gibt ein paar Vorspeisen wie z.B. Bandnudeln mit Flusskrebsen, Kürbissuppe, Salat mit krauser Glucke, Salat mit gedünsteter Birne und Lavendeldressing – Vorspeisen zwischen 4,80 und 11,90. Auch oftmals wählbar zwischen einer kleinen und großen Portion. Finde ich gut.

    Die Hauptgänge können teils auch so gewählt werden, dass man eine kleine oder große Portion wählen kann. Da die Reise nach Charlottenburg natürlich anstrengend ist, wählten wir natürlich die normalen oder großen Portionen :-). Zur Wahl stehen Lauchauflauf mit Ziegenfrschkäse und Walnüssen. Königsberger Klopse, Kalbstafelspitz mit Möhrchen, Kartoffeln und Meerrettichsauce, Saltimbocca vom Huhn und Kräuterspätzle. Preise zwischen 11,90 und 14,90 für die große Portion vom gedämpften Kalbstafelspitz. Nachdem wir Tafelspitz und Königsberger Klopse lieben viel die Wahl leicht.
    Vorneweg teilten wir uns den Salat mit der gedünsteten Birne, Parmesan und Lavendeldressing. Hört sich spannend an. Kennen wir so noch nicht, also ausprobieren.

    Vorab wurde ein sehr leckers Brotkörbchen mit leicht gesalzener Butter gereicht. Das dunkle Brot schmeckte leicht nach Kümmel und war wie das weiße Brot sehr frisch und rösch.

    Der Salat

    Salat mit gedünsteter Birne, Parmesan und Lavendeldressing im Restaurant Siemens

    Salat mit gedünsteter Birne, Parmesan und Lavendeldressing im Restaurant Siemens

    war oberlecker. Kann ich nicht anders sagen. Die Birne süß, aber nicht zu weich oder fest. Der junge Spinat harmonierte perfekt. Das Dressing sehr lecker -ergänzt durch Petersilie, Chili und Zwiebeln. Die Zwiebeln hätten sie allerdings weglassen oder rote verwenden können. Auf jeden Fall war der Salat so gut, dass ich ihn heute Abend nachkochen werde. Da wir das Dressing so ungewöhnlich fanden, haben wir natürlich genau nach den Zutaten gefragt – gerade weil der Lavendelgeschmack nicht dominant war. Verwendet wurde Lavendelgelee.

    Mein Tafelspitz

    Gedämfter Kalbtafelsitz mit Majoran, Salbei, Kartoffeln, Möhrchen und Meerrettichsauce im Restaurant Siemens

    Gedämfter Kalbtafelsitz mit Majoran, Salbei, Kartoffeln, Möhrchen und Meerrettichsauce im Restaurant Siemens

    ein Gedichtchen…das Fleisch butterzart, würzig. Fein. Die Möhrchen leicht karamelisiert und bissfest.Was ich persönlich nicht mag, was es aber meistens gibt, dieses wässrige Bouilliongemüse. Daher war ich echt happy über die Darreichung mit den gebratenen Möhren und den kleinen Ofenkartoffeln. Die Sauce war per se gut – nur mir fehlte hier der scharfe Geschmack des Meerrettichs, der einem so hübsch die Nase freipustet. Aber ich muss sagen, klasse war’s. Ich vergleiche nämlich jeweils den Tafelspitz in Restaurants mit dem besten den ich je bekommen habe – und zwar im Sternerestaurant Waldhorn in Ravensburg.

    Thomas seine Königsberger Klopse macht auch ihn sehr, sehr glücklich. Die gibt’s auch gerne bei uns zu Hause, nach dem Rezept meiner Oma Herta aus Berlin. Also auch hier muss das Gericht einem harten Vergleich statthalten.

    Königsberger Klopse mit Salzkartoffeln im Restaurant Siemens

    Königsberger Klopse mit Salzkartoffeln im Restaurant Siemens

    Die Klopse im Restaurant Siemens waren so wie sie sein sollen. Kalbshackfleisch, leichte Sardellennote, Kapern (leider ein bisschen zu wenig, nach unserem Geschmack), perfekte Salzkartoffeln, dazu einen frischen, herbstlichen Salat.
    Wunderbar. Die Portionsgröße auch hier mehr als ausreichend.

    Der Service war sehr nett und aufmerksam und wir sind sehr zufrieden wieder in unsere Heimat gereist. Unser Fazit. Ausgezeichnete regionale Küche, frische gute Zutaten, Preise moderat, Service sehr nett…wenn jetzt noch ein bisschen Klimbim an der Einrichtung gemacht wird oder man im Sommer auf der großen Terrasse sitzen kann..TOP. Eine Bereicherung für die Gegend um die Karlsruher Straße. Wir kommen gerne wieder.

    Steffen Siemens aus dem Restaurant Siemens Karlsruher Straße Berlin

    Steffen Siemens aus dem Restaurant Siemens Karlsruher Straße Berlin

    Öffnungszeiten: Mo-Fr schon zum Mittagstisch, Samstag ab 17:00. Karlsruher Straße 15, Charlottenburg
    http://www.restaurant-siemens.de/

     

    Leider musste Steffens aus privaten Gründen das Restaurant Siemens schließen. Ein echter Verlust


  3. Lunch im The Grand Restaurant Berlin

    September 29, 2013 by Christiane

    Das Ende meiner angenehmen Sommerpause wurde durch eine Einladung zur Fleischverkostung und Lunch durch den Küchenchef Tilo Roth in das The Grand in der Hirtenstraße versüßt. Endlich zahlt sich das bloggen aus 🙂

    The Grand Küchenchef Tilo Roth

    The Grand Küchenchef Tilo Roth

    Wie kam es dazu? Na ja, zum einen kennen wir uns ja und kochen auch ab und zu miteinander, tauschen Rezepte aus und sprechen über gutes Essen. Daher hat Tilo natürlich meine Meinung zu seinem neuen Fleisch wissen wollen. Also mit stolzer Brust und knurrendem Magen ab in das The Grand. ** FREU **.

    Freundlich wie gewohnt wurde ich in Empfang genommen und wir setzten uns in eine der Nischen. Als Lunch wurde an diesem Montag geboten (u.a.), Blumenkohlsüppchen, Schnitzel vom Duroc Schwein mit Kartoffel- Gurkensalat und als Dessert Apfelstrudel. Hört sich solide an, Preis 11,50€. Alternativen werden angeboten (Fisch, Veggie). Da es ja nicht nur um das Lunch geht, sondern auch um das neue „The Grand Roastbeef“ von True Wilderness (Betreiber Rico Schlegel) aus Norddeutschland, bestellte ich die Vor- und Hauptspeise als halbe Portion und verzichtete figurbewusst auf das Dessert (hat leider der Figur nicht geholfen). Zum The Grand Roastbeef (100g 13.50€, welches in 300-400g Portionen angeboten wird) wählte ich die hausgemachten Pommes, einen Salat, grüne Bohnen im Speckmantel und die Sauce.

    Zu dem Fleisch „True Wilderness“ (geiler Name) bekam ich noch folgende Infos mit auf den Teller; 30 Tage am Knochen gereift, die Frauenrinder durften zweimal kalben und leben glücklich in Norddeutschland. Gut zu Wissen. Aber zurück zum Menü:
    Die Blumenkohlsuppe kam (kurze Anmerkung – bin kein großer Suppenesser) sehr cremig, geschmacklich mild auf meinem Teller daher. Die ausgezeichnete Suppe wurde ergänzt um knackige mundgerechte Blumenkohlröschen und knusprige Croutons aus dunklem Brot.

    Blumenkohlsuppe aus dem The Grand Restaurant

    Blumenkohlsuppe aus dem The Grand Restaurant Lunch

    Sehr lecker. Oft schmeckt ja so ne Blumenkohlsuppe zu sehr nach Kohl oder wässrig. War hier nicht der Fall. Ich bin wieder im Modus – koche ich nach – her mit dem Rezept. Tilo? Bussi? Rezept? Für Thomas? Bettel!

    Der zweite Gang war das Schnitzel Wiener Art (Montag wird wohl zum Schnitzeltag) aus dem Duroc Schwein (alte Rasse aus Frankreich) mit dem Kartoffel-Gurkensalat.

    Schnitzel Wiener Art vom Duroc Schwein im The Grand Restaurant Berlin

    Schnitzel Wiener Art vom Duroc Schwein im The Grand Restaurant Berlin


    Da das Schnitzel super, super knusprig war, fragte ich natürlich nach, ob die Panade aus selber gemachten Brösel sei. Waren sie aber nicht – sondern – den Trick schaue ich mir ab – aus geschreddertem Pankomehl. Pankomehl ist die japanische Antwort auf unsere Semmelbrösel. Das Ergebnis eine himmlisch knusprige Panade, die liebevoll das zarte würzige Fleisch umhüllt. Lecker.

    Da ich mich für den Kartoffelsalat Experte per se halte, bin ich immer sehr kritisch. Mal ist er zu warm (in der Mikrowelle erwärmt), mal wässrig, geschmacklos, Pampe, falsche Kartoffelsorte….die Liste der möglichen Verfehlungen ist lang. Dieser war so wie er mir Freude bereitet. Durch die frischen Kräuter und Feldsalat sah er nicht nur hübsch aus, sondern schmeckte auch so..na gut der Dijonsenf sorgte ebenfalls für eine runde Geschmacksfreude.

    Zum Hauptgang gab es dieses wunderbare True Wilderness Roastbeef – namens „The Grand Roastbeef“. Als ich das Fleisch ungebraten gesehen habe, lief mir schon bisschen der Sabbel. Es ist wunderbar marmoriert, hat eine Farbe, die belegt, dass es wirklich reifen durfte und sah GIGANTISCH aus.

    The Grand Roastbeef 300-400g aus dem The Grand Restaurant Berlin

    The Grand Roastbeef 300-400g aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Nachdem ich schon ein bisschen gierig guckte (wobei ich schon ganz ordentlich gesättigt war) verschwand dieses Prachtstück in der Küche um alsbald auf der Etagere? In ordentlich gebraten Zustand serviert zu werden. Aber schaut selber…
    Das Fleisch war wie ich es mag leicht blutig und hat einen ordentlichen Fett Rand, der beim Braten ein gutes Aroma abgibt. Der superheiße Supergrill und die Köche werden natürlich auch ihren Anteil an diesem „KINO“ Fleisch gehabt haben. OK der Züchter auch und ja auch ein Dank an Norddeutschland und überhaupt. Die Beilagen lecker, frisch, auf den Punkt. Die dunkle Sauce (war da ein Hauch Lakritze drin) perfekt, glänzend, würzig.

    The Grand Roastbeef aus dem The Grand Restaurant Berlin

    The Grand Roastbeef aus dem The Grand Restaurant Berlin

    The Grand Roatbeef auf der Etagere

    The Grand Roatbeef auf der Etagere

    Hausgemachte Pommes aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Hausgemachte Pommes aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Beilagensalat mit Ceasar Dressing und Brotchip aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Beilagensalat mit Ceasar Dressing und Brotchip aus dem The Grand Restaurant Berlin

    Sehr gelungen. Der Salt war frisch, knackig und das Dressing super…MEHR

    Zum Ambiente: Ich fand Preis und Leistungsverhältnis für den Lunch, klasse. Angeboten wird fine lunch, gehobene Produkte, diskreter Service und einen optimalen Ort für einen Businesslunch. Weil..ruhig, Tische stehen nicht so dicht aneinander, Preis stimmt (ja, kein 3.50 indischer Lunch), Menge & Qualität sind überzeugend und ich als alter Sparfuchs (einfach mal abends hingehen ist mir manchmal einfach zu teuer) finde ich das Gesamtkonzept überzeugend.

    Und wer mit dem Auto kommt, findet tagsüber sicherlich einen Parkplatz und wenn nicht, lieb am Entree fragen, da gibt es einen heimlich, heimlich Parkplatz. Und so mal zur Info – ich gehöre ja auch zu denen, die Lunchen bei Tim Raue lieben 🙂 und abgesehen von der Anzahl Sterne, steht die Küche des The Grand Restaurant mit seiner eleganten, regionaleren Küche, der von Tim Raue nix nach.

    Also los Leute, entdeckt dort den Lunch vom The Grand Restaurant Berlin und berichtet uns, wie es für euch war. Wenn nicht gut, dann meckere ich für euch da rum. Versprochen!
    PS: und wer denken mag, nur weil ich mit Tilo Roth befreundet bin, dass ich positiver schreibe, dann a) probiert es aus b) verweigere ich mich allen Restaurants, die mich einladen damit ich blogge (n muss) oder Lieferservices, die mir Geld für Beiträge geben wollen. Der Blog bleibt unkommerziell und wer mich kennt, weiß beim Essen hört die Freundschaft aus (oder fängt an :-))


  4. Aapka Maybachufer Neukölln

    September 4, 2013 by Christiane

    nach einem schönen Spaziergang durch den Reuterkietz sind meine Freundinnen und ich gestern Abend im Aapka am Maybachufer gelandet. Jetzt kann man sich fragen, warum wir nicht in eines der vielen neuen Restaurants rund um die Sanderstraße, Friedelstraße oder so gegangen sind. Die Auswahl ist ja mittlerweile mehr als gigantisch. Aber abgesehen davon, dass C. auch gerne indisch ist, bin ich ja seit unserem Urlaub letztes Jahr in Sri Lanka, ein unglaublicher Fan der indischen Küche geworden. Allein die Gerüche der Gewürze ziehen mich magisch in indische Restaurants.

    Aber zurück zum Aapka.

    Das Aapka ist ein indisches Restaurant mit schönen Plätzen direkt am Landwehrkanal. Die Karte – was mich ein wenig überrascht hat – ist kleiner und somit übersichtlicher als bei anderen indischen Restaurants üblich. Finde ich aber gar nicht so schlecht. Man muss ja nicht immer die gesamte indische, pakistanische, Sri Lanesische Küche anbieten. Das wäre ja so, als ob man versuchen würde die gesamte Küche Europas in einem Restaurant zu offerieren. Also Pizza Napoli neben Schweinebraten und Shepards Pie.

    In der Speisekarte fiel mir auf, dass indisches Bier vom Fass angeboten wird. Finde ich ja erst einmal klasse. Verwirrend eher, dass das Bier genauso heißt wie das Restaurant und dass ich beim googlen definitiv kein Bier mit diesem Namen gefunden habe. Aber egal – es hat geschmeckt. Das nächste Mal frage ich einfach nach. Bierchen 0,5l 3€. Preis Top (hoffe es war kein Dosenbier von Sternburg oder wie das heißt).

    Egal – bestellt haben wie die 23, 26 und 31. In Übersetzung:
    Chicken Madras – Hühnerfilet mit Kokosraspeln in südindisch mittelscharfer Madrascurry 7,20
    Chicken Saag – Hühnerfilet in Spinat 7,90
    und Duck Jhalfrezi – Entenfilet mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika Knoblauch und Ingwer im eigenen Saft gebraten für 9,90
    Gereicht mit dem üblichen Reis.

    Mein Wahl fiel auf das Chicken Madras mittelscharf. Finde ich ja immer ganz spannend, wie scharf oder mittelscharf oder gar nicht scharf in Restaurants definiert wird – ich meine für unseren deutschen Gaumen. Ich habe auch schon mal scharf bestellt und habe was echt fades bekommen.

    Also mein Chicken war definitiv mittelscharf und im Schärfegrad für mich perfekt. Wär auch noch ein bisschen mehr gegangen aber so auch schön. Hat der Koch vom Aapka gut gemacht.
    Das Hühnchen selber wurde im üblichen Töpfchen auf den Tisch gestellt und war butterzart. Die Sauce sämig und ebenfalls sehr lecker. Auch meine Mädels waren mit ihren Speisen zufrieden. Ich weiß nicht, ob es im Aapka immer so ist, aber auf jeden Fall wurde bei uns auf die üblichen Töpfchen mit sonstigen Saucen (Tamarinde, Joghurt und irgendwas superfies scharfes) verzichtet. Auch der meist recht langweilige Salat bestehend aus Eisbergsalat, Gurke und einem Stück Tomate wird nicht angeboten. Auch gut so…der nimmt immer nur Platz auf dem Tisch weg.

    Das Restaurant als solches ist chic eingerichtet. Weiße Lederstühle, ein bisschen Indien ChiChi – wie man das halt so kennt. Da finde ich leider immer die indischen Restaurants sehr austauschbar. Irgendwie sind fast alle der indischen Restaurants gleich eingerichtet.

    Wenn man den Laden – also die Räumlichkeiten von früher kennt…brrr (es war ein libanesischer Italiener) – haben die ganz schön Geld in den Umbau reingesteckt. Das Aapka ist super sauber, hat jetzt schöne Toiletten und alles wirkt sehr gepflegt. Sehr schön.

    Ganz klasse – kann man doch direkt am Ufer sitzen und den Ausflugsdampfern zuschauen. Konnten wir leider gestern Abend nicht – weil schon dunkel.

    So also – ich fand den Essen und Service gut. Preise sind vollkommen akzeptabel, Restaurant hübsch und uiiiiiii – es hat so schön nach den indischen Gewürzen gerochen ….

    http://www.aapka.de/maybachufer-berlin.htm
    Lage: Maybachufer 23, 12047 Berlin Neukölln – Kreuzberg, Tel.: 0049-30-6135547
    Öffnungszeiten: So.- Do.: 12.00 – 00 Uhr & Fr. + Sa: von 12.00 – 01 Uhr

    Und nun..schiebe ich glaube ich los und kaufe alles für ein Pineapple Curry ein. Das gab es letztes Jahr u.a. in dem tollen Hotel in Sri Lanka und mit ein bisschen Blink Blink habe ich das Rezept dem zauberhaften Chefkoch aus dem Kreuz geleiert..freu


  5. Gasthaus Moorlake

    August 14, 2013 by Christiane

    nachdem wir noch so wunderbares Wetter haben, ist das Thema Biergarten bei uns natürlich noch nicht durch, sondern nach wie vor aktuell. Anlässlich eines Ausfluges am Sonntag mit Freunden an den Wannsee (übrigens eine nette Tour mit einem Schiff gemacht) landeten wir nach einem Spaziergang (kurzer Seitenhieb an S. – es waren 30 Minuten Fußweg und nicht 15 Min.! so) im Gasthaus Moorlake. Das Gasthaus Moorlake liegt direkt Havel und kann nicht nur zu Fuß, sondern auch komfortabel (zweiter kleiner Seitenhieb) per Auto erreicht werden. Parkplätze stehen zur Verfügung.

    Das über 100 Jahre alte Gasthaus Moorlake besticht durch einen großen, schattigen Biergarten und ein wunderschönes altes Gebäude oder sind es zwei? Schnell kommen Visionen auf, wie die Berliner Anfang des letzten Jahrhunderts mit Sonnenschirmchen und Hut hier flanierten und speisten. Jetzt war es doch eher die nutzungsorientierte Funktionskleidung die auffiel (bei mir natürlich nicht und ich habe trotz Chucks Blasen an den Fersen- Seitenhieb 3 :-)).

    Gasthaus Moorlake Berlin

    Gasthaus Moorlake Biergarten

    Freundlich räumte der Kellner für uns 9 Personen zwei Tische zusammen und bekamen auch schnell die Speisenkarte. Die Karte sieht eher deftiges zu mittleren Preisen vor. So gibt es Schnitzel mit Rotkohl und Salzkartoffeln, Matjes, Hirschkeule, Nürnberger Würstchen, Grillteller Moorlake, Bollenfleisch, Kalbsleber usw.

    Eine Saisonkarte ist ebenfalls im Angebot und umfasst aktuell Pfifferlinge in diversen Variationen. Auch Kindergerichte wie Chicken Nuggets oder Pommes sind auf der Speisekarte zu finden.

    Unsere Entscheidung fiel auf Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat von der Tageskarte für 12,50€ und da die Lausitzer Schusterpfanne – Eine deftige Spezialität aus der Mark Brandenburg – Pökelfleisch, Sauerkraut und Bratkartoffeln in der Steingutpfanne überbacken € 11,00 leider bereits aus war auf den Matjes. Bestellt wurden auch Pfifferlinge mit Rührei, Gemüsepfanne, Schnitzel mit Rotkohl und ein paar Kindergerichte.

    Da ich jetzt nicht die Gerichte der anderen so richtig beurteilen kann (eher die Optik und den Zufriedenheitsgrad) konzentriere ich mich eher auf unsere Speisen. Das Schnitzel war in der Größe und Dicke ok.

    Schnitzel im Gasthaus Moorlake

    Schnitzel im Gasthaus Moorlake

    Ich mag es nicht unterstellen, behaupte aber es war eine Panatmischung und das Schnitzel wurde nicht klassisch mit Mehl, Ei und Semmelbrösel paniert. Für ein Ausflugsrestaurant i.O. – akteptabel (na ja). Der Kartoffelsalat war eindeutig aus dem Eimer und mit Majo. Diese Salate haben gerne immer so einen leicht säuerlichen Geschmack bzw. (finde ich) schmecken nach Ascorbinsäure und Glutamat. War essbar, aber entsprach natürlich nicht dem, was ich mir persönlich wünsche. Es muss ja nicht immer der Schwäbische Kartoffelsalat sein, aber frisch und selbstgemacht…sollte schon sein.

    Thomas sein Matjes war ebenfalls in Ordnung. Die kommen halt aus dem Eimer. Die Salzkartoffeln dazu leider etwas sehr fest und die Sahnesauce auch nicht frisch und selbstgemacht. Die entsprach geschmacklich in etwa meinem Kartoffelsalat- Möchtegern- Majodressing.

    Zwei herzhafte Matjesfilets ”Hausfrauen Art” im Gasthaus Moorlake

    Zwei herzhafte Matjesfilets ”Hausfrauen Art” im Gasthaus Moorlake

    Der Salat der dazu gereicht wurde war frisch und knackig und sah optisch sehr ansprechend aus. Preis 12,50€

    C. entschied sich für die Gemüsepfanne überbacken mit Sauce Hollandaise € 11,00. Optisch geht so – kann man sicherlich gefälliger anrichten. War wohl ganz ok – nur die Portionsgröße wurde ein bisschen bemängelt.

    Vegetarische Gemüsepfanne im Gasthaus Moorlake

    Vegetarische Gemüsepfanne im Gasthaus Moorlake

    Das Rührei mit dem Pfifferlingen wurde leider erst später gereicht, da war ich schon am mampfen und viel zu faul für ein Foto. War aber in Ordnung. Ich fand persönlich den Preis 16,80€ für 3 Eier und die Pfifferlinge ambitioniert. Andererseits, wenn man die Mühe kennt, welche die arme Küchenhilfe beim Pfifferlinge putzen hatte, verständlich.

    Der Service hatte gut zu schleppen war aber insgesamt nett und freundlich. Der Blick auf die Havel sehr schön. Also wenn man auf einer kleinen Wanderung am Wannsee ist, ganz man durchaus im Gasthaus Moorlake einkehren.


    Öffnungszeiten:
    Täglich ab 11 Uhr
    Durchgehend warme Küche

    Historisches Wirtshaus Moorlake
    Matthias Fritz Roeder GmbH
    Moorlakeweg 6
    14109 Berlin-Wannsee

    Telefon: +49 (30) 805 5809
    Telefax: +49 (30) 805 2588


  6. FluxBau Pfuelstraße bei FluxFM

    August 7, 2013 by Christiane

    Letzten Freitag haben wir uns mit lieben Freuden (eigentlich haben wir nur liebe Freunde) zum schön Essen gehen im FluxBau in der Pfuelstraße verabredet. Das FluxBau gehört zum Radiosender Flux FM und ist jeweils Freitag & Samstag Abend zum Dinner geöffnet bzw. Mittags zum Lunch und befindet sich in direkt an der Spree mit Blick auf die O2 Arena.
    Die Location ist toll. Gleich mal vorneweg.

    Wenn man rein kommt, Loftcharacter, große Fenster, Blick auf die Spree, zusammengewürfelte Tische und Stühle – was aber hier wunderbar passt. Geht man die Treppe runter, sieht man den Clubbereich (noch im Umbau) und kann direkt auf die große Terrasse gehen. Diese liegt nur wenige Zentimeter über der Spree und man hat das Gefühl direkt auf dem Wasser zu schweben. Schon schön. Der Blick sowohl nach links zum Fernsehturm als auch rechts auf die Oberbaumbrücke sensationell.

    Was mir nicht so gut gefallen hat ist die Bestuhlung. Es gibt da neben den normalen Tischen und Stühlen diese Mini-Bierbänke, die einfach nicht leiden kann. Wir hatten für 5 Personen reserviert und die stellten dann einen Klappstuhl zu dieser Minibank dazu. Ich weiß nicht, wie wir, wäre die fünfte Person gekommen, an diesem kleinen Biertisch Essen können. Einen anderen Tisch (wir fragten nach) war nicht möglich. Doof.

    Gereicht werden die Speisekarten sehr cool in alten Plattencover. Die Karte selber ist klein, übersichtlich und wechselt regelmäßig.

    Speisekarte im Fluxbau

    Speisekarte im Fluxbau

    Da es unglaublich heiß war, entschieden wir uns eher für die „kleine“ Küche und nicht für ein Menü (wie eigentlich geplant).

    Göttergatte wählte das Clubsandwich mit Hühnchenbrust, Bacon, Remoulade, Chiffonade, Tomate und hausgemachten Pommes für 13,50
    Seniora A. entschied sich für die Tomaten-Feta-Quiche mit Caponata und Blattsalaten für 13,80€, ihr frisch angetrauter Gatte für gebeizten und geräucherter Lachs mit Gurkengelee und Meerrettichespuma für 12€ und ich mich für das kalte Roastbeef mit Kartoffel-Rübensalat, hausgemachte Remoulade und Wildkräutersalat für 11,50€.

    Der Lachs und das Roastbeef waren als Vorspeise deklariert und die Kellnerin wies beim Lachs darauf hin, dass die Portion tatsächlich einer kleinen Vorspeise entsprechen würde (wir haben ihr nicht geglaubt)

    Dazu gereicht wurde im FluxBau ein Brotkörbchen mit einem sehr erfrischenden Dip. Zum Brotkörbchen muss ich allerdings ausholen. Die Körbchen werden alle vorbereitet und stehen am Eingang der Terrasse. Da der Service – wie leider so oft – doch sehr mit sich selbst beschäftigt war und lieber oben an der Bar tratschte (wir wollten noch was zum trinken bestellen und nach 10min machte sich Thomas dann auf die Suche nach Service und wurde oben fündig), nutzen die Spatzen die Gelegenheit und machten sich über die Körbchen her. Das finde ich nicht sehr appetitlich aber warum sollen sie das auch nicht machen, wenn weit und breit sie niemand verscheucht…da haben die Spatzen recht zur Selbstbedienung zu greifen.

    Aber erst einmal ein paar Bilder für einen ersten Eindruck der Speisen:

    Roastbeef mit Wildkräutersalat im Fluxbau

    Roastbeef mit Wildkräutersalat im Fluxbau

    Clubsandwich mit hausgemachten Pommes im Fluxbau

    Clubsandwich mit hausgemachten Pommes im Fluxbau

    Feta-Tomaten-Quiche im Fluxbau

    Feta-Tomaten-Quiche im Fluxbau

    Zweierlei Lachs mit Gurkengelee im Fluxbau

    Zweierlei Lachs mit Gurkengelee im Fluxbau

    Optisch alles sehr, sehr schön nur über die Größe der Lachsvorspeise sind wir dann doch ein wenig erschrocken. Klein ist ja ok..aber minimalistisch? Dammed…definitiv kann man davon nichts vom Teller mopsen..pffff.

    Das Roastbeef war zart, der Kräutersalat sehr gut angemacht und der Kartoffelsalat wurde um eine Note verfeinert, die ich bis heute noch nicht einordnen kann. Ein Hauch von Zimt? Sehr lecker. Statt der Rüben gab es aber dann Radischen. Machte dem guten Geschmack aber keinen Abbruch. Leider die Menge. Der Kartoffelsalat entsprach 2 Teelöffelchen und mein Magen wollte mehr. Geschmacklich alles sehr gut.
    Hier hätte ich mir gewünscht, dass das FluxBau diese Portionen auch mit Aufpreis als Hauptspeise anbietet.

    Der Lachs mit dem Gelee und der Espuma wurde als sehr gut bestätigt – auch wenn die Menge eher für ein kurzes Einhauchen reichte. Auch hier wäre eine Largeportion gewünscht worden. Aber Senior durfte dann von der Quiche klauen, welche auch als gut bezeichnet wurde. Für den Preis und die Menge aber nicht als sensationell.

    Das Clubsandwich. Hmmmm…also für den Preis hat Thomas geschmacklich doch mehr erwartet. Der Toast war sehr trocken, Brust zart, Pommes sehr gut. Aber zurück zum Toast – ein kleiner Rückblick – vor Jahren waren wir im Manila Hotel, Manila, Philippinen. Das Manila Hotel ist eines der letzten alten Kolonialhotels und Imelda Marcos lebte dort einige Zeit mit ihren 1000 Paar Schuhen im Exil. Das Hotel verfügt über mehrere großartiges Restaurants. Unter anderem werden dort auch Sandwiches angeboten…ein Traum. Der Toast ist außen rösch, innen aber noch weich. Der Toast bröselt nicht beim Schneiden oder Abbeissen, sondern ummantelt das Innere. Großartig. Das ist halt die Messlatte an der wir hochpreisige Sandwiches festmachen. Daher war TB leider ein wenig enttäuscht, zu mal das Clubsandwich dort ein Klassiker ist.

    Zu den Getränken: Wulle Bier aus der Flasche (Gläser nur auf Anfrage) 2,80, Hauswein stolze 4,50.

    So jetzt mal zusammengefasst:
    Location toll, wobei ich die Bestuhlung auf der Terrasse nicht optimal finde. Hier würde ich mir doch ein bisschen mehr chic erwarten und zwei Dixiklos umgebaut als Pool, na ja. Kann man machen.
    Service teils sehr aufmerksam, teils einfach mit sich selbst beschäftigt. Da ist noch Luft nach oben.
    Essen sehr gut, aber auch hier würde ich sagen, ist noch Luft nach oben. Das betrifft eher das Preis- und Leistungsverhältnis. Tip würde gesamt sagen: zwiespältig und so ging es uns auch.

    Wir sind danach auf jeden Fall noch um die Ecke in’s Rosa Caleta einen wunderbaren Schokomoussekuchen mit Mango vertilgend. Haben uns vom Zauberer verzaubern lassen (der hatte echt ein paar coole Tricks drauf), bekamen von Kirk ein paar nette Shots und wurden liebevollst vom Personal umhätschelt und mit Gott und der Welt versöhnt. Mehr zum Rosa Caleta ist unter der Kategorie Jamaika oder aber Love zu finden.

    http://www.fluxfm.de/fluxbau/

    FluxBau
    Pfuelstr. 5, 10997 Berlin
    zweiter Hofeingang

    Geöffnet:
    MO – FR 12 – 15h Suppe & Kaffee
    DO & FR ab 18h wechselndes Dinner
    FR ab 22h FluxFriday
    Ansonsten zu speziellen Events


  7. Edelweiss im Görlitzer Park

    August 7, 2013 by Christiane

    wir hatten ja bereits ganz kurz über das Edelweiss im Görlitzer Park berichtet. Eine hübsche rustikale Terrasse mitten im Park bietet einen sehr netten Platz für ein oder zwei Bierchen.

    Als wir vergangene Woche auf ein Bierchen dort waren, schielte ich ja schon auf die Teller am Nebentisch und fand die Kässpätzle mit Kräutern, nun, nicht so ansprechend. Aber da die Karte auch einiges anderes zu bieten hat, müssen es ja nicht die Spätzle im Edelweiss sein.

    Wie entschieden uns für Rösti mit Salatbouquet 4,90

    Rösti im Edelweiß

    Rösti im Edelweiß

    Königsberger Klopse in Weißweinrahm mit Kapern, Petersilienkartoffeln und eingelegter roter Beete für 9,60€

    Königsberger Klöpse im Edelweiß

    Königsberger Klöpse im Edelweiß

    und ein Sandwich mit Schinken & Käse und mit hausgemachter Remoulade, Tomate, Gurke und Blattsalat für 4,70€

    Schinken-Käse Sandwich im Edelweiss

    Schinken-Käse Sandwich im Edelweiss

    Fangen wir mit dem Rösti an. Optisch – angebrannt, Salat hübsch mit Himbeerdressing. Geschmacklich – wie’s aussah. Trocken und dem Dressing fehlte irgendwas – vielleicht Salz? Einen Dip zum Rösti hätte da meinen Begleiter sehr, sehr glücklich gemacht. Schade…

    Die Klopse sahen ganz gut aus und meine zweite charmante Begleitung fand sie sehr lecker. Gereicht wurden sie mit einem roten Beete Salat – eindeutig die rote Beete aus dem Glas. Aber er war zufrieden – so soll’s sein.

    Mein Sandwich kam zu meiner Überraschung kalt. Anders – der Toast war warm, Kochschinken und Käse dagegen kalt und nicht wie ich einfach dachte, im Ofen geschmolzen. Schmeckte aber ganz gut. Dazu gab es Kartoffelchips mit viel zuviel Paprikapulver. Ist aber Geschmackssache. Salty Chips hätten mir hier besser gefallen. Das Sandwich ist recht groß und mehr als nur ausreichend. Der Toast war außen chrunchy und durch die Remoulade innen recht saftig.

    Über den Service im Edelweiss wird im Web sehr viel gemeckert. Kann ich so nicht bestätigen. Wir wurden freundlich und nett behandelt – auch wenn das bestellte stille Wasser bestimmt nicht ein Gerolsteiner sondern Leitungswasser (lauwarm mit zwei Eiswürfeln) war. Jetzt bin ich sicherlich nicht ein Wassersommelier – aber Leitungswasser versus Gerolsteiner mag ich schon noch erkennen.

    Das Publikum ist sehr gemischt. Vom Parkbesucher bis hin zu Touris. Auffallend viele Amis die sich über das Tagesangebot – die Riesencurrywurst gefreut haben. Athmosphäre ist sehr relaxed.

    Also es ist schon klar, dass das Edelweiss sicherlich nicht der gastronomische Hot Spot von Berlin ist, aber ein guter Ort um auf der Terrasse nett mit Freunden abzuhängen. Zum Essen würde ich allerdings nicht mehr unbedingt hingehen. Andererseits wenn man das Preis & Leistungsverhältnis betrachtet eigentlich auch wieder vollkommen ok.

    Das Edelweiss befindet sich gleich in den alten Bahnhofsgebäuden wenn man den Park betritt.

    http://www.edelweiss36.com/-


    Görlitzerstraße 1-3
    Haus 2
    10997 Berlin
    U1 Görlitzer Bahnhof
    Tel: 030 695 084 43


  8. Biergärten in Berlin

    Juli 31, 2013 by Christiane

    eigentlich vermisse ich als Süddeutsche so gar nichts an der alten Heimat – außer die Biergärten und Wirtshäuser. Ein Teil der süddeutschen Kultur findet nun einmal im Sommer im Biergarten und im Winter in einem der vielen Landgasthäuser oder Wirtschaften statt. In der Regel bekommt man einfaches, aber gutes Essen und Bier aus kleinen lokalen Brauereien. Schön!

    Von dem ein oder anderen Biergarten haben wir ja bereits ausführlich berichtet wie z.B. dem Jockel – dem ehemaligen Burg am See, dem fränkischen Biergarten Frank & Frei, Deckshaus (wobei kein Biergarten, sondern ein Schiff), Zenner (uiii), Gri Gri mit dem schönen schattigen kleinen Biergarten am Paul-Lincke-Ufer, 3 Schwestern usw..

    Und das sind nur die Sommerlocations, welche fußläufig für uns sind.

    Da uns mal wieder was nach Neuem war, haben wir uns am Wochenende ein paar Sommerplätze näher angeschaut. Im gebe zu, uns ging es vielmehr darum, im klimatisierten Auto ein paar kühle Momente zu genießen 🙂

    Die erste Location war die Hafenküche in der Rummelsburger Bucht. Auf der Webseite kann man entnehmen: Grillboote fahren, Grillplatz, Küche, schöner Blick…hört sich gut an.
    Die Hafenküche befindet sich an einem kleinen Hafen gegenüber dem Treptower Park in der Rummelsburger Bucht und ist in einem modernem Gebäude untergebracht. Viele Plätze an den kleinen Tischen laden zu einem netten verweilen mit einem tollen Blick auf die Spree ein. Hat was…leider gab es nur noch Plätze drinnen oder in der Sonne, was in Angesicht der Temperaturen uns dann doch dazu gebracht hat, weiter zu fahren (in dem schönen klimatisierten Auto). Daher können wir leider noch nichts zu Speisen & Getränken in der Hafenküche sagen. Aber ein schöner Ort, toller Blick… ich würde sagen, durchaus auch für einen romantischen Abend geeignet.

    Als nächsten Sommerort wählten wir das Brauhaus Rixdorf in Neukölln. Dort waren wir schon einmal vor vielen, vielen Jahren. Das Brauhaus Rixdorf befindet sich in einer alten Industriellen Villa (würde ich gerne wohnen) in der Glasower Straße 27. Der sehr, sehr hübsche Garten ist geschickt unterteilt. Etwas derber kann man an alten Holztischen und Bänken aus Baumstämmen sitzen oder aber nett an Tischen unter dem blumenumrankten Patio. Viele Bäume spenden angenehmen Schatten, Blumenkübel machen den Biergarten zu einem sehr netten Verweilort.
    Die Speisekarte ist deftig berlinerisch / deutsch. Schnitzel, Eisbein, Flammkuchen, Schweinsbraten. Sonntag ist Schnitzeltag. Jedes Schnitzel 9,90€. Haben wir aber auch nicht probiert – war einfach viel zu heiß zum Essen. Aber dafür haben wir das Rixdorfer Hell und Brauwasser ausprobiert. Letzteres ist ein Mineralwasser. Das Bier ist aus einer kleinen Brauerei aus dem Umland und recht leicht mit einem leichten süßlichen Geschmack. Preis 3,50€.
    Also…ein sehr schöner Biergarten – Brauhaus Rixdorf – und prima geeignet, wenn es mal was deftiges sein sollte. Abends sicherlich auch sehr hübsch.

    Da wir etwas in Fußnähe gesucht haben, entschieden wir uns als nächsten Sommerort für das Edelweiß im Görlitzer Park. Das hatten wir früher gerne aufgesucht, da sie super Sandwiches angeboten haben. Leider hatten wir dann, warum auch immer, das Edelweiß wieder aus dem Augen verloren. Das Edelweiß befindet sich in einem alten Bahnhofsgebäude auf den Flächen des ehemaligen Görlitzer Bahnhofs mitten im Park. Dort gibt es ebenfalls aus alten Baumstämmen unter großen Schirmen nette Sitzgelegenheiten. Wahlweise auf Gartenstühlen. Angeboten wird Frühstück, süddeutsches, Salate, Rösti, Königsberger Klopse, Fisch, Weißwürstchen, Nürnberger, Sandwiches usw. .Liest sich soweit nett. Besonders hat mir im Edelweiß allerdings das 36 Kietz Frühstück angetan:
    zwei Bio-Brötchen, Gouda, Brie, Frischkäse, Koch – & Schwarzwälderschinken, Chorizo, Rollmops. 1 Bio – Ei, Butter, Marmelade, Früchte…
    ….und nen kleines Flensburger (0,3l)
    oder Prosecco (0,1l) oder frischer Orangensaft (0,1l) für eine Person 836€ für zwei 11,36€

    Hat was…aber es war wieder einmal viel zu heiß und zu Hause wartete schon Essen auf uns.
    Also blieb uns nur ein Blick auf den Nebentisch. Der Salat mit Ziegenkäse sah sehr ansprechend aus. Die Spätzle – nun da bin ich ja heikel. Da habe ich nicht verstanden, wieso so viele Kräuter untergemischt wurden. Hat mich mich nicht sehr angemacht. Die Klopse sahen dagegen wieder sehr gut aus.
    Also werden wir mal ausprobieren. Das Edelweiß ist ein prima Ort um dem Treiben im Görli zuzuschauen (ich meine nicht die Dealer). Das Frühstück werden wir bei nächster Gelegenheit sicherlich mal ausprobieren.

    So nachdem wir noch einige nette Locations im Tip Booklet entdeckt haben, werden wir sicherlich den Bericht noch fortsetzen…


  9. Biergarten Jockel ehemals Burg am See

    Juli 24, 2013 by Christiane

    über das Burg am See gibt es von uns bereits einige Berichte. Irgendwie erfindet es sich Jahr für Jahr neu. Bisher blieb eigentlich immer nur der Name – Burg am See (und der komische Teich). Dieses Jahr hat sich ein bisschen mehr geändert. Aus Burg am See wurde das Jockel.

    Der Teich (Penis im See) ist weg, die Gebäude für die Ausgabe der Speisen und Getränke komplett abgerissen und neu errichtet, neue Bestuhlung..alles neu. Im Winter soll auch auch ein festes Restaurant errichtet werden. Bin gespannt 🙂

    Jedesmal wenn wir das Jockel aufsuchen (es liegt in der Ratiborstraße – also 5 Min zu Fuß von uns entfernt) ist irgendwas anders. Neue Speisen, neue Schirme, andere Getränke…aber das meine ich positiv. Sie machen was.

    Mittlerweile bietet das Jockel sehr gute Pizza (gibt auch die Kotti Version mit sucuk), schöne Salate, wirklich gute Burger, Florida Eis, Pizzaballs, Currywurst aus Geflügel, Kuchen etc. an. Die Pizza ist zwar nicht so dünn wie es liebe, aber dafür sehr knusprig bis zum Schluß und reichlich belegt. Ich glaube die Pizza Salami kostet 5,80. Preis & Leistung für einen Biergarten klasse.

    Die Portionen sind sehr groß und reichen auch mal gut für zwei.

    Zum trinken gibt es u.a. Efes. Yummmiiiii…Leider manchmal etwas warm. Aber ich bekomme dann schon automatisch Eiswürfel rein (ja ich mag das) und es ist wohl eine neue Kühlanlage in Planung. Der Wein ist daher leider manchmal auch ein wenig warm. Gibt schlimmeres…

    Im Biergarten Jockel ist Selbstbedienung angesagt. Aber die Jungs und Mädels die die Speisen und Getränkeausgabe machen, sind immer supernett, höflich und wie ich von TB weiß (er muss ja immer die Getränke & Speisen holen) immer für einen kleines Gespräch zu haben.

    Grundsätzlich ist der Biergarten sehr, sehr schön. Viele Bäume, der Spielplatz (na, ich brauche den ja nicht), der Blick auf den Landwehrkanal, gemischtes Publikum. So soll ein Biergarten sein. Fehlt nur noch der Obazda…

    Einzig allein was mich immer so ein bisschen nervt sind die Toiletten. Die Betreiber geben sich da viel Mühe, aber die Toiletten werden halt auch von vielen nicht Biergartengästen besucht und sind manchmal super eingesaut. ich habe keine Ahnung was die Leute immer auf den Toiletten anstellen. Schämen sollen sie sich. SO!

    Wie auch immer..ich freue mich heute Mittag mit Tilo (Chefkoch im The Grand, Mitte) schön im Biergarten Jockel zu sitzen, Rezepte auszutauschen, tratschen, vielleicht was essen und den Supersommer gnadenlos genießen.


  10. Tapas in Berlin – Bar Raval

    Juli 24, 2013 by Christiane

    so nachdem wir auf Mallorca definitiv nicht die besten Tapas gegessen haben nutzte ich die Gelegenheit, gestern Abend mit zwei Freunden mal wieder die Bar Raval in der Lübbener Straße / Ecke Görlitzer Straße aufzusuchen. Irgendwie hat die Bar Raval es mir angetan (liegt aber ja auch so schön um die Ecke).

    In der Bar Raval draußen zu sitzen ist immer ein bisschen wie Urlaub..Stimmengewirr, der Blick auf den Park…ach ja…Urlaub zu Hause…

    Egal…also wir haben uns die gemischten Tapas bestellt. Jamon, Salami, Patatas Bravas, Chorizo, Manchego, Kroketten, Albondigas…das übliche…ergänzt wurde auf Empfehlung um ein Millefeuille von der Kartoffel und Lachs und Leber mit Apfel- Zwiebelpüree

    Die Taps waren wie immer prima und die Empfehlungen (Tageskarte) schaffen es hoffentlich auf die allgemeine Karte. Besonders ansprechend fand ich die Leber. Da hat mir sehr gut das feine Püree aus Zwiebel und Apfel gefallen, was die Leber sowohl optisch als auch geschmacklich bestens ergänzt hat.

    Kurz zum Service – denn hatte ich ja das ein oder andere Mal moniert…kann ich auch nicht mehr meckern. Schnell, freundlich, Empfehlungen aussprechend…
    Ach ja…und sie haben jetzt Rollberger Bier aus Neukölln. Sehr lecker und süffig und viel besser als die ganze Plörre von den großen Brauereien.

    Leider habe ich nicht gleich im Vorfeld Bilder gemacht – es war einfach zu lecker und wenn man mit zwei Jungs unterwegs ist, muss man sich ja ein bisschen ranhalten…aber bei den Millefeuille und der Leber habe ich (nach einem kleinen Anstupfers meines rechten Sitznachbars) dran gedacht.

    Also kurz und gut…Tapas essen in Mallorca muss man nicht (ist auch besser für den Co2 Ausgleich) aber in der Bar Raval schon. Geht als Berliner schneller und macht am Ende des Tages mehr Freude…