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Posts Tagged ‘draussen sitzen’

  1. FluxBau Pfuelstraße bei FluxFM

    August 7, 2013 by Christiane

    Letzten Freitag haben wir uns mit lieben Freuden (eigentlich haben wir nur liebe Freunde) zum schön Essen gehen im FluxBau in der Pfuelstraße verabredet. Das FluxBau gehört zum Radiosender Flux FM und ist jeweils Freitag & Samstag Abend zum Dinner geöffnet bzw. Mittags zum Lunch und befindet sich in direkt an der Spree mit Blick auf die O2 Arena.
    Die Location ist toll. Gleich mal vorneweg.

    Wenn man rein kommt, Loftcharacter, große Fenster, Blick auf die Spree, zusammengewürfelte Tische und Stühle – was aber hier wunderbar passt. Geht man die Treppe runter, sieht man den Clubbereich (noch im Umbau) und kann direkt auf die große Terrasse gehen. Diese liegt nur wenige Zentimeter über der Spree und man hat das Gefühl direkt auf dem Wasser zu schweben. Schon schön. Der Blick sowohl nach links zum Fernsehturm als auch rechts auf die Oberbaumbrücke sensationell.

    Was mir nicht so gut gefallen hat ist die Bestuhlung. Es gibt da neben den normalen Tischen und Stühlen diese Mini-Bierbänke, die einfach nicht leiden kann. Wir hatten für 5 Personen reserviert und die stellten dann einen Klappstuhl zu dieser Minibank dazu. Ich weiß nicht, wie wir, wäre die fünfte Person gekommen, an diesem kleinen Biertisch Essen können. Einen anderen Tisch (wir fragten nach) war nicht möglich. Doof.

    Gereicht werden die Speisekarten sehr cool in alten Plattencover. Die Karte selber ist klein, übersichtlich und wechselt regelmäßig.

    Speisekarte im Fluxbau

    Speisekarte im Fluxbau

    Da es unglaublich heiß war, entschieden wir uns eher für die „kleine“ Küche und nicht für ein Menü (wie eigentlich geplant).

    Göttergatte wählte das Clubsandwich mit Hühnchenbrust, Bacon, Remoulade, Chiffonade, Tomate und hausgemachten Pommes für 13,50
    Seniora A. entschied sich für die Tomaten-Feta-Quiche mit Caponata und Blattsalaten für 13,80€, ihr frisch angetrauter Gatte für gebeizten und geräucherter Lachs mit Gurkengelee und Meerrettichespuma für 12€ und ich mich für das kalte Roastbeef mit Kartoffel-Rübensalat, hausgemachte Remoulade und Wildkräutersalat für 11,50€.

    Der Lachs und das Roastbeef waren als Vorspeise deklariert und die Kellnerin wies beim Lachs darauf hin, dass die Portion tatsächlich einer kleinen Vorspeise entsprechen würde (wir haben ihr nicht geglaubt)

    Dazu gereicht wurde im FluxBau ein Brotkörbchen mit einem sehr erfrischenden Dip. Zum Brotkörbchen muss ich allerdings ausholen. Die Körbchen werden alle vorbereitet und stehen am Eingang der Terrasse. Da der Service – wie leider so oft – doch sehr mit sich selbst beschäftigt war und lieber oben an der Bar tratschte (wir wollten noch was zum trinken bestellen und nach 10min machte sich Thomas dann auf die Suche nach Service und wurde oben fündig), nutzen die Spatzen die Gelegenheit und machten sich über die Körbchen her. Das finde ich nicht sehr appetitlich aber warum sollen sie das auch nicht machen, wenn weit und breit sie niemand verscheucht…da haben die Spatzen recht zur Selbstbedienung zu greifen.

    Aber erst einmal ein paar Bilder für einen ersten Eindruck der Speisen:

    Roastbeef mit Wildkräutersalat im Fluxbau

    Roastbeef mit Wildkräutersalat im Fluxbau

    Clubsandwich mit hausgemachten Pommes im Fluxbau

    Clubsandwich mit hausgemachten Pommes im Fluxbau

    Feta-Tomaten-Quiche im Fluxbau

    Feta-Tomaten-Quiche im Fluxbau

    Zweierlei Lachs mit Gurkengelee im Fluxbau

    Zweierlei Lachs mit Gurkengelee im Fluxbau

    Optisch alles sehr, sehr schön nur über die Größe der Lachsvorspeise sind wir dann doch ein wenig erschrocken. Klein ist ja ok..aber minimalistisch? Dammed…definitiv kann man davon nichts vom Teller mopsen..pffff.

    Das Roastbeef war zart, der Kräutersalat sehr gut angemacht und der Kartoffelsalat wurde um eine Note verfeinert, die ich bis heute noch nicht einordnen kann. Ein Hauch von Zimt? Sehr lecker. Statt der Rüben gab es aber dann Radischen. Machte dem guten Geschmack aber keinen Abbruch. Leider die Menge. Der Kartoffelsalat entsprach 2 Teelöffelchen und mein Magen wollte mehr. Geschmacklich alles sehr gut.
    Hier hätte ich mir gewünscht, dass das FluxBau diese Portionen auch mit Aufpreis als Hauptspeise anbietet.

    Der Lachs mit dem Gelee und der Espuma wurde als sehr gut bestätigt – auch wenn die Menge eher für ein kurzes Einhauchen reichte. Auch hier wäre eine Largeportion gewünscht worden. Aber Senior durfte dann von der Quiche klauen, welche auch als gut bezeichnet wurde. Für den Preis und die Menge aber nicht als sensationell.

    Das Clubsandwich. Hmmmm…also für den Preis hat Thomas geschmacklich doch mehr erwartet. Der Toast war sehr trocken, Brust zart, Pommes sehr gut. Aber zurück zum Toast – ein kleiner Rückblick – vor Jahren waren wir im Manila Hotel, Manila, Philippinen. Das Manila Hotel ist eines der letzten alten Kolonialhotels und Imelda Marcos lebte dort einige Zeit mit ihren 1000 Paar Schuhen im Exil. Das Hotel verfügt über mehrere großartiges Restaurants. Unter anderem werden dort auch Sandwiches angeboten…ein Traum. Der Toast ist außen rösch, innen aber noch weich. Der Toast bröselt nicht beim Schneiden oder Abbeissen, sondern ummantelt das Innere. Großartig. Das ist halt die Messlatte an der wir hochpreisige Sandwiches festmachen. Daher war TB leider ein wenig enttäuscht, zu mal das Clubsandwich dort ein Klassiker ist.

    Zu den Getränken: Wulle Bier aus der Flasche (Gläser nur auf Anfrage) 2,80, Hauswein stolze 4,50.

    So jetzt mal zusammengefasst:
    Location toll, wobei ich die Bestuhlung auf der Terrasse nicht optimal finde. Hier würde ich mir doch ein bisschen mehr chic erwarten und zwei Dixiklos umgebaut als Pool, na ja. Kann man machen.
    Service teils sehr aufmerksam, teils einfach mit sich selbst beschäftigt. Da ist noch Luft nach oben.
    Essen sehr gut, aber auch hier würde ich sagen, ist noch Luft nach oben. Das betrifft eher das Preis- und Leistungsverhältnis. Tip würde gesamt sagen: zwiespältig und so ging es uns auch.

    Wir sind danach auf jeden Fall noch um die Ecke in’s Rosa Caleta einen wunderbaren Schokomoussekuchen mit Mango vertilgend. Haben uns vom Zauberer verzaubern lassen (der hatte echt ein paar coole Tricks drauf), bekamen von Kirk ein paar nette Shots und wurden liebevollst vom Personal umhätschelt und mit Gott und der Welt versöhnt. Mehr zum Rosa Caleta ist unter der Kategorie Jamaika oder aber Love zu finden.

    http://www.fluxfm.de/fluxbau/

    FluxBau
    Pfuelstr. 5, 10997 Berlin
    zweiter Hofeingang

    Geöffnet:
    MO – FR 12 – 15h Suppe & Kaffee
    DO & FR ab 18h wechselndes Dinner
    FR ab 22h FluxFriday
    Ansonsten zu speziellen Events


  2. Edelweiss im Görlitzer Park

    August 7, 2013 by Christiane

    wir hatten ja bereits ganz kurz über das Edelweiss im Görlitzer Park berichtet. Eine hübsche rustikale Terrasse mitten im Park bietet einen sehr netten Platz für ein oder zwei Bierchen.

    Als wir vergangene Woche auf ein Bierchen dort waren, schielte ich ja schon auf die Teller am Nebentisch und fand die Kässpätzle mit Kräutern, nun, nicht so ansprechend. Aber da die Karte auch einiges anderes zu bieten hat, müssen es ja nicht die Spätzle im Edelweiss sein.

    Wie entschieden uns für Rösti mit Salatbouquet 4,90

    Rösti im Edelweiß

    Rösti im Edelweiß

    Königsberger Klopse in Weißweinrahm mit Kapern, Petersilienkartoffeln und eingelegter roter Beete für 9,60€

    Königsberger Klöpse im Edelweiß

    Königsberger Klöpse im Edelweiß

    und ein Sandwich mit Schinken & Käse und mit hausgemachter Remoulade, Tomate, Gurke und Blattsalat für 4,70€

    Schinken-Käse Sandwich im Edelweiss

    Schinken-Käse Sandwich im Edelweiss

    Fangen wir mit dem Rösti an. Optisch – angebrannt, Salat hübsch mit Himbeerdressing. Geschmacklich – wie’s aussah. Trocken und dem Dressing fehlte irgendwas – vielleicht Salz? Einen Dip zum Rösti hätte da meinen Begleiter sehr, sehr glücklich gemacht. Schade…

    Die Klopse sahen ganz gut aus und meine zweite charmante Begleitung fand sie sehr lecker. Gereicht wurden sie mit einem roten Beete Salat – eindeutig die rote Beete aus dem Glas. Aber er war zufrieden – so soll’s sein.

    Mein Sandwich kam zu meiner Überraschung kalt. Anders – der Toast war warm, Kochschinken und Käse dagegen kalt und nicht wie ich einfach dachte, im Ofen geschmolzen. Schmeckte aber ganz gut. Dazu gab es Kartoffelchips mit viel zuviel Paprikapulver. Ist aber Geschmackssache. Salty Chips hätten mir hier besser gefallen. Das Sandwich ist recht groß und mehr als nur ausreichend. Der Toast war außen chrunchy und durch die Remoulade innen recht saftig.

    Über den Service im Edelweiss wird im Web sehr viel gemeckert. Kann ich so nicht bestätigen. Wir wurden freundlich und nett behandelt – auch wenn das bestellte stille Wasser bestimmt nicht ein Gerolsteiner sondern Leitungswasser (lauwarm mit zwei Eiswürfeln) war. Jetzt bin ich sicherlich nicht ein Wassersommelier – aber Leitungswasser versus Gerolsteiner mag ich schon noch erkennen.

    Das Publikum ist sehr gemischt. Vom Parkbesucher bis hin zu Touris. Auffallend viele Amis die sich über das Tagesangebot – die Riesencurrywurst gefreut haben. Athmosphäre ist sehr relaxed.

    Also es ist schon klar, dass das Edelweiss sicherlich nicht der gastronomische Hot Spot von Berlin ist, aber ein guter Ort um auf der Terrasse nett mit Freunden abzuhängen. Zum Essen würde ich allerdings nicht mehr unbedingt hingehen. Andererseits wenn man das Preis & Leistungsverhältnis betrachtet eigentlich auch wieder vollkommen ok.

    Das Edelweiss befindet sich gleich in den alten Bahnhofsgebäuden wenn man den Park betritt.

    http://www.edelweiss36.com/-


    Görlitzerstraße 1-3
    Haus 2
    10997 Berlin
    U1 Görlitzer Bahnhof
    Tel: 030 695 084 43


  3. Le Saint Amour Maybachufer Berlin

    Juli 3, 2013 by Christiane

    oh lala…kann ich nur sagen. Ich bin begeistert!

    Direkt am Anfang des Maybachufers in Neukölln versteckt sich das kleine Restaurant Le Saint Amour mit der Küche aus Lyon. Diese gilt als ein weniger deftiger als sonst üblich in Frankreich und Schweinefüße, Schweineohren finden dort durchaus ihren Weg auf den Teller. Zumindest sagt mir das mein Kochbuch Viva la France.
    Ganz so ist es im Le Saint Amour allerdings nicht. Doch ich greife vor.

    Durch Zufall bin ich beim googlen auf das Restaurant gestoßen und hatte den festen Plan – da geht’s hin. Erst schön auf den Markt und dann lecker Essen gehen und das Savoir Vivre genießen.

    Gestern Abend waren wir mit Klaus und Frank verabredet und der Vorschlag das Le Saint Amour auszuprobieren, wurde begeistert angenommen. Da schön Wetter war, setzten wir uns vor das Lokal. Von einer sehr charmanten, französischen Kellnerin bekamen wir die Karten gereicht. Angeboten werden ein paar Salate, Rillettes, Fleischpastete, Schnecken Cassolette als entres, Poularde in Cognac, Blutwurst mit Kartoffelpüree und Apfel, Hechtklösschen mit Fischsauce, und Entrecote als Les Plats.
    Die Karte ist übersichtlich, aber sehr ansprechend. Die Preise Vorspeisen bis 8,50, Hauptgang bis 14€.

    Unsere Wahl fiel auf die Schnecken, Fleischpastete mit Salat, Hechtkösschen, Poularde und das Spezialgericht die Blutwurst. Ihhh mag einer sagen..ich nenne es…nur… ich greife schon wieder vor.
    Als Getränk des Abends entschieden wir uns für den Weißwein, 17€ die Flasche. Angenehm temperiert und sehr süffig.

    Zu den Vorspeisen

    Ich kannte Schnecken als Cassolette nicht (Cassolette d’escargots à la crème d’ail ou Assiette de charcuterie). Aber es war eine aus wunderbare Erfahrung. Die Schnecken waren nicht mickrig, nicht zäh, die Sauce nicht zu dick. Der Geschmack klasse. Das knusprige Brot konnte wunderbar in die Sauce getunkt werden. Prima. Bild 1

    Die Pastete mit Salat –Terrine de Campagne au Cognac – großes Kino. Wirklich ganz ausgezeichnet. TB war fast böse, als ich ihm die Hälfte gemopst habe. Dafür hat er aber auch einige Schnecken bekommen. Darf ich sagen himmlisch (nicht nur das mopsen, sondern die Vorspeisen)? Bild 2

    Als Hauptgang wählte ich die Hechtklösschen aus. Hatte ich bisher nie gegessen und auch noch nicht gekocht. Die Quenelle de brochet wurden im Le Saint Amour als zwei längliche Klösschen gereicht und schmeckten zart nach Fisch. Für Thomas hätte der Geschmack intensiver sein können. Ich fand es gerade so richtig. Habe aber auch keinen Vergleich. Die Klösschen waren leicht und luftig und passten sehr gut zu dem warmen Abend. Auch hier konnte ich genussvoll das knusprige Brot in die Sauce tunken und zufrieden schmatzen. Bild 3, Brotkörbchen, Bild 4 Hechtklösschen

    Thomas hatte sich für die Blutwurst mit Äpfeln und Kartoffelpüree (Boudin aux deux pommes,purée maison et pommes confites) entschieden. Bild 6 (optisch nicht ganz so der Treffer, liegt aber in der Natur der Blutwurst)

    Thomas – ausgezeichnete Wahl!
    Interessant, da er an für sich Kartoffelpüree regelrecht verabscheut. Die Blutwurst war ausgezeichnet. Nicht zu viel Majoran, dazu ein Stückchen des karamellisierten Äpfelchens und ein bisschen Püree…nochmals HIMMLISCH. Auch hier war ich wieder gnadenlos und habe ganz charmant nach der Hälfte seinen Teller geklaut. Thomas war regelrecht begeistert von dem Kartoffelpüree. An für sich ist er nicht der Fan von warmen Äpfeln – zumindest wenn es mal Berliner Leber gibt, verweigert er sich dem Apfel. Aber in diesem Falle war er restlos überzeugt und hilt jedem die Gabel mit dem Pü unter die Nase, damit auch wir in Begeisterung verfalle. Sind wir auch 🙂

    Ich selber war jahrelang Blutwurstverweigerer – genauso wie Frank – aber ich konnte sowohl mich als auch Frank eines Weihnachtsabends überzeugen, als wir Jakobsmuscheln mit gebratener Blutwurst als ersten Gang servierten. Heute tiegern wir durchaus zum Blutwurstmanufaktur in Neukölln. Die Blutwurst welche das Le Saint Amour angeboten hat, hat allerdings den Würsten vom Blutwurstritter in nichts nachgestanden.

    Die Poularde – Poulet Célestine – Geflügel in Cognacsauße war supersaftig und hatte einen wunderbaren Geschmack. Dazu gab es einen Kartoffelgratin – nicht klassisch mit Sahne, sondern in Brühe gegart – die eindeutig nicht von Maggi war. Ebenfalls ein ausgezeichnetes Gericht und eine gute Wahl.

    Wir alle GLÜCKLICH. Die Portionsgrößen sind ausreichend und lassen einem fast noch Platz für ein Dessert. Darauf hatten wir verzichtet – diese Mal 🙂 Als Desserts gibt es:
    Les desserts… 4,50€
    Selon la créativité de Gérald / Laut Gerald Kreativität.
    Mousse au chocolat, tarte au citron, crème caramel, fraises au vin rouge, tarte aux pommes, Pomme St Amour…

    Auf dem Weg zur rosa Unisex Toilette konnte ich auch den Innenraum begutachten. Gemütlich (Bilder sind auf der Webseite zu finden), französisch, einladend – passt.

    Zum Service: Die hübsche Kellnerin war sehr aufmerksam, freundlich – auch wenn sie wenig deutsch sprach. War aber nicht schlimm. Fand ich eher charmant und Klaus konnte seinen Sprachkenntnisse einsetzen.

    Wir haben den gestrigen Abend fast ein bisschen in Frankreich verbracht. Am Landwehrkanal sitzen, Wein trinken, wunderbares Essen verputzen, gute Gespräche, französische Gesprächsfetzen (durch Zufall kam dann noch eine französische Freundin vorbei)..das ist ..Urlaub, Leben, Freude, Spaß – einfach Top.

    Zu finden ist das Le Saint Amour
    Maybachufer 2 // 12047 Berlin
    Abendessen Montag bis Samstag Ab 18.30 Uhr
    Sonntag geschlossen

    Ich habe den Verdacht, uns wird man dort jetzt häufiger finden und wir werden glücklich sein, sehr glücklich sogar. Da einzige was ich kritisieren würde, ist das Fehlen von Tischdecken auf den Metalltischen. Wenn es richtig heiß ist, kann man sich gut die Pfoten verbrennen. Auch wäre es optisch ein bisschen hübscher und würde noch mehr Frankreichfeeling aufkommen lassen.

    http://www.lesaintamour.net/


  4. green bamboo in der Falkensteinstraße

    Juni 25, 2013 by Christiane

    eigentlich meide ich so ein bisschen die Falkensteinstraße, da sie doch so ein ein bisschen touristisch wie die Simon-Dach-Straße in F‘ Hain geworden ist und ich natürlich davon ausgehe, wo die Touris sind, wird die Speisenqualität schlechter. Unberücksichtigt habe ich aber bei meinen Vorurteilen gelassen, dass Mittags ganz viele Angestellte aus den ganzen Start Up’s und Labels zum Essen gehen und die Qualität gar nicht so schlecht sein kann. Ja, ja ich und meine Vorurteile.

    Vor kurzem machte ich mit meiner lieben Freundin Eva ein Mittagspäuschen, na ja eher eigentlich sie, da ich ja gerade im wohlverdienten Dauerpäuschen (zumindest jetzt im Sommer bin). Anyway…Eva schlug das green bamboo (vietnamesisches Restaurant) vor, welches ich vor einiger Zeit schon ein- bis zweimal besucht hatte (aber vergessen habe darüber zu bloggen). Es war superheiß und alle Plätze waren leider draußen schon besetzt, aber an direkt an der großen Fensterfront fand sich ein wunderbarer Platz für uns.

    Mittags bietet das green bamboo eine kleine Tageskarte mit 6-7 Gerichten und eine nette Auswahl an erfrischenden Getränken aus Wassermelone usw an. Die Standardkarte kann natürlich auch verwendet werden. Unsere Entscheidung fiel auf einen Reisnudelsalat, lauwarm, mit Hähnchenbrust, Minze, Nuoc Mam Dressing (das ist die vietnamesische Fischsauce…und da wo die herkommt, riecht es echt heftig. In Vietnam stehen bei Mui Ne ganz viele der Fässer rum, in denen der Fisch fermentiert und zu der wohlschmeckenden Sauce wird).

    Gereicht wird dieser Salat in einer der coolen abgeschrägten Schalen, die man gerne in vietnamesischen Restaurants findet. Die Reisnudeln waren schmal und leicht lauwarm, die Hühnchenbrust hauchfein geschnitten und butterzart, das Dressing lecker. Besonders fein fand ich die Kräuter wie Minze, Poligonum, Koriander kombiniert mit hauchfeinen Paprika- und Karottenstreifen. Der knackige Salat vervollständigte dieses perfekte Essen für diesen unglaublich heißen Tag.
    Für den Preis von 5,80€ absolut Top.

    Ansonsten bietet die Speisekarte klassisches vietnamesische Speisen von Pho (Fa gesprochen), Summerrolls, vietnamesischen Currys an. Zusätzlich kann auch aus dem Sushi-Angebot gewählt werden. Diese fand ich in der Vergangenheit nicht ganz so perfekt (ich esse immer die Makis) wie im Cuno auf der Schlesischen Straße.

    Zum Service – wie für Vietnamesen üblich, sehr lieb, freundlich, flink und unaufdringlich.

    Kurzum: es war ein schönes Päuschen mit prima essen und toller Unterhaltung.

    Adresse:
    green bamboo
    Falckensteinstr. 5
    10997 Berlin
    030 / 886 258 79
    Öffnungszeiten:
    Mo-So: 11.30 – open end


  5. I Due Forni

    Juni 24, 2013 by Christiane

    Sonntag war mal wieder Ausgang für uns aus Kreuzberg. Eigentlich wollten wir mit Freunden eine Führung durch die alten Fluchttunnel vornehmen, allerdings war die Tour schon ausverkauft, also haben wir uns das Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße angesehen. Naheliegend, dass man dann auch in der Gegend nett Mittagessen geht. Da wir 3 Kiddies dabei hatten, entschieden wir uns für das I Due Forni, da es auch einen kleinen Spielplatz hat.

    Früher war ich öfters dort, da ich eine Weile direkt nebenan gearbeitet habe und ich behaupte immer, die haben die besten Pizzen der Stadt. Das I Due Forni ist in einer hübschen Villa direkt am Senefelder Platz und bietet einen schönen Garten. Das Personal ist ausschließlich aus Italien und so fliegen einem immer die schönsten Wortfetzen um die Ohren. Ich liebe ja italienisch und ein Buon giorno, grazie, bellisima, bene…bekomme ich alle male noch hin.

    Ich musste gar nicht in die Karte gucken, da ich dort am liebsten die Pizza Quattro Formaggi esse. Diese hat als Belag nicht wie bei vielen anderen Italienern Schafskäse oder anderen irrelevanten Käse (ich meine für Pizza) sondern ist belegt mit Gorgonzola, cremiger Mascapone, Mozzarella und noch einen irgendeinen anderem (sauleckeren) Käse. Die Pizza selber ist hauchdünn, knusprig, groß und schmeckt bis zum Ende phantastisch. Aber ich greife vor.

    Also da es noch ruhig war, konnten wir uns einen schönen Platz aussuchen und die Ruhe die Karte studieren. Es gibt eine Pizzakarte mit bestimmt 30 versch. Pizzen. An den Wandtafeln kann man dann alternativ Nudelgerichte wählen, die zumeist in 3 Ausprägungen zur Verfügung stehen. Salat gibt’s auch 🙂

    Unsere kleine Gruppe entschied sich für Pasta Ragu (oder wie der jute Deutsche sagt, Spagetti Bolognese), Pasta Pomodoro (Spagetti mit Tomatensauce), Pizza Quattro Formaggi, Pizza Quattro Statione (na, Thomas, kannst Du es jetzt aussprechen 🙂 – die andere Pizza habe ich vergessen.

    Schnell kam unser Essen und es hat super geschmeckt – uns allen. Die Pizzen sind einfach auch zu lecker. Aus die Pasta Bolognese (ich tauschte mit den Kiddies ein bisschen Pizza gegen Pasta) waren sehr gut. Ich finde es ja schön, wenn zwei Personen das Gleiche bestellen, wenn dann das Gericht auf einer kleinen Platte angerichtet wird, so dass man sich selbst nehmen kann. Das hat einfach was von einem Familienessen an sich und wenn jeder bei jedem einfach probieren kann, schön.

    Allein was ein bisschen nervt ist der Service. Ewig standen die Essensreste im I Due Forni rum und wir versuchten die gierigen Spatzen zu vertreiben. Erst nach mehrmaliger Aufforderung nahmen sie die Teller mit. Jetzt könnte man sagen, war bestimmt viel los, ne es ging. Aber das war schon immer die Schwäche im I Due Forni. Auch Nachbestellungen waren komplex, wobei ich mich persönlich nicht beschweren kann, da ich alles asap bekommen haben – mag bestimmt an meinem akzentfreien grazie gelegen haben.

    Zu den Preisen: Pizzen zwischen 5,80 – ca. 10€. Pasta auch so um den dreh. Preislich absolut ok.
    Service geht so, meine Begleiter waren diesbezüglich deutlich unzufriedener als ich. Location – draußen sitzen super, innen wird es mir durch die enge Bestuhlung einfach irgendwann zu laut.

    Es gibt auch noch zwei Schwesterrestaurants – das Il Casolare im Planufer (noch lauter) und irgendeines im Friedrichshain, welches ich noch nicht kenne.

    Adresse: Schönhauser Allee 12, 10119 Berlin
    Telefon:030 44017333
    täglich ab 12:00 – leider keine Website


  6. Marianna Paul-Lincke-Ufer – ClOSED

    Juni 3, 2013 by Christiane

    Eigentlich wollten wir in das Restaurant 45 gehen. So der Plan. Adresse noch einmal auf der Webseite angeschaut und los.
    Schnell fanden wir einen Parkplatz im Paul-Lincke-Ufer und standen vor der Hausnummer 45. Aber leider leider, scheint es das Restaurant nicht mehr zu geben. Jetzt ist in den Räumlichkeiten das Marianna. Irgendwie scheint das eine Gift-Ecke zu sein. Davor war es das Kirk Royal, davor mal ein nettes Eckcafe und davor..auch irgendwas.

    Eingerichtet ist es im beliebten Trashstyle von Kreuzberg / Friedrichshain. Oma-Sesel (ich meine damit nicht Biedermeier oder Jugendstil sondern Multiposter 80er Jahre Style). Am liebsten würde ich dann immer mit Sagrotan oder Polsterspray ran. Ansonsten große Fenster, durchbrochene Wände, Ziegelwände. Nicht uncharmant, aber na ja, gibt es einfach zu oft.

    Aber egal. Nachdem wir schon Mal da waren, probieren wir halt das Marianna aus.

    Auf der Karte Frühstück bis 15:00, Burger, Pasta, Salate. Nicht gerade das, was ich Thomas zum Geburtstagsessen gewünscht hatte aber dann holen wir das dann bei anderer Gelegenheit nach.

    Da die Auswahl ja nicht so groß ist, wählten wir den Cheeseburger und den Baconburger mit Pommes. Schon ein bisschen ein Kinderessen 🙂 Die Preise lagen bei 7,80 bzw. 8,20. Dazu gibt es Pommes.

    Die Burger waren gut, die Pommes stellenweise ein bisschen salzig und ungewöhnlich mit Oregano gewürzt. Dazu gab es einen Lollo Rosso mit einem netten Scharlottendressing. Gesamt ok.

    Thomas wähle – surprise – einen Chardonnay, der allerdings ein bisschen sehr trocken und säuerlich war. Das Glas für 4€. Ein Glas Flens 0,5 für 3,50€.

    Wäre das Wetter schön gewesen, könnte man auch sehr nett draußen sitzen. Reichlich Platz ist beim Marianna vorhanden.

    Zusammengefasst, es ist nicht teuer, netter Service, schöne Lage am Kanal – kann man hin (ohne zu große Erwartungshaltung) aber nach einem Besuch auf dem Türkenmarkt, prima

    Cheeseburger

    Cheeseburger im Marianna Berlin

    Baconburger im Marianna Berlin

    Baconburger im Marianna Berlin


  7. Restaurant Barist Berlin

    Mai 30, 2013 by Christiane

    Während unser Auto eine liebevolle Kosmetikbehandlung im Alexa Parkhaus widerfuhr, beschossen wir Frühstücken zu gehen. Da wir selten am Hackeschen Markt sind und das Wetter gerade noch so mitspielte, beschlossen wor uns dort ein Restaurant zu suchen. Die Wahl fiel auf das Barist.
    Schnell und freundlich kam die Kellnerin mit den Karten, welche auch eine kleine Frühstückskarte umfasst.
    Nichts aufregendes oder sensationelles – französisches, Käse, englisches, skandinavisches, Rühreier…
    Die Wahl im Barist fiel auf das englische und das skandinavische Frühstück. Kosten 7,80 und 8,80€.

    Im Vorfeld bekamen wir ein hübsches Brotkörbchen und zwei Marmeladen gereicht. Fand ich nett, stand nicht auf unserer Karte. Nett.

    Zum englischen Frühstück wurden 3 Würstchen, dicke, weiße Bohnen in Tomatensauce, Salat und drei Rühreier und Senf gereicht. Sah erst einmal ansprechend aus. Die Würstchen waren ganz lecker, Rühreier halt wie sie so sind, die Bohnen ziemlich laff. Speck knusprig.

    Das skandinavische Frühstück bestand aus zwei Scheiben Toast, Lachs, Rührei mit Shrimps und Salat. Der Lachs hatte aus meiner Sicht schon bessere Zeit hinter sich. Die Randstellen waren dunkel und die Konsistenz sehr fest. Mit dem Meerrettich konnte man ihn essen. Das Rührei wurde mit den klassischen Asienshrimps gereicht, die gerne leicht wässrig schmecken. War aber per se ok. Bei meiner Salatbeilage wurde leider das Dressing vergessen. Daher kann ich dazu nicht viel sagen.

    Alles in allem, na ja. Gut mag der eine sagen, warum in ein klassisches Tourilokal gehen. Schon richtig – aber der Platz ist halt auch für Berliner schön. Ich finde auch, der Preis für das Frühstück war ok. Geärgert habe ich vielmehr über den Teepreis. 4,30 für ein Kännchen und da kommt so eine Minikännchen an? Hallo Leute, das ist heißes Wasser mit Farbe! Da musste ich schon ein bisschen schlucken. Ich rechne dann auch gerne noch in DM um – und Denke, fast 9 Mark für ne Tasse Tee?

    Summsumarum…ist ein schöner Platz und ob man in das Barist oder in das Dante oder eins daneben geht ist eigentlich egal. Spannender ist die Leute zu beobachten und den Gesprächen zu lauschen wie..Du Mutti wir müssen auch noch in dieses Kadewe und ich weiß gar nicht was an dem Alexanderplatz so toll sein soll. Warum steht das hier im Reiseführer..:-)

    http://barist.de


  8. Restaurant Gloria Berlin – Südamerikanische Speisen

    Mai 22, 2013 by Christiane

    Freitagabend, das Wetter ist schön, perfekt um draußen zu sitzen und sich von Spezialitäten aus Südamerika verwöhnen zu lassen.

    Das neue Restaurant Gloria Berlin (ehemals Alemanne, ehemals Walther am Park, ehemals TuEs, Louisanna House..) hat sich der Südamerikanischen Küche verschrieben. Ich rede jetzt nicht von Nachos & Tacos, sondern von wohlklingenden Gerichten wie z.B. Ceviche, Empanadas, Sandwich aus Uruguay und anderen Leckereien. Wie bereits in einem vorherigen Beitrag angekündigt, haben wir unsere Freunde geschnappt, die eindeutige Erfahrungen mit der Südamerikanischen Küche haben und freuten uns auf ein erstes Essen.

    Schnell war klar, wir müssen uns einmal durch die Karte futtern. Diese ist übersichtlich und bietet 8 oder 10 Gerichte an. Ist aus meiner Sicht ausreichend – und die Qual der Wahl ist vereinfacht.

    Es gibt div. Empanadas (1 für 2,80 3 für 6,80), Ceviche (roher Fisch aus Peru) 9,80, Argentinisches Rindersteak 14€, Sandwich aus Uruguay, Kartoffeln mit einer „spicy“ Soße überbacken. Quinona-Salat…

    Da wir natürlich am liebsten alles ausprobieren wollten, machten wir es uns einfach. Wir bestellten alles und packten es einfach in die Mitte des Tisches. Das schöne ist, das kann man so wunderbar mit den beiden machen 🙂

    Bis auf den Quinona Salat haben wir dann oben genanntes im Gloria Berlin bestellt. Übrigens – Quinona ist ein Art Reis oder auch Hirse und ist sehr gesund und lecker.

    Als erstes kamen die Empanadas – und die waren wirklich hervorragend. Knusprig, nicht zu fettig, gute Füllung mit Hack und Gemüse…sehr, sehr lecker. Das Sandwich aus Uruguay präsentierte sich als Burger, allerdings nicht mit Hackfleisch, sondern mit dünnen Fleischstreifen. Dazu gibt es eine Scheibe Käse und ein Spiegelei. Zusätzlich werden würzige Potatowings gereicht. Mit was diese gewürzt wurden, haben wir leider (noch) nicht herausgefunden.

    Lt. Katia ist diese Form von Sandwich nicht die übliche Darreichung aus Uruguay. Geschmacklich hat das aber keinen Abbruch getan. Hat prima geschmeckt.

    Katia wählte für sich Ceviche. Ich hätte ja so gedacht, wird wie ein Carpaccio zubereite also in hauchdünnen Scheiben. Ist aber nicht richtig. Ceviche sind Fischwürfel, welche roh im Zitronensaft mit vielen Kräutern garen. Dazu Zwiebeln und in diesem Falle ein Stück Süßkartoffel. Wir fanden es köstlich und wie Katia sagte, authentisch. Es war unheimlich erfrischend, der Fisch zart – wunderbar für einen Abend im freien.

    Das Argentinische Steak wurde ebenfalls mit Kartoffelwings gereicht. Scheint sich in ganz Südamerika durchgesetzt zu haben :-). Die Portion war ordentlich, das Steak sehr zart und hat einen leichten Rauchgeschmack. Dazu gab es eine Salsa (wie schon bei den Empanadas, welche ebenfalls ausgezeichnet war) und ebenso ein Spiegelei. Also scheinen sich Uruguay und Argentinien einig zu sein, Spiegelei und Potatowings gehören zu jeder Speise dazu. Jens sein Gericht war ebenfalls ausgezeichnet.

    Einzig und allein Thomas hatte ein bisschen Pech. Er entschied sich für Kartoffeln mit Spicy Soße. Irgendwie dachten wir eher an eine Baked Potato, gefüllt, sexy überbacken. War leider nicht so. Es waren ein paar Scheiben Pellkartoffeln, lauwarm mit einer gelben, nicht wirklich würzigen Sauce überzogen. Uns war nicht so richtig klar, was dieses Gericht eigentlich geschmacklich uns sagen wollte. Hmmmm. Müssen wir nicht nochmals haben. Aber den Rest schon 🙂

    So, zum Restaurant. Man kann draußen nett an Bierbänken oder kleinen Tischen sitzen und auf den Park starren. Drin ist es ein wenig dunkel und es wirkt ein bisschen chaotisch. Irgendwie ist einrichtungstechnisch von allen Vorgängern ein bisschen was übernommen worden. Ist aber ok. Der Service ist sehr nett und es schadet nicht, wenn man entweder ein bisschen spanisch sprechen kann oder aber eine argentinisch, spanische, deutsche (kurz Katia) dabei hat.

    Getränkepreise habe ich vergessen – war aber auch nicht so teuer…

    Ich kann nur sagen, wir hatten einen tollen Abend – mag aber auch an der tollen Gesellschaft gelegen haben…

    Jetzt hoffe ich doch sehr, dass viele, viele Leute das Gloria Berlin aufsuchen. Es ist wirklich saulecker und wir haben dorthin nur ein paar Meter zu Fuß. Wir würde uns echt freuen, wenn der Laden sich halten würde.

    Also auf zum Gloria Restaurant in der Görlitzer Straße 48.

    Kartroffelgericht aus Südamerika

    Sandwich bzw. Burger aus Uruguay

    Sandwich aus Uruguay

    roher, marinierter Fisch aus Peru

    Ceviche

    Argentinisches Steak im Gloria Berlin

    Argentinisches Steak mit Spiegelei, Potato Wings und Salsa


  9. Restaurant Le Piaf in Berlin

    Januar 16, 2011 by Christiane

    Kurz vor Weinachten häufen sich ja wie jedes Jahr die Geschäftsbesuche und somit auch die Geschäftsessen. Als zog es uns am 22.12, von meinem Chef ausgesucht, in das Restaurant *Le Piaf* in der Schlossstraße in Charlottenburg. Alt eingesessen, in sehr schöner Lage doch leider mir noch unbekannt.

    Der Tisch war vorsichtshalber reserviert, welches sich auch als notwenig herausgestellt hat.  Wobei ich sagen muss, unser Tisch war ein wenig unglücklich. Direkt am Durchgang, so dass man nur versetzt sitzen konnte, wenn man den laufenden Restaurantbetrieb nicht körperlich blockieren wollte. Nun gut, es gibt bestimmt schlimmeres. Der französische Kellner ist auch recht schnell mit den entsprechenden Karten gekommen und wir waren erst einmal mit der Speisen- und Getränkeauswahl beschäftigt. Es gibt eine feste Karte, sowie ein wechselndes Tagesangebot. Beides in französischer Sprache abgefasst und daher natürlich erklärungsbedürftig. Welches der Kellner auch mit vielen witzigen und lustigen Einlagen gerne machte.

     

    Wie immer, wenn ich vergleichen möchte, entschied ich mich für eine klassische Vorspeise und Hauptspeise: Vorspeise:  Escargots au Beurre d´Ail ( 6 Schnecken in Knoblauchbutter) für  7,20 € und als Hauptspeise: L‘ Entrecôte Sauce Béarnaise, pommes sautées ( Entrecôte mit Sauce Béarnaise und Bratkartoffeln ) für  16,80 €. Als Wein habe ich einen weißen Hauswein genommen.

     

    Die Schnecken waren schon sehr einfach angerichtet, will sagen, ein wenig mehr Gewürze hätten nicht geschadet. Alleine Knoblauch hinterlässt zwar einen gewissen Duft, doch als mehr oder weniger einzigstes Gewürz doch recht wenig. Das Ganze für 7,20 € ist doch preislich anspruchsvoll. In vergleichbaren Restaurants gibt es da schon mal 12 Schnecken. Die Hauptspeise war solide gemacht. Das Fleisch auf den Punkt, die Sauce wie man diese erwartet. Doch bei den Bratkartoffeln, nee nee das kenne ich schon erheblich besser. Dieses sollten schon die gleiche Größe haben und außen kross und innen nicht lappig  Nun gut, bei Bratkartoffeln bin ich halt gnadenlos. Und schon erstaunlich, wie oft diese einfach nicht gut sind. Auf eine Nachpreise habe ich verzichtet.

     

    Insgesamt ist es ein sehr netter Laden, viel Atmosphäre, man ist schon für ein paar Stunden nach Frankreich entschwunden. Das Preis – Leistungsverhältnis mag für Charlottenburg stimmen. Als verwöhnter Kreuzberger alles 2 bis 3 Eurochen zu teuer oder einfach für den Preis nicht Top genug. Wobei der Preis für den Hauptgang – nach einigem überlegen – preislich doch ok ist. Freds Entrecote oder Moniseur Moustache sind doch etwas teurer.

    O.K. das Ganze ist mal wieder meckern auf hohen Niveau. Ich werde das La Piaf bestimmt mal wieder besuchen. Besonders im Sommer, wenn man die schöne Terrasse nutzen kann.

     

    http://www.le-piaf.de/

     

     


  10. Silberlöffel, Maybachufer Kreuzkölln – CLOSED

    August 12, 2010 by Christiane

    im ehemaligen Eckbert im Maybachufer in Neukölln befindet sich seit kurzer Zeit das Restaurant Silberlöffel. Die Renovierung ist sehr gelungen und es gibt auch mehr Platz zum gemütlich draussen sitzen. Die Karte lehnt sich bischen an das vergangene Eckbert an. Schnitzel, Kalbsrücken mit Bratkartoffeln diverse Salat. Erstmal prima. Bestellt haben wir – na was sonst – natürlich einmal das Wiener Schnitzel (ja ein echtes aus Kalb) mit lauwarmen Kartoffelsalat für 14,50€. Thomas entschied sich für den Kalbsrücken, der mit Bratkartoffeln und einem kleinen Salat begleitet werden sollte. Preis habe ich vergessen…

    Als der Kartoffelsalat im Vorfeld serviert wurde, musste ich lachen oder weinen? Also ich als Schwabe habe einen engen Bezug zum lauwarmen Kartoffelsalat, eine enge, liebevolle Bindung von Geburt an, aber der war ein schlechter Witz. Die Nabelschnur wurde auf’s gefährlichste gedehnt. Auf recht grob, schräg geschnittenen Gurken, ein paar grobe Stücke von der Kartoffel dazu ein lauwarmes (eher kühles) geschmacksneutrales Dressing. Eine echte Beleidigung. Das Schnitzel als solchens war gut. Noch ein bischen Salz und Zitrone waren erforderlich. Für den Preis keine Glanzleistung. Da gehe ich lieber rüber in’s Ma Rosa und esse ein Schweineschnitzel mit Pommes & Salat für 6,50€

    Thomas sein Kalbsrücken, klassisch präsentiert wie ein Roastbeef, war zart und rosa. Auch hier fehlte ein wenig die Würze. Die Bratkartoffeln waren ok. Größe wie beim Kartoffelsalat. Da hat sich aber jemand Mühe gegeben umd die Kartoffelstücke für die jeweiligen Gerichte zu individualisieren haha.pffffff. Thomas sein Salat – auch fad.


    Als die Bedienung (eine sehr nette übrigens) gefragt hat ob wir zufrieden waren, konnte ich nicht umhin, den Kartoffelsalat als Witz zu bezeichnen. Dies wiederum bemerkte der Besitzer, der in Stuttgart sein Kochhandwerk erlernte, der sich dann auch dazu setzte. Er hat sich vielmals entschuldigt und meinte, er hätte den Salat von einem anderen Koch machen lassen (ausnahmsweise, hmmm) und er würde ihn wieder selber machen.Er klagte dann auch sein Leid, wie schwer es ist gute Köche zu finden. Ja, verstehen wir!

    Wir werden sicherlich nochmals in den Silberlöffel gehen, aber ein wenig ängstlich….