Berlin ist eine Stadt die wahrlich als kulinarische Trendsetterin bezeichnet werden kann. Wir hatten die Phase, da haben überall Sushi-Läden aufgemacht haben, dann kamen Thai-Restaurants, die Inder, danach eröffnete an jeder Ecke ein vietnamesisches Restaurant, Bubble Tee, Frozen Yoghurt, spanische Restaurants oder Tapa-Bars (wir haben allein bei uns um die Ecke 4), die Burgerläden und nun scheint der Trend Richtung Israel zu gehen.
Natürlich Falafel und Humus gab es schon immer in der Stadt – ich glaube fast jeder kennt Rissani am Spreewaldplatz, Mo’s Falafel oder Habibi am Winterfeldtmarkt – aber diese Läden waren typisch marrokanisch oder libanesisch. Jetzt scheint der Trend zu israelischen Restaurants zu gehen oder der israelischen Version von Hummus (oder Homos, Humus…) & Co. Finde ich prima – ich liebe Essen aus Israel.
Israelische Restaurants gab es schon immer – wobei es dabei eher um koshere oder jüdische Küche ging, weniger um die – ich nenne es mal so – junge israelische Küche. Diese ist nicht unbedingt kosher und hat mit Matzeklösschen und gefillte Fisch wenig zu tun. Nein, es geht um die israelische Version von Streetfood.
Ich gebe zu, unsere letzte Reise nach Israel ist schon eine Weile her, aber die Erinnerung an Falafel, Sharwarma und Humus ist mehr als lebendig. Ich denke gerne an die quirligen Strassen von Tel Aviv zurück oder an den Souk von Akko. Dort haben wir so lecker gespeist..seufz….Wie auch immer, seit dem habe ich eine große Leidenschaft für Essen aus Israel, Libanon oder Palästina. Gerne koche ich auch zu Hause Hummus oder Sharwarma, aber es ist nicht das Gleiche, als wenn man irgendwo nett sitzt und Hebräisch hört und man ein ganz klitzekleines bisschen im Urlaub ist.
Wie auch immer – daher freuen wir uns über diesen neuen Trend und wollen euch ein paar dieser Läden vorstellen:
Hübscher, gemütlicher Laden, sehr leckeres Essen und nicht nur Humus, sondern auch tolle weitere Mezze wie Baba Ganoush, Kibbeh, Tabule oder Lavastein Gerichte zu vernünftigen Preisen. Das ist das Feinberg’s. Milchige und fleischige Speisen werden streng getrennt. Zu finden direkt hinter dem KaDeWe in der Fuggerstr. 37, 10777 Berlin.
Ist ein recht neues Restaurant in Prenzlauer Berg in der Kopenhagener Straße 16. Das israelisch / palästinensisch Joint Venture bietet ebenfalls köstliche Küche aus Israel an. Dabei liegt der Schwerpunkt auf vegetarischen / veganen Gerichten. Auch hier köstlicher Humus, Backwaren (gefüllte Blätterteig-Pastries), Tabuleh und Shakshuka (israelisches Frühstücksgericht) und vieles anderes leckeres. Nicht unbedingt der Laden, den ich für einen romantischen Abend aussuchen würde – aber für Humus & Co auf jeden Fall.
3. Hummus & Friends in der Oranienburger Straße 27 in Mitte
New in Town ist auch das Hummus & Friends. Auch hier wird vegatrisch/vegane koschere Küche angeboten. Die Produkte, wie z.B. die Kichererbsen kommen direkt aus Israel. Nach dem Motto „make hummus not walls“ bietet der stylische Laden lauter leckere Sachen aus der israelischen Küche. Zu nennen wäre neben dem Hauptdarsteller Hummus, Gerichte mit Quinoa (höchst gesunde Inka-Hirse), Ful und leckere frische Salate. Wer einmal einen leckeren kosheren Weißwein probieren möchte, ist hier genau richtig. Prima nach einem Bummel rund um den Hackeschen Markt.
Das sind nur drei, von denen ich jetzt berichten kann. Es gibt aber noch so viele mehr. Da wäre z.B. (alle ungetestet) das Gorden in Neukölln, djimalaya in der Invalidenstraße Mitte, Shiloh in der Torstraße in Mitte oder Zula und Sababa im Prenzlauer Berg.
Eine ganz gute Übersicht über koschere Restaurants in Berlin bekommt man hier