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  1. Vietnamesisches Restaurant Cuno Kreuzberg

    April 4, 2014 by Thomas

     

    Obwohl das vietnamesische Restaurant Cuno nicht weit von uns entfernt ist, waren wir schon längere Zeit nicht mehr dort. Doch jetzt gab es einen guten Anlass. Ich habe mich mit meinem ehemaligen Chef zum Essen verabredet und da CF Ihn auch kennt, ist Sie natürlich mit gekommen.

    Wie Ihr ja eventuell schon mitbekommen habt, sind wir ja absolute Vietnam Fans.  Einer unserer nächsten Reisen wird uns bestimmt mal wieder nach Vietnam verschlagen.

    Doch nun zum Cuno und warum wir es so mögen. Das Cuno liegt direkt an der Schlesischen Str., Ecke Skalitzer Str. und ist einer der ältesten vietnamesischen Restaurants in Kreuzberg. Was sofort auffällt, hier arbeiten wirklich Vietnamesen und die Inneneinrichtung ist sehr dezent und modern. Schnell kommt eine der sehr netten und umsichtigen Bedienungen und händigt die Speisekarte aus.

    Man kann zwischen den täglich wechselnden Menüs und der Standardkarte wählen.

    Hier der Link zur Speisekarte:

    http://www.berlin-cuno.de/index.php/sushi/daily-menues.html

    Ich persönlich bin ein absoluter Fan von der Flying Duck. Knusprig gebratene Entenbrust, innen noch so rosa wie es sein soll. Dazu Mango Curry Sauce mit Broccoli, Möhren, Paprika, dazu perfekt im Geschmack abgestimmt mit Kokosmilch und  Basilikum.

    Mein ehemaliger Chef hatte sich für die Duck on the Road entschieden. Er war mehr als zufrieden. CF hatte sich wieder für Ihre geliebten MAKI entschieden. Auch ein Volltreffer.

    Was man im Cuno einfach immer wieder feststellen kann, hier sind die Produkte frisch, mit liebe zubereitet und die vietnamesische Küche modern interpretiert. Das gelingt leider in den meisten anderen Restaurants sehr selten. Aber auch die stehts gleich bleibende Qualität des Essens und des Service zeichnet das Cuno aus.

    Wie wir von einem der Besitzer erfahren haben wird das Cuno im April 2014 renoviert und wird dann im Mai in neuen Glanz erscheinen. Wir sind schon gespannt und werden berichten.

     

    Flying Duck

     

     

    Maki

    Maki

     


  2. Freischwimmer Berlin Kreuzberg

    März 6, 2014 by Thomas

    Da wir ja in der unmittelbaren Nähe des Freischwimmers wohnen haben wir natürlich mitbekommen dass der Freischwimmer eine zeit lang geschlossen war und kräftig umgebaut bzw. saniert worden ist. Also mussten wir uns das Ergebnis doch einfach mal anschauen. Zu unserer Freude ist der Umbau dem Freischwimmer wirklich sehr gut bekommen. Der innere Bereich ist deutlich vergrößert worden, im Raucherbereich gibt es neue Sitzbänke und die Toiletten sind ebenfalls kräftig saniert worden. Nun könnte man ja meinen, der alte Charme ist verloren gegangen. Doch keine Panik, nein es ist immer noch der leicht romantische, sehr gemütliche Ort geblieben.

    Zu unserer Freude wurde ebenfalls die Speisekarte kräftig abgeändert. Deutlich verkleinert und auf wesentliche Gerichte reduziert. Leider waren wir schon gesättigt. Daher könne wir noch nichts über die Qualität der Speisen was berichten. Wird aber bald nachgeholt. Das Bier und der Wein haben geschmeckt.

    Leider sind unsere Bilder sehr dunkel geworden. Daher lasse ich Sie weg. Doch auf dem Internetauftritt gibt es sehr schöne Bilder. Ich habe übrigens den Eindruck, dass auch die Webseite überarbeitet wurde. Ein Blick lohnt auf jeden Fall.

    FREISCHWIMMER
    Vor dem Schlesischen Tor 2a
    10997 Berlin

    Fon 030.610 743 09

    ahoi@freischwimmer-berlin.com

    Und hier gibt es die Speisekarte: http://www.freischwimmer-berlin.com/start/deutsch/gastronomie/

     


  3. Dorfkneipen in Berlin

    März 3, 2014 by Christiane

    Dorfgaststätten haben aus meiner Sicht eine ganz wichtige Funktion. Sie sind der Platz, wo sich jung und alt, arm und reich, dumm und schlau treffen. Eine ordentliche Dorfgaststätte muss nicht stylish sein, muss nicht das beste Essen – aber dafür ordentliche Getränke und einen anheimelnden Platz für Gespräche bieten. Gemütlichkeit und ein freundlicher Service sind dagegen Pflicht. In meiner Kindheit fuhren wir immer Samstag auf das Land um einfache aber gute Küche zu genießen. Später – jetzt kommt die Jugend dran – machte es viel Spaß auf den Markt zu gehen und danach irgendwo einen Frühschoppen zu trinken. Auch in Italien liebe ich es, nach einem erfolgreichen Markteinkauf mich auf eine Piazza zu setzen und einen Martini zu schlürfen.
    Schön ist, in solchen Dorfkneipen ein wenig den Gesprächen der anderen zu lauschen (man kennt sich ja), selber gefragt zu werden, was es für Pläne gibt, wie die Arbeit läuft und vieles mehr. Heute nennt man das Socialising 🙂

    Jetzt hört sich der Titel – Dorfkneipen in Berlin bzw. Kreuzberg – nun, ein wenig paradox an. Aber wer lange genug in Berlin lebt weiß, Berlin ist ein Dorf. Ja, und daher haben wir natürlich auch schöne Dorfkneipen.

    Fange ich mal aus meiner Sicht mit dem Klassiker an:
    Dem Kuchenkaiser am Oranienplatz
    Der Kuchenkaiser ist schon über 100 Jahre alt und bietet neben Kuchen auch eine vielfältige Küche. Die Speisen hören sich sehr ansprechend an, aber nun ja, sind aber nicht so dolle. Aber die Atmosphäre ist unschlagbar. Leute aus den Kiez sind da, Alte, Junge, Touris, die ewigen Frühstücker mit Zeitschriften und eine angenehm niedrige Laptopquote. Hier wird Mittags auch ein Bierchen getrunken, am Tresen geschwatzt und die Hunde der anderen Gäste begutachtet. Das Personal ist nicht schicki-mitti, sondern bodenständig, flink, freundlich und wissen garantiert nach dem dritten Mal, was Du trinkst.

    http://kuchenkaiser.blogspot.de/

    Ganz ähnlich verhält es mit dem Weltrestaurant Markthalle. Der große Raum, in dem damals auch der Film Herr Lehmann gedreht wurde, hallt zwar ein bisschen, besticht aber durch die hohen Decken, Tresen und schönen Holzvertäfelungen. Auch hier, toller Service, immer ein Schwätzchen für den Gast und wenn wir Samstags zum Einkaufen in die Markthalle IX gehen, werden uns schon fast unsere Getränke bereitgestellt. I LOVE IT. Haben wir Blümchen dabei, wird einem selbstverständlich eine Vase gebracht. Zum Essen gibt es legendäre Schnitzel, aber auch wunderbare Weisswürstchen zum Frühstück. Auch hier ist die Mischung angenehm. Samstags kommt immer ein Vater mit Tochter (ich nenne sie den Anwalt und die Studentin) zum Frühstücken, einige altbekannte Gesichter aus dem Kiez schauen vorbei – perfekt. Dazu keine Musikbeschallung.

    http://www.weltrestaurant-markthalle.de/de/index.php?s=1

    Dann muss natürlich noch das Cafe Gri Gri im Paul-Linke-Ufer erwähnt werden. Auch hier erfreut man sich einer alten Holztäfelung, nettem Service und herrlich unaufgeregten Gästen. Hier kann man ganz fein, süddeutsch speisen. Seien es Schnitzel oder aber auch Kässpätzle. Wenn man einem der Fenster sitzt, auf den kleinen Biergarten und das Wasser schaut, kommen Urlaubsgefühle auf. Auch hier trifft sich die Gegend um ein Käffchen oder ein Bierchen zu trinken und ein Schwätzchen mit dem supernetten Personal zu halten. Schnell sitzt man am Tresen und ist mit den anderen Gästen in eine feine Unterhaltung verwickelt. Dazu ein Rothaus. Ach schön. Danke Kerstin (Anm. ist die Wirtin). https://food.wetravel24.de/2010/12/05/gri-gri-zum-zweiten/

    http://cafe-grigri.de/

    Nicht zu vergessen ist dann natürlich die Raucherkneipe Schmitz Katze in der Oranienstraße. Nicht hübsch, nein so gar nicht. Aber ein Ort, an dem man immer sehr willkommen ist. Der eine – ich nenne ihn den grummligen – Gast, kommt jeden Abend, trinkt ein zwei Bierchen und löst seine Kreuzworträtsel. Tanja ist eine famose Wirtin. Kennt alles und jeden und ist die Anlaufstelle, wenn ein chaotischer, verrückter Tag hinter einem liegt oder um sich ein paar kleine Wortgefechte zu liefern. Im Hinterzimmer steht ein Billardtisch bereit und auch hier treffen sich die unterschiedlichsten Menschen um zu trinken, reden, spielen – oder aber den Alltag ein wenig hinter sich zu lassen.

    Das ist nur eine kleine Auswahl derjenigen Ort, an denen man wie zu Hause sein kann, Leute trifft und gar keine Anonymität der Großstadt wahr nehmen muss. Allen ist eines gemein, sie existieren schon lange und wer dort seinen Platz gefunden hat, weiß warum der Berliner so gerne sagt, Janz Berlin ist ein Dorf. Also warum sollten wir dann auch keine Dorfkneipen haben 🙂

    Thomas:
    Nun muss ich doch noch den Beitrag erweitern.

    Das Deckshaus. Mitten in der Fischerinsel gelegen, im historischen Hafen von Berlin. wir kenne das Personal schon seit einigen Jahren. Urlaub in Berlin, draußen sitzen und nur Ruhe haben. Kaum hat man sich einen Platz gesucht kommt Jutta, Sina oder Rebecka mit unseren Getränken um die Ecke. Ein kurzer Plausch, welcher auch länger dauern kann und schon ist man im Urlaub. https://food.wetravel24.de/2009/04/26/a-boootle-in-mitte/

    http://www.deckshaus.de/

    Die dicke Wirtin, zuhause in Charlottenburg, der Geschäftsmann neben dem Studenten. Ein wunderbarer Platz zum erholen vom Job. Und die Bundesliga wird auch noch übertragen.

    http://www.dicke-wirtin.de/

    Und welchen Ort man nie vergessen sollte. Das Yorkschlösschen. Über 100 Jahre Kneipen und Musik Geschichte. Solide einfache Küche untermalt mit toller live Musik. Top Personal, welche noch nach einem halben Jahr wissen was Du trinkst und was nicht. https://food.wetravel24.de/2009/04/23/kreuzberger-nachte/

    http://www.yorckschloesschen.de/

     

    Ich glaube es gibt sehr viele Wohnzimmer in Berlin. Man muss diese nur entdecken. Also macht Euch auf die Suche und über Feedback würden wir uns freuen.


  4. Gutschein von schoene-traeume.de und hypnia.de für unsere lieben Leser

    Februar 28, 2014 by Christiane

    Dem ein oder anderen ist ja bereits bekannt, dass wir noch einen weiteren Blog betreiben – der Blog www.foodhunter-berlin.de. Dort schreiben wir hauptsächlich (wie der Name es schon sagt), über gute Lebensmittel und wo wir diese beziehen.

    Diese Woche habe ich eine Ausnahme gemacht, und über unsere Erfahrung bei dem Kauf einer Matratze bei www.http://www.schoene-traeume.de/ berichtet. Hier geht’s zum Beitrag

    Aber wenn der Bauch gut gefüllt ist muss er ja auch irgendwo zur Ruhe gebettet werden 🙂 Daher passt es ja auch wieder irgendwie über den aufwühlenden Kauf 🙂 einer neuen Matratze zu schreiben! UND – wir sollten ja auch die nächsten 10 Jahre miteinander klar kommen. Wie auch immer….

    Also ich habe darüber berichtet und weil die Leute von meinen Beitrag so nett – bzw. O-Ton „erfrischend“ fanden, haben sie mir einen Gutschein in Höhe von 10% für meine Leser zur Verfügung gestellt. Finde ich ganz schön nett (hätte ich den Mal vor meinem Matratzenkauf gehabt :-(. Da sie nicht explizit geschrieben haben, dass dieser nur für die www.foodhunter-berlin.de Leser gültig ist, poste ich diesen Gutschein einfach auch hier. Nach dem ein oder anderen schlechte Essen, freut man sich wenigsten auf ein gutes Bett 🙂 Oder ein gutes Bett in dem man Essen kann..?

    http://www.schoene-traeume.de/
    Das ist ein Berliner Online-Shop der neben Matratzen, Schoner, Bettdecken auch ganz hübsche Bettwäsche anbietet. Die Details zum Gutschein:

    Der Gutscheinwert beträgt 10%. Gültig bis einschließlich 19.04.2014 auf das gesamte Sortiment bei , ausgenommen sind Produkte der Marken Badenia, Badenia-Irisette und Irisette. Der Gutschein ist nicht mit anderen Gutscheinen oder Aktionen kombinierbar.

    Gutscheincode:foodhunter

    Also, jetzt hoffe ich ja so ein bisschen, dass auch andere Shops sich da ein Beispiel nehmen und ich euch hin und wieder was nettes anbieten kann. Na Gourmondo, Otto-Gourmet – wie schaut’s aus. 🙂

    Offensichtlich hat mein kleiner Aufruf funktioniert 🙂 www.hypnia.de bietet meinen Leser ebenfalls einen Gutschein an, Nett!!! Habe ich gerade in den Kommentaren gelesen und schwups hier isser:

    Gutscheincode: hypnia15

    Gutscheincode ist gültig bis einschließlich 31.03.2014 für alle hypnia Artikel auf http://www.hypnia.de und ist nicht mit weiteren Gutscheinen und Rabatten von hypnia kombinierbar. Keine Barauszahlung möglich.
    Die Höhe des Gutscheins ist auch 15% ohne Einschränkungen auf die Produkte.


  5. Gianni Gillone Pasta Bar: a bit of Tuscany in Berlin

    Januar 20, 2014 by Christiane

    A short and sweet review on one of Berlin’s finest pasta bars out there.

    It’s always a good sign when my review comes without pictures: usually, it means that the food simply demanded all my devotion – or that the venue was too upper-class to pull out the good old flashy camera. Gianni Gillone’s Pasta bar on the Schönhauser Allee is definitely not a high-end restaurant, but the meal did deserve my undivided attention.

    Ginni Gillone's Pasta Bar: a bit of Florence in BerlinMy friend and I, both hungry after an intense work-out in the late afternoon, went for two big plates of old-fashioned Spaghetti Bolognese. The owner and his wife made us feel welcome and appreciated right away, both working with what can only be described as sheer dedication in their tiny kitchen. With the typical Italian hospitality, they apologized that the preparation of our dinner might take a bit longer than anticipated for, due to a big order from the nearby Soho House.

    Their apologies where not needed: after enjoying their delicious garlic bread, two steaming hot plates with pasta bolognese arrived with just the right amount of grated cheese sprinkled on top.
    You could taste each and every ingredient without loosing the total composition of traditional Italian elements. The olive oil was rich and creamy (not vierge, thank god!), the oregano tasted as if it were reaped from the fields from Tuscany just hours ago. The meat had the right amount of seasoning.

    To put it short: we were in Florence.
    Don’t let their basic interior design fool you: Gianni’s is worth the visit.

    For those of you in a hurry: yes, they are a traiteur (take-away) as well!

    Gianni Gillone Pasta Bar & Italienische Feinkost
    Schönhauser Allee 186A
    10119 Berlin
    PS: They are on Google Plus!

  6. Restaurant Richard

    Dezember 15, 2013 by Christiane

    auch das Restaurant Richard liegt auf einem Teil des Weges zu unseren täglichen Arbeit – nämlich in der Köpenicker Straße gegenüber von Zapf. Die Räumlichkeiten können auf eine lange Geschichte verweisen. Ganz früher ein Offizierscasino für die Nazis, später das Restaurant Auerhahn, welches manchen Anschlag erleben musste, dann Gasthaus Babel und dann – ich habe leider den Namen vergessen – das libanesische Restaurant, in welchem unsere Hochzeitsparty stattfand. Dann kam die Spreeperle – und nun heute – das Restaurant Richard – benannt nach dem Schweizer Besitzer Hans Richard.

    Eigentlich waren wir gestern mit Freunden zum Essen verabredet – aber ich habe leider unsere Termine verbaselt, so dass wir zu zweit das Vergnügen hatten.
    Das Restaurant Richard hat eine umfassende Renovierung bekommen. Hell ist es geworden. Graue Stoffbänke, schick eingedeckt und ziemlich stylishe Lampen erinnern kaum noch an seine Vorgängerrestaurants. Natürlich noch die Kasettendecke und die Jugendstilsäule – das wars dann aber auch.

    Die Karte ist eine stets aktuelle – also anders – es gibt keine Standardkarte. Aktuell:
    TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO Brioche 18
    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl 14
    WARME ROTE BEETE EISKALTER ZIEGENKÄSE Stangenrettich und kandierte Zitrone 12
    JAKOBSMUSCHEL MIT ARTISCHOCKE “A LA BARIGOULE” geschmorter Fenchel 16
    IN BUTTER POCHIERTER HUMMER MIT SELLERIE UND STERNANIS “Jus Corsé” und Bergamotte 18
    WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice” 26
    DESSERT VON DER KOKOSNUSS Passionsfrucht und Mango 10

    4 Gänge 54 Euro
    5 Gänge 66 Euro
    6 Gänge 76 Euro
    Ohne Dessert +5 Euro
    Menu komplett 84 Euro

    Dazu gibt es eine Auswahl von vegetarischen Gerichten
    WARME ROTE BEETE EISKALTER ZIEGENKÄSE Stangenrettich und kandierte Zitrone 12
    ARTISCHOCKEN “A LA BARIGOULE” UND GESCHMORTER FENCHEL und Feldsalat 12
    TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE 18
    DESSERT VON DER HASELNUSS Weintrauben und Maronen, Nougat-Eis 10

    4 Gänge 45 Euro / Menu komplett 54 Euro

    Da wir uns mit unseren Freunden gleich noch zum Essen am folgenden Abend in die Long March Canteen verabredet haben, entschieden wir uns nicht für ein großes Menü, sondern nur für ein paar der Gänge im Restaurant Richard.

    Die Wahl viel auf das Foie Gras, den Lachs, Risotto und die Windentenbrust. Also jeder von uns entschied sich für zwei der Gänge, sonst wärs ja ein Menü geworden.
    Als Grus aus der Küche wurde ein Süppchen von der Topinambur mit Topinamburchip und ein Brotkörbchen mit Butter gereicht. An der Stelle, von einem sehr höflichen, zuvorkommenden Service. Nett, nett.

    Gruß aus der Küche im Restaurant Richard

    Gruß aus der Küche im Restaurant Richard

    .
    Das Süppchen war sehr cremig und hat wunderbar geschmeckt. So lasse ich mich ja gerne grüßen. Der leichte Schaum darauf, sehr fein, hübsch.

    Danach folgte der Lachs
    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl
    Also erst einmal möchte ich die Anrichtung der Speisen loben. Optisch schon vorab echt ein Häppchen für’s Auge. Der Lachs war gut mariniert, die Kombi mit den Zitrusfrüchten – einerseits als Fruchtschnitz – anderseits gab es auch eine Art Gelee waren eine tolle Kombi. Süß, salzig, Säure, herb, mild….alles landet elegant im Mund und war – ich nehme diesen Perfektes Dinner abgedroschenen Begriff – schon ne kleine Geschmacksexplosion.

    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl im Restaurant Richard

    MARINIERTER “LABEL ROUGE” LACHS MIT ZITRUSFRÜCHTEN UND AVOCADO Saiblingskaviar, Brunnenkresse und Pistazienöl im Restaurant Richard

    Die Brunnenkresse steuerte ein wenig Schärfe hinzu während die ganz zarte feine Avocadocreme wunderbar die verschiedenen Geschmäcker miteinander verband.

    Thomas sein TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO und Brioche ware ebenfalls eine gute Wahl (für ihn – ich bin ja ein Foie Gras, wenn es von der Stopfleber ist, verweigerer). Aber seine Kombination war ebenfalls ausgewogen, harmonisch und überraschend mit der gebratenen Quitte. Allein das Brioche war ein bisschen zu dunkel geröstet worden.

    TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO Brioche

    TERRINE DE FOIE GRAS MIT QUITTE UND GESCHMORTEM CHICORÉE ROSSO und Brioche im Restaurant Richard

    Als nächster Gang kam für mich das TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE (Stängelmus).
    Das Risotto war so wie es sein sollte, cremig, schlotzig. Auch hier wurde wieder eine spannende Kombi mit dem Stängelmus gekonnt arrangiert. Das Stängelmus ist sehr herb und ein wenig bitter – dazu die Cremigkeit des Risottos…gut.

    TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE im Restaurant Richard

    TRÜFFEL-RISOTTO MIT CIMA DI RAPE im Restaurant Richard

    Thomas seine Wildentenbrust optisch ein echtes Hinguckerchen! WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice”.
    Die Entenbrust im Restaurant Richard hatte eine angenehme Wildnote,.Die Marmelade war wiederum eine gelungene Kombi zwischen dem herben Brüstchen und der Süße der Feigen. Das knusprige durch die Walnuss brachte wieder eine neue Spannung in das Gericht. Weich und auch knusprig. Die Maronen und Schwarzwurzeln sehr gut abgeschmeckt – der Jus dazu WOW

    WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice” im Restaurant Richard

    WILDENTENBRUST MIT WALNUSS UND ROTWEIN-FEIGENMARMELADE Schwarzwurzel und Maronen, “Jus quatre Épice” im Restaurant Richard

    Abgesehen davon, dass es im Restaurant Richard einen angenehmen, kompetenten Service, der freundlichen – fast freundschaftlich einen begrüsst -es ein wunderbares Ambiente gibt, muss man einfach das großartigen Essen loben, loben, loben.

    Wie den Preisen oben zu entnehmenen ist, kein günstiger Abend. Mit einer Flasche Wasser, zwei Glas Riesling, einem Martini waren es halt doch schnell über 100 Euro. Hat sich aber gelohnt – muss man auch mal ganz klar sagen.

    Das Restaurant Richard bereichert definitiv die Ecke um das Schlesische Tor. Gut für unsere Ecke!
    Restaurant Richard
    Köpenicker Straße 174
    10997 Berlin-Kreuzberg
    + 49 30 492 072 42
    rsvp@restaurant-richard.de


  7. Trattoria Marechiaro Wrangelstraße

    Dezember 15, 2013 by Christiane

    es gibt Dinge, die sieht man fast täglich und nimmt sie nicht wahr. Unscheinbar sind sie doch fest in unser Leben eingewoben, aber man schenkt ihnen keine Beachtung. So erging es uns fast 3 Jahre mit der Trattoria Marechiaro im nördlichen Wrangelkiez. Fast täglich fahren wir dort auf dem Weg zur Arbeit vorbei und nahmen die Trattoria Marechiaro nicht bewusst wahr. Das hat sich letzthin auf dem Weg zum samstäglichen Kauf in die Markthalle geändert. Ein kleiner Blick durch das große Fenster offenbarte rot karierte Tischdecken – ja das liebe ich doch. Also beschlossen wir, das es Zeit wird einen intensiveren Blick auf die Trattoria Marechiaro zu werfen.

    Dienstagabend haben wir uns mit Tilo in der Trattoria Marechiaro getroffen- Wäre ich noch in Köln, würde ich erst einmal sagen, typische 80ziger Einrichtung. Altbackene Kupferstiche, handgemalte rote Wände, alte Gaststättenmöbel. Durchaus gemütlich, aber nicht gerade geschmackvoll. Auf der Karte stehen viele Pizzen, Pasta ein paar Fleischgerichte und ein paar Antipasti. Liest sich alles gut. Dazu gibt es noch eine Tageskarte mit ein paar Pastagrichte mit Gambas oder Trüffel.

    Tilo entschied sich für das Vitello Tonnato, frische dicke selbstgemachten Nudeln mit einem Wildragout (glaube ich), wir für Pizza Frutta de Mare und Quattro Formaggi. Preise für die Pizza ab 8 Euro bis ca. 10 Euro. Das Vitello, welches Tilo zur Vorspeise wählte war grandios.

    Vitello Tonnato in der Trattoria Marechiaro

    Vitello Tonnato in der Trattoria Marechiaro

    Die Thunfischsauce bekommt alle Punkte, die ich zu vergeben habe. Die war so cremig – perfekt. Die richtige Tonnatocauce wird ja liebevoll durch ein feines Sieb gestrichen – und das wurde hier auch gemacht. Klasse. Cremig, sämig, würzig…Top!
    Unsere Pizzen

    Pizza Quattro Formaggi in der Trattoria

    Pizza Quattro Formaggi in der Trattoria

    Pizza Frutta de Mare in der Trattoria Marechiaro

    Pizza Frutta de Mare in der Trattoria Marechiaro

    Beide Pizza waren Highights. Groß, dünn, knusprig, reichlicher Belag. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal frische Muscheln noch in der Schale auf einer Pizza gesehen habe. Mein Quattro Formaggi – geräucherter Mozzarella, Mozzarella, sardischer Pecorino und noch ein anderer leckerer Käse…..lecker. Unglaublich lecker.

    Tilo seine Pasta – frisch gemacht reichlich Sauce – er war begeistert

    frische Pasta in der Trattoria Marechiaro

    frische Pasta in der Trattoria Marechiaro

    Der Service war sehr nett, freundliche und aufmerksam. Die Wirtin immer zu einem kleinen Tratsch aufgelegt – zauberhaft. Die Köchin Lisa – wir lieben sie!

    Also liebe Leser: Bestimmt habt auch auch so ein Schätzchen um die Ecke, welchem ihr einen zweiten Blick und einen ersten Bissen gönnen solltet. Wieder einmal hat sich bewahrheitet, nicht das äußere zählt, sondern die inneren Werte.

    Liebe Trattoria Marechiaro wir kommen gerne wieder. Der Abend war wunderbar und die Pizzen können es locker, aber so was von locker mit dem Due Forni oder Casolare aufnehmen.

    Wrangelstr.17
    10997 Berlin
    Stadtviertel: Kreuzberg


  8. PressMatrix Weihnachtsmagazin mit tollen Rezepten und Tipps für Silvester

    Dezember 13, 2013 by Christiane

    Ach, was gibt es schöneres als seine tägliche Arbeit mit Vergnügen zu verknüpfen? Da fällt mir dann unser Weihnachtsmagazin ein. Um unseren Kunden ein schönes, persönliches Weihnachtsgeschenk bieten zu können, beschloss die PressMatrix Kekse zu backen. Darüber habe ich ja bereits berichtet. Aber, das Ganze wollten wir auch mit einem Kunden Magazin ergänzen. Haben wir auch gemacht 🙂

    Mit sehr viel Stolz halten wir nun unser Kunden Magazin – als Weihnachtsausgabe in den Händen. Da aber das Business der PressMatrix das digitalisieren von Printausgaben ist, haben wir natürlich auch unsere eigenes Magazin in den Google Play und App Store gestellt (für Smartphones, Tables und iPads verfügbar). Unsere Ausgabe haben wir ganz wunderbar mit Videos, Sound, Links und Fotostrecken angereichert. In dem Magazin gibt es neben netten Interviews mit Mitarbeitern von PressMatrix und einem kleinen Einblick in unser Unternehmen, auch jede Menge schöne Rezepte. Sei es von Tilo Roth aus dem The Grand Restaurants oder von meinen Kollegen.

    Wer jetzt neugierig geworden ist und vielleicht noch ein paar schöne Tipps für Weihnachten oder Silvester braucht oder ein schöne Rezept sucht – dem möchte ich unser Magazin sehr ans Herz legen.

    Zu finden – entweder mit QR Code

    QR Code PressMatrix Kunden Magazin für Android und IOS

    QR Code PressMatrix Kunden Magazin für Android und IOS

    Wer keinen QR Code Scanner hat – einfach in den Apple Store gehen und Pressmatrix Kunden Magazin eingeben und downloaden. Alternativ für Android und den google Play Store folgenden Link verwenden
    https://play.google.com/store/apps/details?id=com.pressmatrix.kundenmag

    oder hier im Browser anschauen
    https://bc.pressmatrix.com/de/profiles/3f6ccd8bb2d2/editions

    Viel Spaß beim lesen und schön Rezensionen schreiben..


  9. Kantine Kohlmann Kreuzberg

    Dezember 9, 2013 by Christiane

    Die Kantine Kohlmann hat nach langer und aufwändiger Renovierung in den ehemaligen Räumlichkeiten des Restaurant Azuls und der dazugehörenden Bar vor knapp 3 Wochen seine Eröffnung gefeiert. Da wir das Azul viele Jahren kannten, Grund genug der Kantine Kohlmann einen Besuch abzustatten. Das Internet war diesbezüglich nicht besonders informativ, daher war es doch ein bisschen spannend, was uns erwarten wird.

    Die Karte draußen spricht von Häppchen. Prima – ich liebe Häppchen. Mein Kollege Alex würde sagen, deutsche Tapas. Auch recht.

    Wer das alte Azul kennt, wird kaum noch was davon wiederkennen, an der Stelle sei gesagt, gut so. Der Raum wirkt einladend, große Tische, Bänke an den Wänden, dunkel, gemütlich, cool eingedeckt. Alte Stoffservietten, altes Silberbesteck, nicht die üblichen Gläser. Sehr nett…und ich hätte gerne eine kleine diskrete Einkaufstasche gehabt und ein bisschen Besteck gemopst. Habe ich natürlich als gesetztestreue (seufz) Bürgerin natürlich nicht.

    Kantine Kohlmann Innenraum

    Kantine Kohlmann Innenraum

    Auf der Karte stehen in der Kantine Kohlmann wie angekündigt Häppchen. 3 für knapp 10, 6 für 19€..Wiener Schnitzel, Tafelspitz als Nicht-Häppchen, eine kleine saisonale Karte. Liest sich gut. Hunger!

    Bestellt haben wir Rote Beete Tatar mit Koriander, Kartoffelecken mit Estragonmayo, Matjessalat mit Apfel, Kalbsleber mit Rosenkohl, Königsberger Klopse, Currywurst (kleine Anmerkung: Königsberger Klopse und Tafelspitz scheinen derzeit der Renner zu sein, Restaurant Siemens, The Grand, La soup populaire und die Fleischerei um die Ecke bieten die..der neue Trend? Back to Omis Essen??)

    Dazu ein Bier – Sorte kannte ich noch nicht – und das mir..Hola die Waldfee“? pffff. Das Glas Riesling 0.1L 2.50€ alle anderen Weine deutlich teurer. Hmm!

    Vorab wurde uns Brot ein einem Gläschen mit einer Brottüte gereicht. Smarte Anrichtung. Idee klaue ich. Niedlich.

    Die gewählten Speisen wurden in der Kantine Kohlmann in Gläsern und Schalen auf einem großen schmalen Brett gereicht. Witzig.

    Häppchen in der Kantine Kohlmann

    Häppchen in der Kantine Kohlmann

    Häppchen in der Kantine Kohlmann

    Häppchen in der Kantine Kohlmann

    So nun zum wichtigsten (ja den Königsberger Klopsen). Also, zwei Bällchen in einer Espuma. Die Konsistenz der Sauce war sehr ungewöhnlich – aber auch ungewöhnlich gut. Die Klöpschen, sehr zart und fluffig. Wie immer bemängele ich höchstens die Kaperndichte. Diese war nach meinem Geschmack ein wenig unterrepräsentiert. Aber per se…sehr lecker.

    Die Currywurst wurde kleingeschnitten in einer spicy Sauce gereicht und waren leider nicht so ganz kross wie TB sie sich diese gewünscht hätte und ein wenig kalt. Die Sauce sehr würzig, tomatig. Gut.
    Matjes ist ja nicht so mein Fall. Sah aber, wie die anderen Speisen lecker aus. TB hätte sich ein bisschen mehr Matjes und mehr Säure durch die Äpfel gewünscht. Per se aber auch lecker.

    Die Kalbsleber mit Rosenkohl wurde durch Granatäpfel ergänzt. Ich sage dazu nur – klasse. Die Leber zart und auf den Punkt. Der Rosenkohl nicht wie üblich matschig verkocht, sondern roh gebraten. Dadurch sehr al dente und durch das Braten ein cooles Röstaroma. Nachmachen!. Die Sauce mit den Granatapfel – tolle Kombi…nochmals NACHMACHEN oder in die Kantine Kohlmann gehen. Highlightchen…wie die Espuma bei den Königsberger Klöpsen.

    Rinderleber mit geröstetem Rosenkohl und Granatapfel in der Kantine Kohlmann

    Rinderleber mit geröstetem Rosenkohl und Granatapfel in der Kantine Kohlmann

    Der Rote Beete Tatar halt wie eben rote Beete ist. Mag ich sehr gern. Den Koriander allerdings konnte ich nicht richtig rausschmecken. Lag aber sicherlich auch daran, dass ich erkältet war. Ich habe mir für zu Hause überlegt, den Rote Beete Tatar nachzumachen, allerdings mit einem Wasabi- oder Meerrettichschaum.

    Die Kartoffelecken mit den Majo – sehr lecker. Summa Summarum. Alles gut. Die Mengen – für uns ausreichend. Aber wer noch hungrig ist, kann ja noch ein Häppchen nachbestellen. Service sehr freundlich und zuvorkommend. Einzig und alleine fanden wir die Preise für den Wein etwas zu hoch gegriffen.

    Nachdem wir nett und freundlich nach unserer Meinung zum Essen gefragt wurden, begleitete man uns auch noch zur Bar. UND Leute – sehr, sehr, sehr schön. Kaminfeuer, tolle Einrichtung, gute Aufteilung. Ein echter Gewinn für die Ecke.

    Bar der Kantine Kohlmann in der Skalitzer Straße / Ecke Wrangelstraße

    Bar der Kantine Kohlmann in der Skalitzer Straße / Ecke Wrangelstraße

    So, nachdem ich nur noch den Wunsch nach Hühnerbrühe hatte (die es dann auch noch zu Hause gab) – möchte ich trotzdem die Kanine Kohlmann an’s Herz legen.

    Sehr netter Laden, schönes Essen, tolle Atmosphäre, Konzept passt und die Bar….

    Kantine Kohlmann Wrangelstraße Ecke Skalitzer Straße
    www.kantine-kohlmann.de (leider ohne viele Inhalte)


  10. Sardischer Abend in Berlin im Al Contadino sotto le Stelle

    Dezember 1, 2013 by Christiane

    Leute, haben wir ein Schwein (maiale)..! Wir wurden von der italienischen Handelskammer eingeladen, an einer Verkostung von sardischen Spezialitäten teilzunehmen. Keine Ahnung warum, aber so etwas hinterfrage ich natürlich nicht, bin ja nicht dusslig (nur manchmal). Also Dienstag wurden wir in das Al Contadino sotto le Stelle in Mitte geladen. google übersetzt mir das mit – dem Bauer unter dem Sternen..aha.

    Nach einer sehr netten Begrüßung durch die Donne der italienischen Handelskammer, nahmen wir unsere Plätze ein (es war vielleicht 18 Personen geladen)..und schmökerten erst Mal in der Speisekarte…sbavare (sabbel). 8 Gänge werden hier angekündigt und jeder einzelne liest sich verheißungsvoll. Vor allen Dingen, weil Gerichte dabei sind, die wir überhaupt nicht kennen. Ich war zwar schon in Sardinen – aber das ist gefühlte hunderte Jahre her (da traf ich meine erste große Liebe Davide Gessa – ich war 11…es folgten noch ein paar, wie Paolo, von der Insel Alba, der mich mit 17 heiraten wollte). Wie auch immer 🙂

    Also lege ich mit dem wesentlichen des sardischen Abends los:
    Nachdem uns der Aperitif wein gereicht wurden (sehr köstlich, kräftig, leichte Muskatnote)
    Salat mit Artischocken aus Samassi und Thunfischrogen, Orangen und Pecorino und Öl aus Oristano.

    Verblüffendes Gericht! Die Artischocken fein geschnitten, roh, salziger Geschmack – durch den Thunfischrogen, die Süße der sardischen Orangen – dazu wiederum ein toller Kontrast mit dem hervorragenden Pecorino. Sehr gelungener Auftakt.

    Danach gab es Artischocken im Ofen gebacken und Büffelmozzarella im Teigmantel. Darauf war ich mit am meisten neugierig. Schmeckte ebenfalls ungewöhnlich – aber ungewöhnlich gut. Ein bisschen schmeckte es nach Fleisch (Konsistenz), dazu ein kalter Tomatenspiegel, der Teigmantel des Mozzarella mit Artischocke erinnerte eher an Tempurateig. Klasse…hätte ich mir bestimmt nie bestellt. Sollte man aber!

    Dann folgte eine sardische Wurstplatte mit halbreifen Pecorino-Käse. Die Salami…ohhhhhhh….toll. Der Käse….die Kombi…schwärm!

    Unnötig zu erwähnen, dass ich schon sardische Lebensmittelgeschäfte in Berlin gegoogelt habe? Dazu das Brot, welches sich als hauchdünner Fladen präsentiert – ebenfalls würzig nach Olio schmeckend…bene, bene…

    Als erster Gang! (Gott wir waren schon satt) gab es Sardische Fregola verrührt mit den Köstlichkeiten des Meeres. Fregola ist eine Art Nudel- bisschen wie Ebly (man sagt es ähnelt israelischen Cous Cous, was ich aber nicht bestätigen würde) aber ganz rund. Dazu due cozze (Venus- und Miesmuscheln) und es war ein Gedicht. Werde ich nachkochen – unbedingt…!!!

    Danach folgte Malloreddus mit Wildschweinragout. Malloreddus sind kleine sardische Nudeln, die ich das letzte Mal am Lago Maggiore gegessen habe. Thomas hat die Menge des Ragouts bemängeln, ich den tollen Geschmack betonen. Kurzum – wiederum ein wunderbares sardisches Rezept…PS…Thomas hat es auch geliebt..er dachte aber an mehr..viel mehr..Sauce 🙂

    Als zweiter Gang!!! folgte der Lammrücken mit Artischocken aus Samassi und Kartoffeln. Der war leider nicht so gut. Das Fleisch bisschen bockelig und zu trocken. Die Kartoffeln hatten ein bisschen viel Salz abbekommen. Schade. Aber meine Kritik wurde sehr nett und freundlich aufgenommen. An der Stelle – der Service und die Weine im Al Contadino sotto le Stelle sehr nett, freundlich, super. Alle Gerichte wurden erklärt und auch die Weine wurden perfekt angesagt. Dazu hat die Cheffin der Italienischen Handelskammer in Berlin auch alles sehr nett erklärt und die Angestellten haben sich wunderbar um einen gekümmert. Ich hatte ja im Vorfeld keine so richtige Vorstellung. Aber alles war (bis auf den Hauptgang) eine echte Ode an Sardegna!! LOB; LOB, LOB!!! LODE, LODE, LODE!!!

    Obwohl unsere Bäuche eigentlich schon wegen Überfüllung geschlossen hatten, nahmen wir noch den weiteren Käsegang. Käse nach Sitten der Insel. Der eine Pecorino war wunderbar mild, der andere sehr räs (kräftig). Dazu gab es wieder einen Weißwein. Dieser…zu meiner Überraschung war der gleiche wie beim Aperitif. Er schmeckte in dieser Kombi auf einmal nach Frucht. Spannend!!!

    Da es mittlerweile schon sehr spät war, verzichteten wir auf das Dessert – frühe Termine drängten uns nach Hause. Aber gegeben hätte es Terrine mit Orangen Muskat Sabayon und Orangenmousse danach sardische Amaretti mit Vernaccia aus Oristano.

    Ich erwähnte ja schon die zauberhafte Betreuung. Diese wurde durch Francesa aus Sardinien vervollständigt, die uns am nächsten Abend zur Austellungseröffnung des Sardegna Stores am Hausvogteiplatz eingeladen hat.

    Da sind wir natürlich hin…und wieder Gott sei Dank!!! Dort lernten wir Domenico kennen, der die wunderbaren Weine aus Sardinien in Berlin (wir bekamen diese ja an dem Abend ebenso zur Verkostung und sie waren GROßARTIG) und Richtung Osten vermarkten möchte und ein wunderbarer Gesprächspartner ist. Ich freue mich schon, ihn nächste Woche wiederzutreffen!!

    So…also…liebe italienische Handelskammer in Berlin – lieben Dank für den tollen, genussvollen sardischen Abend. Ich muss sagen, Sardinien und die wunderbaren Produkte sind in meinen Focus gerückt. Gerne hätten wir die Rezepte und wir kommen gerne wieder zu einer Verkostung…wir sagen auch ganz lieb..Bitte, Bitte, prego, prego…

    Mille grazie, Spero di rivedervi!!!

    Aber ergänzend sei gesagt, die Ausstellung im Sardegna Store ist sehr nett. Besonders unglaublich fand ich die Bilder des sardischen Faschings. Diese ähneln unglaublich der allemannischen Fasnet. Anschauen! Wir hatten Glück – gab auch ne Verkostung! http://sardinienreisen.wordpress.com/2012/03/10/sardegna-store-eroffnung-in-berlin/

    Und nicht zuletzt liebes http://www.alcontadino.eu/ wir kommen wieder. Wo hat man die Chance so viele nette Italiener zu treffen, der (ich liebe sie seit meiner Kindheit – ich meine die Sprache) zu lauschen und so ein tolles
    Essen zu bekommen…FREU GIOIA!!!! Und also, also….ich werde erst einmal sardische Produkte bestellen bzw. kaufen..SO..ich schärme….und TB auch….:-)